Original geschrieben von sHaO-LiNg
Na solche Kandidaten sind mir ja immer die liebsten. Und sowas wird auch noch gefördert, wenn selbst Lehrer um Schulsprecher und Konsorten damit werben, dass sich sowas gut in Bewerbungsunterlagen mache. Sinn³...
Oh, der große Shao hat gesprochen, hier wurde nach der Nützlichkeit gefragt, und das ist, wenn du viele Leute fragst mit Sicherheit ein wichtiger Aspekt, besonders beim RCDS...
Ich scheiß auf tolle Sachen für den Lebenslauf, bei meinen Noten und meiner Studiengeschwindigkeit wird sowas bestimmt nichts mehr rauseißen, ich hab da angefangen nachdem mir deutlich gemacht worden ist für was für scheiße da unser geld rausgeschmissen wird, und was für "Studenten" uns da vertreten,
Ich glaube einfach nicht das die Mehrheit der Studenten, oder auch nur eine relevante Minderheit etwas davon hat oder dafür ist das ultralinke Aktionen und Organisationen von uns finanziert werden, das Dinge mit nicht unerheblichen Geldern unterstützt werden, die sehr nahe an der Grenze zur Legalität sind, oder schlichtweg nichts mit uns studenten und der Uni zu tun haben.
Es ist schlichtweg lächerlich wenn eine einzelne Universität in unglaublicher überheblichkeit versucht dinge zu ändern zu denen ganze Regierungen oder Staatenbunde nicht fähig sind, da gibt es unmengen von NGOs und anderen Gruppierungen, die so etwas wesentlich kompetenter und besser machcen.
Ausserdem habe auch ich starke zweifel daran das wir ein Schwulen-, Lesben-, Ausländer-, Behinderten- und nicht zuletzt ein Referat für kulturell und Finanziell benachteiligte Studenten haben, Das sind alles wichtige und z.t. fördernswerte Gruppen, aber bitte nicht jede einzeln, jede mit Arbeitsplätzen gekoppelt die uns viel geld kosten und jede mit eigenem etat für aktionen die man gemeinsam viel billiger, besser und wirkungsvoller gestalten könnte.
Zudem ist mit absolut schleierhaft wie man sich von Menschen vertreten fühlen kann die seit 20-30 Semestern studieren und zum großteil nichtmal ein Vordiplom vorweisen können. Das ist auch mit Lernschwäche, AStA-Arbeit, der notwendigkeit aus Armut zu arbeiten, Krankheiten, Behinderungen und natürlich diskriminierung nicht zu erklären und einfach nur armselig.
Ich denke das sind genau die Menschen die Aule wohl meint, diesen Leuten geht es weder um Erfüllung der Wünsche ihrer Wähler, denn sonst würden sie wahrscheinlich auch mal wahlkampf machen und sich nicht auf ihre völlig uninformierte blind wählende Stammwählerschaft verlassen, sondern nur um erhalt der eigenen Arbeitsplätze und Machtposition im AStA, um weiter die Existenzberechtigung und Machtbasis für ein missratenes Leben zu liefern.
Ich war übrigens niemals Schulsprecher, in irgendeiner Partei oder sonstwas, ich glaube einfach nur das sich etwas ändern muss, und bei der LSI bin ich da defintiv auf die einzigen einigermaßen vernünftigen Leute getroffen, denn ansonsten gibt es z.B.:
Attac campus: Planwirtschaft und Stalinisums? Nein danke
US: der Strippenzieher hinter dieser Liste hat an vielen Uni-Gebäuden Hausverbot, und bewegt sich permanent am Rande der Illegalität
Unigal: Grüne die nochmal kräftig nach links geschoben wurden, tut mir leid, aber listen die aus einem triumvirat das zusammen über 100 jahre als ist sehe ich nicht als studentische Vertreter.
Und selbst der so Parteitreue RCDS kommt auf so clevere Ideen wie eine geplante Zusammenarbeit mit dem studivz, ich glaub ich muss hier keinen auf den Thread hier im com aufmerksam machen, sowas ist einfach nur peinlich.
Und so wie ich sehen das so manch andere auch, wir haben bei uns Liberale, CDU, SPD und Grüne, ich selbst wüsste ehrlich gesagt nicht wen ich bei den nächsten Landes/Bundeswahlen wählen würde, glücklich bin ich da im Moment mit niemandem.
Also Studierendenparlament kann man weder die Welt ändern noch unglaublich große Wendungen herbeiführen, aber wenn man ein bisschen vernünftiger mit Geld umgeht kann man wenigstens ein paar Aspekte des Studentischen Lebens deutlich verbessern.
Und, werter, natürlich völlig selbstloser shao:
Ja, das sowas vielleicht gut im Lebenslauf ist, ist mir bewusst, das ich, wenn wir es in den AStA schaffen, sogar durch einen Referatsposten Geld verdienen könnte ist mir auch bewusst, aber zugleich graut es mir zum teil ein wenig vor den Sitzungen des SP, die inglaublich frustrierend und sinnlos sein können, und ich weiß auch das mein Studium unter einem Referatsposten leiden würde, und ich bin keineswegs sicher ob sich diese vor- und nachteile aufwiegen, denn was du natürlich nicht siehst ist die eorme Arbeit die diese Dinge fordern wenn man sie richtig macht, und das es völlig natürlich ist das man für seinen Einsatz auch eine Gegenleistung in irgendeiner Form erhalten möchte.
Frag doch mal einen aktiven HoPu, ob das Geld die Arbeit wert ist, ob sich die vielen Hundert Stunden im Semester nicht sinnvoller Einsetzen ließen wenn es einem nur um Lebensläufe geht, ich glaube kaum das es damit getan ist.
Ich mache mit und bin diese Woche von früh morgens bis spät abends unterwegs weil ich glaube das ich etwas wirklich etwas erreichen kann, und das allein der Wahlkampf, der mich dazu zwingt Reihenweise leute anzusprechen und hoffentlich zu überzeugen, dafür sorgt das ich mich selbst weiterentwickle und lerne offener auf Menschen zuzugehen und geschickter mit ihnen zu verhandeln und zu diskutieren.
Wahrscheinlich ist auch das für dich furchtbar egoistisch und Idiotisch, aber manchmal hat die Mehrheit auch recht wenn sie gewisse Personen für Schwachmaten hält
Malagant hat übrigens Recht, nach meinem Besuch in einem Landtagsausschuß letzten Monat ist mir aufgefallen das "richtige" Politiker sich von HoPus nur dadurch unterscheiden das sie in anzügen rumlaufen und ihre in der regel nicht existente Wichtigkeit noch mehr unter beweis stellen wollen.
Ich kann jede Politikverdrossenheit verstehen, aber ich muss mir wenigstens nicht sagen lassen das ich gar nichts dagegen tue.