Maulkorb für Terrorverdächtige: USA wollen Häftlinge zum Schweigen bringen

Clawg

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Das interessante bei diesen "Begruendungen" ist, dass sie stimmen.

"Die Regierung begründe dies damit, dass eine Enthüllung der Methoden «extrem schweren Schaden» anrichten könne, berichtet die Zeitung am Samstag."
 

Arwing

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Ahja, was ausser mein Tod, sollte mich als Verhörter davon abhalten, zu plaudern. wenn man dort "verhört" wird, dann ist es jawohl eine klare sache, dass ich alleine aus hass und wut über die usa schon überall, alles darüber breittrete. diese regelung ist einfach witzlos und wird gar nichs bringen, ausser dem eingeständnis, dass dem usa langsam der weihnachtsbaum abbrennt.
 

ddv

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Original geschrieben von Arwing
Ahja, was ausser mein Tod, sollte mich als Verhörter davon abhalten, zu plaudern.

Es gibt WEITAUS schlimmere Dinge als den Tod.
 
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Original geschrieben von Clawg
Das interessante bei diesen "Begruendungen" ist, dass sie stimmen.

"Die Regierung begründe dies damit, dass eine Enthüllung der Methoden «extrem schweren Schaden» anrichten könne, berichtet die Zeitung am Samstag."

man könnte auch jeden der nach einbruch der dunkelheit auf der straße ist einfach ohne warnung erschießen - er KÖNNTE ein mörder/vergewaltiger/whatever sein.

nur weil die begründung "stimmt", muss das daraus gefolgerte vorgehen noch nicht akzeptabel sein.
 

Clawg

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Ich meinte das eher darauf bezogen, dass diejenigen dann der Oeffentlichkeit darueber berichten und es fuer die Regierung dann schaedlich waere.
 

Azrael[EVA]

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Original geschrieben von Arwing
Ahja, was ausser mein Tod, sollte mich als Verhörter davon abhalten, zu plaudern. wenn man dort "verhört" wird, dann ist es jawohl eine klare sache, dass ich alleine aus hass und wut über die usa schon überall, alles darüber breittrete. diese regelung ist einfach witzlos und wird gar nichs bringen, ausser dem eingeständnis, dass dem usa langsam der weihnachtsbaum abbrennt.

Wenn das gesetz durch ist (und rechtens) kann der Verhörte reden wie er will es ist nicht zulässig vor Gericht und somit kann niemand von den Verhörern haftbar gemacht werden.
 

Sacknase

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absolut arm. Mehr kann man dazu nicht sagen, was will man denn dagegen tuen; wenn sie aus ihrer Haft entlassen sind das schweigen darüber gesetzlich zu erzeugen.

lol rechtmäßigkeit und unrechmäßigkeit zusammen auf ein Niveau zu stellen. bitter bitter... den säcken gehört so der sack verhauen (usa jetzt)
 
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Eigentlich sollte man wegen so einer Scheiße doch wieder anfangen Steine gegen Botschaften zu schmeißen.
 
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Wenn damit das Leben unschuldiger Menschen gerettet werden kann ist es doch eine prima Sache jede kleine Information aus diesen Kriminellen rauszupressen.
Kein Mitleid für Terroristen.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

Guest
??? wenn man das durchsetzen würde, hätte man schon eingestanden, dass die methoden illegal bzw. menschenrechtswidrig sind, irgendwie unsinnig ^^ (mal abgesehen von der möglichkeiten von super geheimen verhörmethoden ;))

ok lol gegentechniken mhh ^^ ahhhhja ^^ ist aber nun mal n freifahrtschein fürs foltern etc., gibt keine verhältnismäßigkeit, die das verbot legitimieren würde -> redefreiheit oo
 

Clawg

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Original geschrieben von piff
Wenn damit das Leben unschuldiger Menschen gerettet werden kann ist es doch eine prima Sache jede kleine Information aus diesen Kriminellen rauszupressen.
Kein Mitleid für Terroristen.

Genau, der Fuehrer wird es schon richtig entscheiden, wer denn Terrorist ist und wer nicht :o
 

YesNoCancel

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Original geschrieben von Clawg
Genau, der Fuehrer wird es schon richtig entscheiden, wer denn Terrorist ist und wer nicht :o

lol, genau, wollte ich auch gerade sagen. Weil Aussagen unter Folter so eine tolle Sache sind, damit haben schon die Katholiken prima Erfahrungen gemacht. Ein bisschen mehr Folter, hier noch ein Schräubschen drehen, da noch einen Elektroschocker und die werden Dir sogar erzählen, daß sie Christus höchstpersönlich als Kreuz genagelt haben.

Außerdem ist es auch toll, wenn sich der Begriff "-terrorist" erst ein mal etabliert hat. "Konsumterroristen", "Raubkopierterroristen", "Studententerroristen", "Linksradikaleterroristen", "HartzIVterroristen" ... ihr wisst ja, kein PARDON DEN TERRORISTEN. Dann sollten wir schnellstens mal wieder Sammellager für Terroristen errichten. Gutanamo Bay ist eh zu klein, zu weit weg und außerdem nicht unter deutscher Kontrolle. Das geht mal gar nicht.
 

20Rine05

Guest
Original geschrieben von YesNoCancel


... Weil Aussagen unter Folter so eine tolle Sache sind, damit haben schon die Katholiken prima Erfahrungen gemacht. Ein bisschen mehr Folter, hier noch ein Schräubschen drehen, da noch einen Elektroschocker und die werden Dir sogar erzählen, daß sie Christus höchstpersönlich als Kreuz genagelt haben.


Naja , die Frageinhalte werden schon so gestellt , dass man Annehmen kann , dass die Antworten dann einigermassen korrekt sind. Auch sind die Verhörmethoden wohl eher so , dass sie einfach SEHR unangenehm sind , als dass sie ein unwiderstehliches "Schmerzerlebnis" auslösen unter dessen Eindruck man dann tatsächlich alles Zugeben würde. Wahrscheinlich werden die Festgehaltenen einem ganzen Bündel von eher "soften" Foltermethoden ausgesetzt , die dann wohl nach einiger Zeit die Kooperationsbereitschaft steigern sollen.

Ferner: Ohne irgendwelche konkreten Anhaltspunkte im Vorfeld , die einen irgendwie gearteten Anfangsverdacht hin auf "Systemfeind" begründen , wird auch niemand in solch einen toten Winkel des Rechtsstaates geraten. Daran werden letztlich auch die jeweiligen Vollzugsorgane ein Interesse haben.

Trotzdem ist dieses Feindstrafrecht ( http://de.wikipedia.org/wiki/Feindstrafrecht ) selbstverständlich abzulehnen. ( Und das nicht erst seit Guantanamo. In Kolumbien wird schon seit 1990 ein solches Feindstrafrecht angewandt. Siehe Wikilink). Allein schon wegen den evidenten Möglichkeiten des Missbrauchs und der Unvermeidbarkeit von Justizirrtümern. Auch darf es einfach vor dem Gesetz keine Bürger und "Nichtbürger" geben , weil es einfach fundamental dem Gleichheitsgrundsatz widerspricht , welcher einer der grundlegenden Säulen der Demokratie ist.

Interessant ist auch , dass der geistige Ideengeber dieses Feindstrafrecht Carl Schmitt war , der ein ausgesprochener Antidemokrat und Judenfeind war. Im Dritten Reich wurden u. a. mit diesem Begründungssatz die zahlreichen antijüdischen Gesetze juristisch dogmatisch gerechtfertigt.
Insoweit passt Claws Satz vom Führer historisch schon sehr gut.
 
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Original geschrieben von 20Rine05



Ferner: Ohne irgendwelche konkreten Anhaltspunkte im Vorfeld , die einen irgendwie gearteten Anfangsverdacht hin auf "Systemfeind" begründen , wird auch niemand in solch einen toten Winkel des Rechtsstaates geraten. Daran werden letztlich auch die jeweiligen Vollzugsorgane ein Interesse haben.


tja, tut mir leid aber in der USA kann es reichen, einen Namen zu haben der ähnlich klingt wie ein anderer, oder Aussehen, oder vielleicht bist du auch blos unwissend in der selben Kneipe wie ein Terroist gewesen, oder vielleicht haßt dich auch dein Nachbar und schwärzt dich beim Heimatschutz an.

die Möglichkeiten in das System zu geraten sind zahllos
 

20Rine05

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Original geschrieben von Octantis


tja, tut mir leid aber in der USA kann es reichen, einen Namen zu haben der ähnlich klingt wie ein anderer, oder Aussehen, oder vielleicht bist du auch blos unwissend in der selben Kneipe wie ein Terroist gewesen, oder vielleicht haßt dich auch dein Nachbar und schwärzt dich beim Heimatschutz an.

die Möglichkeiten in das System zu geraten sind zahllos

Hier geht es aber um das System der CIA - Geheimgefängnisse und nicht um die Kompetenzen der Behörde für Heimatschutz.
Man wird garantiert nicht in ein CIA - Geheimgefängnis verfrachtet , weil irgend ein Nachbar beim Heimatschutz anruft oder weil man bei zufällig McD neben einem Terroristen sass.

Wenn irgendwelche Leute aufgegriffen und verschleppt werden , dann geschieht dies anhand eines Dossiers , indem alle relevanten Daten mehr oder weniger aufgelistet sind und anhand derer man dann eine gewisse Wahrscheinlichkeit von relevantem Wissen der Zielperson unterstellen kann.
Aber wie ich bereits sagte können da selbstverständlich auch Fehler auftreten und mitunter Unschuldige ins Netz geraten , die rein gar nichts mit dem Terror oder Terroristen zu tun haben.
 
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Langsam aber sicher wird aus den USA ein neues drittes Reich... :8[:
Es wird ja immer grusliger, was man aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten hört.
 

Azrael[EVA]

Guest
Original geschrieben von 20Rine05


Hier geht es aber um das System der CIA - Geheimgefängnisse und nicht um die Kompetenzen der Behörde für Heimatschutz.
Man wird garantiert nicht in ein CIA - Geheimgefängnis verfrachtet , weil irgend ein Nachbar beim Heimatschutz anruft oder weil man bei zufällig McD neben einem Terroristen sass.

Wenn irgendwelche Leute aufgegriffen und verschleppt werden , dann geschieht dies anhand eines Dossiers , indem alle relevanten Daten mehr oder weniger aufgelistet sind und anhand derer man dann eine gewisse Wahrscheinlichkeit von relevantem Wissen der Zielperson unterstellen kann.
Aber wie ich bereits sagte können da selbstverständlich auch Fehler auftreten und mitunter Unschuldige ins Netz geraten , die rein gar nichts mit dem Terror oder Terroristen zu tun haben.

sag das denen mal
http://www.titel-forum.de/modules.p...=article&sid=5020&mode=thread&order=0&thold=0

besonders vorher zu heben ist dieser text hier:

"The Road to Guantanamo" basiert auf den Erlebnissen vier junger Briten, die im Herbst 2001 ihre Heimatstadt Tipton verließen, um in Pakistan an einer Hochzeit teilzunehmen und dort Urlaub zu machen. Ruhel, Asif, Shafiq und Monir, die zu dieser Zeit zwischen 19 und 23 Jahre alt waren, trafen in Karachi die Entscheidung, nach Afghanistan zu fahren und dort humanitäre Hilfe zu leisten. Für umgerechnet weniger als 4 Euro begeben sie sich auf die Fahrt nach Kandahar, zuerst mit dem Bus, später mit einem Taxi. Bei ihrer Ankunft fallen, noch entfernt, die ersten US-Bomben. Auf dem letzten Teil der Reise in die Hauptstadt Kabul erkrankt Asif, die Verständigung fällt den jungen Männern schwer, sie beschließen, so schnell wie möglich nach Pakistan zurückzukehren. Sie bezahlen einen Mittelmann, der sie mit einem Minibus über die Grenze bringen soll, doch stattdessen fährt man sie in die Taliban-Hochburg in Kunduz, wo sie von der Nordallianz verhaftet und vorerst in einem Gefängnis in Sheberghan festgehalten werden. Dort verliert sich Monirs Spur. Die anderen drei werden den Amerikanern übergeben und zunächst wieder nach Kandahar ausgeflogen, um dann weiter nach Guantanamo Bay gebracht zu werden. Asif, Shafiq und Ruhel werden dort über zwei Jahre unschuldig festgehalten.
 

20Rine05

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Gut , aber trotzdem geht es hier immer noch um CIA - Geheimgefägnisse und nicht Guantanamo.
In Guantanamo sitzen vorallendingen Leute , die vor oder nach Kampfhandlungen der US - Streitkräften , diesen in die Hände gefallen sind und denen eine Behandlung entsprechend den Genfer Konventionen nicht zuerkannt wird. "Mehr" nicht.
Mir ist jedenfalls nicht bekannt dass dort in irgendeiner Form gefoltert wird oder wurde .
 

Clawg

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Original geschrieben von 20Rine05
Gut , aber trotzdem geht es hier immer noch um CIA - Geheimgefägnisse und nicht Guantanamo.
In Guantanamo sitzen vorallendingen Leute , die vor oder nach Kampfhandlungen der US - Streitkräften , diesen in die Hände gefallen sind und denen eine Behandlung entsprechend den Genfer Konventionen nicht zuerkannt wird. "Mehr" nicht.
Mir ist jedenfalls nicht bekannt dass dort in irgendeiner Form gefoltert wird oder wurde .

Genau, die Genfer Konventionen gelten fuer Kriegsgefangene nicht. Wofuer gelten sie dann? :stupid:
Wo du zum Teil natuerlich recht hast, ist, dass die Gefangenen dort eben nicht als "Kriegsgefangene" deklariert wurden, sondern als "enemy combatants" (ein im Recht nicht definierter Begriff). Das wurde aber im Juni zum Glueck berichtigt.

"in die Haende gefallen", naja, natuerlich. Aber das heisst nicht, dass es tatsaechlich Leute waren, die gegen die USA gekaempft haben. Zum Teil wurden sie einfach gegen Kopfgeld an die USA verkauft.
"Mehr" ist es durchaus. Guantanamo ist ein Foltergefaengnis wie die anderen 'Geheimgefaengnisse' in Syrien, Aegypten oder sonstwo.

Ich empfehle mal Phoenix Runde, Guantanamo - und die Welt schaut zu:
http://download.alciada.eu/Atrocities/Guantanamo_UndDieWeltSchautZu.wmv (106mb)
 

20Rine05

Guest
Toll ,
aus der Talkrunde geht auch nicht eindeutig hervor ob in Guantanamo tatsächlich gefoltert wird.
Sicherlich werden die Gefangenen dort hart bis zuweilen "inhuman" behandelt. Diese Vorgehensweise kann man aber nicht gleich als Folter bezeichnen. Selbst die bekannt die gewordenen Exzesse in Guantanamo beruhten ja auf Überreaktionen von dem Bewachungspersonal und sind nicht irgendwie von "oben" angeordnet worden.

Desweiteren empfehle ich zum Thema Guantanamo diesen Link:
http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/305/67238/
Wird wohl alles ein "bischen" hochgepusht...

Nein , es ist doch wohl eher so , dass die tatsächliche Folter in den geheimen CIA - Gefängnissen stattfindet.
-Warum sonst sollten denn nur die dortigen Verhörtechniken und nicht die aus Guantanamo als Staatsgeheimnis deklariert werden?
-Warum sonst sollte es denn diese geheimen Gefängnisse geben , wenn denn dort nicht noch extremere Methoden als in Guantanamo angewendet werden?
-Warum sonst sollten diese von der CIA und nicht von den regulären Streitkräften betrieben werden?

:hammer:
 
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