Münte tritt ab

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Einer - meiner Meinung nach - charismatischsten Sozialdemokraten, Franz Müntefering, ist heute von seinen Funktionen als Vizekanzler und Bundesarbeitsminister zurückgetreten.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,517065,00.html

"Der Rücktritt erfolge aus "ausschließlich familiären Gründen", teilte ein Sprecher mit."

Dennoch glaube ich, dass er neben familiären Gründen auch wohl keine Lust mehr hatte gegen eine CDU, die Zusagen beim Post-Mindestlohn gemacht und nicht eingehalten hat (siehe Koalitionsausschuss), und SPD-Linke ohne ökonomischen Sachverstand (siehe ALG1-Verlängerung für Ältere) anzukämpfen und seine Autorität als Arbeitsminister beschädigen zu lassen.
 

shaoling

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Na fein, versinkt die SPD jetzt im linken Gleichheitsbrei?
 
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Sehr schade. Ich finde er war ein sehr guter Politiker und sympathischer Mensch.
 
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Original geschrieben von 2kewl4you
Sehr schade. Ich finde er war ein sehr guter Politiker und sympathischer Mensch.
#2

Naja jetzt wird Steinmeier wenigstens Vizekanzler, mal gucken was da 2009 geht und ob er uns vor Beck als Kanzlerkandidaten verschonen kann.
 

final chapter

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Wenn er ein guter Politiker oder kein Arschloch wäre, wäre er nicht SPD-Mitglied.
 
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Original geschrieben von final chapter
Wenn er ein guter Politiker oder kein Arschloch wäre, wäre er nicht SPD-Mitglied.
lol ja bitte solche leute liebe ich,

gib ma bitte mehr von deinem wohl umfangreichen politischen wissen preis :top2:
 
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kein "guter" mensch geht in die Politik... und die die es tuen sind nicht erfolgreich
 
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Shit happens, war ja nur eine Frage der Zeit ;(
Ich mochte ihn auch
 
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Original geschrieben von ~HellAngel~
kein "guter" mensch geht in die Politik... und die die es tuen sind nicht erfolgreich
Welche dies tun, werden böse.
welefantfzq.gif


Weder Müntefering noch Beck waren/sind gute Politiker. Also ziemlich egal.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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was ist denn für euch ein guter politiker? beispiele aus der heutigen zeit...( um antworten wie helmut schmidt oÄ vorzubeugen )
 

EasyRider

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Original geschrieben von HeatoR
was ist denn für euch ein guter politiker? beispiele aus der heutigen zeit...( um antworten wie helmut schmidt oÄ vorzubeugen )

Wer sagt, dass Helmut Schmidt ein guter Politiker war?
Naja, jetzt kann es nur noch schlimmer kommen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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war nur ein beispiel für einen großen politiker der vergangenheit. man neigt nämlich oft dazu vergangenes zu idealisieren und es als besser einzuschätzen als das gegenwärtige, obwohl die wahrheit wohl eine andere ist...
 
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münte war der einzige, der die reformen von rot-grün noch verteidigt hat. jetzt mit einer reformunwilligen cdu und einer auf wählerfang ausgerichtet spd steuern wir geradewegs wieder zurück ins jahr 2002

für problematisch halt ich es auch, dass jetzt ein 49-jähriger parteihengst, der 20 jahre lange nur die das politikbusiness erlebt hat, arbeitsminister wird
 
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Ich hätte ja nie gedacht, daß ich ihn vermissen würde, aber wenn ich sehe wer sich in der SPD jetzt durchgesetzt hat, wird mir ganz schlecht.
 
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waren das noch zeiten als schroeder das sagen hatte und die spd bereit fuer harte reformen war um den grundstein fuer die aktuelle wirtschaftlage zu legen.

nur scheisse, dass man fuer sowas nicht in den meinungsumfragen steigt sondern fuer das verteilen von geschenken in guter alter tradition.

nicht das ich schroeder gewaehlt haette aber was da nachkommt an der spd spitze ist definitiv keine verbesserung :)
 
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Original geschrieben von HeatoR
was ist denn für euch ein guter politiker? beispiele aus der heutigen zeit...( um antworten wie helmut schmidt oÄ vorzubeugen )

Edmund Stoiber.
Flamt mich, aber der Mann hat deutlich mehr Charakter als die Verbrecher in Berlin und er hat sein Bundesland erfolgreich geführt.
 
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Original geschrieben von Mackiavelli


Edmund Stoiber.
Flamt mich, aber der Mann hat deutlich mehr Charakter als die Verbrecher in Berlin und er hat sein Bundesland erfolgreich geführt.

das aus ehemals agrawirtschaftlich geprägten landstrichen, wirtschaftsstarke ballungsräume werden, ist im europa der letzten 20 jahre keine seltenheit...

außerdem ist die csu wieso nicht ganz sauber, dass lässt sich halt in der eher konservativ geprägten, bayerischen gesellschaft besser verstecken.
 
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Original geschrieben von Mackiavelli
Ich hätte ja nie gedacht, daß ich ihn vermissen würde, aber wenn ich sehe wer sich in der SPD jetzt durchgesetzt hat, wird mir ganz schlecht.

Das kann ich nur unterschreiben :/
 
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Original geschrieben von HeatoR
was ist denn für euch ein guter politiker? beispiele aus der heutigen zeit...( um antworten wie helmut schmidt oÄ vorzubeugen )
Steinmeier, Merkel.

In naher Vergangenheit Schröder, Fischer.

Merkel würde ich zwar nicht wählen, ist aber eine geschickte Taktikerin. Und gut meine ich im Fall Merkel nicht gut als das ich die Ideale/Ideen unterstütze die sie vertritt, sondern das ich sie als geschickte, manipulative Politikerin respektiere.

Steinmeier:

Steinmeier war einer der engsten politischen Vertrauten Schröders. Er wirkte zumeist als unauffälliger Manager eher im Hintergrund. Er schrieb grundlegende Strategiepapiere, darunter jenes vom Dezember 2002, in dem die Reform des Renten- und Gesundheitssystems der Bundesrepublik festgelegt wurde, wirkte an der Agenda 2010 mit, gehörte dem Steuerungskreis zur Umsetzung der Hartz-Reformen an und war an der Vorziehung der Steuerreform 2003 beteiligt.

Am 22. November 2005 wurde Steinmeier als Bundesminister des Auswärtigen in die von Bundeskanzlerin Angela Merkel geführte Bundesregierung berufen. Für viele kam Steinmeiers Ernennung überraschend, da er einer breiten Öffentlichkeit bisher weitgehend unbekannt war. Sein Aufstieg erfolgte ganz im Schatten Schröders. Seine Ernennung zum Außenminister löste großteils positive Reaktionen aus, unter anderem auch von Seiten des früheren Außenministers Hans-Dietrich Genscher.

Steinmeier gilt als durchsetzungsfähiger Pragmatiker. Überdies konnte er in den sechs Jahren als Kanzleramtschef und Koordinator der Geheimdienste außenpolitische Erfahrungen sammeln – stets wurde er intensiv über die politische Lage in der Welt unterrichtet. Nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 war er im Krisenstab mit Kanzler, Außen-, Innen- und Verteidigungsminister eingebunden. Steinmeier leitete lange Jahre die Staatssekretärsrunde, die sämtliche Themen diskutierte, mit denen sich das Bundeskabinett befasste – also auch alle Auslandseinsätze der Bundeswehr. In der Staatssekretärsrunde für Europafragen gab er als Kanzleramtschef oft den entscheidenden Ausschlag in der Abstimmung zwischen konkurrierenden Ressorts.

Nach dem angekündigten Rücktritt Franz Münteferings vom Posten des Vizekanzlers und Arbeitsministers ist Steinmeier als dessen Nachfolger als Vizekanzler vorgeschlagen wurden.

So hat er mit seinem Mitwirken bei Agenda 2010 und den restlichen Reformen gute Arbeit für Deutschland getan und gleichzeitig sein Gesicht in der Öffentlichkeit gewahrt. Nachdem das Proletariat nun auch endlich eingesehen hat, dass die Reformen bitter notwendig waren/sind nach Kohls Zerrüttung der Wirtschaft geht er mehr in die Öffentlichkeit, präsentiert sich aber immernoch im Hintergrund. Merkel und die CDU geraten wegen mehrerer Angelegenheiten in Verruf und gleichzeitig hat man noch Beck der sämtliches Feuer auf sich zieht.

Bei Steinmeier hat man einen wirklich kompetenten Mann mit, meiner Ansicht nach, richtigen Wertevorstellungen und guten Konzepten um Deutschland wieder zum Aufschwung zu führen. Das Potenzial für Kanzler hat er auch allemal.
 
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Das Problem ist, dass Steinmeier, von dem ich viel halte, nicht in der Partei verwurzelt ist. Er ist ein Zögling von Schröder, seit der in Hannover Ministerpräsident wurde.
Ich würd ihn mir ja als Kanzlerkandidaten wünschen, aber das ist sehr unwahrscheinlich. Beck hat ja das Vorschlagsrecht, ist Ministerpräsident und Parteivorsitzender. Außerdem hat er die politische Ochsentour gemacht und verfügt dementsprechend über Seilschaften...

Bitter finde ich allerdings, dass Steinmeier und Steinbrück, die beide für die Agenda2010 standen und stehen, Müntefering bei der Verlängerung des ALG1 für Ältere haben im Regen stehen lassen. Das fand ich wirklich ganz, ganz schwach, weil die kurze Bezugsdauer von ALG1 ja wirklich ein Kernelement dieser Agenda ist, das dazu geführt hat, dass die Frühverrentung der Unternehmen auf Kosten der Sozialkassen aufgehört hat und nun endlich die Erwerbsquote der älteren Arbeitnehmer gestiegen ist. Und gerade dieses erfolgreiche Instrumentarium will man nun abschaffen und hat den Arbeitsminister dadurch beschädigt.
 
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Seh ich nicht so, Beck hat sich sehr weit aus dem Fenster gelegt und der Großteil der SPD-Basis hat sich gegen ihn gewandt wie auch sämtliche gebildeten unentschiedenen Wähler. Falls die SPD bei der nächsten Wahl wirklich eine Chance haben sollte, dann nur mit Steinmeier.

Und bei der Wahl zwischen Merkel und Beck würde ich wenn nur Linke/Grüne wählen. :-/
 
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Original geschrieben von Tazz 404
Und bei der Wahl zwischen Merkel und Beck würde ich wenn nur Linke/Grüne wählen. :-/

lol linke, das ist doch wohl die inkompetenteste populistenpartei seit gründung der brd.
egal. das schlimmste an müntes abgang ist imo die stärgung becks, den ich für extrem inkomptent halte. klar, nach mit alg II hat das blinde huhn das korn gefunden. aber das kann ich auch nicht gutheißen.

ich hoffe, die spd findet trotzdem bald wieder den kontakt zur realpolitik.
 

Shihatsu

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Original geschrieben von chiemsee

lol ja bitte solche leute liebe ich,

gib ma bitte mehr von deinem wohl umfangreichen politischen wissen preis :top2:
geht doch einfach nicht auf solche trolle ein...
 

Sacknase

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ich finds auch schade.

Sollte Kurt Beck als Kanzlerkandidat 2009 oder früher zur Wahl stehe, werde ich Ihn definitiv nicht wählen!

Aktuell gefällt mir die SPD von ihrer Aufstellung absolut nicht. Aber bei der CDU sieht es nicht anders aus!

Grüße
 
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Das kann man so wohl rautieren, wobei durch das Tempolimit diese Möglichkeit schon wegfällt :(
 

Sacknase

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Original geschrieben von 2kewl4you
Das kann man so wohl rautieren, wobei durch das Tempolimit diese Möglichkeit schon wegfällt :(

Wie darf man das verstehen? Du würdest die SPD nur wählen weil sie sich am Parteitag für ein Tempolimit von 130 ausgesprochen haben? :eek3:
 
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Kurzer Einwurf zum nicht wählen: wählt wenigstens irgendeine Bauernpartei, dass der prozuentale Anteil an NPD/Ähnlichen Stimmen abnimmt. Diese einfache Geste kann man schon erwarten.
 

Sacknase

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Original geschrieben von Tazz 404
Kurzer Einwurf zum nicht wählen: wählt wenigstens irgendeine Bauernpartei, dass der prozuentale Anteil an NPD/Ähnlichen Stimmen abnimmt. Diese einfache Geste kann man schon erwarten.

Hypothese: die meisten idioten, die NPD/Ähnliche wählen, sind schwachmaten und unfähig eine Homepage in ihrem Browser anzusurfen? Und vermuten hinter dem Begriff "url" eine terroristische Vereinigung der Sovjetunion!


Grüße
 
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Original geschrieben von Sacknase


Wie darf man das verstehen? Du würdest die SPD nur wählen weil sie sich am Parteitag für ein Tempolimit von 130 ausgesprochen haben? :eek3:

Ähm ne das kam falsch rüber. Ich werde die SPD unter anderem nicht mehr wählen, weil sie ein Tempolimit beschlossen haben.
 
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Original geschrieben von Sacknase


Hypothese: die meisten idioten, die NPD/Ähnliche wählen, sind schwachmaten und unfähig eine Homepage in ihrem Browser anzusurfen? Und vermuten hinter dem Begriff "url" eine terroristische Vereinigung der Sovjetunion!


Grüße

Wie meinen? :ugly:
 

shaoling

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Original geschrieben von Tazz 404

Steinmeier, Merkel.

In naher Vergangenheit Schröder, Fischer.

Merkel würde ich zwar nicht wählen, ist aber eine geschickte Taktikerin. Und gut meine ich im Fall Merkel nicht gut als das ich die Ideale/Ideen unterstütze die sie vertritt, sondern das ich sie als geschickte, manipulative Politikerin respektiere.
Ja, auch Adolf Hitler hat meinen vollsten Respekt...

Ich wüsste wirklich mal gerne, was man unter Begriffen wie "guter (=erfolgreicher) bzw. geschickter, manipulativer Politiker" als lobenswert oder respektabel empfinden kann.
Es heißt letztendlich nichts, als dass man es innerhalb eines Systems, in dem es so gut wie nur auf Fassade ankommt, nach oben geschafft hat. Verdient für mich keinerlei Respekt, weil es kein Selbstzweck ist. Politischer Erfolg sollte nur das Mittel sein, um in hohe Staatsämter zu gelangen und sich dort solange zu halten, wie es nötig ist, um seine Pflicht zu tun. An einem Staatsmann selbst will ich keinerlei politische Attitüden sehen. Das geht für mich mit einer Entwürdigung des Amtes einher, die gerade jemand wie Gerhard Schröder ja Zeit seiner Kanzlerschaft in exemplarischer Weise zelebriert hat.

Ich fände einen kräftigen Linksruck in der SPD sogar begrüßenswert, wenn sie im Gegenzug dafür an Popularität einbüßen würde. Leider muss man das bezweifeln.
Ich sehe jedenfalls derzeit niemanden in der SPD, der ein geeigneterer Kanzlerkandidat wäre als Merkel, die es meines Erachtens verdient hätte, noch wenigstens eine Legislaturperiode mit einer handlungsfähigen Koalition zu arbeiten. Dann könnte sie sich beweisen und man würde sehen, was dabei herauskommt. Wenn es nicht funktionieren würde, müssten die Karten eben neu gemischt werden.
Aber niemand kann zum jetzigen Zeitpunkt wollen, dass Deutschland wieder nach links steuert und links heißt derzeit alles links von der großen Koalition, die selbst auch keine gute Lösung ist. Da wird die Wahl recht eng.
 

Teegetraenk

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Für eine Mehrheit Merkels, der du eine echt Handlungsfähigkeit unterstellst, gibt es aber keine Mehrheit in der Bevölkerung. Und das wird sich bei solchen Kasperliberalen und Wirtschaftslobbyisten wie der FDP als Koalitionspartner auch nicht ändern.
 

shaoling

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Dann muss man die Mehrheit eben erkämpfen. Gerade im letzten Wahlkampf hat die CDU sich da nicht mit Ruhm bekleckert und sich in meinen Augen durch gravierende Fehler selbst um eine große Chance gebracht. Ich bin sogar bereit, so manche Schandtat in Kauf zu nehmen, wenn sie dazu dient, politische Handlungsfähigkeit herzustellen.
Ist diese Handlungsfähigkeit aber erstmal hergestellt, haben Wahlversprechungen und Wählerwille hintenan zu stehen.

Die ewige Lobbyisten-Schelte gegegen die FDP halte ich für ungerecht. Man muss auch sehen, dass die FDP nun mal eine feste Lobby angewiesen ist, gerade weil es um die liberale Tradition in Deutschland leider nicht zum Besten steht.
Aber im Zweifelsfalle sind mir Lobbyisten der Wirtschaft immernoch lieber als Lobbyisten von Arbeitslosen, Rentnern, Studenten und allen anderen, die sich von der Gesellschaft durchfüttern lassen.
Für mich steht nun mal im Fordergrund, welche Positionen eine Partei zu den wichtigsten Problemen des Landes bezieht und da kann der FDP in meinen Augen derzeit niemand das Wasser reichen. Ob sie sich daneben mit Lobbyarbeit über Wasser hält, kann man vernachlässigen.
 
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