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Hmm. Solange das Gehirn nicht entzündlich, traumatisch oder toxisch (z.B. durch Unmengen an Alk) geschädigt ist, funktioniert es schutzreflexhaft auf verschiedene Reize.
Die Atmung ist ja normalerweise ein unbewusster Vorgang, der über Zentren in der Medulla oblongata (dem verlängerten Halsmark) gesteuert wird. Also ohne unsere dauernde Willkürkontrolle. Das Großhirn greift übergeordnet nur in Notfällen ein, oder wenn wir bewusst die Atmung kontrollieren.
Chemorezeptoren in diesem Atemzentrum messen die Sauerstoff und Kohlendioxidpartialdrücke im Blut. Immer wenn die CO2 Konzentration zu hoch und die O2 Konzentration zu gering wird, sendet das Atemzentrum Impulse an die Atemmuskulatur und forciert die Einatmung. Tag und Nacht.
Wenn - was am häufigsten ist, - das Nasenbluten aus dem Gefäßgeflecht des Kiesselbachplexus stammt, dann läuft das Blut wie schon geschrieben wurde aus der Nase, wie auch über den Nasenrachenraum in Rachen und Mundhöhle. Es kann vorübergehend eine kleine Atemstörung durch Verlegung der Luftwege einen Reiz auslösen. Das registriert das Atemzentrum.
Ganz oben in der Nasenschleimhaut im Bereich der oberen Nasengänge ist das Riechfeld mit Riechsinneszellen, die den Blutgeruch als Reiz aufnehmen, der dem Hirn gemeldet wird und den wir aus Erfahrung (selbst im Schlaf) als was Alarmierendes kennen.
Dann kommt noch der uns auch unterbewusst bekannte Blutgeschmack dazu, der über die Geschmacksrezeptoren der Zunge ans Großhirn gemeldet wird....
Die plötzliche Gefühlsveränderung durch die warme klebrige Flüssigkeit auf der Nasenschleimhaut und der äußeren Haut wird natürlich auch ans Hirn gemeldet.
Alles zusammenverknüpft löst eine fremdreflexmäßige Antwort aus.
Man wacht auf. Ganz einfach.
Nebenbei : Wenn du das öfter hast, dann lass dir die erweiterte Vene einfach veröden oder thermokautern, wie oben schon viele erwähnt haben...