Gutes Controlling?

TheGreatEisen

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http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-voll-auf-franzoesische-technik-15278757.html

Messerscharfes Controlling in allen Bereichen ist sein Credo. Mit diesen Maßnahmen ist es ihm gelungen, aus dem Insolvenzkandidaten PSA mit 5 Milliarden Euro Jahresverlust binnen drei Jahren ein profitables Unternehmen zu machen. Der gleiche Fahrplan, der unter offenbar unvermeidlichen Titeln wie „Back in the race“ und „Push to pass“ lief, soll nun für Opel gelten. Schon 2019, lautet die Hoffnung, werde im operativen Geschäft mindestens eine schwarze Null geschrieben. Im Jahr 2020 sollen 2 Prozent Umsatzrendite erreicht werden. PSA wird in diesem Jahr vermutlich 6 Prozent und damit einen Milliardenüberschuss erreichen.

In Rüsselsheim gibt es derweil erste Klagen, die Franzosen mischten sich in jedes noch so kleine Detail ein. Kekse in Besprechungen seien verboten worden und iPhones als Diensthandys abgeschafft.

Kekse abgeschafft? Wtf... Controlling ist doch echt der letzte Dreck
 
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Erbsenzähler halt, anstrengendes Volk. Wobei sich der Erfolg mit Sicherheit nicht in den gesparten Keksen misst. Das sind doch meist ganz andere Faktoren in Form von Zugeständnissen der Belegschaft.
 

Benrath

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Hat man im Öffentlichen Dienst auch. Spart bestimmt viel Geld :deliver:
 

TheGreatEisen

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Das war einer der - nicht entscheidenden - Gründe, nicht zur Justiz zu gehen. Alte und muffige Büros, schlechtes Internet, schlechte Arbeitsmittel. Beim Amtsgericht wurde mir erstmal erklärt, dass man sich juristische Standardwerke doch bitte selbst kaufen solle. Und dann bringen da Leute ihre eigenen Nespresso Dinger nebst Kapseln mit....
 
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bzgl. controlling kann ich schemel nur zustimmen , ich finde es fast erheiternd wie wirklich große unternehmen in diesem bereich teilweise immer noch geführt werden wie kirmesbuden, das potenzial ist gigantisch, nicht weil man bei keksen start, sondern weil gutes controling v.a. bedeutet dass sich ein unternehmen seiner finanziallen situation und möglichkeiten bewusst ist.
 

TheGreatEisen

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Obacht großer Eisen. :deliver:
Die Keksgeschichte ist natürlich hanebüchend, ein gut aufgestelltes Controlling streicht aber nicht nur links und rechts alles zusammen, sondern schafft auch durch kleinste Dinge Ressourcen, die am Ende jedem einzelnen Mitarbeiter zu Gute kommen.

Die Kekse sind ja nur die Spitze des Eisbergs :deliver:

Aber ich bleibe dabei, Controlling ist für viele Fehlentwicklungen verantwortlich, nicht weil das Controlling an sich eine schlechte Idee wäre, sondern vielmehr, weil das Controlling oftmals zur Verhinderung von Gewinnwarnungen oder einfach nur zur Ergebniskosmetik genötigt wird, an Stellen zu sparen, wo es langfristig betrachtet schadet. Klassisches Beispiel aus meinem familiären Umfeld: Mein Dad projektierte und baute für einen Dax-Konzern Anlagen in China, Volumen ging bis 1 Mrd. Um Kosten zu sparen, wurde die von den federführenden Ingenieuren favorisierte Technik links liegen gelassen und ein minderwertiges Konkurrenzprodukt gekauft. Davor wurde immer und immer wieder gewarnt. Am Ende läuft die Anlage heute noch nicht auf Volllast, was hunderte Millionen Produktionsausfall bedeutet.

In vielen Fällen ist Controlling sicherlich eine gute Sache, aber das Problem ist doch, dass man zwangsläufig in Entscheidungen eingebunden wird, für die man überhaupt nicht qualifiziert ist. Gepaart mit dem kurzfristigen Blick auf den Aktienkurs führt das dazu, dass Controlling dem Unternehmen in einigen Fällen schlicht schadet.
 
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Naja wie du sagst hängt das damit zusammen, dass vom Controlling an dieser Stelle Entscheidungen getroffen werden, für die sie fachlich nicht qualifiziert sind. Da würde ich den Fehler eher in der Geschäftsleitung sehen. Ansonsten das was cica sagt; ohne Controlling wäre bei mir im Projektgeschäft gar nicht klar, ob mein Projekt jetzt grad rote oder schwarze Zahlen schreibt.
 

Benrath

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Das hat doch nichts mit Controlling an sich zu tun sondern mit einer schlechten strategischen Entscheidung. Um solche Entscheidungen auf Basis von verlässlichen Informationen treffen zu können brauchst du ein vernünftiges Controlling. Sonst weiß doch niemand wo und was für Kosten in welchen Bereichen auftreten. Natürlich gibt es dann Reibungen wenn es insbesondere ums tragen von Fixkosten geht, aber wenn man es sich überhaupt nicht anschaut laufen die aus dem Ruder.
 

ReVenger!

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Spammen unerwünscht.
 
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Naja wie du sagst hängt das damit zusammen, dass vom Controlling an dieser Stelle Entscheidungen getroffen werden, für die sie fachlich nicht qualifiziert sind. Da würde ich den Fehler eher in der Geschäftsleitung sehen. Ansonsten das was cica sagt; ohne Controlling wäre bei mir im Projektgeschäft gar nicht klar, ob mein Projekt jetzt grad rote oder schwarze Zahlen schreibt.

Naja, so wie du es beschreibst ist Controlling eher Buchhaltung. Controlling bedeutet für mich aktive Kostensteuerung. Das Problem das du hier hast, ist selbst durch die Geschäftsleitung nicht ohne weiteres zu lösen. Als ob die Geschäftsleitung konkret Ahnung vom Projekt, der technischen Auslegung etc. hätte. Die sind "für das große Ganze" zuständig, und fällen daher dort auch meist nur mäßige/zufallsgetriebene Entscheidungen.
Gutes Controlling bemisst sich eben in der Ermittelung des Preis-Leistungs/Kosten-Nutzen-Pakets, nicht mehr, nicht weniger. Ohne jegliche Ahnung von der Firma/Projekt/Anwendung kommt da halt oft großer Mist dabei heraus (der für Teile des Projekt-Teams wohl nicht überraschend ist).
 
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Wo soll den Controlling den Nutzen-Aspekt bestimmen? Da ist dann doch schon was aus dem Ruder gelaufen.
Der Kosten-Aspekt reicht mir schon und leider, und da sind wir bei Cica, scheitern die meisten Controller schon an dieser Aufgabe. Sag' mir, was meine Arbeit kosten muss damit ich kostendeckend arbeiten kann, dass ist doch schon die Königsdisziplin. Und die meisten (Automotive lass ich mal außen vor, die sind da beeindruckend weit) haben damit schon genug Probleme.

Wenn ich mir alleine überlege wieviele Daten ich an diese Herren liefern muss, damit die irgendwelche dämliche Untersuchungen mit Unsicherheitsfaktor x starten können. Und da haben wir keinen Erkenntnisgewinn und ziemliche Kosten auf deren Seite verursacht. Und keinen Cent mehr verdient!
 
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Wo soll den Controlling den Nutzen-Aspekt bestimmen? Da ist dann doch schon was aus dem Ruder gelaufen.
Der Kosten-Aspekt reicht mir schon und leider, und da sind wir bei Cica, scheitern die meisten Controller schon an dieser Aufgabe. Sag' mir, was meine Arbeit kosten muss damit ich kostendeckend arbeiten kann, dass ist doch schon die Königsdisziplin. Und die meisten (Automotive lass ich mal außen vor, die sind da beeindruckend weit) haben damit schon genug Probleme.

Wenn ich mir alleine überlege wieviele Daten ich an diese Herren liefern muss, damit die irgendwelche dämliche Untersuchungen mit Unsicherheitsfaktor x starten können. Und da haben wir keinen Erkenntnisgewinn und ziemliche Kosten auf deren Seite verursacht. Und keinen Cent mehr verdient!

Versteh mich nicht falsch, ich habe noch kein wirkliches gutes Controlling in der Praxis gesehen. Arbeite selbst im Vertrieb und sehe daher recht häufig den Einkauf dabei scheitern, das Produkt und die Rahmenbedingungen zu verstehen. Es wird meist nur verstanden, dass Produkte billiger sind, nicht wenn Produkte günstiger sind.
(Daher ist der Weg über die Technik/Produktion/Forschung für innovative/erklärungsbedürftige Produkte deutlich effektiver)

Einfaches Beispiel (nicht aus meinem Bereich): Krankenhäuser verwenden keine doppelseitig klebenden Streifen um Verbände zu
befestigen (weil der laufende Meter doppelt so teuer ist). Nur leider wird die dreifache Menge des normalen Klebestreifens benötigt, weil es einfach bescheiden in der Praxis abschneidet.

Gutes Controlling würde für mich bedeuten, dass man bei der Einführung eines neuen Produktes eben schon durch das Produktdesign kosten reduziert (weniger Materialverbrauch, weniger Nacharbeit notwendig, weniger Teile -> weniger mögliche Defekte etc.). Der Controller, der in seinem Büro sitzt und nur über die Zahlen schaut, hat meiner Meinung nach nur einen sehr begrenzten Nutzen.

Vielleicht reicht dir der Kosten-Aspekt (weil du den Nutzen kennst/beziffern kannst). Aber reine Kosten ohne Nutzen-Relation ist halt wertlos, was will du damit anfangen? Das ist doch nur irgendeine Zahl....
 
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Vielleicht reicht dir der Kosten-Aspekt (weil du den Nutzen kennst/beziffern kannst). Aber reine Kosten ohne Nutzen-Relation ist halt wertlos, was will du damit anfangen? Das ist doch nur irgendeine Zahl....

Einverstanden. Mir würde in der Tat diese Zahl reichen, da ich dann endlich mal wissen würde, was der Kampfpreis für eine Solution ist, die ich anbiete. Weiß ich bis heute nicht, der Tagesgrenzkostensatz, den mir das Controlling für eine DL aufbürdet ist lächerlich hoch. Manchmal auch zu hoch und Projekte, die zumindest noch kostendeckend sein könnten, gehen deswegen verloren. Aber auch da gebe ich Dir recht, richtig gute Leute in dem Bereich sind selten. Von Automotive lernen, heißt siegen lernen :D
Die haben das in der Tat echt gut drauf.
Controller aus dem Bereich anwesend?
 
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Mir würde in der Tat diese Zahl reichen, da ich dann endlich mal wissen würde, was der Kampfpreis für eine Solution ist, die ich anbiete.

Kaum eine Sache ist so schwer zu beantworten wie der wahre Preis/Kosten einer komplexen Dienstleistung/Produkt. Es beinhaltet faktisch mehrere hohe Management-Entscheidungen in einem. Hängt schon davon ab, ob du noch freie Vakanzen hast, die noch Deckungsbeiträge (unter Vollkosten,aber zur zwischenzeitlichen Gewinnmaximierung) erzielen könnten oder du ohnehin ausgelastet bist (und damit nur Leistungen zu Vollkosten und höherer Gewinnmarge als die aktuellen Projekte interessant wären).

Wenn man nur alle vorhandenen Kosten auf Kostenstellen verteilt hat man teilweise gewaltige Probleme mit der Preisfindung, weil alles nur auf die gelieferten Produkte umgelegt wird von denen man nicht genug verkauft (obwohl man könnte), eben weil man zu teuer ist (Teufelskreis) (ein Produkt vielleicht 200 € kostet, aber bei optimalen Skaleneffekten nur 50 € kosten müsste).
Hier muss man sich also immer Fragen, ob man die Ist-Kosten heranzieht oder eine mögliche, sinnvolle Auslastung (z.B. 80% oder 90%, je nach Branche vielleicht auch nur 70%).

Und dann hast du viele Kosten, die nicht genau auf die Abteilungen/Projekte abgerechnet werden (können) und dir so die Kalkulation zerschießen. Und dann stellt sich immer noch die Frage, ob man immer und bei jedem Projekt ausnahmslos immer den vollen Wasserkopf in die Kalkulation einbezieht (interessante Folgeaufträge). Daher werden in Realität häufig die kompletten möglichen Kosten + saftiger Gewinn veranschlagt, damit es idiotensicher ist. Der Geschäftsführer o.ä. ist aber eventuell gewillt hier einfach mal auf 40% des genannten Betrags zu verzichten, der kann und darf das auch, da sieht die Welt eben anders aus.
Hat ja auch mit der Gesamtstrategie des Unternehmens zu tun, und wie die Konkurrenz sich verhält (möchte man sich auf Preiskämpfe einlassen o.ä.).

In "meinem" Unternehmen gibt es Sparten mit sehr hohen Buchgewinnen (die in Realität gar nicht so gut abschneiden), einfach weil diese Bereiche im Controlling sehr gut wegkommen und ihnen unterdurchschnittlich wenige Kosten angelastet werden (letztlich weil ein viel genaueres Controlling eben auch gut Geld kosten würde).

Wenn du ein Projekt interessant findest wäre wohl der einfachste Weg vorzurechnen, warum hier aus deiner Sicht noch ein guter Gewinn und weitere Perspektiven entstehen (mit deinen Annahmen ohne Verwaltung und blabla) und die Gegenseite dazu zwingen, diese Rechnung zu widerlegen :deliver: (was das Controlling übrigens häufiger gar nicht kann :angel:).

Finde das Thema sehr interessant und beschäftige mich daher häufiger damit (auch weil ich es beruflich manchmal muss).
 

Benrath

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Einfaches Beispiel (nicht aus meinem Bereich): Krankenhäuser verwenden keine doppelseitig klebenden Streifen um Verbände zu
befestigen (weil der laufende Meter doppelt so teuer ist). Nur leider wird die dreifache Menge des normalen Klebestreifens benötigt, weil es einfach bescheiden in der Praxis abschneidet.

Ich find das Beispiel eher schräg. Imho schaut man sich nur die finale Tätigkeit und Dienstleistung an, eben weil man dort die Kosten feststellen will. Dann würde einem was du beschreibst sofort auffallen und dafür wäre das Controlling da. Leider ist das auf Grund Abteilungsstrukturen etc nicht immer so einfach. Klar freut sich die Abteilung "Beschaffung" über Einsparungen, aber was bringt das wenn die Abteilung "Kleben" die Kosten netto mehr steigen.
 
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Ich find das Beispiel eher schräg. Imho schaut man sich nur die finale Tätigkeit und Dienstleistung an, eben weil man dort die Kosten feststellen will. Dann würde einem was du beschreibst sofort auffallen und dafür wäre das Controlling da. Leider ist das auf Grund Abteilungsstrukturen etc nicht immer so einfach. Klar freut sich die Abteilung "Beschaffung" über Einsparungen, aber was bringt das wenn die Abteilung "Kleben" die Kosten netto mehr steigen.

In einer perfekten Welt passiert das nicht. Aber wie meinst du wird das alles gemessen? Dazu müsste dieses Verbrauchsgut eine eigene Kostenstelle haben, man sicher auch sofort nachvollziehen können, dass dies nicht etwa durch mehr Patienten geschehen ist, und auch nicht durch komplexere Wunden bei einer gleichbleibenden Zahl von Patienten. Hier bräuchtest du überspitzt gesagt auch noch Zeitreihenanalysen.
Und spätestens wenn der Gewinn (fast) nur Zeit ist (der Arzt benötigt 10 Minuten, mit besserem Equipment nur 5 Minuten) ist jedes normale Controlling einfach nur überfordert und die Zurechnung von Kosten und Nutzen funktioniert nicht mehr (mit den alteingessenen Methoden).
 
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Hier wird "Controlling" mit "schlechtem Controlling" verwechselt.
Eine gute, strategische Controlling-Abteilung arbeitet eng mit dem Management zusammen und versucht, Kosten und Margen zu optimieren, ohne den Nutzen für die Stakeholder (Shareholder, Kunden, Mitarbeiter) zu opfern.

Dass dies ein schwieriges Problem ist, ist klar.
Bspw. ist es oft nicht leicht, den zukünftigen Nutzen besitmmter Investitionen zu messen.
Auch der ROI von Keksen für die Mitarbeiter ist schwer messbar.

Gutes Controlling ist sich dessen aber bewusst, und setzt eben keine stupiden Scheren an.
Sondern bietet Modelle und Handlungsoptionen an, bei denen auch gekennzeichnet ist, wie hoch die Confidence in die Belastbarkeit der Modelle ist.
Dadurch erhält das Managmenet die Chance, sich bei sehr belastbaren Modellen aufs Controlling zu verlassen, und ihre inhaltliche Kenntnis in die nicht ganz so klaren Entscheidungen mit einfließen zu lassen.

Und: Was ist die Alternative?
Dass jemand, der die Zusammenhänge noch weniger durchsteigt, ohne Datenmodelle entscheidet, ob Kekse abgeschafft werden oder aber das Keksbudget verzehnfacht wird?

Und:
Die Controlling-Abteilung ist nicht für das Abschaffen der Kekse verantwortlich.
Sie zeigt nur auf, wie die Kosten davon sind, wo andere Chancen liegen, Kosten zu reduzieren, und wieviel Kostenersparnisse insgesamt nötig sind für bestimmte Ziele.

Die Ziele setzt das Management.
Die Entscheidung trifft das Management.
Diesem Management ist natürlich klar, dass der Nutzen der Kekse schwer quantifizierbar ist, und sie daher diese Entscheidung selbst treffen müssen. Wenn sie dann die Entscheidung treffen, die Kekse abzuschaffen, so mag diese falsch sein -- verantwortlich dafür ist aber nicht das Controlling.
 
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Das Argument gegen Controlling scheint zu sein, dass Controlling schwierig ist und es viel schlechtes Controlling gibt.

Irgendwie eine dämliche Diskussion meine Brüder.
 

Tür

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Wieso? Wenn man etwas für Netto negativ hält muss man es entweder verbessern oder lassen. Darüber kann man schon diskutieren. Damit ist es aber natürlich nichts fürs Com.
 
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Die Alternative ist, dass die Mitarbeiter ihre Kekse selber mitbringen.
 
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"Controlling" also eigentlich redet ihr hier immer nur von kostenrechnung/betriebsbuchhaltung.
Sinnvolle stellen wenn gut aufgegleist und wenn auch drauf gehört wird. Wenns auf irgend ner Seite halt hapert nicht.
Die Kekse sind nurn Statement, "den Gürtel enger schnallen" und hat nichts mit obigem zu tun, aber scheinbar wirkt die Ansage.
 
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