Mathenachhilfe - was kann man da nehmen?

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Da hier ja bestimmt der ein oder andere entweder schonmal selbst Nachhilfe gegeben oder genommen hat, wollte ich mal nachfragen, was man so in etwa für ne Nachhilfestunde in Mathe nehmen kann.

Wäre die Tochter einer entfernten Bekannten. Sie geht zur Zeit in die 5. oder 6. Klasse. Wohnt knapp 5 Minuten Autofahrt von mir entfernt und ist eigentlich ne ganz liebe. Wäre also leicht verdientes Geld.

Hatte jetzt mal an nen Freundschaftspreis von 15 Euro / Std. gedacht. Ist das angemessen für 60 Minuten Nachhilfe oder sollte man da durchaus noch ein bisschen höher gehen? Google spuckt extrem unterschiedliche Aussagen aus - da ist alles dabei zwischen 7 und 35 Euro pro Std., daher wollte ich hier mal ein paar Erfahrungswerte hören.

Achja, bezüglich Qualifikation (das dürfte dabei ja auch ne entscheidende Rolle spielen): Studiere Mathe + Informatik, bin mit beidem fast fertig, d.h. bis Ende des Jahres sollte ich beide Diplome in der Tasche haben.
 
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15 € finde ich wenn man die Person kennt (auch bei entfernt bekannten) das maximum. Kommt natürlich immer auf drauf an wie die gestellt sind. Wenn die jetzt irgendwie Karriereleute sind und massiv Geld haben dann werden die auch bei 30 € nix sagen..

Aber denke wenn du sie kennst dann i.d.R günstiger als bei unbekannten

15€ hört sich fair an. Definitiv nicht zu viel aber auch keineswegs zu wenig
 

ras

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je nach fahrweg hab ich 10-12 euro für 45 minuten immer bekommen. daher ist 15 euro die stunde realistisch.
 
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15€ passt. Teilweiße krass was manche Leute verlangen, 20-30€ finde ich für 45min schon krass, 15€ is immer noch gut, aber im Vergleich n guter Preis :) Kannst du ohne Skrupel verlangen meiner Meinung nach
 

shaoling

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Achja, bezüglich Qualifikation (das dürfte dabei ja auch ne entscheidende Rolle spielen): Studiere Mathe + Informatik, bin mit beidem fast fertig, d.h. bis Ende des Jahres sollte ich beide Diplome in der Tasche haben.
Für den Satz würd ich deinen Lohn als Vater schon mal halbieren.
Die Qualifikation, um einer Sechstklässlerin Nachhilfe zu geben, hat sicherlich nichts mit Studienfach oder Studienleistung zu tun.
Den Stoff der sechsten Klasse kann sich jeder Depp aneignen. Qualifikation heißt, ihn gut vermitteln zu können und sich gut mit dem Schüler zu verstehen, damit er motiviert ist und Bock drauf hat. Sonst nützt die Nachhilfe nämlich nichts.

Für Nachhilfe auf Schulniveau sind 10€ an den meisten Orten ein vernünftiger Preis. Wenn die Familie wohlbetucht ist, kann man natürlich immer mehr nehmen. Das muss man halt aushandeln.
 
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Vergiss nicht, Deine Vorbereitungszeit mit einzurechnen. 15 Euro sind also minimum, unter Freunden nimmt man natürlich nichts sondern nur ein gutes Essen und ein Sixpack Bier.

Und das Mathediplom selbst ist noch kein Garant dafür, dass Deine Didaktik stimmt :D Ich habe es bei meinem Bruder versucht, und er hat sich nicht verbessert. Als dann aber die heisse Nachbarstochter angefangen hat, ihm "Nachhilfe" zu geben, wurde es schlagartig besser. Die kleine Kackbratze!
 
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Über Schülerhilfe oder so was müssen die Leute 20EUR oder mehr blechen. Also sind 15EUR sicherlich okay
 
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öhm von den Komilitonen von mir die auch Nachhilfe geben sagen die meisten, dass sie 10-15€ die stunde nehmen.
Auch wenn shao hier mein, dass der Stoff von der sechsten keine qualifikation benötigen sollte, was auch sicherlich stimmt, wirst du trotzdem z.b. wenn du erst in der 12ten bist meist weniger kriegen, wie jemand der an der Uni ist oder gar fertig, auch wenn das für das Zeug scheiß egal sein sollte. Ist halt einfach so :D
 
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zum vergleich, ich studiere auf gym/gesamt, sprich oberstufe, die leute die auf haupt- und realschule studieren könnten genauso oberstufe unterrichten, ich krieg aber mehr geld als die
und wieso?

weil ich durch das "härtere" studium besser qualifiziert bin
 
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6te Klasse Stoff geb ich nen Pfurz drauf ob er Mathematk studiert..
Einfühlungsvermögen, wie gut man es rüberbringt und erklären kann, Ausdauer und einfach nen guter Draht zu Kindern >>> Super Studium

also für das kind
 
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6te Klasse Stoff geb ich nen Pfurz drauf ob er Mathematk studiert..
Einfühlungsvermögen, wie gut man es rüberbringt und erklären kann, Ausdauer und einfach nen guter Draht zu Kindern >>> Super Studium

also für das kind

##

Ich denk 15€ gehen klar.

10€ für die Nachhilfe
5€ Für Vorbereitung, Anfahrt, Nacharbeitung.
 
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Ok, thx. Dann war ich ja mit meinen "Gehaltsvorstellungen" durchaus schon im richtigen Rahmen wie es scheint. ;)

Bezüglich Einfühlungsvermögen und Didaktik sollte das kein Problem sein. Habe früher schonmal Nachhilfe für den Bruder meiner Ex-Freundin gegeben (damals natürlich unentgeltlich, war ja quasi Familie) und das hat super geklappt.
 

Entelechy

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15€ ist als Student absolut okay. Wenns ne längere Anfahrt wäre, würde ich sogar 20 nehmen.

Kumpel von mir macht das quasi in gewerblichem Ausmaß und nimmt für 45mins 20€, hat aber auch schon 6 Jahre Nachhilfeerfahrung.
 
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denke 20 €/Stunde sollten vollkommen ok sein, nimmt meine Freundin auch

Für alle mögliche sonstige Dienstleistungen zahl man doch wesentlich mehr

Lehrer geben übrigens in ihrer Freizeit auch oft Nachhilfe und nehmen dafür locker mal 50€
 
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ich arbeite neben dem studium als nachhilfelehrer und krieg 19€ pro nachhilfegruppe und -stunde. summen wie 50€ sind vollkommen realitätsfern, wenn eltern sowas zahlen, sind sie saudumm.
 
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wenn eltern sowas zahlen, sind sie saudumm.

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm und so? :ugly:

für ne 5-6 Klasse halte ich 15€ schon für absolut in Ordnung, Oberstufe/LK oder ähnliches würde ich dann schon eher für 20€+ machen, weil da einfach die Vorbereitung deutlich umfangreicher ist.

Klasse 5-6 reichts ja echt das Mathebuch durchzurechnen und der Stoff ist auch nicht so kompliziert zu vermitteln.
 
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ich arbeite neben dem studium als nachhilfelehrer und krieg 19€ pro nachhilfegruppe und -stunde. summen wie 50€ sind vollkommen realitätsfern, wenn eltern sowas zahlen, sind sie saudumm.

seh ich jetzt nicht ganz so

wenn sie wollen das ihr kind betreuung durch einen erfahrenen pädagogen erhält der genau diesen stoff schon x mal vermittelt hat sind 50 € für viele leute nicht zu viel

zahlste doch für jeden handwerker auch
 

Jesus0815

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ich hab während meiner studienzeit durchgehend nachhilfe gegeben. angefangen habe ich bei einem entsprechenden institut mit 10 eur die stunde; das ist dann im lauf von ~1,5 jahren auf 21 eur pro stunde angewachsen, da ich auch begonnen hatte studenten nachhilfe zu geben. die letzen 2 jahre meines studiums hab ich dann privat nachhilfe gegeben und je nach sozialem status meiner kunden entschieden. peak waren dabei 18 eur. darunter gab es auch viele kinder, denen ich nichts berechnet habe. hoffe das hat dir ein wenig geholfen.
 

shaoling

Guest
seh ich jetzt nicht ganz so

wenn sie wollen das ihr kind betreuung durch einen erfahrenen pädagogen erhält der genau diesen stoff schon x mal vermittelt hat sind 50 € für viele leute nicht zu viel
Jeder Lehrer ist per Definition "erfahrener Pädagoge" und wir alle wissen, dass das keine Garantie für guten Unterricht ist.
Ich selbst hatte mal Nachhilfe in einem Institut mit Preisen in der Region und fühlte mich da kaum besser belehrt als in der Schule. Die Methoden waren exakt dieselben. Der einzige Vorteil waren die kleineren Gruppen.
Erfahrung ist nützlich, aber sie verbürgt nichts. Zumal viele Laien auch einiges an Erfahrung mitbringen, weil sie den Nebenjob schon einige Jahre machen.
Letztlich kommt es auf andere Dinge an als eine pädagogische Ausbildung.

für ne 5-6 Klasse halte ich 15€ schon für absolut in Ordnung, Oberstufe/LK oder ähnliches würde ich dann schon eher für 20€+ machen, weil da einfach die Vorbereitung deutlich umfangreicher ist.
Deine Vorstellungen sind illusorisch. Sicherlich kann man unter glücklichen Umständen soviel verdienen, aber 20€ ist Nachhilfe auf Schulniveau eigentlich niemals wert. Dafür gibts ein zu großes Angebot an Leuten, die das für weniger Geld genauso gut machen.
Wenn man sowas kriegt, dann nur, weil die Eltern sich nicht auskennen oder es ihnen schlicht egal ist.


Die Höhe des Lohns kann sich schon sehr unterscheiden, jenachdem wie man an seine Schüler kommt und aus was für Elternhäusern sie stammen.
Vermittlung über den Bekanntenkreis bietet meistens mehr Möglichkeiten nach oben. Am schlechtesten bezahlt wird man in der Regel, wenn man fremd ist und keinen Hintergrund hat. Bei Nachhilfeinstituten verdient man mehr, weil viele Eltern der Illusion anheimfallen, dass da so etwas wie eine Qualitätskontrolle stattfindet.
 
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Jeder Lehrer ist per Definition "erfahrener Pädagoge" und wir alle wissen, dass das keine Garantie für guten Unterricht ist.
Ich selbst hatte mal Nachhilfe in einem Institut mit Preisen in der Region und fühlte mich da kaum besser belehrt als in der Schule. Die Methoden waren exakt dieselben. Der einzige Vorteil waren die kleineren Gruppen.
Erfahrung ist nützlich, aber sie verbürgt nichts. Zumal viele Laien auch einiges an Erfahrung mitbringen, weil sie den Nebenjob schon einige Jahre machen.
Letztlich kommt es auf andere Dinge an als eine pädagogische Ausbildung.

Naja wenn du nachhilfelehrer nur mit echten lehrern vergleichst ist das halt recht unfair imo. Wenn du nen richtigen Lehrer hast, ist das durchaus mehr Wert als der 16 Jährige von nebenan, der aushilft oder auch der Student der hilft, da man beim Lehrer immerhin öfters qualitativ bessere Nachilfe kriegt (hoffe ich doch zumidest mal).
Also kurzum: Wenn du als Schüler 10€ nimmst ist das mMn nach in Ordnung und verhältnismäßig. Wenn du als Student etwas mehr nimmst und als ausgebildeter Lehrer noch mehr ist das mMn auch noch verhältnismäßig. Ob es nun 50 oder 40 sind oder whatever ist da nicht der punkt den ich grade meine.
 
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15 € pro Stunde als Student? Das macht ja bei minimalem Aufwand, also 2 Stunden täglich von Mo-Fr, vielleicht 4 Stunden am Sa + So, pro Monat über 1080 €. Und beim Finanzamt wird es wohl auch niemand melden!
In unserer Wirtschaft leben Vollzeitkräfte von weniger im Monat. 10€/Stunde als Lehrkraft für 5/6 Klasse ist schon eine gute Bezahlung, ab 9te (hier muss man den Stoff schon besser verstehen) könnten dann 15 € genommen werden, und für die Oberstufe 20 € (da hier auch Vorbereitung anfällt). Erst für Studenten können dann Preise um 50€ genommen werden.

Ich kenne 2 Leute, die so ein Nachhilfezentrum in mehreren Städten betreiben. Der Lohn für die dort arbeitenden Studenten bertägt meist zwischen 7 und 9 Euro. Die Eltern zahlen wesentlich mehr, und meist werden auch noch 3 bis 4 Kinder gleichzeitig unterrichtet (bzw. betreut). Einer hat mir sogar erzählt, dass er die Kosten für Arbeitsmaterialen den Studenten von ihrem Lohn abzieht, und falls da einer meckert, stellt er jemand anderes ein. Im Gastronomiebereich werden die Studenten noch übler ausgenutzt, rechtfertigt er sich. Und irgendwer muss seine S-Klasse ja finanzieren.
In der Wirtschaft werden die Studenten ebenso als sog. "Praktikanten" (also billige Arbeitskräfte) ausgenutzt. Im Leben ists halt so: Wo sich Dumme finden, muss es min. einen Klugen geben.
 

shaoling

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Naja wenn du nachhilfelehrer nur mit echten lehrern vergleichst ist das halt recht unfair imo. Wenn du nen richtigen Lehrer hast, ist das durchaus mehr Wert als der 16 Jährige von nebenan, der aushilft oder auch der Student der hilft, da man beim Lehrer immerhin öfters qualitativ bessere Nachilfe kriegt (hoffe ich doch zumidest mal).
Also kurzum: Wenn du als Schüler 10€ nimmst ist das mMn nach in Ordnung und verhältnismäßig. Wenn du als Student etwas mehr nimmst und als ausgebildeter Lehrer noch mehr ist das mMn auch noch verhältnismäßig. Ob es nun 50 oder 40 sind oder whatever ist da nicht der punkt den ich grade meine.
Um öfter oder weniger öfter geht es aber nicht, sondern um den Einzelfall.
Mag sein, dass ausgebildete Lehrer im Durchschnitt bessere Nachhilfe geben. Aber der Durchschnitt ist nicht interessant, denn du willst, dass dein Kind die beste Nachhilfe kriegt, die es für das Geld bekommen kann, das du zu zahlen bereit bist.
Darum musst du dir immer angucken, wie gut der Lehrer wirklich ist.

Lehren ist eine subtile Tätigkeit, Qualifikation auf dem Papier sagt wenig über die tatsächliche Eignung aus. Dafür ist es viel zu wichtig, eine förderliche Beziehung zum Schüler aufzubauen. Und da kann es übrigens ein großer Vorteil sein, wenn der Altersunterschied gering ist.
Ich hab z.B. in der Schule quasi jedem meiner Freunde den Stoff besser beigebracht als der Lehrer. An der Uni können einem oft Tutoren viel besser helfen als Professoren etc.
Hohe formale Qualifikation muss kein Vorteil sein, sie kann sogar ein Nachteil sein.

Darum finde ich es auch falsch, einem formal höher qualifizierten Lehrer pauschal mehr zu bezahlen, ohne dass er unter Beweis stellt, dass ers auch wirklich besser kann.
 
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komm schon shao ... mag ja sein das du recht hast aber welche möglichkeit haben den eltern die qualität der nachhilfe im vorhinein zu bewerten

unser komplettes system ist darauf aufgebaut das man mit besserer qualifikation mehr geld bekommt ... ob man es nun wirklich drauf hat oder nicht... ein diplom muss bezahlt werden
 
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Um öfter oder weniger öfter geht es aber nicht, sondern um den Einzelfall.
Mag sein, dass ausgebildete Lehrer im Durchschnitt bessere Nachhilfe geben. Aber der Durchschnitt ist nicht interessant, denn du willst, dass dein Kind die beste Nachhilfe kriegt, die es für das Geld bekommen kann, das du zu zahlen bereit bist.
Darum musst du dir immer angucken, wie gut der Lehrer wirklich ist.

Der Durchschnitt interessiert immer. Normalerweise hat man nicht die Zeit, sich zu jeden Scheiß bestens zu informieren, zumal die Beurteilungkriterien auch fraglich sind, was ist ein guter Lehrer? Wenn der Schüler sich mit dem Lehrer nicht versteht, kann man hinterher immer noch wechseln.

Aber erstmal nimmt man, wenn man Geld hat, das, was "im Durchschnitt" besser ist. Auch die frischen Äpfel vom Landwirt sind nicht immer besser als die von Aldi, aber für welchen würdest du dich entscheiden, wenn du keine Zeit für eine Qualitätskontrolle hättest bzw. nur zu einem Geschäft fahren willst?
 
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komm schon shao ... mag ja sein das du recht hast aber welche möglichkeit haben den eltern die qualität der nachhilfe im vorhinein zu bewerten

unser komplettes system ist darauf aufgebaut das man mit besserer qualifikation mehr geld bekommt ... ob man es nun wirklich drauf hat oder nicht... ein diplom muss bezahlt werden

so schauts aus. Im einstiegsgehalt-nachbarsthread ists genauso. Wenn du nen bachelor hast kriegste erstmal pauschaul XXX, bei nem masters wird dein einstiegsgehalt auch höher sein und wenn du den doktor hast nochma etwas höher. So funktioniert das eben :D

Beim 15 jährigen von nebenan weiß man eben nicht immer woran man ist. Ja es kann jemand sein der das gut macht und wegen dem altersunterschied sogar richtig gut macht, aber genauso gut kann es auch nen Trottel sein der kein Peil hat und sich nen scheißdreck drum kehrt.
Beim Lehrer kann man ne bestimmte mindesqualität zumindest erwarten, unabhängig davon ob er sich drum kehrt oder nicht.
Qualität nach oben hinaus ist nur schwer einschätzbar und natürlich willst du das bestmögliche für das geld, nur wirst du es eben nicht immer kriegen.
 
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15 € pro Stunde als Student? Das macht ja bei minimalem Aufwand, also 2 Stunden täglich von Mo-Fr, vielleicht 4 Stunden am Sa + So, pro Monat über 1080 €. Und beim Finanzamt wird es wohl auch niemand melden!
In unserer Wirtschaft leben Vollzeitkräfte von weniger im Monat. 10€/Stunde als Lehrkraft für 5/6 Klasse ist schon eine gute Bezahlung, ab 9te (hier muss man den Stoff schon besser verstehen) könnten dann 15 € genommen werden, und für die Oberstufe 20 € (da hier auch Vorbereitung anfällt). Erst für Studenten können dann Preise um 50€ genommen werden.

Ich kenne 2 Leute, die so ein Nachhilfezentrum in mehreren Städten betreiben. Der Lohn für die dort arbeitenden Studenten bertägt meist zwischen 7 und 9 Euro. Die Eltern zahlen wesentlich mehr, und meist werden auch noch 3 bis 4 Kinder gleichzeitig unterrichtet (bzw. betreut). Einer hat mir sogar erzählt, dass er die Kosten für Arbeitsmaterialen den Studenten von ihrem Lohn abzieht, und falls da einer meckert, stellt er jemand anderes ein. Im Gastronomiebereich werden die Studenten noch übler ausgenutzt, rechtfertigt er sich. Und irgendwer muss seine S-Klasse ja finanzieren.
In der Wirtschaft werden die Studenten ebenso als sog. "Praktikanten" (also billige Arbeitskräfte) ausgenutzt. Im Leben ists halt so: Wo sich Dumme finden, muss es min. einen Klugen geben.
Was ist an einer 7 Tage Woche, die man an Zeit investiert bitte minimaler Aufwand?
 
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Was ist an einer 7 Tage Woche, die man an Zeit investiert bitte minimaler Aufwand?

1080 Euro netto bei einer 18-Stunden Woche SIND minimaler Aufwand. Das wären bei einer 40-Stunden Woche 2400 Euro netto, und soviel kriegen 90% aller Diplom- und Master-Absolventen nicht.
 
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wenn man gut nachhilfe geben will, wird man sich aber wahrscheinlich auch ein bisschen auf die stunden vorbereiten müssen, und wenn man auch noch zu deren haus anreisen muss oder so, dann relativiert sich das schon wieder mit der 1000€ 18h-woche.
15€ kommt mir eigentlich auch fast etwas viel vor, aber es geht gerade noch, und man muss auch bedenken dass die eltern furchtbar verzweifelt sind und eigentlich jeden preis zu zahlen bereit wären wenn ihr kind dafür besser in der schule wird ^^ (was aber meistens eh nicht klappt)
 
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Zur "normalen" Arbeit musst du auch anreisen. Und meist unbezahlte Überstunden machen, zeitlich unflexibel (außer bei Gleitzeit). Noch dazu dich vom Chef rumkommandieren lassen. Wenn schon Nachteile aufzählen, dann bitte auf beiden Seiten.
 
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1080 Euro netto bei einer 18-Stunden Woche SIND minimaler Aufwand. Das wären bei einer 40-Stunden Woche 2400 Euro netto, und soviel kriegen 90% aller Diplom- und Master-Absolventen nicht.

gute Milchmädchenrechnung die du da aufstellst.
als ob man Schwarzarbeit nebenher in Form von Nachhilfe auf eine normale Wochenstunden Zahl hochrechnen könnte.
 
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weil Nachhilfe eben unter anderem auch wenn es nicht schwarz gemacht wäre immernoch zu jenen Branchen gehört, die keine 40 stunden woche supporten können und dementsprechend mehr pro stunde verlangen können, wie ein normaler job, den du 40 stunden die Woche machst.

Nimm dir mal irged nen Designer oder Musiker oder sowas in die Richtung den du für etwas kurzfristig engagierst, da sind die Stundenlöhne auch überdurchschnittlich, wenn man sich mal etabliert hat, eben weil man nicht 24/7 arbeitet sondern das ganze sehr Schubweiße kommen kann.
Aber über 20€ würde ich auch nicht gehen, eher in die 15€ richtung solange es nicht richtig professionell ist, aber das ist immernoch recht viel :ugly:
 

shaoling

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komm schon shao ... mag ja sein das du recht hast aber welche möglichkeit haben den eltern die qualität der nachhilfe im vorhinein zu bewerten
Ausführliches Vorgespräch, Feedback vom Kind, Lernfortschritt genau beobachten, sich nach ein paar Stunden einfach mal dazusetzen?


unser komplettes system ist darauf aufgebaut das man mit besserer qualifikation mehr geld bekommt ... ob man es nun wirklich drauf hat oder nicht... ein diplom muss bezahlt werden
Ich weiß, dass wir eher in einer Status- als in einer Leistungsgesellschaft leben. Das muss mir aber nicht gefallen, oder?



Der Durchschnitt interessiert immer. Normalerweise hat man nicht die Zeit, sich zu jeden Scheiß bestens zu informieren, zumal die Beurteilungkriterien auch fraglich sind, was ist ein guter Lehrer? Wenn der Schüler sich mit dem Lehrer nicht versteht, kann man hinterher immer noch wechseln.
Es geht hier eben nicht um "jeden Scheiß", sondern ums eigene Kind. Da würd ich mir Mühe geben - mehr Mühe als beim Apfelkauf.
Ein guter Lehrer ist natürlich der, von dem das Kind am meisten profitiert.



Und wieso sollte man das nicht können?
Weil man nicht 40 Stunden die Woche Nachhilfe gibt. Die Anfahrt hat man dabei übrigens für jede einzelne Nachhilfestunde, nicht für einen 8-Stunden-Tag.
Ein Yogalehrer nimmt mit einer Stunde auch leicht 100€ ein, verdient aber nicht 4000€ pro Woche.
 
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Es geht hier eben nicht um "jeden Scheiß", sondern ums eigene Kind. Da würd ich mir Mühe geben - mehr Mühe als beim Apfelkauf.
Ein guter Lehrer ist natürlich der, von dem das Kind am meisten profitiert.
Dann sag mir doch, welche Kriterien für dich entscheidend sind.

- Geld und Qualifikation hast du bereits ausgeschlossen.
-"Von wem das Kind am meisten profitiert" ist nur eine dumme Floskel (viele Eltern glauben ja, dass das Kind vom teuersten am ehesten am meisten profitiert).
- Ob es eine positive Wirkung auf Noten oder die Entwicklung des Kindes hat, kann man erst sehr viel später herausfinden
- Ob sich Lehrer und Schüler vertragen, sieht man auch nicht sofort, sondern nach 2 bis 3 Anlaufstunden.

Also, nach welchen Kriterien entscheidest du?


Weil man nicht 40 Stunden die Woche Nachhilfe gibt. Die Anfahrt hat man dabei übrigens für jede einzelne Nachhilfestunde, nicht für einen 8-Stunden-Tag.
Ein Yogalehrer nimmt mit einer Stunde auch leicht 100€ ein, verdient aber nicht 4000€ pro Woche.
Dann lässt man die Schüler zu sich kommen. Natürlich ist das ganze abhängig von Angebot/Nachfrage. In den Sommerferien wird z.B. nichts verdient. Aber prinzipiell möglich!



Ich weiß, dass wir eher in einer Status- als in einer Leistungsgesellschaft leben. Das muss mir aber nicht gefallen, oder?

#2
 
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Vor > 10 Jahren hab ich für
Mathe LK
Physik LK
Chemie LK
jeweils schon 30 DM a 45min genommen, in Euro Zeiten dann direkt 25.

Grundkurse oder Unterstufe werden extrem schnell langweilig und der Vorteil an LK ist das die Schüler oft schon volljährig sind und damit mobil. Ich hab sie immer zu mir oder in die Uni kommen lassen :) Spart elendig Zeit.

Wichtig ist selbstbewusste Auftreten, vorher ein Gespäch mit den Eltern führen, warum, wieso, weshalb das Kind diese Probleme hat.
Unbedingt Probestunde anbieten, um zu schauen ob man mit dem Schüler klarkommt und gleich den Schüler testen, wenn er keine Bruchrechnung kann besser gleich verkrümeln.
Den Eltern klar sagen das nach 6 Monaten Schluss mit Nachhilfe ist, wenn der Schüler bis dahin keine Verbesserung zeigt, man ist Nachhilfelehrer und kein Privatlehrer. Warum das Theater? Wenn nach 6 Monaten keine Verbesserung vorliegt, ist die Sache eh gegessen, dann wird das ganze zu einer Qual.
 

Jesus0815

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Lurchie, deine Rechnung geht nicht auf. Allein schon weil es nicht möglich ist konsequent eine 20h oder gar 40h Woche Nachhilfe zu fahren. Der eigene Stundenplan, und der der Schüler sind nicht zwangsläufig synchron. Aber wenn du doch der Auffassung bist, es sei möglich mit Nachhilfe kräftig zu verdienen, warum arbeitest du dann nicht als Nachhilfelehrer? :)

Ausführliches Vorgespräch, Feedback vom Kind, Lernfortschritt genau beobachten, sich nach ein paar Stunden einfach mal dazusetzen?

Gut gemeint, aber oft auch kontraproduktiv. Hatte schon Schüler, die in Anwesenheit ihrer Eltern plötzlich nichts mehr auf die Reihe bekommen haben. Sofern wir hier von Kindern 12+ reden.
 
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ich find as hier ziemlich bescheuert.

Die Mama an der kasse bekommt 7,50€ Stundenlohn (die bei KIK 5€)

Und hier werden 15€ für dreisatzerklären als total normal angesehen...
 
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31.03.2001
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tja das ist der Unterschied zwischen froh sein überhaupt Kohle reinzukriegen und sich was dazuverdienen wollen...als ob jemand sich bei 5€/h auch nur halbwegs Mühe machen würde, dass wär dann vielleicht jemand der aufpasst, dass die eigene Brut die Hausaufgaben überhaupt macht statt sonst was, aber viel Engangement könnte man dann nimmer erwarten ;)

mal vom Thema Steuern/Sozialabgaben abgesehen ^^
 
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