Nordkorea

deleted_24196

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Reformen geplant: Nordkoreas Steinzeitkommunismus bröckelt
Sollte sich nach jahrzehntelanger Rückentwicklung tatsächlich etwas tun in Nordkorea? Offenbar entmachtet Diktator Kim Jung Un gezielt das Militär, um das Land für wirtschaftliche Reformen zu öffnen. weiterlesen...
 
Könnte sich in diesem Land wirklich etwas ändern? Laut einigen südkoreanischen Zeitungen lässt sich der neue Chef öfters auf der Straße sehen, nimmt vereinzelt Gespräche mit Einwohnern wahr und zeigt sich allgemein viel aufgeschlossener als sein alter Herr.
 
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Ja es könnte sich was ändern, da Kim Jong Un nicht Kim Jong Il ist.

Zu mehr taugt weder der Ausgangspost noch die zugänglichen Fakten über die Lage in Nordkorea.
Was zurückbleibt ist eine Diskussionsgrundlage, die auf aberwitzigen Spekulationen fungiert, weil man meint man hätte Ahnung von der nordkoreanischen Politik.
 
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Die Informationsbasis in Nordkorea ist halt dermaßen lächerlich gering, dass man nur spekulieren kann. Was ist denn die Basis für eine dahingehende Vermutung? Richtig, Propaganda aus Nordkorea. Das ist halt nicht gerade hieb- und stichfest.

Mal sehen wie sich die Dinge entwickeln werden. Zur Erinnerung: Nordkorea hat schon öfter Konzessionen im Austausch gegen wirtschaftliche Hilfen gemacht, um dann später die Absprachen zu brechen.

Die "neue" Führung muss halt jetzt beweisen, dass auf sie mehr Verlass ist. All das könnten auch wieder gezielt lancierte Infos sein, die sich im Endeffekt als ein Bluff herausstellen.

Hoffen wir das Beste :p.
 
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Ma schauen, wa? Wäre ja wünschenswert.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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was haben sie denn für alternativen? ewig können die so eine politik nicht weitermachen.
china steht außerdem als leuchtendes vorbild bereit, wie aus einem stalinistischen armenhaus die nr.1 der weltwirtschaft werden kann.
 
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was haben sie denn für alternativen? ewig können die so eine politik nicht weitermachen.
china steht außerdem als leuchtendes vorbild bereit, wie aus einem stalinistischen armenhaus die nr.1 der weltwirtschaft werden kann.

weil Nordkorea auch die Vorraussetzungen Chinas hat...
 
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was haben sie denn für alternativen? ewig können die so eine politik nicht weitermachen.
china steht außerdem als leuchtendes vorbild bereit, wie aus einem stalinistischen armenhaus die nr.1 der weltwirtschaft werden kann.

ich behaupte mal 95% der chinesen leben noch wie in einem stalinistischen armenhaus...
 

jysk

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Auch die Chinesen die in den Städten wohnen können von einem Leben auf Hart4 Niveau meist nur träumen. Die leben dort halt in Mini- oder Kellerwohnungen. Gibt aber natürlich indeed eine wachsende Ober und -Mittelschicht.

@ Korea: Ich glaube selbst wenn er Reformen möchte (das weiß niemand), dann wird das sehr sehr lange dauern, denn die alten Eliten haben darauf ca. 0 Bock. Selbst für die momentanen Mini-reformen muss er ja anscheinend, nach den Gerüchten, den halben Militärstab absetzen. Und wenn das halbe Volk zum Militär gehört, dann besteht auch ständig enorme Putschgefahr. Falls sich also was tut, wird das wohl mehrere Jahrzehnte dauern. Wobei ich mir schon vorstellen kann das Dickerchen, der ja auch ne Weile im Westen gelebt hat, sieht das sein Land isoliert und scheisse ist, und deswegen was ändern möchte.
 
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Die leben dort halt in Mini- oder Kellerwohnungen.
Davon allein kann man aber nicht ganz so viel ableiten...Japaner wohnen afaik auch oft in sehr kleinen Wohnungen, dadurch ist Japan aber nicht gleich als konstantes Armenhaus zu sehen :x....man darf nicht immer bei allem lokale Maßstäbe ansetzen ;)
 
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Davon allein kann man aber nicht ganz so viel ableiten...Japaner wohnen afaik auch oft in sehr kleinen Wohnungen, dadurch ist Japan aber nicht gleich als konstantes Armenhaus zu sehen :x....man darf nicht immer bei allem lokale Maßstäbe ansetzen ;)

in japan liegt das aber daran, das da 100mio menschen auf felsigen inseln wohnen. ein problem was china eher nicht hat.
 

deleted_24196

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@ Korea: Ich glaube selbst wenn er Reformen möchte (das weiß niemand), dann wird das sehr sehr lange dauern, denn die alten Eliten haben darauf ca. 0 Bock.

Deswegen wird die alte Garde wohl nach und nach abgesetzt. 20 durften bis jetzt schon gehen und das Atomwaffenprogramm soll auch pausiert worden sein.
 
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ihr müsst euch mal von der vorstellung von china als dritte welt land lösen, da leben hunderte millionen auf einem niveau das nicht schlechter als in teilen europas oder der usa ist. europas weltdominanz werdet ihr nicht retten indem ihr die konkurrenz kleinredet.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ihr müsst euch mal von der vorstellung von china als dritte welt land lösen, da leben hunderte millionen auf einem niveau das nicht schlechter als in teilen europas oder der usa ist. europas weltdominanz werdet ihr nicht retten indem ihr die konkurrenz kleinredet.

wann hatte europa denn ne weltdominanz? europa ist spätestens seit 45 ein satelit der usa. entweder europa schafft es sich endlich von amerika zu lösen und dieses sinkende schiff zu verlassen oder es wird zusammen mit den usa untergehen, so sehe ich das.
 
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da leben hunderte millionen auf einem niveau das nicht schlechter als in teilen europas oder der usa ist

Das bezweifle ich aber ziemlich stark. War selber in China und musste wegen Infrastrukturiellen Projekten quer durch China und hab nicht nur die wohlhabenden Blender Städte gesehen.

Was ich gesehen habe und daraus ableite:
- hf mit Überalterung, China
- die größte Schere zwischen Arm und Reich die ich je gesehen habe
- starke Spannungen zwischen einigen "Völkern" Chinese ist nicht gleich Chinese

Die Armen Chinas sind jetzt nicht die Armen wie in Afrika, die mit traurigen Fliegenaugen und Blähbäuchen in der Gegend rumstehen und auf EU Hilfsgüter warten. Das sind fleißige Asiaten die hart arbeiten.

Wieso schreib ich jetzt über China..

Was Nordkorea angeht kann man nur spekulieren.
Aber man weiß das Kim im Switzerland studiert hat und die westliche Kultur ziemlich mag. Das trifft so ziemlich auf jeden dort zu der mal den Westen gesehen hat. Oder wie war das mit dem erstgeborenen der aus NK ausgebüchst ist um in Japan den Disneypark zu besuchen. Abgesehen davon hoffe ich für die Südkoreaner das alles so bleibt wie es ist. Wird NK refomiert und es kommt irgendwann mal zur Wiedervereinigung dann wird die Lebensqualität der Menschen dort ziemlich leiden.
 
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Stimmt ich erinnere mich noch voller graus an die überlandfahrt über die a9 richtung münnchen. herrscharen hungernder ossis säumten die autobahnstreifen... dagegen ist afrika nen scheiß.


ur argument is invalid :|
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Stimmt ich erinnere mich noch voller graus an die überlandfahrt über die a9 richtung münnchen. herrscharen hungernder ossis säumten die autobahnstreifen... dagegen ist afrika nen scheiß.


ur argument is invalid :|

ähm reddy, willst du bestreiten, dass die wiedervereinigung den westen bislang mehr gekostet hat als es genutzt hat? ich dachte das wäre common sense und politisch durchaus so gewollt, halt aus politischen gründen. wirtschaftlich war die wiedervereinigung mindestens überstürzt.
 
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okay weil genau?
die 500 miliarden dm die theo sich geliehen hat?
vergleich das stolze germany mit dem restlichen europa, wirklich großartig anders stehen wir nicht da.

und klar hat die geld gekostet und blühende landschaften gabs auch nicht, trotzdem denke ich kann man nicht behaupten, dass der lebensstandard großartig gelitten hätte.
ansonsten der hypothekhypothese mit der rechnung die noch kommt wollt ich vorgreifen, siehe rest von europa.

aber klar wirds recht interessant wenn das kleine sükorea den norden schultern soll, da wäre ne wiedervereinigung im stile von germany ne echte gefahr, müsste man mit handelszonen und reisebeschränkungen langsam angleichen, aber da kennen sich andere nun wirklich besser mit aus, just my 2 cents.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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und klar hat die geld gekostet und blühende landschaften gabs auch nicht, trotzdem denke ich kann man nicht behaupten, dass der lebensstandard großartig gelitten hätte.

meinst du hartz4 und die ganze agenda 2010 hätte es ohne die wiedervereinigung in dieser form gegeben? die ganze aushöhlung des deutschen sozialstaates? ich glaube nicht oder zumindest nicht so bald.

und 500 milliarden wären ja noch schön. nach konservativer schätzung betragen die kosten bis jetzt 1,3 billionen. http://de.wikipedia.org/wiki/Kosten_der_deutschen_Einheit
das ist mal ebend die hälfte der ganzen staatsverschuldung. wobei das natürlich eine milchmädchenrechnung ist, weil die staatsverschuldung ja auch aufgrund dieser immensen kosten so hoch ist.

die frage ist einfach ob es eine andere option für diese operation gab, aber ich glaube, dass eine langsame transformation vielleicht ihre vorteile gehabt hätte.
 
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ähm reddy, willst du bestreiten, dass die wiedervereinigung den westen bislang mehr gekostet hat als es genutzt hat? ich dachte das wäre common sense und politisch durchaus so gewollt, halt aus politischen gründen. wirtschaftlich war die wiedervereinigung mindestens überstürzt.

Auch aus wirtschaftlicher Perspektive war die Wiedervereinigung keine überstürzte Hilfszahlung, sondern eine Investition die sich langfristig auszahlt. Genauso wie der Wandel Bayerns von einem einfachen Agrar- zu einem erfolgreichen Industriebundesland 36 Jahre gedauert hat und umfangreiche Unterstützung von den anderen Bundesländern dafür notwendig war.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Auch aus wirtschaftlicher Perspektive war die Wiedervereinigung keine überstürzte Hilfszahlung, sondern eine Investition die sich langfristig auszahlt. Genauso wie der Wandel Bayerns von einem einfachen Agrar- zu einem erfolgreichen Industriebundesland 36 Jahre gedauert hat und umfangreiche Unterstützung von den anderen Bundesländern dafür notwendig war.

mag ja sein, wollen wir hoffen, dass sich das rechnet.
 
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Kommt drauf an für wen. Die Industrie hat ja auch neue Absatzmärkte erschlossen. Für die Privatleute im Westen und die Öffentliche Hand war die Wiedervereinigung mit Sicherheit sehr kostspielig. Und ist sie noch heute.

Und natürlich hätte man das im Nachhinein schlauer machen können, aber mit ex-post-Analysen ist das immer so eine Sache, denn nachher ist man immer schlauer :P.

Und ja, die Hartz-Gesetzgebung hätte es so in der heutigen Form wohl nicht gegeben, wenn der Druck auf die Sozialversicherungen durch die hohe Arbeitslosigkeit im Osten nicht so hoch gewesen wäre.

Alles in allem ist die Wiedervereinigung aber doch recht passabel verlaufen, wenngleich es halt auch an Vergleichen fehlt.

Südkorea/Nordkorea wäre in der Form schlichtweg unmöglich. Dafür sind die Unterschiede viel zu groß. Außerdem war bei der Deutschen Wiedervereinigung ja auch durch den allgemeinen Umbruch im Osten ein Fenster offen, dass die Wiedervereinigung erst möglich gemacht hat. China will die Wiedervereinigung unter keinen Umständen. Ein Verbündeter der USA direkt neben der Haustür? Eher not.
 

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Machthaber Kim Jong Un: Nordkoreas Kuscheldiktator
Er knuddelt Kinder und geht gern auf Tuchfühlung: Der junge Diktator Kim Jong Un ist die Scherzkeks-Version seines Vaters Kim Jong Il. Immer fröhlich und gut gelaunt forciert er einen Imagewechsel. weiterlesen...
 
Propaganda oder ernst gemeint?
 
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Das bezweifle ich aber ziemlich stark. War selber in China und musste wegen Infrastrukturiellen Projekten quer durch China und hab nicht nur die wohlhabenden Blender Städte gesehen.

Was ich gesehen habe und daraus ableite:
- hf mit Überalterung, China
- die größte Schere zwischen Arm und Reich die ich je gesehen habe
- starke Spannungen zwischen einigen "Völkern" Chinese ist nicht gleich Chinese

Die Armen Chinas sind jetzt nicht die Armen wie in Afrika, die mit traurigen Fliegenaugen und Blähbäuchen in der Gegend rumstehen und auf EU Hilfsgüter warten. Das sind fleißige Asiaten die hart arbeiten.

Wieso schreib ich jetzt über China..

Was Nordkorea angeht kann man nur spekulieren.
Aber man weiß das Kim im Switzerland studiert hat und die westliche Kultur ziemlich mag. Das trifft so ziemlich auf jeden dort zu der mal den Westen gesehen hat. Oder wie war das mit dem erstgeborenen der aus NK ausgebüchst ist um in Japan den Disneypark zu besuchen. Abgesehen davon hoffe ich für die Südkoreaner das alles so bleibt wie es ist. Wird NK refomiert und es kommt irgendwann mal zur Wiedervereinigung dann wird die Lebensqualität der Menschen dort ziemlich leiden.

Nicht zu vergessen der langsam schwelende Konflikt mit dem Männerüberschuss ^^
 
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die frage ist einfach ob es eine andere option für diese operation gab, aber ich glaube, dass eine langsame transformation vielleicht ihre vorteile gehabt hätte.

Ich denke man hat damals die Gelegenheit am Schopfe gepackt. Man wusste ja nicht was nach Gorbi kommt oder wie lange der Wind des Wechsels und Entspannung weht. Der kalte Krieg war noch gegenwärtig.

Zu Nordkorea: was soll man da glauben?
 
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