Ein letztes Mal: "Nicht-Geschäfte" sind auch für mich keine Spekulation. Hab ich jetzt etwa 9 Mal geschrieben. Scheint echt schwer zu sein...
Das unterscheidet sich jetzt nur an zwei Stellen von meiner Definition. Ich beschränke es erstens nicht auf Kaufverträge, sondern akzeptiere im Grundsatz jeden Vertrag. Was sinnvoller ist, weil die Bezeichnung nicht ausschlaggebend sein kann. Zweitens mache ich es nicht von zukünftigen Preisänderungen abhängig, sondern von jedem Ereignis, dass sich irgendwie auf die eigene Gewinnmaximierung auswirkt. Denn es scheint mir willkürlich zu sein, es von Marktpreissteigerungen abhängig zu machen. Du sagst ja selbst, dass es um Gewinnmaximierung geht, also sollte auch alles, was dazu beiträgt, zählen.
Alle diese Dinge sind ja auch bei mir keine Spekulation!? Mit teilweiser Ausnahme von Aldi, dazu gleich.
Nö, das ist deine Fehlinterpretation, nicht meine Angabe. Es gibt haufenweise Geschäfte, die nach meiner Definition keine Spekulation sind. Ich fasse darunter nur solche Geschäfte (ohne "nicht"), bei denen die Tatsache, ob man Gewinn macht oder Verlust macht, von etwas ungewissem in der Zukunft abhängt.
Was hat der Nicht-Abschluss eines Kaufs mit Spekulation zu tun, nach deiner und nach meiner Definition?
Nö, ich bin einfach zu faul in drei Tagen noch mal zu gehen.
Naja, das erste ist ja mein eigener Wille. Das zweite, ob ich die Ware auch loswerde, ist in der Tat ein spekulatives Element, dass vielen Geschäften innewohnt (wohl gemerkt nicht allen; denn es trifft nur dann auf den Käufer zu, wenn er die Ware weiterverkaufen will. Alle Käufe, die ein Endverbraucher tätigt sind in keinster Weise Spekulation). Im Übrigen auch nach deiner Definition. Der Aktienkauf ist ja nur deshalb - nach deiner Definition - Spekulation, weil du nicht weißt, ob du die Ware morgen wieder zum gleichen Preis loswirst. Gerade DAS macht ihn zur Spekulation. Und darin unterscheidet sich das Stück Papier nicht von einem Sack Nudeln.
Außerdem musst du, damit dein Beispiel überhaupt funktionieren kann erstmal erklären, wieso der Nudelkauf im großen Stil keine Spekulation ist, der Kauf von Aktien der NudelverkäuferAG aber schon. Der Aktienwert der NudelverkäuferAG bestimmt sich ganz wesentlich dadurch, wie gut die Nudeln derzeit und in Zukunft voraussichtlich verkauft werden können. Nur weil du ein Stück Papier dazwischenschaltest, soll da nach deiner Definition ein Unterschied bestehen? Obwohl in beiden Fällen dein Vermögen direkt von dem selben Ereignis abhängt? Es scheint fast, als wäre deine Definition deutlich willkürlicher.