@Mordred:
Ich seh das mal als Kompliment ;-)
Aber bei diesem Post handelt es sich nunmal um eine rein subjektive Meinung und zu der steh ich. Insgesamt konnte ich dem Deutschunterricht so ungefähr ab der Mittelstufe nicht mehr soviel abgewinnen und Homo Faber war wohl einer der traurigen Höhepunkte, vielleicht noch getopt von Kafka und "Der Radetzkymarsch" (den Autor hab ich bereits verdrängt, aber ich glaub es war auch nur in genau einem Jahr im Lehrplan für die Oberstufe...).
Wohingegen ich einem Faust noch zweifelsfrei "zeitlose Problematik" zugestehe (die hat aber auch die Bibel... und die liest auch kein Mensch mehr ganz...) ist das meiste, was sonst noch so im Unterricht kam für mich einfach "pseudointellektueller Scheissdreck". Ein anspruchsvolles Buch zeichnet sich für mich nicht dadurch aus, daß es schlecht zu lesen, langweilig und von einem mindestens leicht bekloppten Autor geschrieben ist. Alles was ich in der Schule an großartigen Interpretationen von "Weltliteratur" mitbekommen habe, kann ich genauso auch aus Grimms Märchen, Herr der Ringe, tausenden anderer Science Fiction und Fantasy-Romanen oder auch einer vernünftigen Zeitschrift rausholen - und die hätte ich allesamt für deutlich interessanter gehalten.
Wenn ich so zurückblicke, dann gibts nur ganz wenige Bücher, die ich in der Schulzeit gelesen habe, die ich nicht in der Freizeit weggelegt hätte, weil sie mich einfach gelangweilt oder genervt hätten. Da fällt mir spontan ein: Dürrenmatt, "Der Richter und sein Henker" sowie "Der Verdacht" - "Die Physiker" (haben wir nicht gelesen, hat nur ne Theater Ag mal aufgeführt, ist auch sehr gut); Edgar Allen Poe "Die Morde in der Rue Morgue" (wenn auch ziemlich trivial, wenigstens nicht langweilig). Goethe "Faust 1" - Faust 2 hab ich nur einige Kapitel gelesen und dann aufgehört.
Ich glaub ich bin vom Thema abgekommen ;-)