Gestern an der EWF Nürnberg...

Jesus0815

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Gestern an der EWF Nürnberg (Erziehungs-Wissenschaftliche-Fakkultät) fand eine Vollversammlung statt. Von 1200 Studenten tauchten wie zu erwarten war natürlich nur ein Bruchteil (200) auf. Das Thema bei der Vollversammlung waren die Studiengebühren und einige Probleme der Universität. Es hieß das der Kunstlehrstuhl nur noch 1/3 (was einen Defizit von knapp 300.000€ bedeutet) an finanzieller Stütze (vom Staate Bayern) bekäme und wie man vor gehen solle. Auch wurde erwähnt das besagter Lehrstuhl Kredite in den vergangen Jahren aufnahm und diese mit hohen Zinsen belastet sind. Es wurde im Anschluss darüber abgestimmt ob ein großer Teil der Studiengebühren dafür aufgewendet werden soll dieses Loch zu stopfen.

Die Abstimmung ergab 120 Stimmen mit JA, und 80 Stimmem mit NEIN.
Ich persönlich habe mit NEIN gestimmt und wurde prompt beschimpft ich würde meinen Komolitonen Ihren Abschluss nicht gönnen.

Nun, das ist falsch! Der Grund warum ich mit nein gestimmt habe war folgender: Die Studiengebühren waren ursprünglich dafür gedacht die Studienbedingungen zu verbessern. Nur deswegen erschienen sie gerade noch akkzeptabel für viele (ich lehne die Studiengebühren grundsätzlich ab...). Wenn aber die Studiengebühren dem Staat die Möglichkeit geben sich aus seiner Verantwortung zu entziehen und die Studierenden selbst für alles aufkommen zu lassen verfehlen sie meiner Meinung nach ihr Ziel.

Desweiteren wurde der Lehrstuhl für Geschichte an der EWF geschlossen. Viele müssen nun nach Erlangen ausweichen, was sich wirklich als große Belastung entpuppt! Warum sollen Leute ihr Geld dafür aufwenden einen anderen Lehrstuhl zu finanzieren, wo doch ihr eigener bereits gecanceled wurde?

Zudem hat der Kunstlehrstuhl in eigener Verantwortung die Kredite aufgenommen ohne mit den Studenten Rücksprache zu halten. Diese müssen nun natürlich ebenfalls wir bezahlen.

Summa summarum ergibt sich folgendes Bild. Bayern nutzt die Gelegenheit seine finanziellen Unterstützungen immer mehr zu streichen und die Studierenden für ehemals selbstverständliches zu belasten. Die Studienbedingungen werden durch die Gebühren nicht besser, sie helfen gerade so den Status Quo aufrecht zu erhalten. Daraus lässt sich logisch schließen das die Gebühren in den nächsten Jahren immer weiter angehoben werden.

Mir grausts schon davor wie mal meine Kinder studieren werden. Bis dahin haben wir wohl Verhältnisse wie in den USA...

Meinungen?
 
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Original geschrieben von TE)Kain

Summa summarum ergibt sich folgendes Bild. Bayern nutzt die Gelegenheit seine finanziellen Unterstützungen immer mehr zu streichen und die Studierenden für ehemals selbstverständliches zu belasten. Die Studienbedingungen werden durch die Gebühren nicht besser, sie helfen gerade so den Status Quo aufrecht zu erhalten. Daraus lässt sich logisch schließen das die Gebühren in den nächsten Jahren immer weiter angehoben werden.
du hast doch aber nicht ernsthaft etwas anderers erwartet?
 

Jesus0815

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Ganz im Gegenteil, Eniac! Genau das habe ich vorhergesagt, auch hier in diesem Forum und wurde dafür verspottet...
 

shaoling

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Original geschrieben von TE)Kain
Desweiteren wurde der Lehrstuhl für Geschichte an der EWF geschlossen. Viele müssen nun nach Erlangen ausweichen, was sich wirklich als große Belastung entpuppt! Warum sollen Leute ihr Geld dafür aufwenden einen anderen Lehrstuhl zu finanzieren, wo doch ihr eigener bereits gecanceled wurde?

Zudem hat der Kunstlehrstuhl in eigener Verantwortung die Kredite aufgenommen ohne mit den Studenten Rücksprache zu halten. Diese müssen nun natürlich ebenfalls wir bezahlen.
Sie können ja die Uni wechseln. :o
Original geschrieben von TE)Kain
Mir grausts schon davor wie mal meine Kinder studieren werden. Bis dahin haben wir wohl Verhältnisse wie in den USA...
Du meinst, dann haben wir die besten Universitäten der Welt? :lol:
 

Jesus0815

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Falsch Shao, sie können nicht die Uni wechseln. Die EWF ist im Großraum Franken die einzige Alternative für angehende Lehrer von Gunrd-, Haupt- und Realschulen. Red also nicht so gehässig daher; du studierst ja selbst noch nicht und hast überhaupt keine Ahnung von der Thematik...

Und Universitäten in Amerika mögen zu den Besten zählen, aber auch unbestrittener Weise zu den teuersten. Und nicht jeder kriegt (wie du anscheinend) das nötige Kleingeld von seinen Eltern. Manche müssen extrem hart dafür arbeiten und weitere Steine auf dem Weg machen das ganze noch schwieriger. Vorallem wenn diese Steine finanzielle Belastungen bedeuten!
 

Benrath

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ich hasse den vorwurf " wie du anscheind" oder "du kannst es dir ja leisten" bleib bei argumenten und nicht bei persönlichen vorwürfen..


zum thema.. natürlich ist das kacke, imho haben sich das die studentenschaften auch etwas selber zuzuschreiben, da man studiengebühren nie als solches akzeptiert hat und deshalb nie über deren umsetztung diskutieren wollte.. zumindest war das so in münster... da ich zur zeit nicht in münster bin weiss ich gerade nciht was passieren wird.. aber ich glaube auch nicht dass die studiengebühren dafür eingesetzt werden werden, wofür sie sein sollen, Verbesserung der studienbedingungen und warum? man hat sich halt geweigert darüber konstuktiv zu diskutieren.
 
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Wurden die Studiengebühren nicht eingesetzt um den Staat zu entlasten?

Ansonsten häts die ja gar nie gebraucht?
 
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Original geschrieben von waah!!
Wurden die Studiengebühren nicht eingesetzt um den Staat zu entlasten?

Ansonsten häts die ja gar nie gebraucht?

nix anderes!

Staat hat kein Geld, der Spielraum fehlt. Es muessen Kuerzungen her!

Mit der schoenen Masche "500€ fuer ein besseres Studium".

Denkste! wo bleibt da ein besseres Studium, wenn ich 500€ zahl, und der staat derweilen seine mittel auf die person gerechnet um 400€(?) kuerzt. naja, wirklich prickelnd besser wirds das studium dadurch sicher nicht.

große verarsche, mehr nicht.
 

Jesus0815

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Nein, die Studierengebühren wurden als Stütze zum Ausbau und zur Verbesserun der Lehrangebote bzw. der Lehrmethoden an den Universitäten propagiert. Es ging nicht um eine Entlastung des Staates sondern um eine Verbesserung der Studienbedingungen für Studierende.

@Benrath:
Nirgends in Deutschland haben sich Studierende organisiert um gemeinsam dagegen vorzugehen. Wir haben nur noch desinteressierte Taugenichtse an den Universitäten. Schön funktionierende Zahnräder im System... Ich stimme dir also zu!
 

Kalash

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Gibt es wirklich Leute die noch glauben das die Studiengebühren wirklich zusätzliche finazielle Mittel darstellen? Es ist offensichtlich, das sie nur zur Denkung bereits Vorhandener Kostenuellen dienen, bzw die Staatskasse entlasten.
 
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Original geschrieben von TE)Kain
Nein, die Studierengebühren wurden als Stütze zum Ausbau und zur Verbesserun der Lehrangebote bzw. der Lehrmethoden an den Universitäten propagiert. Es ging nicht um eine Entlastung des Staates sondern um eine Verbesserung der Studienbedingungen für Studierende.

@Benrath:
Nirgends in Deutschland haben sich Studierende organisiert um gemeinsam dagegen vorzugehen. Wir haben nur noch desinteressierte Taugenichtse an den Universitäten. Schön funktionierende Zahnräder im System... Ich stimme dir also zu!

bei uns hat die Asta zahlen vorliegen.

Mittel werden kleiner ausfallen. die 400e entsprechen sicher nicht der echten summe. trotzdem werden wir die differenz durch studiengebuehren decken.
 

Arwing

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Wir als Menschen wollen es so haben, vor allem immer mehr die Bedingungen wie in den usa und anderen entsprechenden Nationen, also müssen wir uns auch nicht under und schreien, das es doch alles nicht so toll ist.

Verleumdung von sich abzeichnenden wahrheiten und das immer mehr skalierende defizit zusammenhänge zu erkennen, oder über den eigenen tellerrand hinaus zu blicken, sind sehr begehrte attribute in unser gesellschaft.

verblödung ftw. am besten überhaupt niemanden mehr in die schule, oder zur uni schicken:mad:
 
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hätte auch dagegen gestimmt.
so ein schwachsinn, ein solches riesenloch auf dauer selbst stopfen zu wollen. sowas systemtreues passiert aber wohl echt nur in bayern. -_-
 
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USH
ich hoffe doch sehr dass man sich hier über unkluge verwendung von geldabgaben an den staat aufregt

und nicht etwa über die belastung von 500€ pro halbjahr die der "arme student" nicht tragen kann
wer in den semesterferien oder auch während des semesters keine 500 euro erarbeiten kann/will, nimmt das studium vermutlich sowieso nicht ernst genug
 

shaoling

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Original geschrieben von TE)Kain
Falsch Shao, sie können nicht die Uni wechseln. Die EWF ist im Großraum Franken die einzige Alternative für angehende Lehrer von Gunrd-, Haupt- und Realschulen.
Na dann können wir ja froh sein, dass es auch Universitäten außerhalb des Großraums Franken gibt. :rolleyes:

Es ist nun mal wie fast immer im Leben: Man erntet, was man sät.
Studiengebühren könnten ein hocheffektives Mittel zur wettbewerbsorientierten und vor allem unabhängigen Hochschulfinanzierung sein. Wer diese unabhängige Finanzierung und den Wettbewerb ablehnt, sollte sich nicht wundern, wenn andere Kräfte entgegen seinen Vorstellungen wirken.
Natürlich kannst du auch damit fortfahren, dich deiner eigenen Entscheidungsgewalt zu berauben und auf so etwas wie eine höhere Vernunft von staatlicher Seite zu vertrauen. Doch das wäre nicht besonders intelligent, oder?
Original geschrieben von TE)Kain
Und Universitäten in Amerika mögen zu den Besten zählen, aber auch unbestrittener Weise zu den teuersten. Und nicht jeder kriegt (wie du anscheinend) das nötige Kleingeld von seinen Eltern. Manche müssen extrem hart dafür arbeiten und weitere Steine auf dem Weg machen das ganze noch schwieriger. Vorallem wenn diese Steine finanzielle Belastungen bedeuten!
Ich werde, sobald ich ausgezogen bin, ~450€ Unterhalt und ~150€ Kindergeld erhalten.
Original geschrieben von Arwing
Verleumdung von sich abzeichnenden wahrheiten und das immer mehr skalierende defizit zusammenhänge zu erkennen, oder über den eigenen tellerrand hinaus zu blicken, sind sehr begehrte attribute in unser gesellschaft.
So? Dann belehre uns doch mal eben über diese Zusammenhänge.
 

Arwing

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Diese unfähigkeit zusammenhänge zu erkennen, findet sich überall im wahren leben, weil man allgemein zum denken zu faul ist.

stichwort: Gesellschaftsverdummung.
 
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Original geschrieben von Picasso
ich hoffe doch sehr dass man sich hier über unkluge verwendung von geldabgaben an den staat aufregt

und nicht etwa über die belastung von 500€ pro halbjahr die der "arme student" nicht tragen kann
wer in den semesterferien oder auch während des semesters keine 500 euro erarbeiten kann/will, nimmt das studium vermutlich sowieso nicht ernst genug

Dir mag entgangen sein, dass manche leute ihr studium inklusive wohnung und lebensunterhalt komplett selbst finanzieren müssen und für die können 500€ mehr pro semester durchaus ein problem darstellen.
Übrigens habe ich mir sagen lassen, dass es studiengänge geben soll, in denen in den semesterferien ganztägige praktika inklusive protokollführung angesagt sind. Da bleibt nicht mehr so viel zeit zum arbeiten... :o
 

Clawg

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@TE)Kain:
Wie ist denn die Verwaltung an eurer Uni? Wer entscheidet ueber die Gelder, doch nicht etwa die Studenten?
Dass ueber das Sein und Nichtsein eines Lehrstuhls eine Vollversammlung entscheiden kann finde / faende ich erschreckend.

@Finanzsituation allgemein:
Das Geld verschwindet in dem Bereich, der am lautesten nach Gelder schreit, nicht in den Bereich, in dem man das Studium am effektivsten verbessern koennte.
Wer meint, er muesse dem Staat einfach mehr Geld in die Hand geben und das Geld wuerde schon gut angelegt werden, der hat nicht ganz verstanden, wie das Geld verteilt wird.
 

Family Guy

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Erschreckende Feststellung: Der Staat leauft nicht mit Sonnenschein und Regenboegen.

Die Studenten sind bestuerzt: Nur noch 5 Flaschen Vodka pro Wochenende?
 
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Original geschrieben von Family Guy
Erschreckende Feststellung: Der Staat leauft nicht mit Sonnenschein und Regenboegen.

Die Studenten sind bestuerzt: Nur noch 5 Flaschen Vodka pro Wochenende?

super aussage.


1. habe ich o.g., dass studenten zahlen, staat spart... ein hauptschueler bekommt hier bei uns seine busfahrkarte fuer ~30e bezahlt. Gymnasiasten zahlen diese komplett selbst, und muessen teils groeßere strecken mit dem bus zurueck legen. da faengts schon ma an.

2. 500e sind im endeffekt nicht viel, wenn man bedenkt, welche finaniellen mittel man duch seinen job hat. Problem ist die bereitstelleung der 500e jedes halbe jahr. Bafoeg gibts dafuer ned. Kredit ist die einzige moeglichkeit, sofern man nicht eltern hat, die einem den zucker ins arschloch schieben. sind rund 100e pro monat die ich als student mehr zur verfuegung haben sollte.

da sollten sich gewisse herren doch was ueberlegen, ob man dafuer nich BAfoeg, sei es als komplettes, jedoch zinsfreies, darlehen zur verfuegung stellt.
 

Jesus0815

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Original geschrieben von Clawg
@TE)Kain:
Wie ist denn die Verwaltung an eurer Uni? Wer entscheidet ueber die Gelder, doch nicht etwa die Studenten?
Dass ueber das Sein und Nichtsein eines Lehrstuhls eine Vollversammlung entscheiden kann finde / faende ich erschreckend.

Erschreckender fände ich es wenn irgendwelche Personen hinter verschlossenen Türen beschließen was mit meinem Geld passieren soll. Das wäre reichlich undemokratisch für eine Hochschule...

Natürlich bedeutet das nicht das über ejden Spitzer mit den Studenten debattiert wird...
 

shaoling

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Original geschrieben von TE)Kain
Erschreckender fände ich es wenn irgendwelche Personen hinter verschlossenen Türen beschließen was mit meinem Geld passieren soll.
Sprach der Antistudiengebührler. :lol:
 

Benrath

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naja das ist doch das problem, weil man nicht drüber reden will, weil man das ja generelle nicht befürwortet, macht das dekanat was es will...


generell wollte ich noch mal einwerfen dass es 80-85% der studenten eh egal ob es studiengebühren gibt, weil ihre eltern genug geld haben.. also freut euch die bonzen kinder müssen zahlen, denken wir uns was für die andern 15-20 % aus, bzw erhöhen deren anteil
 
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Kann deine Nein-Stimme nachvollziehen und hätte vielleicht auch so gestimmt. Aber viel wahrscheinlicher wäre ich mal wieder nicht hingegangen... :8[:
 
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Original geschrieben von Clawg
@TE)Kain:
Wie ist denn die Verwaltung an eurer Uni? Wer entscheidet ueber die Gelder, doch nicht etwa die Studenten?
Dass ueber das Sein und Nichtsein eines Lehrstuhls eine Vollversammlung entscheiden kann finde / faende ich erschreckend.

@Finanzsituation allgemein:
Das Geld verschwindet in dem Bereich, der am lautesten nach Gelder schreit, nicht in den Bereich, in dem man das Studium am effektivsten verbessern koennte.
Wer meint, er muesse dem Staat einfach mehr Geld in die Hand geben und das Geld wuerde schon gut angelegt werden, der hat nicht ganz verstanden, wie das Geld verteilt wird.

dicke Raute, selten, aber hier gebe ich Claw vollkommen Recht
 

Jesus0815

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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Sprach der Antistudiengebührler. :lol:

Ich verstehe nicht ganz was du damit implizieren möchtest?
Ob ich dagegen bin oder nicht ändert nichts ander Tatsache das wir zahlen müssen. Und wenn wir schon zahlen, dann möchten wir aber auch wissen was mit dem Geld passiert. Was ist daran so witzig? :eek3:

@Benrath: Meiner Meinung nach sind es mehr als nur 20% die Zahlungsschwierigkeiten haben. Und leider hast du Recht, viele Studenten wollen erst gar nicht drüber weil es sie nicht schärt. Man hört dann Dinge wie "in zwei Semestern bin ich eh fertig".
 

[pG]Blazej

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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Ich werde, sobald ich ausgezogen bin, ~450€ Unterhalt und ~150€ Kindergeld erhalten.


Wow, ich beneide dich dafür...omg wenn ich mir das nur vorstelle...wie schön wäre das Leben :)




Grüsse,
Blazej
 
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Kain, wenns dich interessiert wie die Studiengebührenverteilung an der Uni Erlangen-Nürnberg genau abläuft, dann kannst du dich hier informieren:
http://www.sprecherrat.studierende.uni-erlangen.de/index.php/Main/Studiengebuehren

Es schaut so aus, dass ein Gremium auf Uni-Ebene alle Verwendungsvorschläge, die auf Fakultätsebene beschlossen werden, dahingehend prüft ob diese gegen die Studiengebührensatzung verstossen. Erst nach dieser Prüfung können die Vorschläge verwirklicht werden. Ich habe diesen Thread an einen studentischen Vertreter in dieser uniweiten Kommission weitergeleitet. Er hat gemeint er spricht mal mit eurem Fachschaftssprecher über den Fall.
 

shaoling

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Original geschrieben von TE)Kain

Ich verstehe nicht ganz was du damit implizieren möchtest?
Ob ich dagegen bin oder nicht ändert nichts ander Tatsache das wir zahlen müssen. Und wenn wir schon zahlen, dann möchten wir aber auch wissen was mit dem Geld passiert. Was ist daran so witzig? :eek3:
Du unterliegst da einem verbreiteten Trugschluss, was das Wesen demokratischer Entscheidungen angeht.
Durch einen demokratischen Mehrheitsbeschluss entscheidest eben gerade nicht du, was mit deinem Geld passiert, sondern die Mehrheit entscheidet, was mit dem Geld aller geschieht. Du gehörst nicht zur Mehrheit? Tja, dumm gelaufen.
Der einzige Weg, der dir selbst ermöglicht, über dein Geld zu entscheiden, ist die freie Wahl des Studienortes. Nur so kannst du, kann jeder individuellen Einfluss darauf nehmen, wofür sein Geld verwendet wird. Wenn jemandem die Politik seiner Hochschule nicht gefällt, muss er versuchen Einfluss zu nehmen und sich im Falle des Scheiterns nach Alternativen umsehen.
Mehrheitsentscheide durch die Studentenschaft sind, wie Claw schon richtig bemerkt hat, völlig ungeeignet, um über substantielle Fragen der Hochschulpolitik zu befinden, solange die Finanzierung nicht unabhängig (z.B. über Studiengebühren) organisiert ist.
Sollte das jedoch erst einmal der Fall sein, wäre es egal, wie die Entscheidungen zustande kämen, weil dann jeder Student das Recht hätte, jederzeit sein Geld zu nehmen und sich eine bessere Investitionsmöglichkeit zu suchen.
 

Devotika

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In der Theorie, Shao.

In der Praxis ist das Herumwechseln oftmals garnicht möglich oder mit erheblichen Kosten, monetären wie nicht-monetären verbunden.

Oder anders ausgedrückt: die Hochschule/Uni muss erstmal sehr viel Mist bauen, bis reell Studenten abhauen.

Der Mechanismus der Qualitätsauslese funktioniert also weiterhin nur mangelhaft.


Übrigens gehe ich auch davon aus, dass die zusätzlichen Einnahmen mittelfristig durch Ausgabenkürzungen nahezu vollständig kompensiert werden.
An meiner Uni wurden die Gebühren übrigens nach mitlerweile 4 Monaten immer noch nicht freigegeben.
 

shaoling

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Es sollte wohl klar sein, dass der Wettbewerb hauptsächlich über die Erstwahl des Studienortes durch die Abiturienten stattfindet.
 

Clawg

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Ich glaube hier *lief* etwas gewaltig falsch.

edit:
*lief*, Thread wurde gereinigt.
Bitte beim Thema bleiben, Aussagen begruenden und Spam unterlassen, danke.
 

Shihatsu

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bei der reinigungsaktion ging auch ein spruch mit unter, den ich hier nochmal stellvertretend wiederholen möchte: "don't feed the trolls". danke :wave2:
 

Devotika

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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Es sollte wohl klar sein, dass der Wettbewerb hauptsächlich über die Erstwahl des Studienortes durch die Abiturienten stattfindet.
Aber das bedeutet nichts weiter, als dass die mit einem guten Notendurchschnitt an die guten Unis kommen, und die mit einem miesen an die schlechten Unis.
Aber jede Uni bekommt ihre 500€ pro Person.

Immer noch kein qualitätsbegünstigender Mechanismus.
 

shaoling

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Das gilt unter der Voraussetzung, dass die Höhe der Studiengebühren einheitlich festgelegt ist.
 
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