Innenstadtsterben

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In letzter Zeit kommen mir immer wieder Artikel wie dieser unter:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/v...aedte-a-7a51fe7a-ea9a-460c-a911-e06714499c23#

Die Innenstädte sterben aus, der Einzelhandel muss gerettet werden, Verbraucherzentralen fordern neue Konzepte, Handelsverbände fordern neue Konzepte. Shopping braucht jetzt Eventcharakter! Was auch immer das sein soll. Und alle sind traurig, weil Karstadt jetzt Filialen schließen will. Da muss die Politik natürlich eingreifen und den Einzelhandel in den Innenstädten retten.

Mir stellt sich da vor allem eine Frage: Warum? Ein Aufenthalt in einer innenstädtischen Shoppingmeile liegt im Ranking meiner liebsten Aktivitäten direkt zwischen dem Auskurieren eines Magen-Darm Infekts und der Steuererklärung... Was ist so erstrebenswert daran, sich in eine Innenstadt zu begeben um da dann durch ein dutzend Läden zu ziehen, nur um am Ende die Hälfte der gewünschten Produkte nicht bekommen zu haben? Zwischendurch dann noch eine Runde Schnellabfertigung in der lokalen Massengastronomie und am Ende macht man sich dann Gedanken darüber, wie man die Einkäufe zum Auto bekommt oder alternativ durch den ÖPNV befördert...

Für mich ist die Idee der Innenstadt als Einkaufszentrum einfach überholt und ich sehe kein Konzept, was mich da jemals wieder freiwillig zum Einkaufen hinbringt. Ich weiß schon gar nicht mehr, wann ich zuletzt zum Einkaufen in einer Innenstadt war. Es ist vermutlich 10 Jahre her. Lasst den ganzen Quatsch sterben (ist natürlich schade für die Mitarbeiter...), wandelt den Großteil in Wohnraum um und schafft daneben ein paar interessante Angebote im Bereich Gastronomie und Kultur. Den Rest erledigt der Onlinehandel. Irgendwann sinken die Mieten dann mal wieder so weit, dass sich vielleicht auch mal wieder interessante Nichenläden dort ansiedeln können.
 
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Sehe ich recht ähnlich. Einkaufen in der Innenstadt ist Krieg. Gastronomie, Kultur, besondere Kleingeschäfte liebe ich. Aber sowas wie Karstadt kann vma gerne den Bach runtergehen. Einfach nicht mehr zeitgemäß.
 

parats'

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Innenstädte für die Befriedigung von Konsumwünschen sind nutzlos, wurde durch die aktuelle Lage endlich mal vielen Leuten bewusst.
Was darunter aber nicht leiden darf, sind dezentrale Anziehungspunkte für Dinge des täglichen Bedarfs. Ich bekomme hier in meiner Straße im Norden von Hamburg _alles_ was ich brauche inkl. eines kleinen Wochenmarktes für regionale Produkte. Das darf nicht sterben, denn sowas fördert den sozialen Zusammenhalt hier im Viertel ungemein - man kennt sich eben und hilft sich.
Pro Dorfcharme in der Metropole und Contra Shoppingtempel - kann ich mit leben.
 

Benrath

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Ja denke auch dass die Mieten einfach mal sinken müssten. Sehe die Innenstadt dann auch mehr für einige ausgewählte Läden, Gastro und Entertainment als fürs klassische Einkaufen. Die Zeiten der großen Kaufhäuser ist vorbei, vor allem nicht in der Anzahl.

Früher standen Kaufhof und Karstadt ja teilweise gegenüber am selben Platz. Düsseldorf z.B.
 
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Dass man sich die Innenstädte heutzutage meist klemmen kann ist ja gerade der Punkt den die meisten Artikel diesbezüglich ansprechen.
Die Spirale lief in den letzten Jahrzehnten ca so:
- Menschen gehen gerne in die Innenstadt und geben Geld aus
- Läden in der Innenstadt lohnen sich
- Mieten werden teurer
- nur noch wertlose Müllketten können in der Innenstadt existieren

Jetzt wird die Wertlosigkeit dieser Müllketten durch die Existenz von Amazon und Corona schmerzhaft offensichtlich. Das Problem ist, dass der ganze Immobilienkram auf Jahrzehnte ausgelegt ist. Wer ein Gebäude in der Innenstadt kauft, hat so viel Geld bezahlt, dass die lächerlichen Lokalmieten zwingend notwendig sind.

Der Trend muss zu kleinen interessanten Geschäften gehen die von Inhabern mit KnowHow geführt werden und damit den entsprechenden Hobbyisten einen Mehrwert liefern. Darüber hinaus muss es halt einfach schöner werden. In einer Betonwüste sitzt niemand gerne zum Essen im Restaurant.
Die aktuellen Strukuren geben das aber nicht her. Die Ladenlokale sind riesig und die Innenstädte und Innenhöfe grau und schäbig. Das muss besser werden.
 

parats'

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Die Müllketten haben ja oftmals selbst einen E-Commerce-Zweig der durchaus gut funktioniert.
Gerade die klassischen Mode-Retailer wie H&M, C&A oder Elektromärkte wie Mediamarkt/Saturn wickeln zwar einen Großteil der Geschäft noch lokal ab, allerdings mit sinkender Tendenz.

Der einzige Grund warum ich in einen physischen Laden gehe ist im Falle einer Beratung. Dann aber eben ein spezialisierter Händler der zwar teurer ist, dafür aber mit Beratung punktet.
 
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Der einzige Grund warum ich in einen physischen Laden gehe ist im Falle einer Beratung. Dann aber eben ein spezialisierter Händler der zwar teurer ist, dafür aber mit Beratung punktet.
Bei der Beratung ist aber auch ein gewisser Teufelskreis eingetreten. Früher konnte man halt in einen Karstadt in eine beliebige Abteilung gehen und wenn da nicht grad Ersatz wegen Krankheit/Urlaub war, wurdest du dort gut über die Produkte beraten. Irgendwann wurd dann bei vielen Ketten Sparkurs getrieben (Karstadt/Kaufhof hatten ja irgendwann auch sicher keine Wahl) und mittlerweile kannst du die meiste Zeit die Beratung in einem "Kaufhaus" ziemlich in die Tonne treten, hin und wieder hat man da mal Glück wen mit Kenntnissen zu haben. Irgendwann war es dann soweit das die Leute auch nicht mehr wegen der Beratung kamen und dann musste man froh sein, wenn man überhaupt mal wen zu greifen gekriegt hat.
Das andere Problem was ich oft sehe, das gar nicht alle Preissegmente in einem physischen Laden abgedeckt sind. Bei meinem letzten Umzug brauchte ich ein Festnetztelefon, ich hab da keinerlei Ansprüche weil ich es eh kaum nutze, im nahen Mediamarkt was das günstige Gerät 50€, dass war aber Telekom-exklusiv, das günstige "für alle" lag dann glaub ich bei 65€. Dann hat mir amazon halt 2 Tage später eins geliefert für 20€.

Zu guter letzt werden die Innenstädte natürlich auch durch wahnwitzige Stadtplanung kaputt gemacht, weil alle Nase lang wieder irgendwer ein großes Einkaufszentrum aufmachen muss. Mal mit der Hoffnung Leute aus dem Umland zu kriegen, mal einfach aus reiner Gier, weil man letztlich nur das Einkaufszentrum kaputt macht, was man vorher 5 Jahre eröffnet hat :ugly:
 
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Jo finde auch, man sollte der Veränderung eher entspannt entgegensehen. In die Räumlichkeiten kann so viel nützliches einziehen, was man nicht mal eben via Amazon ersetzen kann. Und wenn garnichts hilft, müssen halt die Mieten sinken und/oder man reißt ein paar hässliche Betonklötze ab und stellt ein paar mehr hübsche Parkanlagen zu Verfügung, Grün gibt's in vielen Innenstädten eh zu wenig.
 

parats'

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Bei der Beratung ist aber auch ein gewisser Teufelskreis eingetreten. Früher konnte man halt in einen Karstadt in eine beliebige Abteilung gehen und wenn da nicht grad Ersatz wegen Krankheit/Urlaub war, wurdest du dort gut über die Produkte beraten. Irgendwann wurd dann bei vielen Ketten Sparkurs getrieben (Karstadt/Kaufhof hatten ja irgendwann auch sicher keine Wahl) und mittlerweile kannst du die meiste Zeit die Beratung in einem "Kaufhaus" ziemlich in die Tonne treten, hin und wieder hat man da mal Glück wen mit Kenntnissen zu haben. Irgendwann war es dann soweit das die Leute auch nicht mehr wegen der Beratung kamen und dann musste man froh sein, wenn man überhaupt mal wen zu greifen gekriegt hat.
Das andere Problem was ich oft sehe, das gar nicht alle Preissegmente in einem physischen Laden abgedeckt sind. Bei meinem letzten Umzug brauchte ich ein Festnetztelefon, ich hab da keinerlei Ansprüche weil ich es eh kaum nutze, im nahen Mediamarkt was das günstige Gerät 50€, dass war aber Telekom-exklusiv, das günstige "für alle" lag dann glaub ich bei 65€. Dann hat mir amazon halt 2 Tage später eins geliefert für 20€.

Bei großen Ketten stimmt das in der Tat, wenn ich jetzt aber wirklich was spezielles Suche, dann wäre z.B. ein Karstadt die letzte Wahl.
Der Witz bei deinem Mediamarkt Beispiel ist ja, dass hier "sofort und teurer" oder "warten und günstiger" zum tragen kommt. Das ist ein klassisches Problem bei stationärem EH und E-Commerce, welches sich so auch niemals lösen lässt. Denn die Alternative wäre maximal, ein günstiges Produkt bei MM online zu suchen und in den Laden liefern zu lassen, damit gewinnst Du aber nichts, weil Du den Weg + Wartezeit hast.
 
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Der Witz bei deinem Mediamarkt Beispiel ist ja, dass hier "sofort und teurer" oder "warten und günstiger" zum tragen kommt. Das ist ein klassisches Problem bei stationärem EH und E-Commerce, welches sich so auch niemals lösen lässt. Denn die Alternative wäre maximal, ein günstiges Produkt bei MM online zu suchen und in den Laden liefern zu lassen, damit gewinnst Du aber nichts, weil Du den Weg + Wartezeit hast.
Naja mir ging es aber nicht mal darum den letzten Euro zu sparen. Sondern es war ja eine Frage der Produktpalette. Das was ich letztlich gekauft hab, hätte im MM sicher auch 25€ gekostet und das günstigste vor Ort dann bei amazon sicher 45-50€, aber ich hätte die 25€ bezahlt.

Das war natürlich jetzt ein günstiges, kleines Produkt und man könnte vielleicht damit argumentieren, dass es sich nicht lohnt sowas aufs Lager zu legen um mal 25€ umzusetzen. Aber ähnliches gilt ja auch bei anderen Produktgruppen, hatte zB Anfang des Jahres einem Bekannten deutlich davon abgeraten sich bei Saturn ein neue Laptop zu holen, weil alles was die dann da stehen haben für ein bisschen Surfen komplett überdimensioniert ist. Selbst im Online-Shop lag da das günstige 250€ über dem was es am Ende wurde. Natürlich hatte das Gerät von amazon weniger Austattung, aber das ist in dem Fall eben egal.
 

parats'

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Die Lagerhaltungskosten bei der beschissenen Marge sind genau das Problem.
Maximale Auswahl bei günstigen Preise aka geringe Handelsmarge funktionieren nur zu Lasten anderer Kostenblöcke. Wie gesagt, es ist ein typisches Problem im stationären EH und wird sich niemals lösen lassen. Aber genau dahin geht ja der Weg, denn der überdimensionierte Mediamarkt der von allen Produkten in der Palette 5% auf Lager hat bringt keinem Menschen was. ;)
 

Benrath

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Jetzt wird die Wertlosigkeit dieser Müllketten durch die Existenz von Amazon und Corona schmerzhaft offensichtlich. Das Problem ist, dass der ganze Immobilienkram auf Jahrzehnte ausgelegt ist. Wer ein Gebäude in der Innenstadt kauft, hat so viel Geld bezahlt, dass die lächerlichen Lokalmieten zwingend notwendig sind.

Und das ist neben den Eigentümern wessen Problem und weshalb?

Da nakt niemand am Hungertuch, wenn die ursprünglich eingeplante Rendite von XX% jetzt doch nur noch X% ist. Wenn der Laden leer steht gibts gar nichts. Renditen gibt es für ein Risiko. Das tritt jetzt eventuell ein weil sich der Markt dreht. GIbt doch keine Garantie, dass meine Immobilie für drölf Jahre ständig ausgebucht ist und alle zahlen was ich will.
 

parats'

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Gerade deshalb werden gewerbliche Mietverträge idR. auf 5Jahre++ geschlossen. Damit bleibt das Risiko kalkulierbar auf Kosten der Rendite wenn die Lage sich in der Zwischenzeit bessert. Zumindest in der Innenstadt hier in HH sind Büroflächen vor Corona noch immer für 16-18€/m² kalt gehandelt worden. Bei Ladenflächen mag das nochmal ein anderes Preisniveau sein, aber an den Rahmenbedingungen zur Mietzeit ändert sich da afaik nichts.
 

Gustavo

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Sehe es ähnlich. Die Stellungnahmen aus dem Artikel kommen mir relativ weltfremd vor*: Bespaßung der Kunden kann vielleicht für einzelne Standorte funktionieren, aber de facto sind die Innenstädte einfach darauf ausgelegt, dass fast jeder aus Stadt und ggfs. Umkreis dort früher oder später hin muss, um dort Erledigungen zu machen, wie es vor dem Internet halt war. Dieser Zustand wird einfach nicht zurückkommen, egal wie viele Starbucks und Kleinkunstbühnen man in die Einkaufszentren stopft. Ich bin auch keineswegs sicher, dass die Idee, einfach viele verschiedene Läden in das reinzustopfen, was früher ein großes Karstadt oder ähnliches war, so viel Erfolg verspricht, das ist die Mall-Idee die in den USA auch gerade scheitert. Hobbyisten-Läden sind natürlich schön, rechnen sich aber vermutlich selten, wenn die Marge nicht gerade riesig ist (und die Käufer dafür extrem unbedarft) oder man irgendwas verkauft, was niemand im Internet kaufen will.



*ist natürlich eine Menge Zweckoptimismus, da Branchenvertreter
 

Benrath

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Man kann imho nur über Service und Entertainment Kunden gewinnen. Ein Fotoladen bietet wirkliche Beratung, Kurse und Reparaturen an, der Computerladen und Elektronik auch.
Klamotten haben immer noch ihre Berechtigung, weil man Sachen gerne ausprobiert aber in den großen Läden ist es mit Beratung auch nicht so weit her. Man könnte Events organisieren etc.
Wenn ich Gegenstand xyz brauche und eh weiß, dass ich ihn will, werde ich den auch zukünftig online bestellen.
 

Scorn4

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In Marl, wo ich aufgewachsen bin (Kleinstadt in NRW), gab es damals in meiner Kindheit zwei Locations, wo man einkaufen ging: eine ca. 200m lange Einkaufsstraße in Marl Hüls und das Einkaufszenttrum "Marler Stern" in Marl Mitte. Beides ist durch die Zeit überholt worden. Das tolle Einkaufszentrum stammt aus den 70ern, war damals groß und toll, zog Leute aus der Umgebung an. Durch Eröffnung einer neuen Generation von Einkaufszentren wie "CentrO" in Oberhausen und dem "Limbecker Platz" in Essen ging da die Puste aus. Das ist vor allem im Marler Stern zu spüren. Karstadt war da der letzte Grund noch hinzugehen; da konnte man verlässlich noch so ziemlich alles bekommen. Die anderen Läden haben von dem durch Karstadt produzierten Laufpublikum gelebt. Durch die Schließung Karstadts es nochmal richtig bergab. Das ist eine Entwicklung, die meiner Wahrnehmung nach nicht an zu hohen Ladenmieten liegt, sondern an Konkurrenz von Einkaufszentren mit allem drum und dran sowie Onlineversand Amazon.
 

Benrath

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Es kann auch einfach an beidem liegen. Die Kombination aus hohen Kosten und niedrigen Einnahmen ist besonders schlecht
 
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Es wurde alles gesagt und der Markt wird es am Ende regeln.
Malls und Kaufhäuser werden mit der Vergreisung der GenX schlussendlich aussterben, was danach kommt ist ein einfaches Nachfragespiel.
Ich kann mir vorstellen, dass (teurer) innenstadt-wohnraum entstehen wird, welcher dann für viel weniger massentaugliche Angebote sorgen wird.
Bioläden, bewusstes essen, viel wellnessdienstleistungen, eventuell eine kleine edelboutique etc.
In den Mio-städten werden an den Tourihotspots die Galeria Kaufhofs noch funktionieren, in der Innenstadt von Meschede aber eher weniger.

Achja, nicht schade drum.
Egal ob Lübeck, Gelsenkirchen, Reutlingen, Erfurt oder Wiesbaden - jede kack "Einkaufsstraße" sieht angebotstechnisch gleich aus. Meinetwegen können alle verrecken.
 

USS Endrox 2.6

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Gibt ein paar wenige Punkte, die mMn dadurch schlechter werden wenn der Einzelhandel wegfällt:
Wird halt noch mehr/stärkere Monopolstellungen geben(Amazon) als bisher, was für den "Normalbürger" auf Dauer eher zum Nachteil wird. Da Regelt auch kein Markt mehr was, weil kleinere nie mehr eine Chance haben da irgendwie wieder ranzukommen.
Soziale Kontake werden weiter reduziert, gut zur Zeit durch den Coronascheiß ja nötig aber auf Dauer halt ich den Trend für sehr schlecht und nur Skype und Co ist hier halt kein Ersatz dafür.
Was ich mir niemals vorstellen könnte über Internet zu bestellen sind verderbliche Ware wie Lebensmittel, aber die Läden dürften davon auch so gut wie nicht betroffen sein, von daher ist der Punkt egal.
Innenstadtsterben ist ja in kleineren Städten schon seit Jahren schon seit Jahren voll im Gange. Problem ist halt das hier auch alles andere was mit Besuchern zu tun hat wie Gastro/Kultur und co. zum Teil mit stirbt, keine Ahnung wie das in größeren Städten ablaufen wird, wenn es dort auch dazu kommt.

Die großen Handelsketten wie Karstadt und Co. an sich sind mir relativ egal, letztendlich haben die ja die kleineren genauso kaputt gemacht. Kriegen also jetzt ihr eigene Medizin zu spüren.
 
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Soziale Kontake werden weiter reduziert, gut zur Zeit durch den Coronascheiß ja nötig aber auf Dauer halt ich den Trend für sehr schlecht und nur Skype und Co ist hier halt kein Ersatz dafür.
Also ich weiß jetzt nicht, ob ich "haben sie die auch in 46?" und "einmal mit Karte zahlen bitte" wirklich als sozialen Kontakt bezeichnen will. Dann hätte ich ja auch einen "sozialen Kontakt" mit meinem Paketboten.
 

parats'

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Ich glaub er meint eher das gemeinsame Einkaufen in der Innenstadt.
 

Shihatsu

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Ich finds ja lustig das die Karstadts dieser Welt rumheulen "Buääää, wir werden vom bösen Amazon plattgemacht" nachdem sie 20 Jahre zuvor den eigentlichen Einzelhandel platt gemacht haben, mit den selben Methoden. Fresst ruhig mal eure eigene Medizin, ihr dummen Konzerne.
Ich kaufe seit geraumer Weile die meisten Sachen lokal - wenn man das bewußt und ausgesucht macht, sind die einzelnen Dinge zwar teurer als bei Amazon oder Hertie, aber meistens preiswerter. Vor allem machen wir daraus dann auch gleich immer ein Event (Kommt Kinder, wir fahren Schreibwaren fürs nächste Jahr kaufen). Gibt natürlich viele Dinge die es lokal nicht mehr gibt Dank des zugemachten Karstadts (Jeansläden, Hemdensschneiderei, Uhrenmacher, etc pp) und das muss dann eben bestellt werden. Da greife ich aber auch zum Direktshop des Herstellers (haben ja mitlerweile viele) oder zu etwas das mir wenigstens ein "fake gutes Gewissen" macht im Sinne von "Ich kanns zwar nicht nachprüfen, hab mir aber jegliche Mühe gegeben" (grundstoff z.B.).
Das einzige "große" das bei uns noch geht ist das Einkaufszentrum nahe der Altstadt (Aldi, Rewe, Edeka, Penny und ein zwei kleine Läden verteilt um einen Riesen Parkplatz). Vor Corona sind wir da immer ausgestiegen, haben uns erstmal in die Altstadt begeben (Türkischer Supermarkt, polnischer Wurstladen, türkischer Bäcker) und haben auf dem Rückweg bei Aldi eingekauft. Hilft dem guten Gewissen.

Ich habe die naive Gutmenschen-Hoffnung das ich damit der "Altstadt/Innenstadt/Kleingewerbe) helfe, aber warscheinlich helfe ich nur meinem Gewissen. Klar, wenn jeder so handeln würde wäre das was, aber Amazon wird nach und nach alles plattmachen fürchte ich. Die Cloudsparte macht einfach viel zu viel Geld so das sie es sich leisten können alles was auch nur irgendwie Konkurrenz darstellt plattzumachen. Und nein, dieser Markt regelt sich nicht von alleine - jedenfalls nicht schnell genug als das wir alle drunter leiden. Vote with your Wallet ist auch eher so Träumerei. Kapitalismus in ungezügelter Form ist halt purer Dreck und führt zu sowas.
 

Tür

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Momentan ist es ja einfach auch noch eine Konzentration. Während in kleinen und mittleren Städten die Innenstädte tot sind oder sterben wachsen sie in Großstädten noch. Da kommt dann jeder aus dem Umland hin und stopft die Stadt voll.
In Köln kannte bis dieses Jahr jedenfalls Mieten und Bodenpreis nur die Richtung nach oben auf den Haupteinkaufsstraßen.
Wobei der Effekt natürlich auch in der Stadt wirkt: Stadtteilzentren sterben auch.
 
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Also ich weiß jetzt nicht, ob ich "haben sie die auch in 46?" und "einmal mit Karte zahlen bitte" wirklich als sozialen Kontakt bezeichnen will. Dann hätte ich ja auch einen "sozialen Kontakt" mit meinem Paketboten.

Das war sogar mal das Ziel von Starbucks, einen dritten Raum neben Arbeit und zu Hause zu schaffen, wo man man auch mal Leute kennenlernt usw. Aber hat nicht so richtig geklappt. Da muss nochmal irgendeine andere Idee her, wo sich Leute vielleicht wirklich mal kennenlernen. Kneipen sterben ja auch aus. Und auf Kinderdisco haben die wenigsten einen Turn.
 
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Momentan ist es ja einfach auch noch eine Konzentration. Während in kleinen und mittleren Städten die Innenstädte tot sind oder sterben wachsen sie in Großstädten noch. Da kommt dann jeder aus dem Umland hin und stopft die Stadt voll.
In Köln kannte bis dieses Jahr jedenfalls Mieten und Bodenpreis nur die Richtung nach oben auf den Haupteinkaufsstraßen.
Wobei der Effekt natürlich auch in der Stadt wirkt: Stadtteilzentren sterben auch.

Jo, dieser Rush auf die Metropolen ist krank. Bin ja selber auch "betroffen".
Ich glaube, dass allgemein ein Umdenken einsetzen muss, was man mit ner Innenstadt macht. Gerade in ner Metropole.

Bzgl. Kleinstadt: Kenne das aus eigener Erfahrung, es hat aber auch oft etwas mit den konkreten Gegebenheiten vor Ort zu tun. Habe in zwei richtig abgelegenen Käffern gewohnt, dort war der Stadtkern deutlich gesünder als in meinem mittlerweile schlicht trostlosen Heimatkaff. Das lag daran, dass die anderen Städte wirtschaftlich stabiler dastanden, aber auch bewusst das Maximum aus den beschränkten Möglichkeiten rausgeholt haben. Im Vergleich zu ner größeren Stadt war natürlich trotzdem hoffnungslos tote Hose. Was Städten mittlerer Größe (sagen wir mal 40k - 100k) sehr hilft, ist, wenn ein konstanter Zufluss junger Menschen vorhanden ist. Ne Uni oder ne FH ist für Innenstädte Gold wert. Ferner hat man noch den Faktor Tourismus. Regensburg hier in BY lebt z.B. auch von seiner großartigen mittelalterlichen Altstadt, die massig Touristen anzieht.

In all dem spielen so Kauftempel eigentlich keine Rolle mehr. Das waren nach dem Krieg Inseln des Konsums, die Leute sind da auch oft einfach nur rein, um zu "schauen". Uns ist nicht mehr wirklich bewusst, in welchem Überfluss wir aktuell leben. Wie ich schon schrieb: Kleine Geschäfte sind wichtig für Innenstädte. Auch in größeren Städten. Erst recht, wenn sie z.B. schon länger existieren oder eine bestimmte Nische ausfüllen. Aber natürlich regelt der Markt, d.h., dass jede Einkaufsmeile in Deutschland mit den selben Ketten zugeschissen ist. H&M hier, Deichmann da, dazwischen ein Hugendubel und daneben ein Subway oder Starbucks. Was willste machen.

Shihatsu schrieb:
Ich finds ja lustig das die Karstadts dieser Welt rumheulen "Buääää, wir werden vom bösen Amazon plattgemacht" nachdem sie 20 Jahre zuvor den eigentlichen Einzelhandel platt gemacht haben, mit den selben Methoden. Fresst ruhig mal eure eigene Medizin, ihr dummen Konzerne.
Ajo, und dieses. Die Kaufhäuser waren temporär halt der Platzhirsch, jetzt gibt es für den schnellen Kauf das Internet und für das klassische Stöbern und Entdecken die "normalen" Geschäfte. Dazwischen braucht man nix.

synterius schrieb:
Das war sogar mal das Ziel von Starbucks, einen dritten Raum neben Arbeit und zu Hause zu schaffen, wo man man auch mal Leute kennenlernt usw. Aber hat nicht so richtig geklappt. Da muss nochmal irgendeine andere Idee her, wo sich Leute vielleicht wirklich mal kennenlernen. Kneipen sterben ja auch aus. Und auf Kinderdisco haben die wenigsten einen Turn.
Das Kneipensterben ist total merkwürdig. Da würde mich mal ne Studie interessieren. Klar, das klassische "Ich geh nach der Arbeit in die Kneipe, trinke 12-18 Bier und rauche ne Packung Marlboro" existiert praktisch nicht mehr. Stattdessen gibts jetzt überall diesen Fancyschmancy-Scheiß. Wurstbrot war gestern, mit Rosmarinöl benetztes Leinsamenbrot mit Avocado-Mango-Mus und Büffelgras ist heute. Die Kneipe als Ort des regelmäßigen Treffens hat aber schon noch ihren Wert, selbst in Metropolen. Oft läuft das dann über bestimmte Gruppen, die einen Ort als "Basis" auserkoren haben. Bin hier in Muc z.B. regelmäßig in nem Pub für ein Musikquiz, da gehen immer die selben Leute hin. Nach ein paar Mal kennt man alle und ist dann auch integriert. Sowas ist wichtig und cool.

Bzgl. Leute kennenlernen: Ich finde die normale Kneipe dafür völlig ungeeignet. Bei so Aktionen wie geschildert ja, aber im Kneipenbetrieb? Nope. Entweder trifft man Säufer oder Gruppen, die nicht getroffen werden wollen. Vereine sind da wohl in Deutschland das, was nach Daheim und Arbeit auf Platz 3 kommt. Und für so Aufreißerkram in Bars o.ä. war ich nie der Typ. Bin aber am liebsten eh zu Hause. :deliver:
 
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haschischtasche

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Man kann imho nur über Service und Entertainment Kunden gewinnen. Ein Fotoladen bietet wirkliche Beratung, Kurse und Reparaturen an, der Computerladen und Elektronik auch.
Jain. Beim Photoladen gebe ich dir noch recht, aber in vielen anderen Sparten ist es doch mittlerweile so, dass da Verkäufer malochen die sowenig Ahnung von der Materie im Ganzen haben, dass der Service beim Lesen der Artikelbeschreibung auf Amazon oft besser ist als das unausgiebige Beratungsgespräch im Geschäft.
Ist jetzt kein Vorwurf an die Verkäufer selbst, sondern an die Läden. Irgendwie müssen die Menschen halt Geld verdienen, und wenn da ein Geschäft heutzutage 50 verschiedene Öfen, 120 Radios, 70 Fernseher, 43 Receiver, 98 Handys und 284 andere Sachen anbietet für die insgesamt zwei Leute zuständig sind, die zudem dutzende Kunden zeitgleich "bedienen", ist das verständlich, dass man von allem nur so ein bisschen, aber nichts so richtig weiß.

Auf wenige oder eine Sache(n) spezialisierte Fachgeschäfte wie Photoläden sind heutzutage recht selten, wodurch Beratung/Service dann größtenteils ziemlicher Müll sind. Wenn ich 'nen Backofen kaufen will und die Beratung aus "hier sind die Öfen, können sie sich ja mal angucken und durchlesen was ihnen da am ehesten zusagt" besteht, dann ist der Verkäufer ja nur 'ne personifizierte Suchfunktion für's Geschäft.
Da gucke ich persönlich lieber erstmal bei den Onlineanbietern, denn da ist die Suchfunktion nicht ein unrasierter 40 Jahre alter Penner mitten in der Midlife-Crisis im roten Poloshirt dessen Armschweiß ich durch sein Fingerzeigen bei jeder durchgeführten Suche ertragen muss.
 

Benrath

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Ach es muss ja nicht mal das Mega Experten Wissen sein, aber bisschen Domain Knowledge über das Produkt was man verkauft könnte man schon haben. Jeinseits vom Experten Wissen, begrüße ich auch immer, wenn die Verkäufer tatsächlich etwas Meinung mitbringen. Was hilft mir im Modeladen oder Möbelladen die Aussage "Na das müssen sie entscheiden". Danke das weiß ich auch. Nichts spricht dagegen zu sagen "ich fände Marke / Farbe xyz gut, weil die das und das kann". Damit kann ich dann machen was ich will. Das nennt man dann Beratung und dafür würde ich physisch in einen Laden gehen.
 

haschischtasche

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Gibt's ja auch noch, aber halt beim teuren Schneider oder Modedesigner im Atelier (wenn man denn einen findet) und nicht im Klamottendiscounter/-großgeschäft. :ugly:

Da ist das Problem dann, dass unsere Gesellschaft sich irgendwann mit dieser 'Geiz ist geil'-Mentälität selbstindoktriniert hat, und die wird man auch mit billigen Mieten, Subventionen oder gar BGE nicht los. Da muss sich halt in den Köpfen der Kunden (und der Schneider/Designer) was ändern. Hat beim Lebensmittelhandel ja auch irgendwann geklappt, als die angefangen haben, Standardbananeprodukte zusätzlich in Discountmarken zu führen und den Leuten bewusst wurde, dass im K&K und Edeka halt Mitarbeiter anwesend sind, die wissen wann frischer Chinakohl im Regal liegt und nicht (wie im Aldi) mit "Wieso, der ist doch noch gut. Ansonsten müssen sie den Fillialleiter fragen, und der ist grad nicht da" antworten. :|

Ich denke das kann man grundsätzlich auf viele Fachgeschäfte (abgesehen von totalen Exoten, wie Modellbau) übertragen. Vielleicht kommt ja auch irgendwann 'ne Kneipe auf die Idee, dass die meißten Leute nicht für's 2,50€ Krombacher vom Fass kommen wollen, bevor sie zumacht. ;)
Die Stöberläden, die hunderte an Produktkategorien führen (Mediamarkt, "Kaufhäuser", Fressnapf, etc.) und deren halbes Geschäftsmodell auf Impulskäufe ausgelegt ist, haben halt ein Problem. Für's gezielte Einkaufen ist der Service zu scheiße, zum Stöbern ist das Internet schneller mit größerem Angebot und besseren Preisen, und grundsätzlich würde ich sagen, dass der junge Kunde von heutzutage wesentlich gezielter Geld ausgibt, als die entsprechende Elterngeneration. Aber wir sind uns ja größtenteils einig, dass die gut und gerne abkratzen können. ^^
 
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Ich muss zugeben ich gehe einmal jährlich gerne in die großen Kaufhäuser. Das ist Ende November und dann suche Weihnachtsgeschenke für alle Leute, bei denen ich noch keine Idee habe und dann finde ich es ziemlich geil die gesamte riesige Produktpalette vom Sherryglas bis zur Minidrohne in einem Gebäude zu haben.
Ansonsten schätze ich Klamottenläden, wenn ich mal was brauche. Das ist wohl die einzige Kategorie, wo ich online shopping nicht vorziehe. Amazon Kundenbewertungen sind einfach mega geil und viel besser als planloses rumgestöber, oder Beratung in der Filiale.
Ich würde es begrüßen, wenn es in den Innenstädten mehr Gastro geben würde. Es kam mir schon immer merkwürdig vor, dass in den teuersten Stadtlagen ab 20:00 Uhr kein Mensch mehr ist.
 

Benrath

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https://www.pwc.de/de/pressemitteilungen/2020/pwc-studie-warenhausimmobilien-im-wandel.html

Hatte die Studie zufällig mitbekommen. Deckt sich mit der Wahrnehmung hier, dass die Zeit der Häuser wohl vorbei ist

Viele Warenhäuser müssen aufgrund fehlender Einnahmen schließen / Ein anhaltender Negativtrend, der in den letzten 10 Jahren bereits zu 52 Schließungen in Deutschland geführt hat / Für eine Nachnutzung der Großimmobilien sind umfangreiche bauliche Veränderungen erforderlich / Eine solitäre Einzelhandelsnachnutzung im Warenhaussinne ist nur selten erfolgreich / Der Erfolg der Nachnutzung hängt vom Nutzungsmix ab
 
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