Mensch oder Maschine?

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So, eine weitere interessante philosophische Grundfrage:

1. Frage: Was macht den Menschen aus? Geist oder Körper oder eine Kombination?

a) Wenn Geist: Dann könnten wir alle auch einfach in einer körperlosen virtuellen Welt leben - ohne Sex, ohne Essen, ohne alles - menschlich? Wohl kaum.

b) Wenn Körper: Dass die Variante eher offenkundig falsch sein muss, brauch ich wohl nicht weiter erläutern.

c) Kombination aus Geist und Körper:

Interessante Überlegung hierzu:
Die Differenzierung von Mensch und Roboter, also Maschine.

Wenn einem Menschen immer mehr künstliche Körperteile transplantiert werden (künstliche Herzklappe, künstliches Becken...), wird er dann mit jeder Transplantation weniger Mensch und mehr Roboter? Wenn ja, ab wann ist er mehr Roboter als Mensch?

Wenn er nicht mit jeder Transplantation weniger Mensch würde, wären wir wieder bei Diskussionsvariante a) und damit bei der Annahme, der Geist macht den Mensch aus.

Also?
 
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Den Menschen macht nicht nur sein Geist und Körper aus sondern sein ganzes drumherum genauso... is alles von vielen Faktoren abhängig aber mmn is die Psyche entscheidend (die aber durch das drumherum geformt wird). Gibt Leute mit Leiden oder Amputationen die trotzdem net verzweifeln und weiter das beste daraus machen und es gibt Leute die nach so nem Vorfall keinen grund mehr haben zu leben und in ein tiefes loch fallen...

Mensch bleibt Mensch nur muss man halt zu sich stehen! :-)
 
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Chnum

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Also Leute, wir wollen doch nicht jeden Fred kaputt machen...
 
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Müßige Fragestellung. Definiere Mensch, dann weißt du auch was ihn ausmacht.
 
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Die Frage ist schon so unpraezise formuliert dass sich jede Diskussion im Grunde eruebrigt.
 
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erinnert mich an den 200 Jahre mann, der eine Frau heiraten will, das aber nicht darf, da es nicht erlaubt ist zwischen Maschinen und Menschen. Die Frau hatte dann einfach so viele Implantate usw das sie als Maschine galt.
 
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Vom naturwissenschaftlichen Standpunkt aus betrachtet könnte man sagen: Die physikalischen Gesetze, ob bekannt oder net, gelten ja überall im Universum auf die gleiche Art. Da sich die Chemie aus der Quantenmechanik ergibt (Orbitale, Pauliprinzip, PSE ect), und die Biologie auf chemische und physikalische Gundlagen fußt, gibt es prinzipiell nichts Übernatürliches. Dabei frag ich mich gerade, ob des Standardmodell und die Allg Relativitätstheorie ausrecheichen, damit des Verhalten von Menschen prinzipiell und theoretisch berechenbar/erklärbar ist (was net heißt, dass man es praktisch durchführen kann)

Weil die meisten Leute automatisch die Frage nach dem freien Willen stellen, wenn man solche Sätze bringt; den kann man ca so definieren: Der freie Wille ist der Zustand, bei dem man in der Lage ist, mit einem sich im Normalzustand befindendem Gehirn die vorliegenden Informationen ungehindert auszuwerten, und auf dieser Grundlage Entscheidungen zu treffen, die die Befriedigung eigenen Bedürfnisse (kann auch sowas wie anderen helfen sein) vorantreiben.
Die Definition würd nem deterministischem Weltbild net widersprechen. Wegen diesen Gründen is mir des für den Fortgang von meinem Leben wayne, ob Mensch oder Maschine. Deshalb sag ich mal Mensch und Maschine, nur mit ner physikalisch und chemisch völlig anderen Funktionsweise als z.b. Computer oder Autos oder Roboter.


€dit: Wenn man die landläufige Definition einer Maschine benutzt, nach der ne Maschine das ist, was von Menschen gebaut wurde und keinen biochemischen Stoffwechsel benutzt und dazu da ist, des Leben von Menschen zu erleichtern, dann sind Menschen natürlich keine Maschinen. Aber des wäre wohl net die Antwort auf des, was du fragen wolltest^^
 
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FCX

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Was den Menschen vom Roboter unterscheidet? Seine CPU ist in vielerlei Hinsicht leistungsfähiger.
 
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Selbstverständlich der Körper. Was soll denn daran bitte offenkundig falsch sein.
Was du "Geist" nennst ist doch einfach nur ein Teil dieses Körpers, mehr nicht.
Stimmt schon, aber was wäre hiermit: Wir bauen einen Roboter dessen Hardware/Software so ausgereift ist, dass sie ein 'menschliches' Bewusstsein bis ins kleinste Detail emulieren kann (mit freiem Willen und allem), so dass kein Unterschied zu einem biologisch gewachsenen menschlichen Bewusstsein feststellbar ist.
Dann:
1) Wir bauen uns ein Bewusstsein selber, mit Charakterzügen, Erinnerungen, etc. Am Ende haben wir ein komplett selbstgeschaffenes 'menschliches' Bewusstsein in einem Roboterkörper. Mensch, oder nicht?
2) Wir laden das Bewusstsein eines echten (sterbenden) Menschen in den Roboter, komplett mit Charakter, Erinnerungen, etc. Das Bewusstsein wäre das gleiche wie vorher, nur die Hardware ist anders. Immer noch Mensch, oder nicht?
 

Leinad

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Stimmt schon, aber was wäre hiermit: Wir bauen einen Roboter dessen Hardware/Software so ausgereift ist, dass sie ein 'menschliches' Bewusstsein bis ins kleinste Detail emulieren kann (mit freiem Willen und allem), so dass kein Unterschied zu einem biologisch gewachsenen menschlichen Bewusstsein feststellbar ist.
Dann:
1) Wir bauen uns ein Bewusstsein selber, mit Charakterzügen, Erinnerungen, etc. Am Ende haben wir ein komplett selbstgeschaffenes 'menschliches' Bewusstsein in einem Roboterkörper. Mensch, oder nicht?
2) Wir laden das Bewusstsein eines echten (sterbenden) Menschen in den Roboter, komplett mit Charakter, Erinnerungen, etc. Das Bewusstsein wäre das gleiche wie vorher, nur die Hardware ist anders. Immer noch Mensch, oder nicht?

Das ist doch aber alles kein wissenschaftliches Problem, sondern ein semantisches, sprich was willst du mit dem Begriff "Mensch" überhaupt definieren und dann muss man sich vor allem die Frage stellen welche Rolle es spielt.
 
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Aber "Ein Mensch ist, was wir als Mensch definieren" ist doch langweilig, auch wenn es stimmt. :D
 
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problem wäre wohl, dass deine mensch-maschine nur auf dinge reagieren oder sie verarbeiten kann wenn du das in deiner programmierung inbegriffen hast. wie weit eine maschine lernen kann, würde dann wohl dem mensch-sein entsprechen.
 
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Mensch ist doch nur ein Terminus, nach dem wir etwas definieren was gewisse Eigenschaften aufweist. Körper & Geist in Form von Wünschen, Erinnerungen, Emotionen, Bewusstsein, Absichten etc.

Bauen wir etwas technisch nach, dass die selbe Eigenschaften aufweise, so können wir es dann auch "Mensch" nennen. Ob dieses etwas aus Schrauben und Metallschienen besteht, oder aus Zellgewebe. Rein semantisches Problem.
 
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Aus dem semantischen Problem können sich aber (oho, Scifi!) auch reale Probleme ergeben. Eben, welche (Menschen)Rechte gesteht man einer (menschlichen) Maschine zu.

Aber bis es soweit ist, streiten sich ProLifler und der Rest darüber, wann denn nun ein Phoetus/Embrio/Spermion als menschliches Wesen gezählt wird.

Oder: Maschinene sind die besseren Menschen(!)
 
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A)

Ficken und Fressen sind jetzt nich grad das, was ich als menschliche Eigenschaften definier.
 
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