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Kommentare zu folgender Kolumne von Lothar Matthäus auf Sportbild.de??
Ich finde dieser Mann sollte sich mal selbst nicht so wichtig nehmen!
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Ich lasse mich nicht mit Füßen treten!
Überall genieße ich großes Ansehen. Ich habe einen guten Ruf als Trainer und Mensch
Von Lothar Matthäus
Entschuldigen Sie, wenn ich mich heute in eigener Sache an Sie, die Leser von SPORT BILD, wende. Ich will mich nicht anbiedern, ich will nicht weinen. Ich lasse nur nicht irgendwelche Leute mit Füßen nach mir treten. Wie es zum Beispiel dieser Mensch von Arminia Bielefeld getan hat. Reden wir nicht immer vom Fairplay im Fußball?
Überall in dieser Welt genieße ich großes Ansehen. Vielleicht als Fußballer das größte Ansehen nach Franz Beckenbauer. Ich war und bin einer der besten Sport-Repräsentanten, die Deutschland je hatte. Ich habe im Ausland nicht nur einen guten Ruf als Trainer, sondern auch einen guten Ruf als Mensch.
Ich war zu schwierigen Zeiten in Krisengebieten wie Serbien (Partizan Belgrad) und zuletzt in Israel. Dort will mich die Stadt Netanya ehren, weil ich auch in Zeiten des Krieges zurückkehrte an meinen Arbeitsplatz. Das hat man gerade mir, einem Deutschen, hoch angerechnet.
Ich bin überall als Trainer gekommen und gegangen als Freund. Andere Länder wären froh, wenn sie so einen Sportler gehabt hätten, würden mit ihm umgehen wie die Argentinier mit Diego Maradona.
Natürlich habe ich meine Ecken und Kanten. Aber wer hat die nicht? Ein Franz Beckenbauer, ein Boris Becker, ein Karl-Heinz Rummenigge, ein Michael Schumacher auch. Deshalb waren sie ja so erfolgreich. Solche Leute hätte heute gern auch die Nationalmannschaft auf dem Platz, damit sie endlich wieder mal einen großen Titel gewinnt.
Es gibt einen Sportdirektor in Deutschland, den ich gerne mag und er mich. Er kann nicht verstehen, warum ich nicht in der Bundesliga arbeite, hat er gesagt. Aber er hatte in den letzten fünf Jahren mindestens dreimal die Chance, mich zu holen. Es ist Rudi Völler von Bayer Leverkusen.
Auch Micky Stevic von 1860 hat mir vor vier Monaten gesagt: Wenn er sich als Sportdirektor ein bisschen eingelebt hat, dann wolle er mich verpflichten. Und dann hatte er doch Angst, mich als Ex-Bayern zum Lokalrivalen zu holen. Selbst ein Bayern-Boss Rummenigge hat geäußert, dass er meine Fähigkeiten als Trainer hoch einschätzt.
Ich kann Spott und Häme nur so beantworten: Rein sportlich können mir nur wenige was vormachen.
Außerdem habe ich seit meiner ersten Trainerstation bei Rapid Wien nie einen Verein oder Verband selbst kontaktiert. Nie habe ich mich beworben oder angeboten. Ich habe mich immer korrekt verhalten. In Deutschland kann das niemand beurteilen, weil noch nie jemand genau hingeschaut hat. Im Ausland war man von Inhalten und Abläufen meines Trainings begeistert. Überall, wo ich hinkomme, werde ich mit Herzlichkeit und offenen Armen empfangen. Aus Salzburg rufen mich viele an, aus Ungarn, wo viele von mir profitiert haben.
Es ist eine lange Liste. Ich will mich hier nicht rühmen. Ich will es mal so zusammenfassen: Aus Nachwuchsspielern habe ich Erstliga-Spieler gemacht. Aus Erstliga-Spielern Nationalspieler. Aus Nationalspielern Führungsspieler. Das freut mich riesig. Ich hatte früher bei Mönchengladbach einen Trainer, der ähnlich tickte. Einen, der an mich als jungen Spieler glaubte. Ich rede von Jupp Heynckes.
Der ungarische Verein FC Fehervar, mit dem ich zweimal verhandelt habe, ist mir sehr sympathisch. Da arbeiten Leute, mit denen ich früher im ungarischen Verband zusammen war. Hinter diesem Verein steckt alles, was Rang und Namen hat in Ungarn. Politiker und Wirtschaftsbosse – alles. Da steckt nicht nur Geld, sondern auch Macht dahinter.
Und Leute, die den Fußball lieben. Deshalb haben sie Vertrauen in meine Person, auch wenn die Verpflichtung vorschnell verbreitet wurde.
Ich habe mich nirgendwo angebiedert, auch nicht beim neuen Zweitligisten Fortuna Düsseldorf. Dort hat Daniel Jammer, mein Klubeigner von Maccabi Netanya, meinen Namen ins Gespräch gebracht. Weil er meine Arbeit in Israel schätzen gelernt hat.
Bis zum heutigen Zeitpunkt hätte ich bei fünf Vereinen unterschreiben können. Guten Klubs. Alle im Ausland. Ich fühle mich geehrt, und ich lasse mich nicht beirren.
Ich finde dieser Mann sollte sich mal selbst nicht so wichtig nehmen!
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Ich lasse mich nicht mit Füßen treten!
Überall genieße ich großes Ansehen. Ich habe einen guten Ruf als Trainer und Mensch
Von Lothar Matthäus
Entschuldigen Sie, wenn ich mich heute in eigener Sache an Sie, die Leser von SPORT BILD, wende. Ich will mich nicht anbiedern, ich will nicht weinen. Ich lasse nur nicht irgendwelche Leute mit Füßen nach mir treten. Wie es zum Beispiel dieser Mensch von Arminia Bielefeld getan hat. Reden wir nicht immer vom Fairplay im Fußball?
Überall in dieser Welt genieße ich großes Ansehen. Vielleicht als Fußballer das größte Ansehen nach Franz Beckenbauer. Ich war und bin einer der besten Sport-Repräsentanten, die Deutschland je hatte. Ich habe im Ausland nicht nur einen guten Ruf als Trainer, sondern auch einen guten Ruf als Mensch.
Ich war zu schwierigen Zeiten in Krisengebieten wie Serbien (Partizan Belgrad) und zuletzt in Israel. Dort will mich die Stadt Netanya ehren, weil ich auch in Zeiten des Krieges zurückkehrte an meinen Arbeitsplatz. Das hat man gerade mir, einem Deutschen, hoch angerechnet.
Ich bin überall als Trainer gekommen und gegangen als Freund. Andere Länder wären froh, wenn sie so einen Sportler gehabt hätten, würden mit ihm umgehen wie die Argentinier mit Diego Maradona.
Natürlich habe ich meine Ecken und Kanten. Aber wer hat die nicht? Ein Franz Beckenbauer, ein Boris Becker, ein Karl-Heinz Rummenigge, ein Michael Schumacher auch. Deshalb waren sie ja so erfolgreich. Solche Leute hätte heute gern auch die Nationalmannschaft auf dem Platz, damit sie endlich wieder mal einen großen Titel gewinnt.
Es gibt einen Sportdirektor in Deutschland, den ich gerne mag und er mich. Er kann nicht verstehen, warum ich nicht in der Bundesliga arbeite, hat er gesagt. Aber er hatte in den letzten fünf Jahren mindestens dreimal die Chance, mich zu holen. Es ist Rudi Völler von Bayer Leverkusen.
Auch Micky Stevic von 1860 hat mir vor vier Monaten gesagt: Wenn er sich als Sportdirektor ein bisschen eingelebt hat, dann wolle er mich verpflichten. Und dann hatte er doch Angst, mich als Ex-Bayern zum Lokalrivalen zu holen. Selbst ein Bayern-Boss Rummenigge hat geäußert, dass er meine Fähigkeiten als Trainer hoch einschätzt.
Ich kann Spott und Häme nur so beantworten: Rein sportlich können mir nur wenige was vormachen.
Außerdem habe ich seit meiner ersten Trainerstation bei Rapid Wien nie einen Verein oder Verband selbst kontaktiert. Nie habe ich mich beworben oder angeboten. Ich habe mich immer korrekt verhalten. In Deutschland kann das niemand beurteilen, weil noch nie jemand genau hingeschaut hat. Im Ausland war man von Inhalten und Abläufen meines Trainings begeistert. Überall, wo ich hinkomme, werde ich mit Herzlichkeit und offenen Armen empfangen. Aus Salzburg rufen mich viele an, aus Ungarn, wo viele von mir profitiert haben.
Es ist eine lange Liste. Ich will mich hier nicht rühmen. Ich will es mal so zusammenfassen: Aus Nachwuchsspielern habe ich Erstliga-Spieler gemacht. Aus Erstliga-Spielern Nationalspieler. Aus Nationalspielern Führungsspieler. Das freut mich riesig. Ich hatte früher bei Mönchengladbach einen Trainer, der ähnlich tickte. Einen, der an mich als jungen Spieler glaubte. Ich rede von Jupp Heynckes.
Der ungarische Verein FC Fehervar, mit dem ich zweimal verhandelt habe, ist mir sehr sympathisch. Da arbeiten Leute, mit denen ich früher im ungarischen Verband zusammen war. Hinter diesem Verein steckt alles, was Rang und Namen hat in Ungarn. Politiker und Wirtschaftsbosse – alles. Da steckt nicht nur Geld, sondern auch Macht dahinter.
Und Leute, die den Fußball lieben. Deshalb haben sie Vertrauen in meine Person, auch wenn die Verpflichtung vorschnell verbreitet wurde.
Ich habe mich nirgendwo angebiedert, auch nicht beim neuen Zweitligisten Fortuna Düsseldorf. Dort hat Daniel Jammer, mein Klubeigner von Maccabi Netanya, meinen Namen ins Gespräch gebracht. Weil er meine Arbeit in Israel schätzen gelernt hat.
Bis zum heutigen Zeitpunkt hätte ich bei fünf Vereinen unterschreiben können. Guten Klubs. Alle im Ausland. Ich fühle mich geehrt, und ich lasse mich nicht beirren.