Ich kann Noel2s Kritik irgendwie nicht nachvollziehen und sehe auch kein einziges echtes Argument, außer dass er offenbar ein persönliches Problem mit Claw und seinem Diskussionsstil hat.
Ein Diskussion wird nun mal so geführt, wie es notwendig ist und wenn dabei auf Grundsätze zurückgegangen werden muss, ist das halt so.
Es zwingt ja niemanden auf Claws entsprechende Beiträge einzugehen, aber die Zahl an großen Diskussionen, die unter anderem durch ihn zustande gekommen sind, spricht wohl eindeutig dafür, dass da ein Diskussionsbedarf besteht.
Insbesondere die "Diskussionskultur" im LSZ hier als favorabel darzustellen, ist doch ein Witz.
Im LSZ bestehen 80% der Threads aus Aneinanderreihungen persönlicher Kommentare, ohne dass irgend jemand konstruktiv Bezug auf das nimmt, was vor ihm gesagt wurde oder Interesse daran zeigt, ein Thema wirklich auszudiskutieren.
Und wo ist das Problem an Threadteilungen?
Ich finde dieses Mittel einer produktiven Diskussion wesentlich bekömmlicher als die LSZ-"Schluss jetzt, sonst wird gefärbt"-Attitüde.
Ein neueres Beispiel:
http://forum.ingame.de/broodwar/showthread.php?s=&threadid=155315
Aufgrund einzelner Ausschweifungen wird ein ganzer Diskussionsstrang zwangsläufig unterbunden, obwohl von mehreren Seiten offenbar Interesse besteht, das Thema auszuweiten. Was das "Zurück zum Them" hier wie so oft gebracht hat, zeigen die drei letzten Kommentare deutlich: nichts. Ergebnis: Diskussion kaputt.
Für mich völlig unverständlich - und diese Praxis soll jetzt als Vorbild fürs Com herhalten?
Ich sehe nicht den geringsten Grund dafür.
Ganz ehrlich, ich sehe hier kein einziges schlagendes Argument, außer persönlichem Missfallen am zugegeben oft kleinlichen und ausschweifenden Diskussionsstil, den Claw pflegt.
Aber er macht sich wenigstens die Mühe, ein Thema, das einmal begonnen ist, auch auszudiskutieren. Das ist wesentlich mehr, als die meisten anderen Leute zustande bringen und wir sollten uns lieber glücklich schätzen, dass es auch solche Leute hier im Forum gibt.
Aus eigener Erfahrung kann ich nämlich sagen, dass es ziemlich anödet, mit jemandem zu diskutieren, der nichts weiter tut, als seine Meinung in ein paar Schattierungen zu wiederholen und sich dann, wenn es interessant wird und die Grundsätze hinterfragt werden, aus dem Staub zu machen.
Und Grundsätze zu hinterfragen ist nicht sinnlos, wie Noel hier behauptet, sondern fundamentaler Bestandteil einer produktiven Diskussion. Wenn zwei Parteien schon von völlig unterschiedlichen Grundannahmen ausgehen, können sie sich auch schwerlich über die Schlussfolgerungen einig werden.