Gute Fantasy gesucht

Gelöscht

Guest
Heute erzählt einem ja jeder, dass er schon vor hundertausend Jahren angefangen hat, A Song of Ice and Fire zu lesen. Also mindestens. Lord of the Rings hat man natürlich auch schon vor allen anderen gelesen. Also mindestens bevors 1980 zum Geheimtipp wurde.

Kurz: Gesucht werden epische Buchreihen auf dem Niveau von A Song of Ice and Fire und The Malazan Book of the Fallen, Kategorie: Mustread!

Komplexe Buchreihen, abseits von Klischeefantasy.

Daher, ihr early-adopters-of-epic-book-series: Was lohnt sich derzeit zu lesen? Empfehlungen bitte!

Edith:
Was ich derzeit noch auf dem Schirm habe und mal anfangen werde:
The Wheel of Time von Robert Jordan
 
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ROOT

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Malus Darkblade
 

ROOT

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jo, splatter in buchform :ugly: wirklich literarisch hochwertig wohl eher nicht, aber durchaus unterhaltsam.
 

Gelöscht

Guest
Also Warhammer/Warhammer40k lese ich immer viel und gerne, ist halt oft so bisschen Fastfood: Gut gemacht und alles, aber gelegentlich dürstet es einen dann doch wieder nach einer Perle. Mit 14 das erste Mal Lord of the Rings gelesen und quasi in ner Woche verschlungen. Derzeit wurstel ich mich mehr schlecht als recht durch "Traitor's Blade / Greatcoats Series" von Sebastien de Castell durch und yoah, irgendwie schon gut gemacht, aber gefühlt alles schon tausend mal so oder ähnlich gelesen.
 

Quint

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The Chronicles of Thomas Covenant the Unbeliever ("Lord Foul's Bane", "Illearth War" und "Power That Preserves") von Stephen Donaldson.

Grober Plot: Erfolgreicher Schriftsteller erkrankt an Lepra, verliert Frau, Geld und Ansehen und wacht nach einem Autounfall in The Land auf.

Warum die Reihe hervorsticht: Thomas Covenant ist eine Mischung aus tragischen Antiheld und Bastard. Es geschieht schon sehr früh im ersten Band etwas, nachdem man ihn eigentlich gar nicht mehr mögen kann. Er ist ein unheimlich zynischer und verbitterter Hurensohn, der die Existenz von The Land ständig in Frage stellt ("The Unbeliever"), trotzdem empfindet man auch als Leser Mitleid für ihn (was auch in den Büchern ein zentrales Thema ist).

Weiterhin: Es ist Fantasy aus den späten 70er Jahren, d.h. es tauchen zwar typischen Klischees auf, allerdings ist die Welt von The Land im Vergleich zu heutigen Genrevertretern erfrischend anders und auch um einiges komplexer. Es ist High Fantasy, der Schreibstil ist hochtrabend und ausführlich (die deutsche Übersetzung ist btw sehr gut), die Szenenbeschreibung und das World Building eher Richtung Tolkien.

Mehr will ich eigentlich erstmal gar nicht schreiben, imo wirst du mit Thomas Covenant sehr glücklich werden.
 
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planescape: torment. ein hervorragender fantasy-roman zum selberspielen!

(ist durchaus ernstgemeint - natürlich ists kein buch, aber in sachen tiefe und detailreichtum immer noch herausragend. außerdem liebe ich die ganzen anspielungen und meta-gags.)

falls es doch ein buch sein soll: fand die "klingen"-reihe von jon abercrombie ganz nett. dreckig, gute charaktere, spannend erzählt.
 

Gelöscht

Guest
@quint: klingt gut. finde allerdings die amazon-übersicht verwirrend, da gibts ja auch noch ein paar titel von 2006: die runen der erde/die pfade des schicksals/die rückkehr des zweiflers.

lord fouls fluch gibts z.b. nur noch gebraucht.
 

Quint

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Die von dir genannten Titel sind alle Teile von "Last Chronicles of Thomas Covenant", quasi eine zweite Serie mit neuen Hauptcharakter.

Auf Deutsch scheint es vom ersten Band wohl zwei Übersetzungen/Titel zu geben ("Lord Foul's Fluch" sowie "Der Fluch des Verächters") - in den späten 70er Jahren war es eigentlich sehr selten, dass man ein Wort wie "Foul" im Englischen stehen lässt, daher wohl die Alternative.
 
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Die Kingkiller Chronicles von Patrick Rothfuss, ist aber vermutlich kein Geheimtipp ^^
 

Gelöscht

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Naja, die bekannten Evergreens kennt man ja. Es geht ja gerade um umbekannte Perlen.
 

Moranthir

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Dann pell dir Heroes Die rein. Zuerst fand ich das Szenario scheiße, aber es wurde richtig gut umgesetzt. Und die Kampfszenen sind großartig. Man merkt, dass der Mann einen Haufen Kampfsportarten betreibt.
Den recht gut bewerteten Nachfolger fand cih schon zu konfus. Den dritten Teil wollte ich mir dann nicht mehr geben.
 

Quint

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Er schreibt, dass er epische Fantasy abseits von Klischees sucht. Ich mag Heroes auch, es ist trifft aber nicht auf seine Kriterien zu.
 

Moranthir

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Was ist an Heroes nicht episch? Klischees gibt es, wobei
die Verquickung der zwei Welten dieses Königreich und Frau retten wieder wett machtm sodass es eben nciht so wirkt. Außerdem ist der Antagonist auch ziemlich vielschichtig.

Ich muss dafür Tale of Kin wieder raushauen. Das ist zwar grandios, wird aber (wahrscheinlich (und dummerweise)) erst noch episch.
 
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The Chronicles of Thomas Covenant the Unbeliever ("Lord Foul's Bane", "Illearth War" und "Power That Preserves") von Stephen Donaldson.

Grober Plot: Erfolgreicher Schriftsteller erkrankt an Lepra, verliert Frau, Geld und Ansehen und wacht nach einem Autounfall in The Land auf.

Warum die Reihe hervorsticht: Thomas Covenant ist eine Mischung aus tragischen Antiheld und Bastard. Es geschieht schon sehr früh im ersten Band etwas, nachdem man ihn eigentlich gar nicht mehr mögen kann. Er ist ein unheimlich zynischer und verbitterter Hurensohn, der die Existenz von The Land ständig in Frage stellt ("The Unbeliever"), trotzdem empfindet man auch als Leser Mitleid für ihn (was auch in den Büchern ein zentrales Thema ist).

Weiterhin: Es ist Fantasy aus den späten 70er Jahren, d.h. es tauchen zwar typischen Klischees auf, allerdings ist die Welt von The Land im Vergleich zu heutigen Genrevertretern erfrischend anders und auch um einiges komplexer. Es ist High Fantasy, der Schreibstil ist hochtrabend und ausführlich (die deutsche Übersetzung ist btw sehr gut), die Szenenbeschreibung und das World Building eher Richtung Tolkien.

Mehr will ich eigentlich erstmal gar nicht schreiben, imo wirst du mit Thomas Covenant sehr glücklich werden.

Beste Fantasy die ich kenne.
 
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