Original geschrieben von BrotUser
Mal davon abgesehn, dass es K-1 schon wesendlich länger gibt als 1993, finde ich es durchaus legitim, das Kampfsportler ihre Titel 1-2 Mal verteidigen.
Finde ich auch okay. Nur sollte es nicht nur eine Verteidigung pro Jahr geben, sondern mehrere. So wie es eben bei der UFC gehandhabt wird.
Wenn du ein Problem damit hast das 50% der Tuniersieger Holländer sind, würde ich mich mal mit den Siegern beim UFC auseinandersetzen, dort sind nämlich mindestens 75% der Sieger Amerikaner (im eigenen Land). Jene Holländer waren und sind jedoch z.B. auch bei thailändischen Muay Thai Veranstaltungen erfolgreich, was nicht EIN Amerikaner von sich behaupten kann.
Interessant. Von welchen thailändischen MT Veranstaltungen redest du? interessiert mich echt.
Wobei man einfach anmerken muss, dass die Thais in den richtig dicken Gewichtsklassen einfach eher wenig reißen. Bei niedrigerem Gewicht kommt ihre traditionelle Dominanz besser heraus.
Zudem gewinnen nicht überdurchschnittlich viele Amerikaner. Es nehmen nur deutlich mehr daran Teil. Allerdings sind die USA neben Brasilien auch das MMA Land schlechthin.
Für mich bedeutet besser sein eben nicht , in einem eingeschränkten Regelwerk zu dominieren, sondern in einem möglichst realitätsnahen Kampf zu siegen. Und da glaube ich kaum, dass K-1 auch nur annähernd Profis auf UFC Niveau hat.
Wahre Bekanntheiten wie Ramon Dekkers der im hohen Alter MMA Kämpfer und UFC Rekordhalter wie Duane Ludwig ausschließlich mit seinem linken Arm (auf grund eines Bänderrissen in der rechten Schulter), mit Niederschlägen in jeder einzelnen Runde, bezwungen hat, habe ich jedenfalls nie bei Veranstaltungen wie der UFC gesehen.
Randy Couture bei deiner Titelverteidigung gegen Gonzaga. Hat mit einem gebrochenen Unterarm noch den Heavyweight Titel verteidigt. Sein Gegner hat mit einer schön gebrochenen Nase und gut Blut daraus immerhin noch 2 Runden durchgehalten und anch Punkten verloren.
Couture ist auch Mitte 40.
Dass bei der UFC ständig die Sieger wechseln hat wohl auch mit den Auswirkungen auf den Körper zu tun.
Das liegt vllt. auch daran, dass man den Titel meist mehrmals pro ahr verteidigen muss.
Aber Leute wie Matt Hughes haben ihren Titel auch...4? 6? Jahre lang verteidigt. Er (und Franklin) sind eher Ausnahmen aber es kommt vor.
Ich sage auch nicht, dass beim der UFC Luschen kämpfen, im Gegenteil, was sie einstecken ist teilweise unglaublich. Technisch gesehn hat die UFC für mich jedoch keinen Reiz. Videos von Hooligans find ich da teilweise interessanter.
Je eingeschränkter das Regelwerk ist, desto technisch sauberer werden die Kämpfe.
UFC - K-1 - WAKO-Kickboxen - TKD
Die guten Leute bei UFC sind technisch auch extrem gut (evtl. mal vom Heavyweight abgesehen). Leute wie Cro-Cop, BJ-Penn, GSP und Silva haben ja auch Kickbox Background, haben tw. bei K-1 gekämpft und könnten dort auch wieder antreten. Zudem ist es wie schon erwähnt (gerade für Laien) deutlich schwieriger technisch schöne Aktionen im Bodenkampf zu sehen.
Werde das für meinen Teil hier auch beenden. Wenn du meinst UFC wäre hohe Kunst, ist dies deine Sache, und ich "oute" mich gerne, wenn ich mich nur vor dir "oute". Für mich hast du dich "geoutet". Aber dies ist wieder eine andere Geschichte.
Als was habe ich mich geoutet? Als intoleranter Kampfsportnazi?