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In Abgrenzung zum Thema http://starcraft2.ingame.de/forum/showthread.php?p=4469409#post4469409 möchte ich hier nicht über künstliche Intelligenz oder künstliches Bewußtsein, sondern über maschinelles Leben diskutieren und auch nicht über Simulationen sondern über echte, physische Maschinen, die die Bedingungen des Lebens erfüllen.
In letzter Zeit habe ich einige Science Fiction Bücher gelesen, die so etwas thematisieren (Spin, Evolution, die Transzendez) und auch das richtig geniale Sachbuch "Our Cosmic Origins: From the Big Bang to the Emergence of Life and Intelligence" (A. H. Delsemme,Christian de Duve), dass das Evolution und Entstehung von Leben allgemein behandelt. Und dazu gibt es auch Filme wie "Die Matrix", in der so etwas eine Hauptrolle spielt.
Maschinelles Leben definiert sich für mich einerseits durch die grundlegenden Vorraussetzungen des Lebens
- Fortpflanzung
- Stoffwechsel
- Mutation
(wobei die Mutation sicher nicht das Problem ist, da ja immer von selbst Fehler entstehen)
Und zusätzlich durch die folgenden Abgrenzungen zum biologischen Leben:
- nicht basierend auf der organischen Chemie mit ihren Aminosäuren, DNA und so weiter sondern auf Metallen und Halbleitern und auf Elektrizität und damit auf Feststoffen nicht auf Flüssigkeiten
(wobei ein gewisser Anteil an organischen Stoffen für mich noch ok wäre)
Einen Stoffwechsel haben Maschinen ja schon heute, z.B. ein Auto nimmt Benzin auf und erzeugt Abgase.
Das größte Problem ist sicherlich die Fortpflanzung, d.h. das eine Maschine (oder mehrere) eine Kopie von sich selbst erzeugt.
Dazu habe ich mehrere Fragen:
- was denkt ihr, wie lange es dauert, bis so etwas möglich ist und passiert
- welchen Nutzen könnte so etwas für die Menschheit haben
- wie groß sind die Gefahren à la "Die Matrix" und "Terminator" (Die Welt wird von Maschinen beherrscht und Menschen dienen nur als Energiequelle, bzw. werden gejagt)
- wie könnte die langfristige Perspektive aussehen? Könnte so etwas die nächste Stufe der Evolution bedeuten?
Maschinenleben hätte ja mehrere mögliche Vorteile:
- Überleben im Weltraum mit Vakuum und hoher Strahlenbelastung
- Überdauern langer Zeiträume durch Standby-Modus
- relative Unabhängigkeit von der Temperatur, während die Geschwindigkeit chemischer Vorgänge davon abhängig ist, leiten Chips sogar besser bei niedrigeren Temperaturen
-> perfekt an den Weltraum angepasst
Außerdem gibt es noch eine viel höhere mögliche Verarbeitungsgeschwindigkeit, da Elektronen auf Leiterbahnen einen beträchtlichen Teil der Lichtgeschwindigkeit erreichen, während Nerven gerade mal ein paar m/s schaffen.
Weitere Vorteile:
- ein Mensch verbringt einen großen Teil seines Lebens mit Lernen, eine Maschine könnte einfach einen Gedächtnisdownload durchführen
- Evolution ist bei biologischem Leben zufällig, eine Maschine könnte selbst bestimmen, wie sein Kind aussieht, was eine extrem schnelle Evolution bedeuten könnte
Nachteil wären:
- durch Beschaffenheit aus Feststoffen ist so etwas wie Wachstum und Selbstreparatur schwer
- Empfindlichkeit gegenüber EMPs (Elektromagnetischer Puls) :-)
- Entwicklungsvorsprung des biologischen Lebens
P.S.: Ich möchte hier sachlich diskutieren, also bitte keine religösen Fragestellungen :-)
In letzter Zeit habe ich einige Science Fiction Bücher gelesen, die so etwas thematisieren (Spin, Evolution, die Transzendez) und auch das richtig geniale Sachbuch "Our Cosmic Origins: From the Big Bang to the Emergence of Life and Intelligence" (A. H. Delsemme,Christian de Duve), dass das Evolution und Entstehung von Leben allgemein behandelt. Und dazu gibt es auch Filme wie "Die Matrix", in der so etwas eine Hauptrolle spielt.
Maschinelles Leben definiert sich für mich einerseits durch die grundlegenden Vorraussetzungen des Lebens
- Fortpflanzung
- Stoffwechsel
- Mutation
(wobei die Mutation sicher nicht das Problem ist, da ja immer von selbst Fehler entstehen)
Und zusätzlich durch die folgenden Abgrenzungen zum biologischen Leben:
- nicht basierend auf der organischen Chemie mit ihren Aminosäuren, DNA und so weiter sondern auf Metallen und Halbleitern und auf Elektrizität und damit auf Feststoffen nicht auf Flüssigkeiten
(wobei ein gewisser Anteil an organischen Stoffen für mich noch ok wäre)
Einen Stoffwechsel haben Maschinen ja schon heute, z.B. ein Auto nimmt Benzin auf und erzeugt Abgase.
Das größte Problem ist sicherlich die Fortpflanzung, d.h. das eine Maschine (oder mehrere) eine Kopie von sich selbst erzeugt.
Dazu habe ich mehrere Fragen:
- was denkt ihr, wie lange es dauert, bis so etwas möglich ist und passiert
- welchen Nutzen könnte so etwas für die Menschheit haben
- wie groß sind die Gefahren à la "Die Matrix" und "Terminator" (Die Welt wird von Maschinen beherrscht und Menschen dienen nur als Energiequelle, bzw. werden gejagt)
- wie könnte die langfristige Perspektive aussehen? Könnte so etwas die nächste Stufe der Evolution bedeuten?
Maschinenleben hätte ja mehrere mögliche Vorteile:
- Überleben im Weltraum mit Vakuum und hoher Strahlenbelastung
- Überdauern langer Zeiträume durch Standby-Modus
- relative Unabhängigkeit von der Temperatur, während die Geschwindigkeit chemischer Vorgänge davon abhängig ist, leiten Chips sogar besser bei niedrigeren Temperaturen
-> perfekt an den Weltraum angepasst
Außerdem gibt es noch eine viel höhere mögliche Verarbeitungsgeschwindigkeit, da Elektronen auf Leiterbahnen einen beträchtlichen Teil der Lichtgeschwindigkeit erreichen, während Nerven gerade mal ein paar m/s schaffen.
Weitere Vorteile:
- ein Mensch verbringt einen großen Teil seines Lebens mit Lernen, eine Maschine könnte einfach einen Gedächtnisdownload durchführen
- Evolution ist bei biologischem Leben zufällig, eine Maschine könnte selbst bestimmen, wie sein Kind aussieht, was eine extrem schnelle Evolution bedeuten könnte
Nachteil wären:
- durch Beschaffenheit aus Feststoffen ist so etwas wie Wachstum und Selbstreparatur schwer
- Empfindlichkeit gegenüber EMPs (Elektromagnetischer Puls) :-)
- Entwicklungsvorsprung des biologischen Lebens
P.S.: Ich möchte hier sachlich diskutieren, also bitte keine religösen Fragestellungen :-)
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