Mikrofon gesucht

Deleted_228929

Guest
Suche ein gescheites Mikro für die Onlinelehre. Akustik im Büro oszilliert irgendwo zwischen "geht so" und "scheiße". Sollte also v.a. Halleffekte gut rausfiltern (falls es einen Unterschied macht, welche Art von Hintergrundgeräusch rausgefiltert werden muss).

Budget: Was der Lehrstuhl hergibt. :deliver: Da seit Frühjahr niemand reist, wahrscheinlich mehr als sonst. :mond: Sagen wir mal locker: Dreistellig wäre wohl dem Nervenkostüm der Vorgesetzten zuträglich. :D

€: Vielleicht noch etwas ausführlicher. Headset finde ich nicht so geil, das nervt schnell an den Ohren. So was hier sieht ganz gut aus: https://www.amazon.de/Sennheiser-M2...39249&sprefix=senheiser+mikro,aps,162&sr=8-16

Oder irgendwas, was man sich an den Kragen heften kann. Da scheint man aber sehr schnell bei sehr hohen Preisen zu sein.
 
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Es gibt eine ganze Menge günstiger Studiomikrofone, die auf Grund der albernen Podcasterei die einem mittlerweile an jedem Eck entgegen springt mit USB-Anschlüssen ausgestattet werden um sich dedizierte Wandler/vernünftige Soundkarte zu sparen.

Sowas z.B.: https://www.thomann.de/de/the_t.bone_sc_420_usb_desktop_set.htm

Mehr hier: https://www.thomann.de/de/usb_mikrofone.html
Bundles hier: https://www.thomann.de/de/podcast-_broadcast-sets.html

Ein Popfilter dazu ist sicher nicht verkehrt. Qualitativ wirst du im Bereich 50-100€ nichts falsch machen. Selbst in so günstigen Teilen sollten die Wandler ausreichend gut sein, solange in Bewertungen nichts von Rauschen oder Ähnlichem steht. Geht ja nur um Sprache, keine Studioaufnahmen.
 

Deleted_228929

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Tischmikro ist leider auch nicht so gut, da dort schon die Tastatur steht und ich zudem ggf. am Touchscreen vom Notebook schreiben muss.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

Guest
Also mein Lenovo Laptopmikro ist völlig ausreichend und in 2342342343 Millionen Vorträgen und 3 x Übungen erprobt. Solltest du eins haben ist in meinen Augen die Anschaffung unnötig (könnte meine Lenovoversion nachschauen auf Nachfrage).
 

Shihatsu

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Die Deluxe-Variante für dein Anwendungsfall wäre wohl sowas wie das Shure SM7B + Gelenkarm deiner Wahl, dazu nen vernünftiges Kabel (bloss kein Kabelvoodoo, einfach was gut verarbeitetes) und was dediziertes als Eingang mit XLR. Kommst aber gefährlich nah an die 4 Stellen ran und ist definitiv "overpowered".
 
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Die Deluxe-Variante für dein Anwendungsfall wäre wohl sowas wie das Shure SM7B + Gelenkarm deiner Wahl, dazu nen vernünftiges Kabel (bloss kein Kabelvoodoo, einfach was gut verarbeitetes) und was dediziertes als Eingang mit XLR. Kommst aber gefährlich nah an die 4 Stellen ran und ist definitiv "overpowered".

Kommt nicht an die 4 Stellen ran, wenn man ein kleines bisschen Kompromisse macht.
Ich hab als Interface hier ein Steinberg UK 22 Mk2, das hat alle Anschlüsse, die man braucht und liefert solide Heimanwenderqualität.
Beim Mikro hab ich nen Kompromiss gemacht - ich nutze das gute alte Shure SM57, weil es unfassbar robust ist, und weil ich es gelegentlich auch für Gesang im Livekontext brauche. Für reine Stimme / Sprache ist es nicht perfekt, wenns RICHTIG geil sein soll: Electrovoice RE-20. Dann ist man aber tatsächlich schnell bei mehr Geld, wobei man die Teile gebraucht teils für unter 400 bekommt.

Der USB-Kram ist tatsächlich mittlerweile weit verbreitet, da bin ich aber zu sehr mit Musikkram sozialisiert, als dass ich mir sowas kaufen würde. Ich brauche das Interface z.B. auch, um quasi latenzfrei aufzunehmen. Latenzen spielen bei reiner Sprachübertragung keine große Rolle, kein Schwein merkt, ob man jetzt mit 10 ms oder 40 ms Verzögerung was sagt. Die ganzen USB-Podcastermikrofone sind insgesamt solide, wenn man ein kleines bisschen mehr ausgibt. An klassische Studiohardware kommen sie aber nicht ansatzweise ran.
 
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Spiele privat bissel mit Audiokram herum. Bin kein Experte, aber man braucht absolut KEIN sündhaft teures Mikro, wie z. B. manch berühmte Neumänner für diese Zwecke.

Zum Shure SM7B, das bei Youtubern sehr beliebt ist, auch weil es bissel die Stimme einen Tick ins Bassige färbt. Ja, sicherlich ist das Shure SM7B ein gute Wahl, gerade als dynamisches Mikro wo man wie beim Großmembraner (habe u. A. ein Rode NT1-A) nicht wirklich jeden verschissenen Fliegenfurz im wie bei mir leider unbehandeltem Raum hört. Konnte es mal beim Gitarrenlehrer testen, obwohl ich absolut nicht singen kann und nie werde. Wenn ich Intervalle fürs Gehörtraining daheim zwecks Vergleich in eines meiner Mikros summe, und meine eigene Stimme nicht hören muss, reicht es mir :ugly:

Aber, das Interface muss für das SM7B aber schon SEHR viel Gain/Vorverstärkung liefern. Das muss man bei der Anschaffung beachten, da man sonst viel zu leise gehört wird!

Hintergrund: Habe ein Rode Procaster, was wie das Shure 7MB ein dynamisches Mikro ist und entsprechend viel Verstärkung benötigt und man das Teil quasi fressen muss. Das PC ist eine etwas günstigere Version, braucht aber nur unwesentlich weniger Gain (Quelle: siehe einfach die Specs, wenn man beide Mikros vergleich) und ich fahre 55-60 dB Gain. Und das, obwohl ich ein sehr gutes Interce habe mit absolut sauberen und nicht färbebenden Preamps, ein RME Babyface Pro FS. Für die eigenen Zwecke völlig überdimensioniert, aber das Teil samt dem Mixer/Treiber ist einfach mal mega und die Latenzen sind gottgleich :love:

Mein bescheidener Tipp, wenn es denn ein Shure SM7B sein soll:

Googeln, welche Interfaces empfohlen werden und ausprobieren, bitte ein bißchen einlesen. Nur ein wenig, damit man ein bißchen die Zusammenhänge zwischen Verstärkung, Interface und die Basics versteht.

Z. B. im Einstiegsbereich empfhiehlt sich das Scarlett Focusrite Solo oder 2i2, für den Preis ein exzellentes Interface. Ob es fürs Shure aber genug Gain liefert, weiß ich nicht. Könnte imho aber schon eng werden mit der Lautstärke, wenn man keinen Mikrofdonvorverstärker wie z. B. einen Fethead verwenden will.
 
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+1 für Focusrite, wir haben ein paar Saffire Pro 40 in unserem Proberaum/"Studio", die haben afaik die selben Preamps wie die Scarletts. Das ist solide.
Das SM7B ist natürlich geil, aber ob der TE wirklich 400 Steine droppen muss/will? Ein etwas kleineres dynamisches (z.B. SM57) tut es da denke ich auch.
 

Deleted_228929

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Oops, ganz aus den Augen verloren...

Das SM7B ist natürlich geil, aber ob der TE wirklich 400 Steine droppen muss/will? Ein etwas kleineres dynamisches (z.B. SM57) tut es da denke ich auch.
400€ wäre wohl schon ein wenig viel. Das mit dem "unter 1000 Euro" war ein wenig scherzhaft/übertrieben. ;)

Wie gesagt, es muss nix großartiges sein. Es geht wirklich nur darum, die schreckliche Akustik (extremes Echo) in meinem Büro zu kompensieren.
 
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Hey, bin auch gar kein Fan von Headsets... drücken total unangenehm am Kopf nach einer Zeit. Ich kann dir auf jeden Fall ein Bluetooth In Ear Kopfhörer empfehlen. Zumindest bin ich super zufrieden damit. Bin wegen Corona auch im Home Office und muss ziemlich viel telefonieren etc. Finde die total praktisch. Kannst überall damit rumrennen, ohne am Schreibtisch verwurzelt zu sein oder mit Kabelsalat kämpfen zu müssen. Klang- und Sprachqualität sind bei den meisten Modellen echt gut und besser als man erwartet. Hintergrundgeräusche werden auch sehr gut ausgeblendet. Habe mir neulich ein neues Paar kaufen müssen, da mein altes ertrunken ist :lol: Habe mir dafür diesen Artikel hier durchgelesen: https://www.kaufberater.io/in-ear-bluetooth-kopfhoerer-test/
Echt super hilfreich! Habe nämlich selbst nicht suuuuuper viel Ahnung von der Technik etc. Wird aber alles sehr gut erklärt. Es werden auch mehrere Modelle vorgeschlagen.
 
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+1 für Focusrite, wir haben ein paar Saffire Pro 40 in unserem Proberaum/"Studio", die haben afaik die selben Preamps wie die Scarletts. Das ist solide.
Das SM7B ist natürlich geil, aber ob der TE wirklich 400 Steine droppen muss/will? Ein etwas kleineres dynamisches (z.B. SM57) tut es da denke ich auch.

Das SM57 ist meiner Meinung nach nicht soooo toll. Haben es auch im Proberaum, es ist auch toll für den Liveeinsatz, allerdings klingt alles so "weit" dadurch. Es ist irgendwie nicht so viel Druck dahinter :D Ich weiss nicht wie ich es besser beschreiben soll.
 
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Hmm, das kommt aber meiner Meinung nach eher auf das Headset selbst an. Gute Headsets drücken eigentlich nicht, liegen gut und bequem. Meiner Erfahrung nach ist der Sound auch meistens "runder" als bei in ears, aber das ist ja auch Geschmackssache ^^
 
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