Lichtgeschwindigkeit: Wo ist der Denkfehler?

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Hi.
Ich hab weder ein Physikstudium noch sonst irgendwas hinter mir, daher wäre ich echt dankbar, wenn ihr mir den Fehler bei der folgenden Idee nennen könntet - vorzugsweise, dass sogar jemand wie ich es versteht.

Wäre es möglich Lichtgeschwindigkeit zu erreichen, wenn man sich innerhalb eines Zuges/Gefährts/Was-auch-immer mit beinahe Lichtgeschwindigkeit widerrum mit beinahelichtgeschwindwigkeit bewegt?
Wenn man in einem Zug rennt kann erreicht man ja auch eine höhere Geschwindigkeit als der Zug an sich ohne widerrum den Widerständen, welche gegen den Zug wirken, ausgesetzt zu sein.

Ist echt bestimmt keine schwere Sache, nur ich als totaler Laie finde den Grund nicht, warum es nicht funktioniert.
 
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lol sowas ähnliches wurde mal in meinem Physik LK besprochen.

Da ging es um ein Auto mit Scheinwerfern. Wenn das Auto 300 fährt und Licht anhat, sind die Photonen (Lichtteilchen/wellen whatever) dann schneller als Lichtgeschwindigkeit?

Das is aber halt völliger Schwachsinn. Mir fällt dazu leider keine einfache Erklärung ein.
 

Clawg

Guest
Zur Beschleunigung auf Lichtgeschwindigkeit benoetigst du unendlich viel Energie.
Da macht es keinen Unterschied, dass du dich von einem Vehikel, das mit der Geschwindigkeit c - 1 fliegt, abstoesst.

Dieser zusaetzliche Energieverbrauch wird aber eben erst so ab zehnprozentiger Lichtgeschwindigkeit bemerkbar.
 
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Rafale mir ist wohl klar, dass es fehlerhaft sein muss, sonst wäre ich etwas enttäuscht von den Physikern dieser Welt.

Danke Claw
 
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Dein Fehler ist der Bezugspunkt!!!
Für die außerhalb des Zuges stehende Person fährt der Zug quasi Lichtgeschw.

Bist du nun im Zug hast du das Innere des Zuges als Bezugspunkt und bewegst dich nun leider wieder nur im Zug selber mit quasi Lichtgeschw.
 

Tozzy2

Guest
Original geschrieben von Hendr1k
Dein Fehler ist der Bezugspunkt!!!
Für die außerhalb des Zuges stehende Person fährt der Zug quasi Lichtgeschw.

Bist du nun im Zug hast du das Innere des Zuges als Bezugspunkt und bewegst dich nun leider wieder nur im Zug selber mit quasi Lichtgeschw.
Das hat, glaube ich, nichts mit dem Intertialsystem zu tun.
 
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Die versuchte Veranschaulichung mit Hilfe von "Widerständen" aus dem Eingangspost ist übrigens falsch, es ist nicht so, dass man bei beinahe-Lichtgeschwindigkeit gegen irgendeine zähe Masse ankämpft, sondern in diesem Zug halt nicht auch nur einen Schritt nach vorne machen kann, da für diese kleine Beschleunigung auf Lichtgeschwindigkeit unendlich viel Energie benötigt wird.

Naja, aber im Prinzip wurde ja schon alle gesagt.
 
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Wenn du auf einem Zug sitzt, der mit 200 km/h fährt und du läufst im Zug mit 20 km/h in Fahrtrichtung (im Bezug zum Zug), dann addieren sich die Geschwindigkeiten, also bewegst du dich mit 220 km/h relativ zu den Schienen. Wenn der Zug aber jetzt mit fast Lichtgeschwindigkeit fährt und du rennst mit fast Lichtgeschwindigkeit im Zug :ugly: dann addieren sich die Geschwindigkeiten nicht mehr einfach so. (Genau genommen auch bei 200 + 20 km/h nicht, aber näherungsweise gilt das schon). Also sagen wir der Zug fährt mit halber Lichtgeschwindigkeit und du rennst im Zug mit halber Lichtgeschwindigkeit, dann bewegst du dich relativ zu den Schienen trotzdem nicht mit Lichtgeschwindigkeit. Das liegt daran, dass sich auch Entfernungen je nach Bezugssystem ändern, der Zug erscheint dir als Fahrgast und einem an den Schienen stehenden Beobachter verschieden lang. Und zwar ist er von den Schienen aus betrachtet kürzer. Also wenn der Zug fährt wird er wirklich kürzer.
Ach und Spanzdolf: Blödsinn, wenn ein Zug mit 99,999999% Lichtgeschwindigkeit fährt, kann ich da drinnen trotzdem noch mit 30km/h rumrennen. Ohne Probleme genausoschnell, wie in einem still stehenden Zug, das macht keinen Unterschied.
 
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Bisher is jede Erklärung anderes, und keine davon hab ich verstanden. Weiter so :)
 
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was mich am meisten interessiert, Trollwarlord: wie bist du auf die frage gekommen?

wenn du jetzt gefragt hättest "zug fährt 200km/h ich renn im zug 20km/h, ist dann 220km/h?" ok, aber was genau ist deine intention im bezug auf die lichtgeschwindigkeit?
 
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Original geschrieben von SvenGlueckspilz
Wenn du auf einem Zug sitzt, der mit 200 km/h fährt und du läufst im Zug mit 20 km/h in Fahrtrichtung (im Bezug zum Zug), dann addieren sich die Geschwindigkeiten, also bewegst du dich mit 220 km/h relativ zu den Schienen. Wenn der Zug aber jetzt mit fast Lichtgeschwindigkeit fährt und du rennst mit fast Lichtgeschwindigkeit im Zug :ugly: dann addieren sich die Geschwindigkeiten nicht mehr einfach so. (Genau genommen auch bei 200 + 20 km/h nicht, aber näherungsweise gilt das schon). Also sagen wir der Zug fährt mit halber Lichtgeschwindigkeit und du rennst im Zug mit halber Lichtgeschwindigkeit, dann bewegst du dich relativ zu den Schienen trotzdem nicht mit Lichtgeschwindigkeit. Das liegt daran, dass sich auch Entfernungen je nach Bezugssystem ändern, der Zug erscheint dir als Fahrgast und einem an den Schienen stehenden Beobachter verschieden lang. Und zwar ist er von den Schienen aus betrachtet kürzer. Also wenn der Zug fährt wird er wirklich kürzer.
Ach und Spanzdolf: Blödsinn, wenn ein Zug mit 99,999999% Lichtgeschwindigkeit fährt, kann ich da drinnen trotzdem noch mit 30km/h rumrennen. Ohne Probleme genausoschnell, wie in einem still stehenden Zug, das macht keinen Unterschied.

Das ist die richtige Erklärung.
Am Bezugssystem liegts.
Deine Geschwindigkeit im Ruhesystem des Zuges ist eine andere als im Ruhesystem der Schienen.
 
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Original geschrieben von Rain
was mich am meisten interessiert, Trollwarlord: wie bist du auf die frage gekommen?

wenn du jetzt gefragt hättest "zug fährt 200km/h ich renn im zug 20km/h, ist dann 220km/h?" ok, aber was genau ist deine intention im bezug auf die lichtgeschwindigkeit?

Naja, ohne den Punkt der Lichtgeschwindigkeit wäre es langweilig oder? Außerdem scheint es ja nen unterschied zu machen ob 220 km/h oder beinahe Lichtgeschwindigkeit.
 
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Original geschrieben von Trollwarlord


Naja, ohne den Punkt der Lichtgeschwindigkeit wäre es langweilig oder? Außerdem scheint es ja nen unterschied zu machen ob 220 km/h oder beinahe Lichtgeschwindigkeit.

ist mir schon klar...

aber wie genau bist du auf die frage gekommen, erklär doch mal deinen gedankengang, das interessiert mich -.-
 
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wenn KITT mit 200km/h auf den Lastwagen rauffährt der mit 60 km/h fährt.. hämmert dann KITT gegen die Rückwand des LKW?

Gott das war ein oldschool topic :D
 
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Original geschrieben von Fragman[XiC]
wenn KITT mit 200km/h auf den Lastwagen rauffährt der mit 60 km/h fährt.. hämmert dann KITT gegen die Rückwand des LKW?

Gott das war ein oldschool topic :D
link?


@thread: die erde bewegt sich ja auch mit enormer geschwindigkeit, und das sonnensystem innerhalb unserer galaxie wiederum, ebenso unsere galaxie im vergleich zu anderen galaxien.

trotzdem können wir auf der erde unbeschwert herumrennen, obwohl wir uns (bezogen auf einen punkt in einer anderen galaxie) mit ganz schön großer geschwindigkeit bewegen. das stützt die theorie, nach der es vom bezugspunkt abhängt.
 
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Original geschrieben von peter silie

link?


@thread: die erde bewegt sich ja auch mit enormer geschwindigkeit, und das sonnensystem innerhalb unserer galaxie wiederum, ebenso unsere galaxie im vergleich zu anderen galaxien.

trotzdem können wir auf der erde unbeschwert herumrennen, obwohl wir uns (bezogen auf einen punkt in einer anderen galaxie) mit ganz schön großer geschwindigkeit bewegen. das stützt die theorie, nach der es vom bezugspunkt abhängt.

Das Topic war vor ... 4-5 Jahren auf der Seite .... :x
 
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das problem ist doch, dass ihr denkt, dass sich die geschwindikeiten beim inertialsystemwechsel einfach addieren - tun sie aber nicht. genau genommen liegt das daran, dass wir in einer 4D Welt mit komischer Metrik leben -.-
 
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es ist mal wieder interesant wie leute mit ihrem "wissen" und inertialsystem rumprollen wo es doch einfach dadurch erklärt wir dass sich Geschwindigkeiten nicht so einfach addieren kann, weil da unterm bruch noch ein SQRT(1-V²/C²) steht ;)
 
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Original geschrieben von NacktNasenWombi
es ist mal wieder interesant wie leute mit ihrem "wissen" und inertialsystem rumprollen wo es doch einfach dadurch erklärt wir dass sich Geschwindigkeiten nicht so einfach addieren kann, weil da unterm bruch noch ein SQRT(1-V²/C²) steht ;)

die frage ist ja, warum dort der faktor steht...
 
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Original geschrieben von Trollwarlord
Der Link war gut, danke. Das versteht sogar ein Depp wie ich =)

keine ursache, ich bin der einzige vernünftige user in diesem forum :p

NacktNasenWombi, abschreiben kann jeder :|
 
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kernaussage war eher dass ich so leute wie megavolt lustig finde =)

Achja gegenfrage, warum sollte er da nicht stehen ;)
Also bei uns in Physik II (Diplom) haben die Profs den Faktor nicht hergeleitet, der war einfach da..
 
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Original geschrieben von Trollwarlord
Hi.
Ich hab weder ein Physikstudium noch sonst irgendwas hinter mir, daher wäre ich echt dankbar, wenn ihr mir den Fehler bei der folgenden Idee nennen könntet - vorzugsweise, dass sogar jemand wie ich es versteht.

Wäre es möglich Lichtgeschwindigkeit zu erreichen, wenn man sich innerhalb eines Zuges/Gefährts/Was-auch-immer mit beinahe Lichtgeschwindigkeit widerrum mit beinahelichtgeschwindwigkeit bewegt?
Wenn man in einem Zug rennt kann erreicht man ja auch eine höhere Geschwindigkeit als der Zug an sich ohne widerrum den Widerständen, welche gegen den Zug wirken, ausgesetzt zu sein.

Ist echt bestimmt keine schwere Sache, nur ich als totaler Laie finde den Grund nicht, warum es nicht funktioniert.
lies leichte literatur zur allgemeinen relativitätstheorie, da gehts nämlich genau darum, wieso diese idee nicht funktioniert
 
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Re: Re: Lichtgeschwindigkeit: Wo ist der Denkfehler?

Original geschrieben von Ahoi Brause _
lies leichte literatur zur allgemeinen relativitätstheorie, da gehts nämlich genau darum, wieso diese idee nicht funktioniert

spezielle relativitätstheorie, nicht allgemeine.

Dieser Faktor lässt sich über die Definition der Lorentztransformation herleiten (invarianz des abstands ds^2=c^2 dt^2 -dx^2-dy^2-dz^2 in der Minkowski Metrik unter Lorentztransformation). Nur woher kommt die annahme dieser Konstantz? Man könnte es noch etwas holprig wegen der Konstantz der Lichtgeschwindigkeitkeit annehmen, da für Licht ds^2 in allen Bezugssystemen 0 sein muss. Kennt da vielleicht jemand eine Begründung?
 
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naja die begründung ist wohl, dass man damit alle diesbezüglichen experimente erklären kann. als postulate formuliert folgt die formel aus der konstanz der lichtgeschwindigkeit und der äquivalenz der inertialsysteme.
 

RRA^StArFiRe

Guest
is doch quasi dasselbe, wie wenn n düsenjäger mit schallgeschwindigkeit fliegt und dabei hupen würde. da is man genauso schnell wie der schall, egal welcher bezugspunkt.
aber genau schallgeschwindigkeit fliegen geht schlecht oda? wär auch bissl laut ^^
 

FORYOUITERRA

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Original geschrieben von Clawg
Zur Beschleunigung auf Lichtgeschwindigkeit benoetigst du unendlich viel Energie.
Da macht es keinen Unterschied, dass du dich von einem Vehikel, das mit der Geschwindigkeit c - 1 fliegt, abstoesst.

Dieser zusaetzliche Energieverbrauch wird aber eben erst so ab zehnprozentiger Lichtgeschwindigkeit bemerkbar.
warum?
 
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E=1/SQRT(1-v^2/c^2) m c^2

wie sich gut erkennen lässt geht die Energie gegen unendlich wenn v gegen c geht... und diese energie müsste zum beschleunigen aufgebracht werden

edit: das ist natürlich keine Antwort auf die Frage des TE
 
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Original geschrieben von Clawg
Zur Beschleunigung auf Lichtgeschwindigkeit benoetigst du unendlich viel Energie.
Da macht es keinen Unterschied, dass du dich von einem Vehikel, das mit der Geschwindigkeit c - 1 fliegt, abstoesst.

Dieser zusaetzliche Energieverbrauch wird aber eben erst so ab zehnprozentiger Lichtgeschwindigkeit bemerkbar.

hahaha .... so ein rotz :D
 
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Original geschrieben von =Starfire=
is doch quasi dasselbe, wie wenn n düsenjäger mit schallgeschwindigkeit fliegt und dabei hupen würde. da is man genauso schnell wie der schall, egal welcher bezugspunkt.
aber genau schallgeschwindigkeit fliegen geht schlecht oda? wär auch bissl laut ^^

lol :hammer:
 
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