Menschenhandel in Afghanistan

Antrax4

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Eine elfjährige Kindsbraut sitzt neben ihrem 40-jährigen Mann: Für Unicef das Foto des Jahres. Der niederländische Schriftsteller Leon de Winter prangert die Perversität dieses Hochzeitsbildes an - und die schreckliche Gleichgültigkeit des Westens.

Es gibt Menschen, die dieses Bild ansehen und einfach weiterleben können. Ohne Ekel, Brechreiz und Wut. Was wir sehen, ist heftigste Barbarei. Aber ein leichtfertiger kultureller Realitivismus - der in unserer Zeit die Erscheinungsform dekadenter Gleichgültigkeit angenommen hat - lässt viele Menschen wegschauen. Sie wenden sich ab von dem Anblick eines 11-jährigen Mädchens, das von dem Mann, der neben ihm sitzt, vergewaltigt werden wird.
Das Mädchen wurde von ihren Eltern verkauft, auch wenn die Eltern das Wort wahrscheinlich nicht benutzten. Die Bildunterschrift erklärt uns, dass die Eltern ihre Tochter verkauft haben, weil sie Geld brauchten (mehr...).

Ihr zukünftiger Ehemann versprach, seine elfjährige Braut zur Schule zu schicken, aber die Frauen in dem Ort Damarda in der Ghor-Provinz in Afghanistan glauben diese Märchen nicht. Sie sagen voraus, dass das Mädchen bald Kinder gebären werde. Denn: "Unsere Männer brauchen keine gebildeten Frauen."

Für das Mädchen wurde eine Mitgift gezahlt. Die Mitgift ist ein Teil des kulturellen Musters von Stammesgesellschaften. Frauen als Produzentinnen von Neugeborenen sind ein wertvoller Besitz. Die Frau kann Söhne und Krieger gebären, die die Familie und deren Ehre verteidigen. Die Männer müssen sie nur gegen Räuber und Entführer verteidigen und die Frau muss die Macht ihrer männlichen Familienmitglieder akzeptieren - "zu ihrem eigenen Nutzen".

Liebe ist ein Wort aus dem dekadenten Westen

Das Mädchen auf dem Bild hat erwartet, dass sie eines Tages verkauft würde, wie wahrscheinlich alle Frauen ihrer Familie in der Vergangenheit. Gleichzeitig realisiert das Mädchen, dass es nicht richtig ist, was ihm widerfährt. Vielleicht denkt sie, es sei "natürlich", als junges Mädchen verkauft zu werden, aber sie weiß auch, dass es nicht gut oder rechtmäßig ist, dass sie den Rest ihres Lebens als Sklavin dieses Mannes verbringt. Es ist eine Art von Wissen, das über Erfahrung hinausgeht, ein Wissen, das in der Menschlichkeit, den Träumen und Hoffnungen des Mädchens wurzelt.
Der Mann auf dem Bild ist sich keines Fehlverhaltens bewusst. Er tut, was seine Vorfahren getan haben. Sich an Traditionen zu halten, verbessert die Aussicht, zu überleben. Sein Samen wird einen neuen Menschen schaffen und seinen Clan stärken. Lieblos wird er dieses Mädchen befruchten, ohne jedes Bedauern, denn Liebe ist ein Wort aus fernen Gedichten und Liedern, ein Wort aus dem dekadenten Westen, wo sie keine Ahnung haben von der Härte einer Existenz in der Wüste und vom unaufhörlichen Krieg, der die Essenz des Lebens ist, in diesem Teil der Welt.
Was wir auf diesem Foto sehen, ist ein nackter Blick auf die kollektive Vergangenheit der Menschheit, auf den Horror unserer brutalen Natur. Liebe, Zärtlichkeit, Schönheit, Individualität und Respekt sind Phänomene, die wir unserer Natur aufgezwungen haben – in welcher seit jeher nur die Stärksten überleben und die wir in unserem westlichen Bewusstsein zuversichtlich und erfolgreich unterdrückt haben. Dieses Bild zeigt einen kleinen, gewöhnlichen Moment, der keinen Taliban überrascht - er wird in unseren Augen besonders.

In der Ära der Political Correctness ein gewagtes Statement

Unsere Augen sehen Gräuel. Unsere Augen lernten durch die Perspektive eines langsam erworbenen Sinns für Menschlichkeit zu sehen. Und obwohl uns mehr und mehr Stimmen sagen, dass wir, die ehemaligen Kolonialisten und Imperialisten, das Recht verloren haben, andere Kulturen zu verurteilen, wissen wir genauso gut wie dieses Mädchen, dass diese Hochzeit nichts als schlecht ist.

Ich denke, es gibt Kulturen, die rückwärtsgerichtet sind. In einem Zeitalter der Political Correctness ist dies ein verzwicktes Statement. Aber ein anderes Statement kann über dieses Bild nicht gemacht werden. Wir sehen einen rückwärtsgerichteten Mann, der nimmt, was er gekauft hat.
Viele von uns Westlern stellen fest, dass wir unsere Präsenz in Afghanistan nicht rechtfertigen können, dass unsere Truppen zurückkehren und Afghanistan den Afghanen überlassen sollen. Sie fragen: Wer sind wir, dass wir glauben, dass unsere Kultur der ihrigen überlegen ist? Wer sind wir, dass wir glauben, dass es unmenschlich ist, ein elfjähriges Mädchen an einen rückwärtsgerichteten Mann zu verkaufen? Wer sind wir, dass wir unsere Werte so vehement den Afghanen aufzwingen wollen, diesem Mann und diesem Mädchen?

Ich habe keine Ahnung, wer wir sind. Aber ich weiß, dass unser Universum - das nicht nur das Universum von iPods, Disneylands, CO2-Belangen, Steuerabschreibungen und den Neujahrsrabattaktionen in unseren Department Stores ist, sondern auch das Universum von Menschenrechten - dass dieses Universum in seinem tiefsten Inneren getroffen worden ist vom Leiden dieses einsamen, sehr einsamen Mädchens.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,524420,00.html

Was haltet ihr davon?
 
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habs jez kurz überflogen....klar is das alles widerwärtig etc und moralisch..naja noch ncihma im sondermüll.
ich find nur leider, dass die aussage
denn Liebe ist ein Wort aus fernen Gedichten und Liedern, ein Wort aus dem dekadenten Westen
irgendwie daneben ist.
in dem text werden diese männer nciht als menshcen dargestellt, sondern irgendwelche kranken tiere die eben keine gefühle besitzen/keine liebe mepfinden KÖNNEN......und das disqualifiziert leider den text für mich.
er liest sich einfach wie eine dokumentation über irgendnen savanenbewohner.
fazit:

westliche menschen > östliche menshcen. :eek3: :stupid:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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komischer artikel. was soll man davon schon halten? ist natürlich ne doofe sache, aber was sind die alternativen?

entweder man lässt afghanistan afghanistan sein, oder man zwingt ihnen gewaltsam unsere werte auf. wohin dieser versucht führt, zeigt das phänomen des terrorismus. also entweder wir kämpfen dafür, alle menschen zu zwingen anch unserem muster zu leben und nehmen dafür in kauf ab und an einen explodierenden zug oder ein einstürzendes gebäude in unseren ländern zu haben, oder wir lassen es sein. wie wirs auch machen, es wird falsch sein, eine lose/lose situation.
 
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ja nicht, der anfang des artikels ist ganz vernünftig und sehr nachvollziehbar, danach driftet er aber ab in kriegslegitimation und kapitalismuskritik; unterstellt zudem das die menschen im westen angeblich alle überrascht sind über die tatsache von zwangsheiraten; sehr abstrus.

wie bei antrax üblich fehlt hier mal wieder sein eigener diskussionsbeitrag; ich wette dieser thread hätte sowohl im randnotizenthread als auch in irgendeinem beliebigen afghanistan/irak topic seine berechtigung.

achso: natürlich ist der alte typ auf dem foto ein zurückgebliebener hinterwälder, was soll er denn bitte sonst sein bilek?
 
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lol is doch nix neues oder ?
einfach ignorieren und normal weiterleben heisst die devise - ich meine was willst du machen ?
npd waehlen und sie mit den amis zubomben ? lol -_-
 

Antrax4

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Was die NPD mit dem Amis zu tun haben ist mir jetzt ehrlich gesagt nicht klar. Will die NPD nicht, genauso wie die Linke, Afghanistan den Taliban überlassen?

Ich kann eure "Weg-Guck"-Mentalität nicht verstehen. Um Konflikte zu vermeiden(oder wie Heator sagte: "keine Terroranschläge zu provozieren"), duckt man sich und nimmt Unrecht in Kauf. Findet ihr das ok?
 

final chapter

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Wayne.

Scheiß egal was in Afghanistan abgeht.

Wann kümmert sich endlich mal jemand um die Probleme der Deutschen? Danach kann man immer noch den Rest der Welt befrieden.
 
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wegschauen.
Man kann es eh nicht verhindern.
Wenn man sich mit dem ganzen Leid der Welt befassen würde käme man zu nichts anderem mehr. Jeder ist sich selbst der nächste, und "selbst" ist bei mir Westeuropa, die USA und andere hochentwickelte Industriestaaten.

Diese ganze geistig unterentwickelte sture Restwelt geht mir eh auf den Sack. Der Westen kommt um zu helfen und sie beschimpfen uns als gottlose Wichser, sprengen sich im glauben daran 40 Jungfrauen zu bekommen in die Luft, wollen einen gottesstaat, heiraten 11jährige Kinder, treten Menschenrechte mit Füßen.
Meiner Meinung nach sollten wir uns aus diesen Ländern einfach verpissen. Deutsche Soldaten haben in Afghanistan nicht die Aufgabe aufzupassen oder was aufzubauen.
Und Menschen, die ihr Schicksal einer höheren Macht anvertrauen (radikal gläubig sind), die Hilfe anderer MENSCHEN aufgrunddessen nicht annehmen, andere Menschen wegen "ungläubigkeit" abwerten gar missachten, haben eben diese Hilfe auch einfach nicht verdient.
 
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Was sollen wir denn machen?
Klar sind das die letzten Deppen und die Zustände bei den Kameltreibern sind nun nicht gerade das was wir uns unter perfekt vorstellen, aber wir können sowas nicht von jetzt auf gleich mit Gewalt lösen.
Ganz abgesehen davon, daß es uns viel kosten und wenig bringen würde :8[:
 

Clawg

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Inwiefern sollte es unsere Aufgabe sein, uns in die Angelegenheiten anderer Länder einzumischen?
Die einzigen zwei Dinge die wir tun können, ist einerseits den Menschen die Möglichkeit anzubieten in unser Land ohne Behinderung einzuwandern und dort zu leben und andererseits mit gutem Beispiel voranzugehen.
 
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Original geschrieben von Antrax4

Ich kann eure "Weg-Guck"-Mentalität nicht verstehen. Um Konflikte zu vermeiden(oder wie Heator sagte: "keine Terroranschläge zu provozieren"), duckt man sich und nimmt Unrecht in Kauf. Findet ihr das ok?
Und was tust du? Mit dem posten dieser News in ein Forum superkrass dagegen vorgehen?
 

Moranthir

GröBaZ
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Original geschrieben von Clawg
Inwiefern sollte es unsere Aufgabe sein, uns in die Angelegenheiten anderer Länder einzumischen?
Die einzigen zwei Dinge die wir tun können, ist einerseits den Menschen die Möglichkeit anzubieten in unser Land ohne Behinderung einzuwandern und dort zu leben und andererseits mit gutem Beispiel voranzugehen.
:hammer:


Und was heißt Terroranschläge provozieren? Unsere Freiheiten wegen ein paar verblendeten Spasten einzuschränken? No thx.
 

TheRine

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es gibt auch länder, in denen kinderarbeit legal ist.
wenn es in afghanistan normal ist seine töchter zu verkaufen (in indien doch auch?!), ist mir das schnuppe.
andere länder, andere sitten.
 
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wahrscheinlich isses eh seine tochter
das war genauso mit diesem bild, wo die jungreichen vor der zerstörten stadt stehen :elefant:
 

Clawg

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Original geschrieben von Moranthir
Und was heißt Terroranschläge provozieren? Unsere Freiheiten wegen ein paar verblendeten Spasten einzuschränken? No thx.

kA was du damit meinst bzw. was das mit meiner Aussage zu tun hat.
 
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Mitleid vorheucheln und paar $$ springen lassen und dann weitermachen wie bisher.

Klappt gut und man ist fein raus.
 

Gast

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Original geschrieben von Antrax4
Was haltet ihr davon?

Was ich davon halte? Nicht sehr viel. Der Text strotzt vor Widersinn. Political Correctness, Dekadenz und Unmenschlichkeit sollen kritisiert werden. Trotzdem ist dem Autor offenbar nicht bewusst, dass Gefühle nichts sind, was wir je nach sozialer Erwünschtheit produzieren können, bestenfalls gestellt. Dies zu kritisieren ist wahrhaft unmenschlich, denn es leugnet unsere Natur.
Genauso ist es dieses gerade die perverse Form von Journalismus, die den sexuell Missbrauchten im nachhinein noch medial missbraucht, als Objekt, als Möglichkeit für sich zu produzieren, seine eigene unterdrücken Triebe verbal in der Gruppe am vermeintlich "Perversen" abzureagieren. Die Entrüstung kompensiert den Minderwertigkeitskomplex, indem sie den Perversen noch unter mich stellt. Das ist hier wahrscheinlich ausnahmsweise mal nicht beabsichtigt, trägt diese Form der Berichterstattung aber.

Moralischer Relativismus wird erst kritisiert, dann wird behauptet, wir hätten Menschlichkeit erst lernen müssen. Der Autor hat aber bereits mehr wahres gesagt, als er hier zugibt: Dieses Mädchen weiß, dass es falsch ist, was mit ihr passiert, obwohl sie etwas anderes gelernt hat.

Nichtsdestotrotz ist Demokratie aus guten Gründen opportunistisch und schreibt ihren Bürgern keine verbindliche Ethik vor - was zwangsläufig zu einem real existierenden Relativismus führt. Gogo Meinungs- und Gewissensfreiheit abschaffen? :stupid3:

Um irgendetwas zu ändern bräuchten wir Druck, dieser Druck täte den Menschen in Afghanistan genauso Gewalt an, wie dieser "Ehemann" dem Mädchen Gewalt antut. Wir hätten also nichts gewonnen. Es bleibt also nur, nicht vor sich selbst zu verleugnen, dass wir tatsächlich wissen, dass es falsch ist, was dort passiert.
 

Moranthir

GröBaZ
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Original geschrieben von Clawg


kA was du damit meinst bzw. was das mit meiner Aussage zu tun hat.
War nicht auf dich bezogen, sondern eher auf Antrax4s Aussage über Heators Aussage :o

:hammer: sollte ausdrücken, dass ich mit dir übereinstimme :eek:
 
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Ist, wie die meisten hier schon meinten, halt ne schwierige Sache. Man kann halt nicht einfach n paar Millionen in Aufklärung investieren und mal eben die kulturellen Werte einer Nation ummodeln.

Zügige Verwestlichung durch Einmarsch wäre wohl noch die schnellste Lösung für dieses Problem. Dabei enstehen aber so viele andere Probleme, dass es auch nicht wirklich praktikabel ist.

Wahrscheinlich wird's die Globalisierung früher oder später schon richten.

Achso, um meinen Gutmenschenstatus hochzuhalten:

Ekelt mich so an, dass ich fast kotze muss.
 
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LÖL erklär mal einem bauern aus dem mittelalter, warum er seine junge tochter nicht wegverheiraten darf um ein maul weniger zu stopfen zu haben und dabei sie noch gut versorgt zu wissen. GL&HF. Moral kann mann sich erst leisten wenn man nicht mehr ums überleben kämpfen muss. Wenn man nichts zu fressen hat ist einem moral herzlich egal.

Die frage ist auch, wie man dieses verhalten unterbinden will? Einmarschieren und alle dazu zwingen soetwas nicht mehr zu tun? Man schafft es mit solchen methoden ja nicht mal die leute dazu zu bringen sich nicht selbst in der moschee eines anderen in die luft zu jagen.

Das hier: http://www.dasmagazin.ch/index.php/Monsters_Inc. aus dem randnotizen thread, finde ich nicht weniger pervers als oberes, dass ist aber immerhin etwas wogegen man als privatbürger aktiv etwas tun kann, dazu müsste man ja aber tatsächlich selber was tun und nicht nur den halbverlogenen moralischen Zeigefinger schwenken.
 

Sesselpuper

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wir wollen dem typen unesere moralvorstellungen überstülpen und schaffen es noch nicht einmal unsere eigenen kinder vor vergewaltigung bzw mord zu schützen. erst einmal vor der eigenen haustür kehren...
 
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menschenhandel? gibts doch bei uns auch ... heißt hier bloß zeitarbeit
 

Sesselpuper

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doller beitrag. nicht das man wählen könte ob man für die schwarzen schafe arbeiten möchte oder nicht, nein.....


ps : jeder bekommt das was er verdient ( bis auf wenige ausnahmen )
 
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na das ist doch mal ein toller spruch wo es um das leid von KINDERN geht.
 
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Original geschrieben von Sesselpuper
mario, das bezog sich auf syncs aussage
achso ~

naja, auch jugendlichen die in die zeitarbeit driften kann man das oft mitunter nicht vorwerfen, die machen ja aber imho immerhin bei weitem nicht die hauptgruppe der zeitarbeiter aus. ab nem gewissen alter, sagen wir so 25, hast du durchaus recht.
 
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was soll man schon machen?
Ich glaube, wenn man sich auch nur mal wirklich bewusst machen würde, was alles für scheiße in dieser Welt passiert, also alle zwangsarbeiter, die für uns die tshirts/jeans/laptops herstellen, die sich für so gut wie gar nichts den Arsch aufreißen, damit wir gelbe, schön gekrümmte Bananen essen können, kinderbordelle in asien und was nicht sonst immer, ich glaube man könnte damit einen durchschnittseuropäer in den Selbstmord treiben...

Ich glaube die einzige wirklich funktionierende Maßnahme gegen dieses spezifische Problem wäre es, jeden einzelnen von denen bis zum letzten Kleinkind umzubringen, sodass von dieser Kultur nichts mehr übrig bleibt, aber ich glaube wir sind uns einig, dass das keine akzeptable Lösung ist...

Ausserdem: wo leben wir? richtig, im kapitalismus. wie funktioniert der kapitalismus? richtig, der größte egoist, das größe Arschloch hat die größten erfolgschancen. Der Rest ist nur eine Konsequenz daraus, und etwas anderes scheint gar nicht möglich zu sein, siehe misslungene Kommunismusexperimente.

Wir tun nur das, was von der Gesellschaftsideologie "gut" ist, dadurch geht es uns besser (auf kosten anderer), und dadurch können wir uns Gedanken darüber machen, wie scheiße es unseren Opfern doch geht :8[:
 
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vom anderne ende der nahrungskette siehts immer schlimm aus, aber man will trotzdem nicht auf den luxus verzichten, also kommt man auf keinen konsens
wenn man von so was angeekelt is und bei aldi kauft, ist man ein heuchler
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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da sprichst du einen wichtigen punkt an.

gerechtigkeit in der welt zu schaffen würde bedeuten unseren lebensstandard erheblich zu senken und dazu sind nunmal die meisten nicht bereit.
 

Gast

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Ich bin ja nicht so der Typ, der sich gerne in linke Gedankenmuster begibt, aber das ist schlicht ein Effekt des Kapitalismus. Wir wachsen in absurden Vorstellungen davon auf, was zum "richtigen Leben" dazu gehört.

Übrigens: Was heißt Gerechtigkeit: "Jeder bekommt was er verdient" erscheint zunächst mal gerechter, als "Jeder bekommt das gleiche".
 
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