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da ich gelb bin und das grade interessant finde ein eigenes topic:
ich hab die sachen einafch mal zusammengequoted:
@xea:
es gibt ein allgemein gültiges gut oder schlecht, wie in der literatur z.b. auch und das funktioniert wie bei dieser auf verschiedenen ebenen.
das was du als gut oder schlcht definierst, ist einfach gefallen, bzw. nicht gefallen und hat mit der musik an sich wenig zu zu tun.
man kann die qualität von musik 100% objektiv messen und zwar ahand der spannung zwischen den tönen, das ist dann die absolute klangliche qualität eines stückes.
musik funktioiert aber auf verschiedenen ebenen, u.a. auch einer textlichen, einer rytmischen usw. zudem muss man zwecks objektiver bewertung wie in der literatur auch faktoren wie innnovation, geschichtlicher kontext, etc. betrachten.
betrachtet man diese ebenen ensteht eben ein objektiver qualitätseindruck.
du hingegen sprichst allein vom subjektiven eindruck, bzw. ziehst du dann verkaufszahlen als objektiven maßstab herran und letztere sagen imo nichts über die objektive qualität von musik aus.
das dylan bsp. sollte zeigen, das sich qualität langfristig durchsetzt, sofern nicht eine gigantische marketing abteilung, wie im falle von stones oder madonna hinter der ganzen sache steckt.
ich hab die sachen einafch mal zusammengequoted:
Original geschrieben von xea
lol und welches "andere" Argument soll man bitte bringen als den erwiesenen Erfolg und dem damit verbundenen Status? Musik ist ja schließlich reine Geschmacksache...
Original geschrieben von synterius
das ist absoluter blödsinn.
musik ist vielleicht zu 10-20% geschmackssache meiner meinung nach.
entweder musik ist gut oder nicht, entweder man versteht die musik, oder eben nicht, entweder man ist bereit für die musik oder man ist es nicht.
geschmack spielt nur ne kleine rolle.
Original geschrieben von 2FICKENDEHUNDE
das gehört vielleicht jetzt nicht in den thread rein aber ich halte das für gänzlich falsch. es gibt handwerklich und aus musikalischer sicht sicher sehr sehr gute musik, die mir aber nicht gefällt, weil sie nicht meine art, wie ich musik verstehe und wie ich sie haben will trifft. vielleicht ist geschmack das falsche wort. in jedem fall spielt stimmung, ort zeit und raum bei musik eine gewichtige rolle, wie man musik wahrnimmt, musik aus nem 0815 29,- euro abpsielgerät wird anders wahrgenommen, als aus einer highend anlage, disco sound wird anders wahrgenommen als ein livekonzert ect.
darüber hinaus kann ich manche musik, nach den ersten paar tönen in rotz oder gut einteilen, unhabhängig von der qualität des einzelnen tracks. stichwort subjektiviät und das sind nicht nur 10-20% prozent sondern deutlich mehr. ich glaube auch kaum das man das bemessen kann, weil das bei jedem anders ist und jeder andere vorstellung von musik sprich geschmack hat.
ohne diese subjektivität wäre die vielfältigkeit in der musik wohl kaum möglich oder anders gesagt: alle würden möglicherweise rmb toll finden ( ausser mir vielleicht)
interessant was sich einige hier für ne welt konstruieren, nur damit sie recht behalten. weniger labern, mehr denken bitte.
Original geschrieben von Cicatriz
2fh: bei musik ist es wie bei allem anderen eine frage inwieweit man sich mit der materie auseineandersetzt.
ich will nicht behaupten, dass ich der guru der musikritik bin, aber ich befasse mich achon ein bischen mit der ganzen sache und letztendlich ist es so, dass qualetativ gut gemachte und innovative sachen mich viel länger beschäftigen als sachen wie alexander marcus, den ich extrem lustig finde, mehr aber auch nicht.
es gibt menschen die sich auf eienn sound festlegen und dann einfach konsumieren, ohne sich je mit irgendwetwas was mit der musik zu tun hat zu beschäftigen, was an sich auch nichts falsches ist, wenn man kaum interesse für die ganze sache aufbringt, sobald man sich wirklich für etwas interessiert wird man auch mehr zeit dafür aufbringen. ich musste mich z.b. am anfang gradezu selbst zwingen ein komplettes jazz album zu hören, weil ich es irgendwie interessant fand, aber es einfach null meinen hörgewohnheiten entsprach, nachdem ich mich aber ne weile reingehört hatte, war es eine der geilsten sachen auf der welt und das ist es heute, 4 jahre später, immer noch.
Original geschrieben von 2FICKENDEHUNDE
trotzdem ist die entscheidung, welche musik du hörst dein persönlicher indiviueller geschmack, deine wahrnehmung, die dich musik für hörbar oder eben nicht entscheiden lässt. musik bewegt, musik spricht gefühle an, man verbindet musik mit situationen im leben, weil man das gefühl, das man bei bewegenden situationen hatte, dazu speichert, jeder auf seine individuelle weise und auf verschiedene stücke. das kann niemand ernstahaft abstreiten wollen.
wenn das nicht so wäre, wäre musik nicht so vielfältig. sondern alle wären mit einheitsbrei zufrieden. es gäbe keine notwendigkeit, andere musik zu machen, weil alle 0815 toll fänden.
Original geschrieben von Cicatriz
das bezweifel ich auch nicht, ich wollte damit nur sagen, dass die qualität mehr in den vordergrund rückt, wenn man sich wirklich mit der sache beschäftigt.
wie gesagt, wenn man sich für etws interessiert kann man sich da auch mental hineinarbeiten, man kann aber entgegen xeas aussage musik objektiv bewerten und da sind verkaufszahlen sicherlich nicht die höhste instanz der musikkritik.
Original geschrieben von 2FICKENDEHUNDE
auch das bezweilfe ich. es gibt genügend beispiele, wo musik einfach gestrickt und qualitativ sag ich mal billigst zusammengeschustert wurde aber trotzdem den zahn der zeit traf und eine ganze bewegung damit begründete. damit keiner auf dumme ideen kommt: ich meine damit nun nicht rmb.
hör dir mal trio an, heute kult aber musikalisch... nun ja, da da da.
Original geschrieben von Cicatriz
verkaufszaheln basieren auf trends, image, werbung, status etc.
cobain wäre nie das geworden, was er ist, wenn er das leben eines ian mackaye geführt hätte, die skandale haben ihn neben der musik groß gemacht, er vertrat ein bestimmtes image und traf den trend der zeit, daraus resulitirten die verkaufszahlen, die musik ist heute immer noch gut, dass kann man unabhängig von der person cobain sagen.
ich kann z.b. auch nicht viel mit den beatles anfangen, die musik ist gut, es springt einfach nur nicht der funke über, trotzdem weiss ich, dass die musik qualetativ besser ist als die von deichkind, die ich dieses jahr schon 2 mal live gesehen habe.
trio oder z.b. auch alexander marcus machen "clevere" musik, die garnicht den anspruch stellt virtuos, oder anspruchsvoll zu sein, sie bedienen einafch einen trend.
das beste beispiel dass musik nicht gut sein muss um erfolgreich zu sein, ist wohl punkrock.
mitte/ende der 70er das ding schlechthin. die zusammengecasteten sex pistols sind heute noch idole, dank sid und nancy.
the clash hingegen stehen was popularität angeht allerdings in ihrem schatten, obwohl sie musikalisch überzeugender waren.
'79 war sid tot, der hype geschichte und london calling der abgesang der "großen jugendbewegung punk".
anfang/mitter der 80er fand in den usa dann quasi nochmal das gleiche in grün statt, hieß jetzt hardcore punk, war noch schneller und bot nicht mehr oder weniger musikalisches niveau, trotzdem interessierte es kein schwein, da sich die musikindustrie nicht dafür begeistern konnte und der "trend" war zuende, als reagan wiedergewählt wurde, ohne dass die breite öffentlichkeit was davon mitbekommen hätte, abgesehen von ein paar straßenschlachten.
der unterschied ist einfach marketing, timing, medienpräsenz und wenn man musik in der beurteilung von diesen drei kriterien abhängig machen will, dann ist das imo bullshit.
Original geschrieben von BiBaButzemann
Selbst Mozart produzierte an und an mal Trash(seine Volkslieder)
Ich finde man kann Geschmack und Musikqualität folgendermaßen einteilen:
Es gibt einmal die hochwertig produzierte Musik. Sei es die Melodie, die Leistung der Musiker in der Beherrschung des Instruments / Stimme oder im Elektro ists halt der superausgetüftelte Sound. Und es gibt Musik, die mit weniger Aufwand und - hm wie soll ich sagen - fachlicher notwendiger Qualifikation erstellt wurde. Wie gut nun ein Stück ist, ist für Leute, die sich nicht gerade 100% mit der jeweiligen Richtung auskennen, oft erst garnicht erkennbar. Und oft werden auch andere Maßstäbe angesetzt.
Elektrostücke, die ich mag sind z.B. eher laid back und haben ne schöne Meldodie / Soundkomposition, wobei sie dabei nicht kitschig, aber nah dran vorbeischrammen sollen - wichtig ist dabei, dass ich merke, dass die Leute da nicht einfach nur den Synthie zu angeschmissen haben, sondern versucht haben, einen neuen Klang zu entwickeln. Xea scheint dagegen bei Elektrostücken eher darauf zu achten, dass sie nach vorne losgehen und abwechselungsreich sind - die Sounds an sich spielen da jetzt nicht so die große Rolle und sind eher Mittel zum Zweck.
Und jetzt darüber zu diskutieren, welche Herangehensweise man an ein Stück hat, da spricht man von individuellem Geschmack. Und "große" Komponisten / Produzenten schaffen es halt, viele verschiedene(!) Geschmäcker gleichzeitig befriedigen zu können, als andere, welche halt "nur"Leute begeistern können, die auf deren Wellenlänge liegen.
Original geschrieben von xea
Was gut ist liegt im Ohr des Betrachters, und das jeder nen anderen Musikgeschmack hat muss ich dir wohl nicht extra sagen?!
"Entweder sie ist gut oder nicht" - du sagst es; entweder sie ist gut (sie gefällt dir) oder sie ist schelcht (sie gefällt dir nicht) Das es kein allgemein gültiges GUT oder SCHLECHt gibt ist dir schon klar? DAHER?! Geschmacksache, ganz genau richtig auf den Punkt gebracht...
zum Bob Dylan bsp; kann dir nicht ganz folgen was das überhaupt mit meinem Post zu tun haben soll...
@xea:
es gibt ein allgemein gültiges gut oder schlecht, wie in der literatur z.b. auch und das funktioniert wie bei dieser auf verschiedenen ebenen.
das was du als gut oder schlcht definierst, ist einfach gefallen, bzw. nicht gefallen und hat mit der musik an sich wenig zu zu tun.
man kann die qualität von musik 100% objektiv messen und zwar ahand der spannung zwischen den tönen, das ist dann die absolute klangliche qualität eines stückes.
musik funktioiert aber auf verschiedenen ebenen, u.a. auch einer textlichen, einer rytmischen usw. zudem muss man zwecks objektiver bewertung wie in der literatur auch faktoren wie innnovation, geschichtlicher kontext, etc. betrachten.
betrachtet man diese ebenen ensteht eben ein objektiver qualitätseindruck.
du hingegen sprichst allein vom subjektiven eindruck, bzw. ziehst du dann verkaufszahlen als objektiven maßstab herran und letztere sagen imo nichts über die objektive qualität von musik aus.
das dylan bsp. sollte zeigen, das sich qualität langfristig durchsetzt, sofern nicht eine gigantische marketing abteilung, wie im falle von stones oder madonna hinter der ganzen sache steckt.