Devotika
Guest
WTF?
Original geschrieben von Clawg
Das Problem das Berufseinsteiger haben, ist, dass beispielsweise Gewerkschaften versuchen, Berufseinsteiger vom Berufseinstieg fernzuhalten, sei es durch "Arbeiterrechte", "Mindestlohn" oder Lohn nach Tarif. Und unter Jugendlichen sind die meisten Berufseinsteiger zu finden ^_^
Original geschrieben von Childerich
Quatsch.
Es könnte solche Effekte geben aber es ist ja nun nicht so das die Gewerkschaften sich überlegen, wie sie die Jugendarbeitslosigkeit möglichst hoch halten können. Schließlich sind da ja auch Mamis und Papis, ne?
Selbst wenn es so wäre(Was ich nicht glaube, gerade im Bereich Jungendförderung sind die Gewerkschaften sehr stark):Original geschrieben von MegaVolt
Natürlich arbeiten Gewerkschaften nicht bewusst auf das Ziel hin, Jugendarbeitslosigkeit zu steigern.
Es ist aber nunmal so, dass Arbeitnehmer die "Kunden" der Gewerkschaften sind. Gewerkschaften sind dazu da, die Interessen derjenigen zu vertreten, die bereits eine Arbeit haben. Es ist nicht die Kernaufgabe der Gewerkschaften, Arbeitsplätze zu schaffen.
Im Gegenteil, solange es im Interesser der gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmer ist nehmen Gewerkschaften es auch gerne in Kauf, Arbeitsplätze zu vernichten. Wenn ihre Kunden eine saftige Lohnerhöhung bekommen dann interessiert es die Gewerkschaften nunmal einfach nicht, wenn dafür Menschen im Niedriglohn-Bereich (die meist eben nicht gewerkschaftlich organisiert sind) auf die Straße gesetzt werden müssen.
Gerade Berufseinsteiger haben darunter zu leiden, dass die Arbeitnehmer, die schon lange im Beruf sind, die Arbeitgeber mit Hilfe von Gewerkschaften erpressen und Vorteile für sich herausschlagen. Das Geld der Arbeitgeber ist nämlich begrenzt und wenn etablierte Arbeitnehmer mehr davon bekommen dann ist es doch vollkommen offensichtlich, dass Berufseinsteiger davon nicht gerade profitieren.
Während die Daten für den internationalen Vergleich nach anderen Kriterien - zumeist durch Haushaltsbefragungen - berechnet werden, beruhen die nationalen Statistiken auf den Zählungen gemeldeter Arbeitsloser. Die verdeckte Arbeitslosigkeit wird damit aber nicht erfasst.
Original geschrieben von cyclonus
Selbst wenn es so wäre(Was ich nicht glaube, gerade im Bereich Jungendförderung sind die Gewerkschaften sehr stark):
Ist daran aus marktradikaler Sicht etwas auszusetzen? Die Gewerkschaften machen doch letztlich nur von der Vertragsfreiheit Gebrauch. Gerade aus "objektivistischer" Sicht ist es doch vielleicht sehr vernünftig, dass sich die Arbeitnehmer durch Verträge verbünden und so Druck auf die Arbeitgeber ausüben können. Als Arbeitnehmer mit halbswegs sicherem Job sind mir nunmal die Arbeitslosen genauso egal wie den Arbeitgebern.
Original geschrieben von Clawg
Das Problem das Berufseinsteiger haben, ist, dass beispielsweise Gewerkschaften versuchen, Berufseinsteiger vom Berufseinstieg fernzuhalten, sei es durch "Arbeiterrechte", "Mindestlohn" oder Lohn nach Tarif. Und unter Jugendlichen sind die meisten Berufseinsteiger zu finden ^_^
Original geschrieben von aMrio
- fleisch erzählt irgendwas von wahnsinnig vielen jungen h4-lern mit 1 euro jobs die in statistiken nicht auftauchen. 1 euro jobs werden zu circa 4/5 an langzeitarbeitslose (2+ jahre) vergeben. und selbst von dem anderen fünftel ist sicherlich nicht jeder "jugendlich".
Original geschrieben von dasFleisch
Man sieht, dass du Ahnung hast, es wird jedem Hartz 4 Empfänger unter 25 ein 1-Euro "angeboten". Wenn dieser den 1-Euro-Job ablehnt, wird er -im Gegensatz zu über 25 jährigen- bis zur vollen Leistungsgrenze sanktioniert.
Ich dachte du bist der supertolle Rechtsexperte, ist wohl nicht so dein Spezialgebiet, dass es nen Unterschied zwischen 1-euro-job und ABM gibt, oder?
Original geschrieben von cyclonus
Selbst wenn es so wäre(Was ich nicht glaube, gerade im Bereich Jungendförderung sind die Gewerkschaften sehr stark):
Ist daran aus marktradikaler Sicht etwas auszusetzen? Die Gewerkschaften machen doch letztlich nur von der Vertragsfreiheit Gebrauch. Gerade aus "objektivistischer" Sicht ist es doch vielleicht sehr vernünftig, dass sich die Arbeitnehmer durch Verträge verbünden und so Druck auf die Arbeitgeber ausüben können. Als Arbeitnehmer mit halbswegs sicherem Job sind mir nunmal die Arbeitslosen genauso egal wie den Arbeitgebern.
Original geschrieben von MegaVolt
Prinzipiell ist daran nichts auszusetzen, nein.
Es ist allerdings aus libertärer Sicht etwas daran auszusetzen, dass die Gewerkschaften einen besonderen gesetzlichen Schutz genießen.
Arbeitsverträge sollten frei geschlossen werden dürfen. Wenn sich die Arbeitnehmer entschließen, ihren Arbeitsvertrag absichtlich zu brechen um Vorteile für sich zu erpressen dann sollte der Arbeitgeber alle Maßnahmen, die im Vertrag für den Fall des Vertragsbruchs vorgesehen sind, durchsetzen dürfen. In der Regel bedeutet dies: Fristlose Kündigung.
Der Staat greift hier jedoch ein und verbietet dem Arbeitgeber unter Gewaltandrohung, diejenigen Arbeitnehmer zu entlassen, die ganz offen den Arbeitsvertrag brechen. Das ist nicht mit dem liberalen Prinzip zu vereinen.
Entsprechend würde ich Gewerkschaften keinesfalls auflösen. Wenn sie sich von selbst halten können dann ist das eine großartige Leistung der Funktionäre. Ich würde ihnen lediglich jegliche gesetzlichen Extrawürste streichen.
Ich denke, dass dies wohl praktisch dazu führen würde, dass Gewerkschaften in der Bedeutungslosigkeit versinken und somit das Problem der Jugendarbeitslosigkeit und ganz allgemein das Problem der Arbeitslosigkeit reduziert wird.
Original geschrieben von My_Mind
dagegen ist nichts auszusetzen, aber die gewerkschaften werden doch gesetzlich protegiert und das kommt quasi einer enteignung und somit gewalt gleich *heul* *heul* *heul*
Original geschrieben von My_Mind
dagegen ist nichts auszusetzen, aber die gewerkschaften werden doch gesetzlich protegiert und das kommt quasi einer enteignung und somit gewalt gleich *heul* *heul* *heul*
Original geschrieben von My_Mind
[...]
Original geschrieben von Childerich
Zu entgegnen ist das Gewerkschaften Vertragsfreiheit erst ermöglichen, da sie die Verhandlungsmacht der Arbeitnehmer auf die Stufe der Arbeitgeber heben.
Original geschrieben von IsCream
Also wer wen ausbeutet ist klar: Die Arbeitgeber. Die streichen immer die durch die Arbeitnehmer erreichten Mehrwert ein und wollen von dem geleisteten Wert nichts abgeben.
Original geschrieben von dasFleisch
grade bei jugendlichen/jungen erwachsenen sollte die deutsche statistik stark geschönt sein, da diese gleich von der agentur weitergereicht werden und hartz 4 beziehen, was für junge leute mit viel strengeren auflagen verbunden ist. dann gehts in nen 1-euro job und raus aus der statistik.