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Into the wild

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Überraschenderweise kommt er sogar bei uns im Cinemaxx, so dass mir gar nichts übrig bleibt, dort hinein zu gehen, falls ich jemanden finde, der da mit geht. Sean Penn als Regisseur gefällt mir ja schon sehr gut, aber auch die Thematik, die der Film behandelt, ist genau nach meinem Geschmack.

Andere Kritiken sind auch äußerst positiv, so dass ich wohl sicherlich nicht enttäuscht werde. :)
 
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Habe ihn letzten Mittwoch gesneakt, und muss sagen, erster Eindruck total langweilig, aber wenn man sich dann richtig hineinversetzt hat ist es ein wirklich gut gelungener Film.

Sehr schöne schauspieleriche Leistung, mit schön gestalteten Szenen. Kann man sich geben, muss aber nicht unbedingt im Kino sein.
 
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Ja, toller Film. Aber nicht unbedingt einer, der fürs Kino gemacht ist. Am besten zuhause ansehen.
 

Comeondieyoung

Guest
Bisher der beste Film von 2008. Unbedingt im Kino anschauen (allein schon der Bilder wegen).
 
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Bester Film seit Jahren.

Was ich nicht ganz gelungen fand war....da gibt es einfach nix. Ich musste seit Beginn des Films pissen wie ein Tier, aber ich wäre nicht aufgestanden, selbst wenn er noch 2,5 Std. gedauert hätte.

Es gab in den letzten Jahren viele gute Filme, daß heißt Filme die einen gut unterhalten und die man immer wieder angucken kann, aber der Film ist einfach auf einer anderen Ebene. Ich weiß das das absolut schnulzig klingt, aber wer ihn sieht wird verstehen wie ich das meine.

Jeder der mehr Verstand hat als ein 12 jähriger sollte ihn sich anschauen.
 

Darth Vater

Guest
Wahrscheinlich der beste Film, den ich je gesehen habe.

10/10
 
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starker film, hoffe das er die gebührende aufmerksamkeit bekommt.
absolut tolle atmosspähre, selbst nach dem schluss, fühlt sichs an wie
ein happyend.
soundtrack ebenfalls sehr gut gewählt imo.
 
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Oje, ich hoffe, dass er in 2 Wochen noch irgendwo kommt. Eher habe ich nämlich keine Zeit, ihn anzusehen. :heul:
 
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Na dann mach ich mich hier mal unbeliebt :ugly::

Ich fand ihn ziemlich schlecht, von vorn bis hinten. 3/10

Gründe:

Das dominierende Motiv, das den Hauptdarsteller beschreibt ist die Abkehr von Kommerz. Er hat eine Einstellung die er gradlinig und ohne Rücksicht auf Verluste verfolgt. Am Ende seine Reise sieht er allerdings seinen Fehler und hat Einsicht in wahres Glück. Soweit so gut.

Was so ein Film _unbedingt_ braucht, dieser allerdings nicht hat, ist aber eine Entwicklung des Hauptcharakters. Seine Einsicht ist kein Prozess der sich im Laufe des Films bzw. der Reise entwickelt, es gibt keinen Kampf zwischen Überzeugungen und Erlebtem, der Junge reflektiert sich schlicht und ergreifend kein Stück! Die Begegnungen mit den anderen Menschen, die ihn eigentlich zum Nachdenken anregen und sein Weltbild Stückchen für Stückchen kippen sollten, sind lediglich eine Aneinanderreihung an stellenweise sehr langatmigen Szenen.
Warum? Weil sich bei ihm _gar nichts_ tut. Würde es den Film ändern wenn man das skandinavische Pärchen rausschneidet, oder den alten Mann? Kein Stück.

Die Einsicht kommt ihm dann am Ende; die Gründe liegen auf der Hand: Erst in der richtigen Einsamkeit erkennt er, was die Nähe zu anderen bedeutet. Für mich ist das insgesamt zu einfach gestrickt.


Dazu ein paar Sachen die genervt haben in dem Film:
Die eingeschobenen Erzählungen seiner Schwester waren fürchterlich. Für mich wirkten sie wie ein halbherziger Versuch etwas pseudo-spirituelle Tiefe in den Hauptcharakter zu bringen, den er alleine vom Film her leider nicht hatte. Überhaupt war der Charakter des "Alex" viel zu seicht. Außer dem o.g. Motiv und der löchrigen Begründung dessen (die schlimme Kindheit), hatte er absolut nichts! Einmal erwähnte er kurz, daß er Angst vor Wasser hat und was dann? Ein Bad im Meer und darauf eine Rafting Tour.

Durch diese Sachen wurde mir der Charakter von Minute zu Minute unsymphatischer und das hat, für mich, den ganzen Film zerstört.
 
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tic0r das ist doch genau der Reiz.
Es simmt nicht, daß er sich nicht verändert. Die Leute haben sehr starken Einfluß auf ihn, aber der Punkt ist eben das er TROTZDEM sein Ziel verfolgt. Das er kein abgeklärter cooler Typ ist der sich selbst reflektiert ist doch genau das, was der Film zeigt: Einen Idealisten den die Realität einholt. Er macht das Bad im Meer bzw. die Rafting-Tour z.B., weil er Angst vor Wasser hat und diese überwinden will.

Vorallem basiert der Film auf dem aufgearbeiteten Tagebuch und ist keine Fiktion.

Ich glaube deine Aussage, der Film sei zu einfach gestrickt ist am besten mit den Worten: "Am Thema vorbei, 6" zu beantworten.
 
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Original geschrieben von Albstein
tic0r das ist doch genau der Reiz.
Es simmt nicht, daß er sich nicht verändert. Die Leute haben sehr starken Einfluß auf ihn, aber der Punkt ist eben das er TROTZDEM sein Ziel verfolgt. Das er kein abgeklärter cooler Typ ist der sich selbst reflektiert ist doch genau das, was der Film zeigt: Einen Idealisten den die Realität einholt. Er macht das Bad im Meer bzw. die Rafting-Tour z.B., weil er Angst vor Wasser hat und diese überwinden will.

Vorallem basiert der Film auf dem aufgearbeiteten Tagebuch und ist keine Fiktion.

Ich glaube deine Aussage, der Film sei zu einfach gestrickt ist am besten mit den Worten: "Am Thema vorbei, 6" zu beantworten.

Welchen Einfluß haben die Leute denn auf ihn? Man kann auch ein Ziel TROTZDEM verfolgen und sich TROTZDEM mit dem beschäftigen was einem andere sagen, das tut er nicht.

Meine Kritik hat auch nichts mit am Thema vorbei zu tun, Albstein. Mir ist durchaus bewusst, daß der Film auf wahren Begebenheiten beruht, ich habe ihn jetzt allerdings als Kunstwerk betrachtet, nicht als Dokumentation.
So kann ich es mir viel einfacher machen. Ja, er beschreibt das Leben dieses Jungen. Und ja, ich finde das langweilig und nicht ansprechend, da jeder mit ein bißchen Grips schlauer als dieser Typ mit seinen Einsen ist. Er ist kein Idealist sondern schlicht und ergreifend ein stumpfer Idiot.
 

Darth Vater

Guest
Natürlich ist er ein arroganter, besserwisserischer Idiot. Wem Into the Wild nicht gefällt, weil der Protagonist unsympathisch und dümmlich naiv ist, der hat den Film nicht verstanden. Punkt. Wie man darauf kommt, dass Penn eine Mystifizierung der Person McCandless anstrebt, entschließt sich mir an dieser Stelle auch überhaupt nicht. Vielmehr geht es doch darum, dass er seine, im positiven Sinne, prägendsten Erlebnisse immernoch innerhalb der Grenzen der Gesellschaft hatte und ihm das am Ende auch bewusst wird. Dass er den Hungertod letztlich seiner eigenen Dummheit zu verdanken hat, steht wohl außer Frage. In Wirklichkeit mehr noch als in der Filmdarstellung.
 
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Vater auch nochmal für dich:
Ich habe den Film verstanden und weiß was er ausdrücken möchte, mir ist das aber schlicht und ergreifend zu wenig. Denn diese Botschaft
dass er seine, im positiven Sinne, prägendsten Erlebnisse immernoch innerhalb der Grenzen der Gesellschaft hatte und ihm das am Ende auch bewusst wird. Dass er den Hungertod letztlich seiner eigenen Dummheit zu verdanken hat
ist zwar realistisch, aber mir in einen 2 1/2 Stunden Film als einzig gehaltvolle Botschaft einfach zu wenig, ok?
 
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hab ihn letztens gesehn.. top film! 8.5 / 10 punkten (mir fallen im moment kaum filme ein, die ich besser fand... wenn überhaupt!)

die stimmung im kino war der oberhammer... spätvorstellung, ende war weit nach 1uhr und alle blieben sitzen.. licht war schon an, keiner bewegte sich , keiner sagte einen muks zu seinem nachbarn oder ähnliches... erst nach 2-3 minuten standen die ersten auf und liefen total still raus.

ich selbst war auch irgendwie viel zu gebannt um den film direkt diskutieren zu wollen, was ich normal immer nach einem kino besuch mache!

eine woche später muss ich sagen: der film beschäftigt mich immernoch, man kann immerwieder so viele neue interpretationsansätze finden, klasse!
 

shaoling

Guest
Original geschrieben von MaRiO(d.S
starker film, hoffe das er die gebührende aufmerksamkeit bekommt.
absolut tolle atmosspähre, selbst nach dem schluss, fühlt sichs an wie
ein happyend.
Wars doch auch. Also mir ist ne Last von den Nerven gefallen, als der starrköpfige Bengel endlich das Zeitliche gesegnet hatte...

Der Film ist natürlich handwerklich herausragend: Atemberaubende Bilder, tolle Atmosphäre, wozu der Soundtrack seinen Teil beiträgt, makellose Inszenierung, auch die Schauspieler sind allesamt hervorragend besetzt - und die zwei Mädels megasüß.
Leider fehlte mir hinter dieser erstklassigen Inszenierung die Substanz. Der Film gebärdet sich zwar sehr bemüht poetisch-philosophisch, kommt dabei aber kaum über Fassadendörfer hinaus. Die spirituellen Einsichten können vom Niveau her mit meiner Sammlung von Glückskekssprüchen konkurrieren.
Auch tic0rs Kritik kommt dabei voll zum Tragen: Die Figur des Alex wird nie zu einem wirklich interessanten Charakter. Wir erfahren zwar etwas über die Probleme des Elternhauses, eine sicherlich nicht ganz einfache Kindheit und ein paar prägende Erlebnisse, aber ein tieferes psychologisches Profil wird nicht geboten. Auch die Entwicklung, die jeden faszinierenden Charakter auszeichnet, fehlt größtenteils.
Die einzelnen Stationen seiner Reise wirken mehr wie Episoden, die man auch in willkürlich veränderter Reihenfolge hätte zeigen können, ohne größere Verwerfungen befürchten zu müssen.
Außerdem kommt es einem den ganzen Film über so vor, als hätte der Regisseur an seiner Hauptfigur einen Narren gefressen, dem er sich offenbar zutiefst verbunden fühlt. Diese seelische Verbindung äußert sich leider in einem eklatanten Mangel an Distanziertheit, ja einer Heroisierung der Hauptfigur bis in den Tod.
Denn mal ehrlich, wo seht ihr da die Bewusstwerdung, von der Dark Vater hier spricht? Ich sehe da einen ignoranten, zwanghaft rebellischen jungen Wirrkopf, der nach einem kurzen Anflug von Verzweiflung doch noch mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht dahinscheidet, das dem Zuschauer wohl nichts weiter als den Eindruck vermitteln soll, dass sein Leben alles in allem doch irgendwie glücklich und gut verlaufen sei. Bullshit-Alarm!
Das einzige, was ihn aus seiner geistigen Umnachtung wenigstens kurzfristig in eine Art leichten Dämmerzustand zu bringen scheint, ist die akute Todesangst. Dem sonst geradezu verklärenden Tenor der Darstellung wirken nur die sich gegen Ende zaghaft einschleichenden Zweifel im Off-Text der Schwester entgegen.
Es fehlt eine kathartische Gewalt, der der Zuschauer mit Herz und Geist hätte folgen können.
Zurück bleibt das Bild eines jungen Mannes, der trotz seiner außergewöhnlichen Erfahrungen offenbar unbelehrbar war und dank dessen sein nicht eben hoffnungsloses junges Leben für einen Selbstfindungstrip hingegeben hat - unterfüttert mit ein paar markigen Binsenweisheiten.

Wenn das inhaltlich großartiges Kino sein soll, dann will ich mal wissen, was kleinartiges ist. Der Film mag ja sogar für manchen Denkanstoß zu gebrauchen sein, aber eine konsistente, wertvolle Botschaft übermittelt er nicht, dem unkritischen Betrachter könnte er sogar gefährliche Flausen in den Kopf setzen.

Gut find ich in diesem Zusammenhang, wie zwar mit großem Einsatz gegen jedwede gesellschaftliche Konvention gewettert, ihren einzelnen Symbolen aber dennoch so große Bedeutung beigemessen wird, wie etwa der Ehe der Eltern - wir waren uneheliche Kinder und scheiden lassen wollten sie sich, tsetse...
Auch das Kreuz am Grab des Elches fand ich nicht schlecht. :top:

Naja, von mir gibts 7/10 für einen insgesamt noch guten Film, der jenseits einer fabelhaften Inszenierung leider vor allem durch großspurig vorgetragene Gehaltlosigkeit glänzt.

Original geschrieben von Darth Vater
Wie man darauf kommt, dass Penn eine Mystifizierung der Person McCandless anstrebt, entschließt sich mir an dieser Stelle auch überhaupt nicht.
Dann hättest du vielleicht die Augen aufsperren sollen.
Man muss nun wirklich nicht erst die Lupe auspacken, um festzustellen, dass der Film sehr bemüht ist, eine trotz einiger Ecken und Kanten sympathische Identifikationsfigur bereitzustellen und sich eines angemessenen Abstands dabei durchgehend enthält.
 

shaoling

Guest
Dann guck halt in den Thread nicht rein. Sry, aber bei nem Film, der auf ner wahren Begebenheit basiert, wird man wohl davon ausgehen können, dass so ziemlich jeder, der schon ein bisschen was drüber gehört hat, sich des groben Ablaufs bewusst ist.
 
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10/10 auf jeden Fall All Time Favorit.

Einer der geilesten Filme die ich je gesehen habe.

ein Meisterwerk
 

Memo

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Original geschrieben von tic0r
Vater auch nochmal für dich:
Ich habe den Film verstanden und weiß was er ausdrücken möchte, mir ist das aber schlicht und ergreifend zu wenig. Denn diese Botschaft
ist zwar realistisch, aber mir in einen 2 1/2 Stunden Film als einzig gehaltvolle Botschaft einfach zu wenig, ok?

jah aber die ist klar dass der film eine wahre begebenheit erzählt?
 

shaoling

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Was tut das denn zur Sache?

Wenn ein Film langweilig und trivial ist, taugt als Ausrede ja auch nicht: Beruht halt auf ner wahren Begebenheit: Das echte Leben ist nun mal langweilig und trivial.
 

Franzmann2

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Ich fand das Buch ziemlich gut und aufschlussreich, daher werde ich den Teufel tun und den Film anschauen...
 
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Franzman habe erst den Film gesehen und dann das Buch gelesen. Einer der wenigen Fälle, wo man sich beides angucken kann, auch wenn natürlich nur die Geschichte von McCandless nicht vom Autor verfilmt wurde.
 
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ich fand den film auch sehr sehr gut.

aber einige kritikpunkte gibt es schon... der charakter erfährt keine erkennbare entwicklung, bis ihn am ende die erkenntnis trifft. es wird nicht wirklich tiefgründig, was den menschen chris betrifft. eigentlich erfährt man sehr wenig von ihm, in der hinsicht ist der film oberflächlich und sehr einfach gestrickt. dem konflikt mit seinen eltern ist sean penn auch gekonnt aus dem wege gegannen, er kratzt einfach nur an der oberfläche. vielleicht bin ich zu anspruchsvoll...

dafür ist alles andere sehr gut, tolle bilder, interessantes thema, philosophisches, das zum nachdenken anregt, tolle musik, gute schauspieler...

in jedem fall und das wichtigste: ein film der zum nachdenken anregt!

edit: kann shaoling und tic0r nur zustimmen, so sieht das aus. erst geschrieben, dann gelesen =(
 

Memo

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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Was tut das denn zur Sache?

Wenn ein Film langweilig und trivial ist, taugt als Ausrede ja auch nicht: Beruht halt auf ner wahren Begebenheit: Das echte Leben ist nun mal langweilig und trivial.

ja, wenn ihr das so seht.
WAS ZUR HÖLLE ERWARTET IHR DANN?
ohne scheiss, wenn ihr ah so klugen doch wisst dass er auf ner wahren begebenheit beruht, und ihr auch wisst das es leben fad ist..
uhm? warum zur hölle beschwert ihr schwutten euch dann?
 
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Mir hat der Film auch nicht sonderlich gut gefallen.
Zu theatralisch, zu kitschig.
Die hätten den Jungen 2 Stunden lang ohne ein Wort zu sagen durch die Wildnis laufen und ihn am Ende (stumm) zusammenklappen lassen sollen. Oder so.

So gibt es 6 von 10 Punkten.
 
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Auch gerade letztens erst gesehen und für gut befunden.
Ich selbst habe mir dann auch die Frage gestellt, ob ich sowas machen "könnte" und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich es wohl nicht könnte. Ein paar Szenen im Film haben mich schon ein wenig enttäuscht, auch wenn es nach einer wahren Begebenheit handelt, so hätte ich doch das ein oder andere Mal andere Entscheidungen getroffen.
Ausserdem fand ich den Film auch an manchen Stellen etwas slow, da hätte man etwas mehr Pepp reinbringen können.
 

shaoling

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Original geschrieben von Memo
ja, wenn ihr das so seht.
WAS ZUR HÖLLE ERWARTET IHR DANN?
ohne scheiss, wenn ihr ah so klugen doch wisst dass er auf ner wahren begebenheit beruht, und ihr auch wisst das es leben fad ist..
uhm? warum zur hölle beschwert ihr schwutten euch dann?
Was willst du Keck eigentlich?
Niemand hat behauptet, dass das Leben fad sei, und es gibt auch genug realistische Filme, die überaus beeindruckend sind.
Das war bei diesem hier schlicht nicht der Fall, warum, hab ich wohl ausführlich genug begründet.

Wenn du daran etwas auszusetzen hast, dann tu es, aber verschon uns mit deinen Fanboy-Allüren.
 
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Na dann mach ich mich hier mal unbeliebt :ugly::

Ich fand ihn ziemlich schlecht, von vorn bis hinten. 3/10

Gründe:

Das dominierende Motiv, das den Hauptdarsteller beschreibt ist die Abkehr von Kommerz. Er hat eine Einstellung die er gradlinig und ohne Rücksicht auf Verluste verfolgt. Am Ende seine Reise sieht er allerdings seinen Fehler und hat Einsicht in wahres Glück. Soweit so gut.

Was so ein Film _unbedingt_ braucht, dieser allerdings nicht hat, ist aber eine Entwicklung des Hauptcharakters. Seine Einsicht ist kein Prozess der sich im Laufe des Films bzw. der Reise entwickelt, es gibt keinen Kampf zwischen Überzeugungen und Erlebtem, der Junge reflektiert sich schlicht und ergreifend kein Stück! Die Begegnungen mit den anderen Menschen, die ihn eigentlich zum Nachdenken anregen und sein Weltbild Stückchen für Stückchen kippen sollten, sind lediglich eine Aneinanderreihung an stellenweise sehr langatmigen Szenen.
Warum? Weil sich bei ihm _gar nichts_ tut. Würde es den Film ändern wenn man das skandinavische Pärchen rausschneidet, oder den alten Mann? Kein Stück.

Die Einsicht kommt ihm dann am Ende; die Gründe liegen auf der Hand: Erst in der richtigen Einsamkeit erkennt er, was die Nähe zu anderen bedeutet. Für mich ist das insgesamt zu einfach gestrickt.


Dazu ein paar Sachen die genervt haben in dem Film:
Die eingeschobenen Erzählungen seiner Schwester waren fürchterlich. Für mich wirkten sie wie ein halbherziger Versuch etwas pseudo-spirituelle Tiefe in den Hauptcharakter zu bringen, den er alleine vom Film her leider nicht hatte. Überhaupt war der Charakter des "Alex" viel zu seicht. Außer dem o.g. Motiv und der löchrigen Begründung dessen (die schlimme Kindheit), hatte er absolut nichts! Einmal erwähnte er kurz, daß er Angst vor Wasser hat und was dann? Ein Bad im Meer und darauf eine Rafting Tour.

Durch diese Sachen wurde mir der Charakter von Minute zu Minute unsymphatischer und das hat, für mich, den ganzen Film zerstört.

und ebenso #2 an shao

Der Film ist gut gemacht und alles und guckt sich schön an und hat tolle Bilder. Aber irgendwie interpretiert ihr dem Typen da ne zu große Message hinterher.

Zurück bleibt das Bild eines jungen Mannes, der trotz seiner außergewöhnlichen Erfahrungen offenbar unbelehrbar war und dank dessen sein nicht eben hoffnungsloses junges Leben für einen Selbstfindungstrip hingegeben hat - unterfüttert mit ein paar markigen Binsenweisheiten.

Trifft das was ich dachte in etwa.

Was mich sonst noch stört an dieser Art der Selbstfindung, ist das bei dem selbstauferlegtem Selbstverzicht auf technische Mittel immer inkonsequent vorgegangen wird. Kein Geld etc, aber später doch alles kaufen und technischen hilfsmittel benutzen wollen. Wenn schon denn schon.
 
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Also ich fand ihn recht geil. Da bekommt man doch einfach Fernweh, wenn man den sieht. Beeindruckend auch, das der Typ das so locker durchzieht und damit auch klar zu kommen scheint. Wie es dem echten Trapper allerdings ergangen ist lässt der Film leider total offen.
 
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Also ich fand ihn recht geil. Da bekommt man doch einfach Fernweh, wenn man den sieht. Beeindruckend auch, das der Typ das so locker durchzieht und damit auch klar zu kommen scheint. Wie es dem echten Trapper allerdings ergangen ist lässt der Film leider total offen.
Wie meinst du das? Abgesehen davon, dass wir hier einen 2 Jahre alten Thread ausgraben:
Auch der echte Christopher McCandless starb. Allerdings ist man sich über die Ursache im Unklaren und hat es für den Film etwas eindeutiger gemacht. Das Bild am Ende des Film, runtergehungert, aber glücklich, ist vom echten McCandless.
 
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ich meine, dass man in den 2 1/2 Stunden nicht die komplette Zeit seiner Reise einfangen kann und die schweren Zeiten, bis auf das Ende, nur wenig gezeigt wird. Da ist immer alles so: ich bin unterwegs und alles ist toll. Einsamkeit etc. kommt imho etwas zu kurz.
 
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Das Buch ist im Übrigen noch geiler als der Film, welcher nach wie vor zu denen gehört, die man geshen haben sollte.
 
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