Mietrecht Provision

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Jo hab vorhin die nachricht bekommen dass das haus in dem ich Wohne verkauft wurde. Habe vor 2 Jahren knapp 1000 € Provision für die Wohnung bezahlt aber natürlich nicht damit ich nach 2 jahren wieder raus muss...
Kennt sich jemand damit aus ob ich nu Pech hab und die Kohle trotzdem weg ist oder ein Teil der Provision wieder zurück verlangen kann, da ich niemals 1000 € Provision für 2 Jahre Wohnzeit bezahlt hätte...
 
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Steht denn in deinem Mietvertrag, dass du nach 2 Jahren wieder raus musst? Wenn nicht dann hat der Vermieter erst mal richtig Spaß, dich überhaupt aus der Wohnung zu bekommen solange du das nicht willst.
 
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Das kann auch einfach bedeuten, dass zwar das Haus verkauft wurde, aber sich sonst nichts ändert.
 
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Wenn die neuen Eigentümer das irgendwie in Form einer Eigentümergemeinschaft geregelt haben, lässt sich das alles umgehen und es gilt eine eigenbedarfsfrist von 3 Monaten, hf :-/
 
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Verwechselst du grad Provision mit Kaution?
Solange der neue Eigentümer kein Eigenbedarf anmeldet sollte sich aber nix ändern.
Wenn Eigenbedarf besteht, dann kannst dich schon mal nach was neuem umschaun.
 
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Verwechselst du grad Provision mit Kaution?
Solange der neue Eigentümer kein Eigenbedarf anmeldet sollte sich aber nix ändern.
Wenn Eigenbedarf besteht, dann kannst dich schon mal nach was neuem umschaun.
Nein Provision, Kaution würde ich ja in jedem Fall wieder kriegen.
Mir geht es drum dass es irgendwie kacke ist für ne Wohnung 1000€ Provision zu nehmen, wenn man 2 jahre später wieder raus muss. Das ist nicht in ordnung, aber wie es aussieht kann ich wohl nichts gegen machen.

Wenn die neuen Eigentümer das irgendwie in Form einer Eigentümergemeinschaft geregelt haben, lässt sich das alles umgehen und es gilt eine eigenbedarfsfrist von 3 Monaten, hf :-/

Ja der Käufer des Hauses hat viele Kinder und will dann natürlich meine Wohnung mit Terrasse für sein größeres Kind haben.
 
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die Provision ging ja nicht an den alten Mieter sondern an den Makler oder?

Hab da auch so ne ähnliche tolle Story. Hab meine Wohnung auch über eine Maklerin vermittelt bekommen, war auch alles soweit okay. Mein jetztiger Vermieter ist ein älterer Herr und die Tochter verwaltet die ganzen Mietgeschichten. Nach paar Monaten hab ich mal aus Jux die Wohnung ausgemessen und festgestellt das sie gegenüber dem Mietvertrag zu klein ist. Hab dann die Tochter Besitzer verständigt um mit ihr zu sprechen und den Wohnungsmangel geltend zu machen. Die kam auch zu mir und hat mich erstmal in einem unmöglichen Ton vollgequasselt, dass ihre Schwester dran Schuld sei, da diese vorher hier gewohnt habe und die qm der Wohnung an die Maklerfirma so weitergegeben habe. Blabla die olle hat nen riesen Aufstand wegen der Geschichte gemacht und was von vertrauensbruch etc. gequatscht. Naja jetzt im Nachhinein hab ich rausgefunden dass diese dumme Kuh als Mitarbeiterin in der Maklerfirma arbeitet wo ich die Wohnung herhabe und ich schön die Maklercourtage gelöhnt habe. Schön Provision für die Firma abzocken um die eigenen Buden zu vermieten.. jeah..
 
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Eigenbedarf anzumelden bringt meiner Erfahrung nach aber erst mal nichts, wenn die Wohnung vorher unbefristet vermietet wurde. Hatten selber mal einen Rechtsstreit, als wir jemanden aus einer gekauften Wohnung haben wollten, derjenige aber nicht raus wollte. Das ging mindestens 2 Jahre wenn ich das richtig im Kopf habe. Und dem haben wir vorher sogar angeboten, eine gleichwertige Wohnung für ihn zu finden, den Umzug zu finanzieren, eine eventuelle Provision zu zahlen etc. (eben weil WIRKLICH Eigenbedarf bestand und das nichtmals ein vorgeschobener Grund war). Das ist sicher 15 Jahre her und die Rechte der Mieter sind seitdem afaik nicht weniger geworden, sondern wenn überhaupt eher mehr.
 
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Hm jo danke erstmal für die Antworten. Jep die Wohnung ist unbefristet an mich vermietet. Ich meine ich wollte mir ehrlich gesagt sowieso eine neue Wohnung suchen, aufgrund meines neuen Autos welches ich trotz standheizung schon gern in einer Garage haben möchte. Was mich nun aber nerft wäre der Zeitdruck unter den ich eine Wohnung suchen muss, 3 Monate sind einfach zu wenig um (ohne Glück zu haben) was gutes zu finden.
Ich werde wohl mal einen Rechtsanwalt befragen was ich in der Sache unternehmen könnte.
 
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TMC|Eisen

Guest
Mit der Provision hat diese Frage nichts zu tun. Die bezieht sich ausschließlich auf den Vermittlungserfolg und begründet kein Wohnrecht in diesem Sinne.

Der neue Eigentümer ist nach § 566 BGB in die "Rechten und Pflichten des bisherigen Eigentümers und damit idR auch Vermieters" eingetreten. Der Kündigungsgrund "Eigenbedarf" nach § 573 BGB steht ihm daher grundsätzlich offen, sofern die Voraussetzungen vorliegen, was in Anbetracht der Tatsache, wonach er die Wohnung für eine Familienangehörige vorgesehen hat, der Fall zu sein scheint. DIe Begründung spielt dabei oft keine Rolle. Folgt man dem Verfassungsgericht, ist die Begründung “ich will weil ich will” für eine Eigenbedarfskündigung formal ausreichend.

Es gibt lediglich ein paar Ausschlussgründe nach § 242, z.B. bei überhöhtem Bedarf, bestehen einer Alternativwohnung oder unzureichende Bedarfsvorschau. Die kann man aber auch googlen.
 
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Eigenbedarf anzumelden bringt meiner Erfahrung nach aber erst mal nichts, wenn die Wohnung vorher unbefristet vermietet wurde. Hatten selber mal einen Rechtsstreit, als wir jemanden aus einer gekauften Wohnung haben wollten, derjenige aber nicht raus wollte. Das ging mindestens 2 Jahre wenn ich das richtig im Kopf habe. Und dem haben wir vorher sogar angeboten, eine gleichwertige Wohnung für ihn zu finden, den Umzug zu finanzieren, eine eventuelle Provision zu zahlen etc. (eben weil WIRKLICH Eigenbedarf bestand und das nichtmals ein vorgeschobener Grund war). Das ist sicher 15 Jahre her und die Rechte der Mieter sind seitdem afaik nicht weniger geworden, sondern wenn überhaupt eher mehr.

Ich kenne genau andere Fälle... eine "bekannte" Familie von mir besitzt mehrere Häuser und klagt sich da mit dem Grund "Eigenbedarf" regelmäßig Wohnungen frei (teilweise für nur sehr kurze Zeit) um sie danach neu zu vermieten - das funktioniert (so habe ich den Eindruck) problemlos. Und die Wohnungen sind auch immer schnell frei.

@Topic: ich fände es rechtlich komisch, wenn die Provision etwas mit der Mietdauer zu tun hätte. Es sind ja auch zwei unterschiedliche Verträge - die hängen zwar voneinander ab, das wars aber auch schon. Aus deinen Posts geht nicht hervor, ob du die Provision an einen Makler oder an den Eigentümer (?) gezahlt hast. Dann wäre das vielleicht ein Grund gewiesen, den Mietvertrag auf "mind. X Jahre" festzumachen. So dürftest du dir was neues suchen müssen.
 

Der Bankräuber

Guest
Provision oder Vermittlungsgebühr geht an den Makler. Die kriegst du nicht wieder.
 
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Ich kenne genau andere Fälle... eine "bekannte" Familie von mir besitzt mehrere Häuser und klagt sich da mit dem Grund "Eigenbedarf" regelmäßig Wohnungen frei (teilweise für nur sehr kurze Zeit) um sie danach neu zu vermieten - das funktioniert (so habe ich den Eindruck) problemlos. Und die Wohnungen sind auch immer schnell frei.

Ja, mein erster Eindruck bei google bestätigt deine Aussage, habe es dennoch anders erlebt. Kann natürlich sein, dass es rechtlich damals anders war. Vielleicht lag es auch daran, dass die Personen schon alt und behindert waren und sich irgendwelche Sonderumstände ergeben hatten oder sonstwas. So genau habe ich nicht drin gesteckt, aber es hat wirklich ewig gedauert bis die damals raus waren, warum und wieso im Detail weiß ich aber wie gesagt nicht.
 

Tisch

Frechdachs
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#Kuma.
Haben das gleiche erlebt, um einen Mieter aus der Wohnung zu bekommen bedarf es schon großen Aufwandes, wenn der Mieter sich quer stellt. Wir brauchten auch 2-3 Jahre um unsere Mieter raus zu bekommen. Mach dir da mal keine Sorgen, Eigenbedarf heißt noch lange nicht, dass die Mieter gehen müssen, Drecksgesindel elendes.
 
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Hm, ich kenne mich da jetzt nicht so aus, aber finde persönlich das mit dem Makler schon eine Frechheit. Der Makler soll beiden helfen, Mieter und Vermieter. Aber in der Praxis sieht das anders aus. Klar, je mehr Fluktuation, umso mehr Provision für den Makler. Warum sollte er also Lust haben langfristige Mietverhältnisse zu vermitteln? Da hätten ja nur Mieter und Vermieter was von, er nicht.
Aber ich rege mich schon wieder auf, zurück zum Thema: 1000 Euro Provision für gerade mal 2 Jahre sind eine Menge Geld. Gut, dass das Haus verkauft wird wusste der Makler wohl auch nicht, oder man wird das zumindest nicht beweisen können... dennoch: Kann man so etwas vorbeugen bei der "Beratung" durch den Makler? Durch gezielte Fragen? Oder ein Mindestmietvertrag? Bekommt man vielleicht anteilig was zurück?

Ach, kleine Anmerkung: Maklergebühren kannst Du von der Steuer absetzen... vielleicht bringt Dir wenigstens das was.
 
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Der Markler wusste es im prinzip schon. Die hatten zu beginn gesagt dass die Vermieterin am überlegen war das haus zu verkaufen, daraufhin hatte ich direkt gesagt "aber nicht dass ich hier wieder nach nem jahr oder so raus muss" da hieß es "nein nein, die gedanken sind eh wieder verworfen"... Leider alles nur mündlich gewesen.
Naja kann man jetzt nix mehr machen. Vielleicht hab ich ja glück bei der Wohnunngssuche. Mit der Provision ist wohl tatsächlich nichts mehr zu machen. Alles Abzockerhurensöhne -.-
Provision werd ich jedenfalls nie wieder zahlen.
 
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Ja, das ist eine echte Sauerei mit diesen Gaunern. Mich würde es echt interessieren, ob man die Makler da irgendwie auf Ihre Aussagen festnageln kann. Sich was unterschreiben lassen kann, oder so. Vielleicht gibts da im Netz auch ein Formblatt. Kann doch nicht sein, dass man als Makler keine Verantwortung übernehmen muss und dennoch grosszügig 2,36 (oder isses sogar mittlerweile mehr?) Monatsmieten abräumen kann.
 
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Habe nie Provision bezahlt und bleibe dabei.
Makler = Abzockeberuf.
 
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Sehe ich ziemlich genauso.

Bei Abschluss wird die Provision für die Vermittlung fällig. Und die ist imho schonmal viel zu hoch wenn man bedenkt, dass die Arbeit der meisten Makler (also die, die ich kennengelernt habe) sich darauf beschränkt die Wohnungen zu verwalten oder in Immobilienscout24 einzutragen und zu warten bis sich jemand meldet. Dann machen die meist einen Massenbesichtigungstermin, den gerne auch mal irgendeine 400 Euro Jobberin übernimmt die die Bude auf und wieder abschliesst. An Infos über die Wohnung über ein Factsheet hinaus kann die natürlich nichts sagen. Und dafür gibts dann eine fürstliche Provision.

Aber leider sind die wirklich guten Wohnung meist nicht ohne Makler zu bekommen. Die haben eine Stadt meist schon gut unter sich aufgeteilt.
Eigentlich ist das deutsche System bei der Maklerprovision Schuld. Die wenden sich an Vermieter und werben damit dass sie ihnen alle Arbeit abnehmen. Da der Vermieter die Abschlussprovision nicht zahlen muss; warum soll der da was dagegen haben wenn einer kommt und sagt: ich mach da alles für Dich. Inserieren, Leute herumführen, usw... In anderen Ländern teilen sich Vermieter und Mieter die Provision. Da überlegen dann schon einige Vermieter eher mal, ob sie die Wohnung selbst im Netz ausstellen und Interessenten selbst die Wohnung zeigen. Aber so wie es ist? Würde ich als Vermieter da auch alles abgeben. Und der Mieter ist der Dumme...
 
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Sehr einseitig betrachtet. Gibt sicher auch solche Makler, aber beileibe sind nicht alle so. Kenne mich da ein wenig aus, und was es teilweise an Arbeit und Frust bedeutet bis man mal ein Objekt an den passenden Käufer/Mieter vermittelt hat können sich viele gar nicht vorstellen. Und zu den ach so armen und dummen Kunden: Da werden sehr oft von deren Seite aus Termine fünf Minuten vorher oder gar nicht abgesagt und man steht da wie Heinz Doof rum und hat seine Zeit vergeudet, für die ganzen Kosten kommt sowieso keiner auf und bis auf die Provision bekommt man ja auch rein gar nichts. Man macht also mal guten Gewinn wenn ein größeres Objekt schnell weg geht, aber das ist i.d. Regel der Ausnahmefall. Makler generell als Abzockberuf bezeichnen ist einfach nur dumm, in jeder Branche gibt es Abzocker aber auch Leute die einen guten Job machen.
 
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Stimme Kuma da definitiv zu. Das ist zu einseitig betrachtet. Die Aufteilung der Provision zwischen Vermieter/Mieter halte ich allerdings für sinnvoll - das ist in NRW blöd.

Makler in einer Stadt wie Düsseldorf, wo 90m² Wohnungen für EUR 1.200,- warm weggehen wie warme Semmel mal dahingestellt... es gibt genug Makler die Einzeltermine machen und top vorbereitet sind. Und diese haben ggf. 20 oder 30 Termine, bevor ein Vertrag zustande kommt - die Kosten für die ersten 19 Termine trägt er ja selbst.
 
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Möglich das ich das sehr einseitig sehe, deswegen habe ich ja auch geschrieben, dass das meine Erfahrungen sind.

Ich gehe hier aber auch von Standardwohnung aus und da habe ich mir in DDorf einige angeschaut und das waren zu 99% Maklerwohnung und es lief immer gleich ab:

Erste Anfrage, dann Telefonat. Da durfte ich gleich mal einen Striptease hinlegen: Schufa-Eintrag, letzte Gehaltsabrechnungen, usw... finde ich an sich schon fragwürdig (ja, als Vermieter will man sich auch absichern, aber was ich verdiene geht niemanden was an, das geht eindeutig zu weit war aber bei den Firmen gängige Praxis).
Dann haste per Mail oder Fax Angebote zu Besichtigungsterminen bekommen. Da waren dann meist 20 Leute anwesend, von einem persönlichen GEspräch keine Chance, meist war es auch gar nicht der Makler, sondern eine Person, die auf und abgeschlossen hat und bei Fragen irgendwas erzählte (da zieht sich der Makler ja auch noch geil aus der Haftung raus) oder meinte, man möge sich doch an den Makler wenden.

Ganz ehrlich, dass ist die Provision imho doch nicht wert.
Bei Vermittlungen wo noch echte Recherche und Aufwand dahintersteckt, da isses meinetwegen in Ordnung Prämiumprovisionen zu kassieren, aber bei der Massenabfertigung, die ich ständig erlebt habe ist diese hohe Gebühr einfach ein Witz.

Aber versuch mal eine Wohnung in der Grossstadt heute ohne Makler zu finden... fast unmöglich. Ist ja auch klar, Massengeschäft sorgt auch hier für Spareffekte. Plus das von mir oben erwähnte rundum-sorglos-Paket für den Vermieter ohne Kosten und Aufwand das der Mieter zahlt. Hier sollte man als erstes Ansetzen.

edit: ja Tioz, meine Erfahrungen sind Grossstädte (DDorf, München, Stuttgart) da hat die Qualität der Makler wohl sehr gelitten, offenbar ist in diesen Regionen Wohnraum so knapp, dass sie es nicht mehr nötig haben LEistung fürs Geld zu bieten.
 
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Ich bin zum Jahreswechsel in eine neue Wohnung in Düsseldorf umgezogen und habe extrem viele wunderbare Wohnungen gesehen, die provisionsfrei vermittelt wurden. Dabei waren auch schöne Altbauwohnungen mit Holzdielenboden für Mietpreise (warm!) von unter EUR 10,- den Quadratmeter. So kann man natürlich nur suchen, wenn man keinen Zeitdruck hat... "fast unmöglich" ist das aber ganz und gar nicht, im Gegenteil. Ich kenne genug Vermieter, die ihr Eigentum eben nicht so vermieten wollen und lieber selber suchen.

Die Besichtigungen die du ansprichst kenne ich auch - und in der Hinsicht stimme ich dir auch zu. Aber bevor du so etwas wahrnimmst, kannst du das vorab abklären und ausschließen. Ich habe Makler, die mir Massenbesichtigungen für "nicht die absolute Wahnsinnswohnung" angeboten haben, direkt abgelehnt.

Das Gehalt abgefragt wird halte ich für durchaus legitim. Versuchs aus der anderen Perspektive aus zu sehen. Du bist Hausbesitzer und möchtest vermieten. Du hast 20 Paare, seit 10 Jahren verheiratet, alle kinderlos, keiner raucht, keiner spielt ein Instrument, alle sind nette & freundliche Ärzte/Juristen/whatever. Wem gibste die Wohnung? Der Wohnungmarkt ist umkämpft und in den Großstädten herrscht ein Mangel an Wohnungen. Wenn man da wohnen will, hat man die Bedingungen zu akzeptieren. Das ist doch überall anders auch so.
 
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Ich bin zum Jahreswechsel in eine neue Wohnung in Düsseldorf umgezogen und habe extrem viele wunderbare Wohnungen gesehen, die provisionsfrei vermittelt wurden. Dabei waren auch schöne Altbauwohnungen mit Holzdielenboden für Mietpreise (warm!) von unter EUR 10,- den Quadratmeter. So kann man natürlich nur suchen, wenn man keinen Zeitdruck hat... "fast unmöglich" ist das aber ganz und gar nicht, im Gegenteil. Ich kenne genug Vermieter, die ihr Eigentum eben nicht so vermieten wollen und lieber selber suchen.
Also für mich war es das fast nicht, hing aber wahrscheinlich auch mit meinen Arbeitszeiten zusammen. Oder ich habe mich da extrem dumm angestellt. Habe dann schlussendlich auch eine passende Wohnung ohne Makler gefunden, hat mich aber einiges an Nerven gekostet. Bei einigen Kollegen hatte ich schon vorgebaut ob auf der Couch noch ein Platz frei ist... es wurde zeitlich schon eng.

Die Besichtigungen die du ansprichst kenne ich auch - und in der Hinsicht stimme ich dir auch zu. Aber bevor du so etwas wahrnimmst, kannst du das vorab abklären und ausschließen. Ich habe Makler, die mir Massenbesichtigungen für "nicht die absolute Wahnsinnswohnung" angeboten haben, direkt abgelehnt.
Haste wohl recht, das hätte ich machen können, bin ich irgendwie nicht drauf gekommen :8[:

Das Gehalt abgefragt wird halte ich für durchaus legitim. Versuchs aus der anderen Perspektive aus zu sehen. Du bist Hausbesitzer und möchtest vermieten.
Finde ich nicht. Wenn die das Gehalt nämlich erstmal gesehen haben, kann es durchaus passieren dass sich da eine "der hats ja"-Mentalität einstellt. Zudem ist in einem normalen Arbeitsvertrag beim Gehalt Verschwiegenheit angesagt. Gegen einen Check bei der Schufa und einen Eintrag in diese Vermieterdatenbank habe ich nix, aber wenn ich meinem Vermieter meinen Nettoverdienst angeben muss, also da hörts auf.
 
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Habe nie Provision bezahlt und bleibe dabei.
Makler = Abzockeberuf.

#2

Als ich mir paar Wohnungen hab von Maklern zeigen lassen...fand ich es ebenfalls eine unverschämtheit... JEDER Makler rannte quasi mit mir durch die Wohnung, innerhalb von wenigen Minuten war alles vorbei. Richtige Infos kriegt man eh nicht. Und für diese 5 minuten, die 2-3 kurzen telefonate die man mit dem makler hatte, soll ich nun 1000 Euro bezahlen? Das is ja ein witz.
 
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Genauso andersrum. Beim letzten Umzug wurde ich kurz nachdem die Anzeige für die alte Bude online war direkt von so nem Halsabschneider angeschrieben: "Wir machen alles für sie, sie müssen sich um nichts kümmern". Ja ist klar, ich würde mich auch drum reißen, wenn ich für ne Anzeige bei immobilienscout24 und einen Besichtigungstermin 1000 € verdienen würde.
Hab denen gesagt sie können sich verpissen, die Wohnung war auch so ruckzuck weg.
Bei der neuen Wohnung haben sie auch die Vormieterin genervt das Objekt an sie abzugeben, die hat es glücklicherweise genauso gemacht. Ich zahle für ne Mietwohnung sicher keine Maklergebühr.
 
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Sicherlich gibt es Objekte für die man Makler braucht, aber 99% von uns brauchen sowas mit Sicherheit nicht.
 
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Sicherlich gibt es Objekte für die man Makler braucht, aber 99% von uns brauchen sowas mit Sicherheit nicht.

Du kommst stellenweise doch gar nicht mehr drum herum. In Düsseldorf habe ich 2 mal eine Wohnung gesucht und selbst stinknormale leicht überteuerte 08/15-Wohnungen (und da rede ich noch nichtmal von Oberkassel) sind da oft nur über den Makler zu bekommen.
Ist ja auch nicht viel Aufwand für den Makler und für den Vermieter noch viel weniger. Wohnung in den Katalog aufnehmen. Im Internet anbieten und zu festen Terminen Besichtigungstermine. Fertig. Macht dann 2,38 Monatsmieten Provision *katsching*...
 
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@muham: 99% ist quatsch. Habe ein wenig Einblick, da mein Vater Immobilienmakler ist. Leben in einer ländlichen Gegend, dort ist es für ältere Menschen Gang und Gäbe sein Kapital in eine Immobilie die auch 10 Käffer weiter weg ist. Den Berufstätigen ist oft einfach ihre Zeit zu schade und bezahlen lieber einen Makler, und den Rentern ist der Aufwand zu anstrengend.
Lebe jetzt allerdings in einer Studentenstadt, in der auch bestimmt mehr als 2/3 der Wohnungen mit Provision rausgehen. Da frage ich mich auch oft, ob das wirklich nötig ist, da viele Vermieter hier in der Stadt wohnen und eine Vermittlung jetzt nicht SO der Aufwand ist.
Aber Makler an sich haben durchaus eine Berechtigung, und den ganzen Beruf als "Abzocker" darzustellen ist natürlich quatsch.
 
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