- Hättest du von Anfang an gedacht Sie lebt noch?
- Warst du dir sofort sicher, dass der Mann unschuldig ist?
Ja, sie meine erste Vermutung im Thread. Als es dann kam, dachte ich mir ok cool, aber wieso jetzt noch 1 1/2 stunden weiter?
- War dir klar, dass ihr genialer Plan banal scheitert?
Nein, aber dafür, dass sie so schlau sein sollte bzw. war, war er halt mega leichtsinnig durchgeführt ab dem Räuberpärchen. Extrem nervig.
- Sie dann zu Barney geht, der sich als Psycho herrausstellt, und den Sie dann kaltblütig aufschlitzt?
- Sie dann als letzten Move wieder zurückgeht
Das war zugegebnermaßen unerwartet, aber eben auch EXTREM an den haaren herbei gezogen (und daher unerwartet), denn dass dieser Plan funktioniert hat war auch nur dem guten Willen des Drehbuchschreibers zu verdanken. Damit ich das genießen kann muss es schon nach meinem Ermessen nicht völlig unglaubwürdig sein, wie es hier aber der Fall war.
- Und die beiden dann "normal" weitermachen?
War mir völlig egal, da war ich vom Film schon unfassbar genervt. Gott was für eine scheiße.
Ich kann dir leider nicht erklären, wieso sie sich umbringen wollte. Vielleicht war das halt auch wieder Fake? Kp. Fakt ist, sie wollte noch solange am Leben bleiben bis fest steht, dass er sterben bzw. angeklagt wird um das zu erleben.
Es kann doch nur dazu dienen, um ihn zu belasten, ansonsten wüsste ich nicht, wieso sie sich noch ein Auge ausschlagen wollte. Macht aber eben für einen konsistenten Fall in dem ihr Mann als der Schuldige darsteht keinerlei Sinn, eben weil es umso schwerer wird ihre Konstruktion vom vermuteten Ablauf zu unterscheiden, je näher beide einander sind (d.h. hier die Nähe ihres wahren Ablebens zum Vermuteten seitens der Polizei).
Auch ist ihre Motivation halt ähm langweilig? Ist halt völlig abstrus und daher null "nachvollziehbar" und damit auch eben langweilig, da willkürlich.
Fällt mir wie gesagt nur schwer das Ende einzuordnen bzw. ich weiß nicht wie ich das finden soll. Irgendwie stark, weil es den Zuschauer ahnungslos zurücklässt. Aber davon ausgehend, dass nun alles wieder "Friede Freude Eierkuchen" ist stellt das halt auch irgendwie die sinnhaftigheit des Films in Frage.
Ich fand das Ende so richtig meh. Wieso ist er eigentlich so unfassbar emotionslos die gesamte Zeit? Das empfand ich, wie in meinem ersten Kritikpost erwähnt, als Blässe des Charakters von Ben Affleck. Wandert durch die Geschichte wie eine Maschine (bis auf den einen Ausbruch gegen Ende als er ihren Kopf gegen die Wand knallt). Völlig unverständlich, wieso er sie nicht einfach fallen lässt als sie wiederkommt und sich in seine Arme stürzt. Klassischer Fall von Loch in den Film boxen wollen. Die Nachfragesession der Polizei mit ihr war dann doch sehr holzhammermäßig durchgewunken, das arme Mädel blabla jaja.
Ah natürlich meeeeeeega behindert diese Idee das Tagebuch so fein säuberlich angebrannt im Ofen zu verstecken. Wurde ja kurz angesprochen von der Ermittlerin, dass sie das ja "zufällig" so gefunden hätten, aber ist halt hart behindert, wenn man von der These ausgeht, dass ihr Mann es war.