Medizinstudium Arbeitsaufwand?

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Tag,

angeregt durch den Berufswünsche-Thread mal ne Frage an die Medizinstudenten:

Bin gerade im vierten Semester Philosophie und werde zum WS 12/13 wohl ein Medizinstudium beginnen.

Bis dahin den BA abzuschließen wird relativ eng. Sollten mir noch ein, zwei Seminar + die Bachelor-Arbeit fehlen, würde ich gerne meinen BA an der neuen Uni abschließen. Wäre das vor dem Physikum machbar oder lässt das Studium überhaupt keinen Raum für andere Aktivitäten (wie einige Medizinstudenten behaupten)?

tl;dr Bachelor im Zweitstudium neben Medizin abschließbar oder stresst das Studium zu sehr?


Nach dem BA-Abschluss erst für Medizin bewerben geht wohl lt. ZVS-Tante nicht, weil man mit Philosophie keine zwingenden beruflichen Gründe vorweisen kann.
 
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bin selbst kein medizinstudent, ne gute freundin von mir hat aber medizin studiert. v.a. bis zum physikum hatte sie höllischen stress, sie war aber auch sehr ehrgeizig und wollte topnoten haben. ich denke aber, dass man neben einem medizinstudium kein anderes studium abschließen kann - außer man findet sich damit ab, nur noch 4 stunden zu schlafen und neben der uni keine freizeit mehr zu haben.
 
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Wie bei eig. jedem Studiengang kommt es auf dich persönlich an: Wie gut bist du? Kannst du dich gut organisieren? In Bezug auf Medizin: Kannst du gut und viel in recht kurzer Zeit auswendig lernen? Zumindest bis zum Physikum muss der gemeine Medizinstudent wenig denken, sondern vor den Büchern hocken und eher nur stupide Wissen aneignen.
Für jemanden, der diese Fragen positiv beantworten kann, sollte das Medizinstudium allein keine große Hürde sein - von der Schwierigkeit gibt es weitaus andere Studiengänge!
Neben den ersten Medizinsemestern noch andere Seminare zu besuchen und eine komplette Bachelorarbeit zu schreiben, erscheint mir jedoch ehrlich gesagt utopisch. So eine Abschlussarbeit schüttelt man normalerweise nicht locker aus dem Ärmel, auch als 1,0er Überstudent sicherlich nicht. Und dann noch nebenbei viel Lernen - ich bezweifle, dass das ohne harte Einbußen in einem der beiden Studiengänge zu schaffen ist.

Wie das generell bei dir mit den zwei Studiengängen funktionieren soll, kann ich nicht genau beurteilen, aber meines Wissens nach - so war es während meiner Studienzeit - ist es nicht so ohne Weiteres möglich, wenn nicht sogar unmöglich, in zwei so völlig verschiedenen Studiengängen an "normalen" Unis eingeschrieben zu sein (von dem ganzen Haupt- und Nebenfach-Gedöns oder solchen Geschichten wie Bachelor-Studium Spanisch und Bachelor-Studium Französisch also mal abgesehen). Gerade BA-Studium Philosophie und Medizin haben ja nicht so wirklich die gleichen Schnittstellen. ;)
 

Tisch

Frechdachs
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Im Medizinstudium kannst du dich auch nicht so einfach "durchwursteln" indem du die eine oder andere Vorlesung mal nicht besuchst aber trotzdem als besuchst einträgst.
Als Mediziner musst du einfach "alles" wissen.
Wenn du keine Probleme hast das Hamburger Telefonbuch innerhalb kürzester Zeit auswendig zu lernen, du es sogar amüsant findest, dann sollte das Medizinstudium und BA- Arbeit kein Problem sein.
Allerdings sind das reine Vermutungen die sich auf hören sagen gründen.
 
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Ich komme ins 9. Semester Medizin, kann im Folgenden natürlich nur für mich und das Studium an der LMU, bzw. seit dem 5. Semester der TU München sprechen.

Im Medizinstudium hast einfach eine enorme Stoffmenge und wirst nicht darum herumkommen, einiges an Zeit für das Studium zu investieren. Nur noch für das Studium leben musst aber sicher nicht, auch wenn jammernde Medizinstudenten das behaupten. Von Semester zu Semester sah es bei mir mit dem Arbeitsaufwand allerdings sehr unterschiedlich aus.
Die ersten 1,5 Semester hatte ich Anatomie: viele Pflichtveranstaltungen, alle 2 - 3 Wochen Testat mit viel Stoff, den man sich stupide auswendig reinhauen muss. Dazu hatte ich noch nicht das Gefühl dafür, was wirklich relevant ist und wo ich mir Lücken erlauben kann. In dieser Zeit hätte mich die Doppelbelastung mit einem zweiten Studium überfordert.
In allen Semestern seither hatte ich allerdings genug Zeit für andere Aktivitäten / arbeiten neben dem Studium (mal abgesehen von der Zeit direkt vor dem Physikum).
Ich kenne auch Kommilitonen, die ein Doppelstudium bisher erfolgreich machen (einer macht zusätzlich Philosophie (!), ein anderer BWL) und andere schaffen es auch das Medizinstudium mit Kind zu meistern etc.

Also ich würde sagen: Angenehm wird es mit Doppelbelastung nicht, aber wenn du bereit bist dich reinzuhängen und du damit klar kommst ne Klausur nicht immer auf Anhieb zu schaffen und ggf. Physikum halt erst nach 5 Semestern zu machen, sicher kein Ding der Unmmöglichkeit.
 
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Einige hier übertreiben ziemlich.

z.B.: Niemand kann innerhalb von kurzer Zeit ein Telefonbuch auswendig lernen. Da müsste man schon so ne Art Autist sein.

So schwer kann ein Medizinstudium schon nicht sein, sonst gäbs ja nicht so viele Idioten als Ärzte :elefant:
 
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Ich empfand es so, dass es vor allem in der Vorklinik viel Disziplin erfordert. Man muss schlicht und ergreifend sehr viel Faktenwissen lernen. Um den dadurch hohen Zeitaufwand kommt man eigentlich kaum herum. Alles wird ständig durch Testate und Klausuren abgeprüft. Allerdings schwankt das auch erheblich nach Uni.
Ich war in der Vorklinik in Tübingen, das erste Semester war da noch recht entspannt, dort wäre es am ehesten noch möglich gewesen was nebenher zu studieren. Doppelstudium ist möglich, aber bei allen die ich kenne hat das zu einer längeren Studiendauer in der Vorklinik geführt. Ich würde also realistischerweise ein zusätzliches Semester für die Vorklinik einplanen.
Optimalerweise ziehst du dann im ersten Semester deine restlichen Philosophiesachen durch und belegst (sofern das an deiner Uni möglich sein wird) erstmal die weniger aufwendigen Kurse (zB Bio, Chemie, Physik, Terminologie).
Wichtig ist auch der Punkt Krankenpflegepraktikum. Hast du das schon abgeleistet? Wenn nicht, hast du noch 3 Monate (oder waren es 4?) die du von deiner vorlesungsfreien Zeit abziehen darfst.
 
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Im Medizinstudium kannst du dich auch nicht so einfach "durchwursteln" indem du die eine oder andere Vorlesung mal nicht besuchst aber trotzdem als besuchst einträgst.
Als Mediziner musst du einfach "alles" wissen.
Wenn du keine Probleme hast das Hamburger Telefonbuch innerhalb kürzester Zeit auswendig zu lernen, du es sogar amüsant findest, dann sollte das Medizinstudium und BA- Arbeit kein Problem sein.
Allerdings sind das reine Vermutungen die sich auf hören sagen gründen.
Lol. Hat keine Ahnung, aber postet seinen Unsinn dennoch. Man überarbeitet sich im Medizinstudium nicht. Vorlesungen sind auch kein Muss, ich war selten bis nie da. Es gibt exzellente Lehrbücher für jedes Fach, das macht Vorlesungen in der Regel redundant.

Die beiden Seminare nebenher sind kein Thema, kannst sie vielleicht sogar als vorklinisches Wahlfach anrechnen lassen, was natürlich besonders geschickt wäre. Habe dafür auch ein Seminar an einem geisteswissenschaftlichen Institut für besuchen können (Münster, geht wohl nicht überall). Bei der BA-Arbeit ist das eine andere Sache, würde sagen: Im Semester geht das nicht. Musst die Ferien nutzen und klug planen, denn es erwarten dich drei Monate Pflegepraktikum - wenn du die zum Teil vor deinem Fachwechsel machst, könntest du ganz gut Platz für eine in drei Monaten ehrgeizig durchgezogene BA-Arbeit schaffen.

Ich geh bei meinen Aussagen von einer gewissen Leistungsfähigkeit aus. Wenn du zu kämpfen hast, kann man das vllt. nicht so optimistisch sehen. Aber das sollte klar sein. Fünf Semester Vorklinik einplanen wäre in jedem Fall nicht verkehrt. Oft kommt ja bei solchen Plänen Unvorhergesehenes dazwischen.
 
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Einige hier übertreiben ziemlich.

z.B.: Niemand kann innerhalb von kurzer Zeit ein Telefonbuch auswendig lernen. Da müsste man schon so ne Art Autist sein.

So schwer kann ein Medizinstudium schon nicht sein, sonst gäbs ja nicht so viele Idioten als Ärzte :elefant:

#2 Gold und made my day.

Mit effizienter (notfalls nur motivierter :ugly:) Lernarbeit ist das sicherlich zu schaffen. Und notfalls lässt Du halt später eines "fallen" oder verzögerst das andere.

Best,
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Benrath

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ist sowieso ne unnötige Frage, so wie dus beschreibst hast du ja eh keine Alternative, also wozu die Frage?

und naja Medizinstudenten schrubben sich immer einen auf ihr hartes Studium, aber k.a. ist halt nur stumpf.
 
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also ich persönlich habe respekt vor medizinern, vor allem im gegensatz zu ingenieuren, physikern, juristen und wer sonst noch bei thema am schnellsten rummault. dort ist es auch nur learning by doing, auch wenn es viele gerne anders hätten.
 

Benrath

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bei mediziner ist es halt nur learning by heart und sonst nix. afaik sind mediziner auch mit am unpolitischsten, i wonder why?
 
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Schreib dich halt pro forma fuer Medizin ein, mach Philo zu Ende und fang dann im z.B. 3. offiziellen Semester Medizin an "richtig" zu studieren. Ka ob das geht.
 
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Seit der Umstellung auf Bachelor/Master kann man sich doch nicht mehr einfach so einschreiben und rumgammeln, oder? Die Regeln (vor allem zeitlich) sind da doch viel strenger geworden.

Ich habe kein Medizin studiert aber ein guter Freund und zwei Ex-Freundinnen von mir sind Mediziner, d.h. ich habe/hatte doch einen recht guten Einblick in deren Arbeitsaufwand. Man muss schon verdammt viel lernen aber selbst wenn man sehr gut sein will bleibt immernoch die Zeit, mal abends einen trinken zu gehen oder andere Freizeitaktivitäten zu machen.

Es handelt sich hier ja "nur" um eine Philosophie-Bachelorarbeit. Das ist kein so enorm großer Aufwand. Gerade wenn du sowieso noch Medizin studieren willst musst du ja auch keine 1.0 anpeilen. Ich denke schon, dass man das recht problemlos nebenher machen kann, wenn du konsequent die oben erwähnten Freizeitaktivitäten durch Arbeit schreiben ersetzt.

Das ist halt das eigentliche Problem: Das Medizinstudium gibt dir genug Freizeit um nebenher andere Dinge zu machen, wenn du diese Freizeit auf Philosophie verwendest dann musst du zwangsläufig deinen Freundeskreis oder Sport oder Computerspiele oder was auch immer du sonst so machst vernachlässigen. Du solltest dir also bewusst werden, ob du das wirklich willst. Medizinstudium und Privatleben geht, Medizinstudium und Bachelorarbeit geht (wenn du ausreichend fleißig/motiviert/schlau bist), Medizinstudium, Bachelorarbeit und Privatleben wird allerdings wohl so ziemlich unmöglich.
 
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ist sowieso ne unnötige Frage, so wie dus beschreibst hast du ja eh keine Alternative, also wozu die Frage?

und naja Medizinstudenten schrubben sich immer einen auf ihr hartes Studium, aber k.a. ist halt nur stumpf.

Naja, könnte immer noch einfach das Medizinstudium sein lassen und nen Master anschließen.

Und da ich eig. vorhabe im akademischen Umfeld Medizinethik zu betreiben ist meine Philo Note nicht ganz irrelevant, aber vor der BA habe ich jetzt auch nicht unbedingt so viel Respekt.

Danke für die Antworten, werde wohl versuchen es durchzuziehen. Plan A ist ja eh, einfach mein Philostudium verkürzt abzuschließen.
 
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also ich persönlich habe respekt vor medizinern, vor allem im gegensatz zu ingenieuren, physikern, juristen und wer sonst noch bei thema am schnellsten rummault. dort ist es auch nur learning by doing, auch wenn es viele gerne anders hätten.

ich finde es wesentlich (!) einfacher Dinge auswendig zu lernen als komplexe mathematische Themen zu verstehen. Außerdem ist es sicherlich nicht learning by doing, da du in 80% der Fälle keine schematisch gleich gestellte Aufgabe bekommst, sondern wirklich die Materie hinter der ganzen Geschichte verstanden haben musst.
Ich will auf keinen Fall sagen, dass ein Medizinstudium einfacher ist, aber deine Aussage zeugt einfach nur von Unwissenheit.
 
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Ich habe im Gegensatz zu Papaschlumpf eher keinen Respekt vor Medizinern. Gründe siehe Ronschk, Benrath. Mediziner sind (pauschalisiert) ein Haufen blasierter Affen die viel auswendiglernen müssen und recht viel auf ihre homogene Abitnote von 1,2 und besser einbilden. Ausnahmen gibts gerüchterhalber.
Das unter Medizinern verbreitete Gerücht dass Mediziner viel Mathe/Physik etc. können müssen ist falsch.
 
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Ich habe im Gegensatz zu Papaschlumpf eher keinen Respekt vor Medizinern. Gründe siehe Ronschk, Benrath. Mediziner sind (pauschalisiert) ein Haufen blasierter Affen die viel auswendiglernen müssen und recht viel auf ihre homogene Abitnote von 1,2 und besser einbilden. Ausnahmen gibts gerüchterhalber.
Das unter Medizinern verbreitete Gerücht dass Mediziner viel Mathe/Physik etc. können müssen ist falsch.

Haters gonna hate :deliver:
 
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Ein Medizinstudium erfordert deutlich mehr Fleiß als ein Mathestudium.
Das Mathestudium erfordert deutlich mehr Intelligenz als das Medizinstudium.
Was man jetzt wichtiger findet und wieviel Respekt man für die jeweilige Eigenschaft des Menschen empfindet bleibt letztendlich jedem selbst überlassen ;)
 
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Legen Medizinstudenten eigentlich überhaupt noch den Hippokratischen Eid ab oder wurde der auch schon privatisiert?
 

Franzmann2

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Man überarbeitet sich im Medizinstudium nicht. Vorlesungen sind auch kein Muss, ich war selten bis nie da. Es gibt exzellente Lehrbücher für jedes Fach, das macht Vorlesungen in der Regel redundant.

Das.

Vorallem die Semesterferien bieten sehr viele Möglichkeiten. Im klinischen Studienabschnitt hatte ich jedes Jahr 6 Monate vorlesungsfrei. Gehen wir mal von 5 Mal Ferien aus wenn wir die Durchlaufzeit nach dem 10. bis zum PJ nicht mitzählen.
Gibt also ungefähr 15 Monate vorlesungsfrei in 3 Jahren, davon gehen 4 Monate Famulatur und maximal 2 Monate für Blockpraktika drauf. Bleiben 9 Monate in 3 Jahren frei, also 3 Monate FREI im Jahr. Trololo.
 
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Ein Medizinstudium erfordert deutlich mehr Fleiß als ein Mathestudium.
Das Mathestudium erfordert deutlich mehr Intelligenz als das Medizinstudium.

Sagt dir das dein unvergleichlich geniales und unantastbares Gehirn oder hast du etwa beides studiert um diese "Fakten" aufstellen zu können :rolleyes:
 
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Nein, das sagt einem der gesunde Menschenverstand, aka common sense.
 

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kA find die Aussage schon sehr gewagt wenn man es mal nen bissel differenzierter betrachtet.

Wieviel Fleiß man für ein Studium braucht hängt zu stark vom Individuum ab. Wenn einem auswendiglernen leicht fällt brauchts für Medizin auch nicht mehr so wahnsinnig viel Fleiß. Mit Mathe das gleiche, nen Talent für Mathe zu haben hat nicht unbedingt was mit Intelligenz zu tun auch wenn MV das sicherlich denkt. Wer hingegen Probleme mit abstraktem Denken hat wird vermutlich ziemlich viel Fleiß für ein Mathestudium aufwenden müssen. (jaja solche Leute werden vermutlich nicht Mathe studieren, ist nur nen Beispiel)

Mir persönlich würde nen Medizin Studium vermutlich leichter fallen als ein Mathestudium.
 
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ein mathestudium erfordert mehr intelligenz, das sagt einem der common sense?

nein, ein mathestudium erfordert ganz insbesondere einen haufen fleiss, begabung hin oder her.
 
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würde gerne mal wissen wer hier wirklich mathe (oder etwas in die Richtung gehendes) studiert.
 
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Vor allem überfordert KEIN Grundstudium die geistigen Fähigkeiten der meisten Studenten wenn sie auch studieren und das ganze nicht als Zeitvertreib ansehen.

Selbst wenn also ein Studium etwas mehr nachdenken als auswendig lernen erfordern sollte, dann ist das letztendlich Wayne, dafür ist das Niveau einfach viel zu niedrig.
 

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also ich hab mathe studiert, und auch wenn man mich dafür wahrscheinlich wieder eingebildet findet: mit einem gewissen talent und begabung kommt man da mit _minimalem_ arbeits- und lernaufwand durch, und das mit sehr gutem erfolg.
 
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hm also bei uns ist das nicht so. Vllt liegts auch an der uni. bei uns sind die ganzen Leute ziemlich gut und lernen viel und trotzdem fallen die Klausuren recht schlecht aus. also schnitt von 3,x

und was zerg sagt stimmt einfach auch nicht. oder es muss so sein, dass bei mir nur vollpfosten abhängen...
 
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wobei ich mich dann frage was du unter ziemlich gut verstehst, wenn sie keine guten Noten schreiben? Woran machst du das ziemlich gut fest? Der schlechte Schnitt sagt erst einmal nicht viel aus, da eben auch viele dabei sind die nicht wirklich studieren, oder ist ein 3.3++ Schnitt auch ab Semester 4+ normal?
 
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Leute die sich aufgrund ihres Studium meinen über andere erheben zu können (müssen?) sind Idioten, egal ob das jetzt n Mediziner, Physiker oder Ingeneur ist.
 
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An den Abiturnoten in Mathe/Naturwissenschaften, an dem abstrakten Vorstellungsvermögen (was man halt so nach zwei Semestern mitbekommen hat) und generell am Verhalten.
100%ig genau kann ich es natürlich nicht beurteilen. Also ob sie gut sind oder nicht. Bei mir war bzw ist es aber so. In der Schule war ich immer der mit Abstand beste im Mathe Lk und hatte bei keinen Naturwissenschaften Schwierigkeiten. Hab fürs Mathe Abi ca. 2-3Stunde gelernt, war 40 Minuten vor Schluss fertig und hab mich nachher echt gewundert, dass ich nur 14 Punkte hatte.
Das soll jetzt auf keinen Fall irgendwie prahlerisch rüberkommen, aber ich war halt echt ziemlich gut in Mathe und jetzt muss ich zwei Wochen vor ner Klausur anfangen zu lernen und das ca. 8 Stunden am Tag.
(während der Vorlesungszeit lerne ich nicht besonders viel, muss aber jede Woche ein Blatt Hausaufgaben abgeben, deswgen ist eine gewisse Grundlage definitiv vorhanden).
ach ja: und letzte Mathe Note war ne 2.3

Und ich denke, dass es so den meisten bei uns geht. Also alle Leute mit denen ich vorher gesprochen hab geht es auch so.
(Wobei man auch sagen muss, dass Mathe nicht das schwerste Fach ist ^^)

@tic0r:
Damit hast Du recht. Allerdings liegt der Grundt darin, dass man sich selbst rechtfertigen muss, dass man so viel Zeit mit dem Lernen verbringt. Wenn Du 6 Wochen lang jeden Tag von morgens bis abends durchgehend lernst brauchst Du halt irgendeine Aufmunterung weil in deinem Kopf die ganze Zeit der Gedanke kreist, dass Du momentan einfach kein(!) Leben hast.
Also zumindest ist es bei mir so.
 
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Wie halt einfach Fleiß und Intelligenz bei JEDEM Studium mehr oder weniger Substitutions-Eigenschaften sind. Egal ob Mathe oder Medizin - wer intelligenter ist, braucht (für den gleichen Outcome) weniger Fleiß. Und vice versa. Vielleicht ist die Substitutions"kurve" (je mehr ich von x einsetze, desto weniger muss ich von y einsetzen) bei einem Studium etwas flacher als beim anderen, aber im Allgemeinen sind intelligente Menschen in der Lage jedes Piss-Studium relativ erfolgreich abzuschließen. Auch ohne sich tot zu arbeiten.

Dass das hier in jedem Studiumsthread diskutiert wird, zeigt auch das geistige Niveau, auf dem sich hier bewegt wird.

Und seriously - dieses "alter, bei mir an der Uni sind alle übelst schlau, aber müssen sau viel machen und kriegen trotzdem schlechte Noten" ist doch der absolute Witz. Das ist wie der Student, der zum Professor kommt und sagt "Aber Herr Professor, wie kann ich denn schon wieder nur eine 4 bekommen haben??? Ich habe doch alles geschrieben, was ich wusste!" - "Ja eben! 8[" Tiefflieger raffen halt einfach nicht, was "gut sein" bedeutet, denn sie wissen nicht, was man wissen muss, um gut zu sein (andernfalls wären sie ja gut ölöl).

Fazit: wenn du mit deinem Erststudium krass am strugglen bist, dann ist die Idee - wie du dir wahrscheinlich vorstellen kannst - nicht gerade genial. Solltest du allerdings ein Mega-Procrastinator sein, der trotzdem ziemlich gediegen durch's Studium zerrt, dann brauchst du für ein weiteres Studium einfach etwas mehr Disziplin und time-management. Ich kenn einige nicht-so-schlaue Menschen, die Medizin studieren. Und das ziemlich gediegen hinbekommen. Wie bei jedem Studium - die Leute, die heulen, dass "man so viel zu tun hat", sind i.d.R. die, die es entweder nicht blicken oder sich einfach nicht eingestehen wollen, dass sie extrem ineffektiv arbeiten/lernen. Aller drei Minuten seinen fb-Status mit "shiat alter, ich hab echt SO viel zu tun in diesem Studium" upzudaten ist NICHT lernen...
 
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Alles cool und so, nur hast dir mal Gedanken gemacht zur Finanzierung?

Durch den Bachelor verlierst du zumindest deinen Unterhaltsanspruch gegenüber deinen Eltern. Will heissen: Bafoeg oder arbeiten gehen.

Keine Ahnung wie lange ein Medizinstudium (13 Semester?) geht, doch 6,5 Jahre Befoeg nachzublechen ist irgendwie uncool. ;)
 
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Mit Mathe das gleiche, nen Talent für Mathe zu haben hat nicht unbedingt was mit Intelligenz zu tun auch wenn MV das sicherlich denkt. .

hmm, doch, also wer ein "Talent für Mathe" hat ist definitiv intelligent.
Ist mMn einer der besten Maßstäbe für Intelligenz.

Also es gibt natürlich auch noch andere Arten von Intelligenz.
Aber trotzdem. Mathe > all.
hohoho
 
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würde gerne mal wissen wer hier wirklich mathe (oder etwas in die Richtung gehendes) studiert.

ich habe 3 semester mathe studiert. und ich bin der meinung, dass es (wie eigentlich fast jedes studium!) eine reine fleissfrage ist. natürlich ist bei mathe kein auswendiglernen nötig, aber eben der fleiss sich hinzuhocken und aufgaben zu lösen.
bzw sich die lösungswege und methoden anzueignen, das ist im wesentlich zeitaufwand.
was root sagt, stimmt zu einem gewissen grad sicherlich auch, manche leute benötigen wesentlich weniger (oder eben mehr) zeit zum lösen der aufgaben.

edit: # an BBW
 
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Ich habe in meiner zeit als student (master) und tutor (~2 jahre) denselben eindruck gewonnen.
Begabung hilft immer - ob in mathe nun besonders viel, weiß ich nicht; aber für ausschlaggebend halte ich eher tüchtigkeit und eine gewisse hingabe.
Das war bei mir als student so - ich war zu anfang meines studiums faul und habe entsprechend gelitten, mit der disziplin kam der erfolg; und das ist bei meinen studenten so: man sieht im allgemeinen schnell, wer sich an die übungsaufgaben setzt und die vorlesungen nachbereitet und das sind genau die leute, die keine probleme haben, durch die klausur zu kommen.
 
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Alles cool und so, nur hast dir mal Gedanken gemacht zur Finanzierung?

Durch den Bachelor verlierst du zumindest deinen Unterhaltsanspruch gegenüber deinen Eltern. Will heissen: Bafoeg oder arbeiten gehen.

Keine Ahnung wie lange ein Medizinstudium (13 Semester?) geht, doch 6,5 Jahre Befoeg nachzublechen ist irgendwie uncool. ;)

Jo, Eltern sind begeistert davon, dass ich neben der Philosophie noch was machen will, was nicht als brotlos verschrien ist, ergo schauen sie, dass sie das auch finanziell unterstützen. Ansonsten werde ich mich demnächst mal umschauen, ob es Stipendien gibt, die auch Zweitstudien fördern.

Nochmals, danke für die Antworten.
 
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