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Ich feiere nur ein Musikgenre. Ist das Ignoranz?

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Das mag ja durchaus sein, aber wo ist hier die Grenze? Er hört sich jetzt zig Alben oder Stücke von verschiedenen Interpreten an und ihm gefällt nichts davon, nein er quält sich vielleicht noch durch, soll er dann weitermachen, weil es könnte ja evtl. doch noch 1-2 Lieder dabei sein, die ihm gefallen könnten?

das könnte men ewig lange diskutieren, darum geht es aber auch nicht, sondern um aussagen wie:
"ich habe 15 songs gehört" und "das was ich aus dem radio/von freunden von xy kenne" und diese sind mmn eine unzureichende grundlage dafür.

offensichtlich sehen das andere anders und es ist vollkommen legitim, dass sie das tun, ich wollte niemanden hier degradieren, weil er nur ein genre hört, ich halte es nunmal für ignorant, das bin ich bei anderen themen auch, die debatte entstand halt v.a. weil eineige butthurt waren, dass benrath das explizit so artikulierte.
 
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sry für ot, aber das ist schlicht falsch. erklären kann man geschmack auf jeden fall: jeder erfährt ne gewisse sozialisation (medienkonsum, peers, jugendkulturen, usw.), die sich stark auf den musikgeschmack auswirkt. nicht umsonst hören so viele leute ihr leben lang jene genres, die sie als teenager geil fanden. das ist nun mal die zeit, die einen am stärksten prägt.

ich würde sogar so weit gehen, dass da durchaus bewusste entscheidungsprozesse ne rolle spielen. man denke hier v.a. an relativ hermetische subgenres wie punk rock, bestimmte metal-spielarten oder hiphop. niemand wird hiphopper, weil das einfach mal so "sein geschmack" ist. da gehören auch dinge wie soziale integration bei gleichzeitiger betonung von individualität dazu.


Ich sehe das ähnlich wie Piko, wenn ich an extremen einbahnstraßen musikgeschmack denke, fallen mir als erstes meine metalnazi freunde aus der jugend ein. Da war metal halt nicht nur musikgeschmack sonder lifestyle und vor allem abgrenzung gegenüber anderen gruppen. Die ignorante einstellung in dem bereich ging mir aber damals schon auf den sack, daher musste ich natürlich einen 100% elektronische musik gegenpol bilden und diesen leuten damit auf den sack gehen. :ugly: Ging dann auch soweit, dass man selbst sachen die einem gefallen hatten ablehnen musste um das image zu wahren.
:deliver:

Die von piko erwähnten hiphopper (hatte auch freunde in dem bereich) grenzten sich stark gegen metal/rock leute ab, waren elektronischer musik gegenüber aber deutlich aufgeschlossener, die metalnazis haben ab und an auch noch andere rock sachen gehört.


Nachdem die schulzeit sich langsam dem ende neigte und solche abgrenzungsgeschichten nicht mehr so wichtig waren hat sich mein musikgeschmack immer mehr geöffnet und breiter gefächert, heute bin ich der ansicht, dass es in so gut wie jedem genre gute musik gibt man muss sie halt erst einmal finden, was manchmal garnicht so einfach ist.

Manche genres kann ich aber bis heute nicht leiden. Metal z.B. was hauptsächlich daran liegt, was in diesem genre so als "gesang" durchgeht.
In dem bereich bin ich aber allgemein sehr kritisch, wenn mir die stimme oder der gesagsstil eines sängers/sängerin nicht gefällt kann die restliche musik noch so gut sein, die platte landet im müll. Das zieht sich bei mir allerdings durch alle genres und ist nicht metal spezifisch nur häuft sich dieser müllgesang eben in den metalgenres besonders. Mit hip hop hab ich da ähnliche probleme, wenn auch in deutlich schwächerer form, textlastige musik ist trotzdem immer kritisch, bin vor allen dingen immer klangfetischist und bei hiphop sind die rapgeschichten für mich dann oft zu aufdringlich.

Dann gibt es noch genres die ich ganz gerne mal höre, die mir aber spätestens nach 30 minuten auf den sack gehen, jazz, ska und reggae wären da beispiele.

In diesen genres sucht man dann natürlich auch nicht gerade nach musik die einem gefällt, das kann ich durchaus verstehen.

Was die leute (in meinem umfeld) mit "ein-genre" musikgeschmack nicht verstehen, ist, dass einem unterschiedliche musikgenres komplett unterschiedliche erfahrungen bereiten.
Viele von den metal jungs von damals können bis heute noch nicht verstehen, dass die meiste elektronische musik nicht dazu gedacht ist, dass man sie alleine zu hause in seinem stillen kämmerlein auf dem kofferradio anhört, sondern, dass sich die gewünschte wirkung erst auf großen anlagen mit fettem bass entfaltet. Und, dass so eine durchtanzte nacht mit elektronischer musik eine komplett andere erfahrung ist als ein metal oder rock konzert, und einem ganz andere gefühle bereitet.
Ob einem dann das eine oder andere besser gefällt muss man natürlich für sich selbst entscheiden aber dafür muss man sich halt auch erst mal auf beides eingelassen haben.
Und das tun viele leute eben einfach aus prinzip nicht wiel "xyz ist scheisse" und das ist imo dann schon auch ein wenig ignorant.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
dachte eig auch, dass diese "ich höre nur ein genre" Sache seit der schulzeit over wäre. aber wie man hier sieht stimmt das nicht. am bittersten wird es, wenn das genre dann gleichzeitig Lebenseinstellung ist und man auch nur noch in solche läden gehen kann und entsprechend auch ein biotop bildet. betrifft tatsächlich ungewöhnlich oft den gemeinen kettenträger, der penetrante hinhoper kommt mir seit ende der Schulzeit zumindest nicht mehr unter.
 
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er hört doch andere sachen aber nur ein genre gibt ihm den kick. geht mir ähnlich. wenn ich wirklich musik hören will, also nciht nebenher dudeln lassen biem arbeiten/autofahren/zocken/party dann hör ich auch nur bestimmte bands die alle im metal angesiedelt sind. das die total unterschiedlich sind ist da auch egal.- vermischt sich doch alles total. reine rockmusik ist auf dauer ja auch langweilig.
da mischt sich eben sowas:
https://www.youtube.com/watch?v=z8el_odTpsw&index=9&list=PLD38E854A81D18E0D
mit sowas:
https://www.youtube.com/watch?v=fvyn37HMyf4
und sowas:
https://www.youtube.com/watch?v=dR2eO3osfLg
und sowas:
https://www.youtube.com/watch?v=Yy5NefJNxGU&list=PLh27JX2ojwLrujILpV4IDeYo0t6_Avr5A&index=6

Die von piko erwähnten hiphopper (hatte auch freunde in dem bereich) grenzten sich stark gegen metal/rock leute ab, waren elektronischer musik gegenüber aber deutlich aufgeschlossener, die metalnazis haben ab und an auch noch andere rock sachen gehört.
interesasnt. fast alle metal-hörer die ich kenne hören auch hiphop/rap und elektronische musik. das verschwimmt einfach total. gerade elektronische musik ist bei metalhörern der hörteren fraktion (death metal/grind) sehr beliebt. du würdest dich wundern wenn du nicht so ignorant wärst :deliver:
 
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Ich hör vor allem (Blues-)Rock und Punk aber kann mit (hartem) Metal kaum was anfangen. Ansonsten gibts halt paar Bands die ich super find, da ists Genre dann quasi total egal... Gäb da wohl vieles, dass ich mögt aber schlicht nicht kenn.
Wenn man sich nicht Stundenlang durch "Zeugs" hört findet man bei den meisten Genres halt oft nicht das was einem gefallen würde. Wer den Aufwand nie betreibt, kommt evtl. schneller zur Meinung, dass Ihn nur Genre XYZ anspricht.

Btw: Wer Queen nicht mag ist allgemein übrigens ein Untermensch, ganz egal was man sonst hört :p
 
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interesasnt. fast alle metal-hörer die ich kenne hören auch hiphop/rap und elektronische musik. das verschwimmt einfach total. gerade elektronische musik ist bei metalhörern der hörteren fraktion (death metal/grind) sehr beliebt. du würdest dich wundern wenn du nicht so ignorant wärst :deliver:

nur das du das wort ignorant in diesem zusammenhang völlig falsch verwendest.
 
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Btw: Wer Queen nicht mag ist allgemein übrigens ein Untermensch, ganz egal was man sonst hört
Das Wort "Untermensch" würde ich nicht benutzen, aber grundsätzlich gehe ich d'accord. Wobei es quasi unmöglich ist, nicht wenigstens einen Song von Queen zu mögen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
dasselbe würde ich über Hendrix, die Beatles, Led Zeppelin oder Bob Dylan sagen...und viele andere. aber da werden die Meinungen auch auseinandergehen.
 
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ich finde die beatles nicht direkt scheisse oder sonst was, ich kann mir die mukke anhören aber irgendwie hats da nie klick gemacht, obwohl ich einzelne lieder mag, kp warum.
 

Gelöschtes Mitglied 683020

Guest
nur das du das wort ignorant in diesem zusammenhang völlig falsch verwendest.

Er verwendet es vielleicht "richtiger" als du denkst. Generelle Raute an Piko was Interessen usw. angeht. Was mir allerdings nacht x-hundert Konzerten aufgefallen ist, ist dass jede bescheuerte Subszene ihre Möchtegernhipster produziert, die jedem dann vorwerfen wie ignorant man ist. Mimimimi "ich kenn mehr und schon länger, bin so weltoffen, höre ja viel, du nicht". Kp was die den ganzen Tag machen, außer auf irgendwelchen Myspaceseiten den neusten Genremischmasch zu finden, zu bewerten und dann via Twitterinstagram jedem mit dem passenden Filter unter die Nase zu halten. So was widert mich an.
 
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Wenn Onkel Tom sein Leben lang Heino hören will, dann soll er das machen. Solange er damit seinem Umfeld nicht auf den Sack geht, hat das null mit Ignoranz zu tun. Ist einfach sein Bier.

Ignorant sind da eher die Leute, die ihm irgendwas aufquatschen wollen, da sie nicht damit klarkommen, dass nicht jeder die selben Schwerpunkte im Leben hat.
 
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Ignoranz, Unwissenheit (auch Unwissen oder Unkenntnis) oder Missachtung zeichnet sich dadurch aus, dass eine Person etwas – möglicherweise absichtlich – nicht kennt, nicht wissen will oder nicht beachtet (missachtet).

ich weiß nich ob hier die leute einfach die bedeutung des wortes nich kennen oder glauben "solang er keinem weh tut darf man das doch um himmels willen nich mit so boesen woertern benennen" aber einfach die definition durchlesen hilft. natuerlich bist du ignorant und natuerlich ist das negativ behaftet, aendere entweder dein verhalten um nicht mehr ignorant zu sein oder belass es dabei, voellig egal. es ist jedoch laecherlich sich drueber aufzuregen, dass deine einstellung als das beschrieben wird was sie ist.
 
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Wenn man das so lose einsetzt, ist das Wort aber quasi wertlos. Cica ist demnach ebenso ignorant, da er sich zwar mit Musik beschäftigt, aber eben auch nicht so sehr, dass er sein Leben dafür opfern würde.

Irgendwo zieht jeder seine Linie.
 
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Wenn man das so lose einsetzt, ist das Wort aber quasi wertlos. Cica ist demnach ebenso ignorant, da er sich zwar mit Musik beschäftigt, aber eben auch nicht so sehr, dass er sein Leben dafür opfern würde.

Irgendwo zieht jeder seine Linie.

Ja genau, weil die Definittion von headuphigh genau das beinhaltet hat:

Ignoranz, Unwissenheit (auch Unwissen oder Unkenntnis) oder Missachtung zeichnet sich dadurch aus, dass eine Person etwas – möglicherweise absichtlich – nicht kennt, nicht wissen will oder nicht beachtet (missachtet) oder nicht ihr Leben dafür opfern würde.
:top2:
Wobei ich ernsthafterweise das Wort "absichtlich" in der Definition als zwingend voraussetzen würde.
 

deleted_24196

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Für mich ist das nicht ignorant und deswegen möchte ich nicht so genannt werden. Man kann sich nicht mit allem beschäftigen, dazu ist das Leben zu kurz.
 
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Jeder Mensch ist ignorant. Wäre auch kaum auszuhalten, wenn es anders wäre.
 
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Ja genau, weil die Definittion von headuphigh genau das beinhaltet hat:
:top2:

Aber mal ernsthaft, wo fängt denn dann die Ignoranz an?
Irgendwelche Musikrichtungen, die einen nicht besonders ansprechen, hat doch jeder. Wo ist hier der Unterschied zwischen Desinteresse und Ignoranz?
 
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Könnt ihr bitte ins Auffangbecken für sinnlose Scheissdiskussionen (das Interstellar-Topic) gehen?
 
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Aber mal ernsthaft, wo fängt denn dann die Ignoranz an?
Irgendwelche Musikrichtungen, die einen nicht besonders ansprechen, hat doch jeder. Wo ist hier der Unterschied zwischen Desinteresse und Ignoranz?
die übergänge sind fließend. sicherlich kann man sagen
nur 1-2 genres hören: ignoranz
ein paar wenige genres nicht hören: gesundes desinteresse
 

Seemann3

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Definiere "Ignoranz". Jungs. Dabei hat die Diskussion doch ganz gut angefangen.
 
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die übergänge sind fließend. sicherlich kann man sagen
nur 1-2 genres hören: ignoranz
ein paar wenige genres nicht hören: gesundes desinteresse

jo und wenn das topic schon "ich feiere nur ein musikgenre" heisst, dann kann man mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit von purer ignoranz ausgehen. waere an sich wie gesagt egal, aber auf die kombination mit der realitaetsverweigerung von wegen "ja ne bin ja gar nicht ignorant, mir gefaellt nur nichts außer hard rock" bin ich nich klargekommen und hab deswegen ueberhaupt erst geantwortet.
 
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