Geplante Obsoleszenz - Wenn Produkte spukhaft ihren Geist aufgeben

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Erst vor kurzem kam eine Doku auf arte die sich mit diesem Thema beschäftigt hat.

Kurz: Es geht darum, dass Hersteller ihre Produkte gezielt minderwertig entwickeln, oder bewusst Schwachstellen (selbst Computerchips die das Produkt "deaktivieren") intergrieren um ihre Abnutzung zu beschleunigen.

Ein ziemlich perverses Spiel auf der einen, aber auch ein vielleicht nötiges auf der anderen Seite?

Hersteller sind nicht daran interessiert, dass ihre Käufer (sagen wir von Elektronikartikel) einmalig ein Produkt erwerben und anschließend nicht mehr auf Ersatz angewiesen sind.

Aber was stellen wir in diesem Fall mit der Umwelt an? Ständig ein neuer iPod, ständig eine neue Glühbirne? Umweltverschmutzung en masse, auf der anderen wird der Konsument zur Melkkuh degradiert dem aufgezwungen wird sich diesem Spiel der gewollten Abnutzung und Wiederbeschaffung zu fügen.

Eigentlich skandalös derartiges Verhalten von Unternehmen. Was glaubt ihr?
 
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gibts die doku online? thema klingt interessant, aber kann man ohne fakten natürlich nur spekulieren.
also bei mp³player zb kauf ich die marke dann nich mehr wenn der "einfach so" kaputt ging. und wenn er aber gut ist und lange hält empfehl ich ihn meinen freunden (oder schreib ne gute amazon rezension). also ich würde nich sagen, dass die firmen darauf angewiesen sind.
Bei quasi-monopolstellungen (welcher normalverbraucher benutzt schon was andres als windows?) macht das dann schon mehr "sinn".

wurden in der doku namen genannt? eigtl denk ich würde kaum eine firma dieses risiko eingehen, wenn das mal rauskommt kannst du die ja dicht machen
 
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Auf polypolischen Märkten kann sowas nicht funktionieren.

Bei einem Oligopol durch Absprache der Anbieter schon denkbarer. Unter`m Strich wär das Risiko zu groß, für das Unternehmen, an die überschaubaren Mitbewerber, einen Kunden zu verlieren. Bei einem Duopol sicherlich denkbar.

Ein richtiges Monopol ist sowieso ein theoretischer Grenzfall. Daher sollte sich die Frage hier nicht stellen.

Werden Namen von Unternehmen in der Doku genannt?
 
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"auf polypolischen Märkten kann so was nich funktionieren" dann sollteste in deinem wiwi kurs nochmal nachblättern bezüglich unvollkommender Markt.

natürlich ist das möglich und gerade im bereich mobilgeräte wirds gemacht, ziemlich aktuelles beispiel --> android: verschlüsselter bootloader und updatepolitik der handyhersteller.
 

Clawg

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Andere Hersteller stellen schlechte Mitarbeiter ein, die dann bei der Produktion schlampen.

Sehe jetzt nicht, wo das Problem ist, ein Produkt absichtlich schlecht zu machen. Sollte man halt Produkte kaufen, die ein paar Jahre mehr Garantie bieten.
 
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natürlich ist das möglich und gerade im bereich mobilgeräte wirds gemacht, ziemlich aktuelles beispiel --> android: verschlüsselter bootloader und updatepolitik der handyhersteller.

Erklär mir`s bitte, wo die Intention beispielhaft bei Motorola liegt, seine Kundschaft seit Monaten, einstweilen Jahren, zu verarschen, indem sie sagen, dass die Update`s kommen.

Danke.
 

Teegetraenk

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Also das mit den Chips halte ich auch für ein Märchen. Das wäre so einfach nachweisbar und hätte ja sogar strafrechtliche Konsequenzen.

Dass man Materialien dahingehend "optimieren" kann, dass sie nicht allzu lange nach Ablauf der Garantie kaputt gehen.. ist halt preisbezogen.
 
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gibts die doku online?

wurden in der doku namen genannt? eigtl denk ich würde kaum eine firma dieses risiko eingehen, wenn das mal rauskommt kannst du die ja dicht machen

Doku hieß "Kaufen für die Müllhalde". Gibt es auf Youtube zu sehen.
Produkte die hier angeführt wurden, waren Drucker von Epson, die erste Glühbirnen und Apples Ipod.
 
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Erklär mir`s bitte, wo die Intention beispielhaft bei Motorola liegt, seine Kundschaft seit Monaten, einstweilen Jahren, zu verarschen, indem sie sagen, dass die Update`s kommen.
Danke.

relativ simpel, sie müssen das update eigentlich liefern sicherheits bedingt, aber sie ziehen jegliche ressourcen was das update von altgeräten angeht ab.
augenscheinlich kommen sie dem update nach, das nennt sich ressourcen gesteuterte prozessoptimierung.
sie stecken kein geld und großartig man power in ihre update abteilung, die sind nur daran interessiert dir das neuse handy zu verkaufen, nicht daran dass du dein handy 4 jahre lang nutzt.
--> http://www.heise.de/mobil/meldung/Umweltbundesamt-kritisiert-Mobilfunkanbieter-1205446.html


ähnliches beispiel: die telekom in ca 30-40% der fälle wo die telekom für fremdanbieter ne leitung schaltet kommt es zu komplikationen, teilweise arbeiten dort subunternehmer, allerdings hat die telekom ihre prozesskette dahingehend optimiert dass sie sehr fehleranfällig ist, wenn ein fremdanbieter die telekom beauftragt die letzten meter zu schalten.
der klou an der sache der kunde schimpft auf seinen anbieter und ggf. kommt er zurück zu telekom, ist sehr theoretisch aber ums mal verständlicher zu machen, die telekom kann ja schlecht intern die devise ausgeben im anwedungsfall für einen konkurrierenden anbieter schlechter zu arbeiten, also werden die ressourcen so aufgeteilt dass darüber die schlechtere qualität zu stande kommt, also über die interne prozessstruktur und ressourcenverteilung.
 
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Eigentlich skandalös derartiges Verhalten von Unternehmen. Was glaubt ihr?

Denk mal dran was passieren würde wenn dem nicht so wäre.

Weniger Produktion => höhere Preise => Reparieren statt neu kaufen lohnt sich => Verlagerung des Geschäfts vom Produktverkäufer zum Reparateur

oder bei nicht reparierbaren Produkten:
Glühbirnen: könnten ohne weiteres statt 1 Euro 50 kosten und dafür auch locker 50 Jahre halten (je nach Machart ist diese Größenordnung durchaus realistisch). Die Frage ist eher was macht der Produzent wenn keine Glühbirne kaputt ist? Warten? Dicht machen?
 
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Sicherlich gibt es auch Fälle in denen absichtlich schlecht gearbeitet wird, definitiv werden Produkte aber in der Regel weit unter der möglichen Lebenserwartung hergestellt, und das nicht nur weil es günstiger ist.
Wie sonst sollte auch eine Konsumgesellschaft mit gesättigten Märkten Wachstumspotential bieten? Die Alternative wäre permanente extreme Innovation, die wäre aber in dem notwendigen Ausmaß nicht mal planbar.

Denkbar wäre vielleicht ein globales Leasingsystem, in den reichen westlichen Nationen least man immer das neueste und teuerste Modell, und die älteren, aber immer noch funktionalen Geräte könnten dann in den wachsenden Märkten der südlichen hemisphäre weiter genutzt werden.
Das große Bedürfnis nach Eigentum macht dies aber unrealistisch.
 
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Die Wirtschaft ist für den Fortschritt und für die Menschen da, nicht der Fortschritt und die Menschen für die Wirtschaft.
Oh, dann brauch ich halt nicht alle 2 Jahre ein neues Gerät? So what? Die Produktionskapazitäten haben sich gefälligst nach den wirklich benötigten Gütern zu richten, nicht nach Fantasiewerten. Und wenn das heißt, 50% der Auto-/Ipod-Werke zu schließen... Warum nicht?
 
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Und wenn das heißt, 50% der Auto-/Ipod-Werke zu schließen... Warum nicht?

dann hast du nen ganzen Pöbel am schreien "oh nein Arbeitslose" ;) und dann kommen wieder heroische Politiker und retten die Arbeitsplätze ^^
 
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Sicherlich gibt es auch Fälle in denen absichtlich schlecht gearbeitet wird, definitiv werden Produkte aber in der Regel weit unter der möglichen Lebenserwartung hergestellt, und das nicht nur weil es günstiger ist.
Wie sonst sollte auch eine Konsumgesellschaft mit gesättigten Märkten Wachstumspotential bieten? Die Alternative wäre permanente extreme Innovation, die wäre aber in dem notwendigen Ausmaß nicht mal planbar.

Eh wie steigert sich das Wachstum denn wenn man statt einer Glühbirne die 50 Jahre hählt 50 verkauft die 1 Jahr halten? Ich würde sagen das steigert bloss die Produktionskosten.

Hintergrund ist wohl eher die billigere Ware und dadurch ein höherer Kundenkreis:

Ein Hartz4 Empfänger kann sich keine 50 Euro Glühbirne leisten, ein Student der vielleicht max 4 Jahre im Wohnheim ist will sich keine leisten. Also stellt man eine Glühbirne mit weniger Lebenszeit her die dafür schön billig ist und an alle verkauft werden kann.

Das gleiche Prinzip kann man auch auf so ziehmlich alle anderen Industrigüter übertragen. Entweder wird am Umfang gespart (Kleinwagen) oder an der Lebenszeit(Handy). Dafür sind die Produkte billig und man kann es sich leisten sie als Verbraucher alle paar Jahre zu ersetzen.

Weil du Innovation ansprichst: Sie dir doch mal den Handy/TV/PC Markt an. Willst du mir ernsthaft weissmachen das es Sinn macht die Handys von vor 8 Jahren weiter zu behalten wenn man auch was neues haben kann? Ist dir eigentlich klar was für ein Innovationshemmer so eine Haltung wäre?

Denkbar wäre vielleicht ein globales Leasingsystem, in den reichen westlichen Nationen least man immer das neueste und teuerste Modell, und die älteren, aber immer noch funktionalen Geräte könnten dann in den wachsenden Märkten der südlichen hemisphäre weiter genutzt werden.
Das große Bedürfnis nach Eigentum macht dies aber unrealistisch.

Meine Güte das passiert doch schon seit Jahrzehnten....

Die Wirtschaft ist für den Fortschritt und für die Menschen da, nicht der Fortschritt und die Menschen für die Wirtschaft.
Oh, dann brauch ich halt nicht alle 2 Jahre ein neues Gerät? So what? Die Produktionskapazitäten haben sich gefälligst nach den wirklich benötigten Gütern zu richten, nicht nach Fantasiewerten. Und wenn das heißt, 50% der Auto-/Ipod-Werke zu schließen... Warum nicht?

Was haben geringere Produktionskapazitäten denn für einen Vorteil für den Fortschritt und die Menschen :hum: ?
 
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Clawg

Guest
Eh wie steigert sich das Wachstum denn wenn man statt einer Glühbirne die 50 Jahre hählt 50 verkauft die 1 Jahr halten? Ich würde sagen das steigert bloss die Produktionskosten.

Es gibt noch andere Risiken, welche zur Folge haben, dass ein Geraet nichts mehr wert ist. Unfall, technologische Weiterentwicklung (wer will heute noch diese grossen 40mb Festplatten, selbst wenn sie prima laufen wuerden?) oder Tod des Besitzers um die wichtigsten drei zu nennen.

Ein 50-mal so langlebiges Produkt ist also niemals 50-mal soviel wert.
 
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Ein 50-mal so langlebiges Produkt ist also niemals 50-mal soviel wert.

Natürlich, aber bestimmte Produkte wie zb ne 60 Watt Glühbirne gibts schon länger und die könnten auch ohne weiteres deutlich länger halten. Einen Innovationsfaktor hat es da eher nicht gegeben.


Es gibt noch andere Risiken, welche zur Folge haben, dass ein Geraet nichts mehr wert ist. Unfall, technologische Weiterentwicklung (wer will heute noch diese grossen 40mb Festplatten, selbst wenn sie prima laufen wuerden?) oder Tod des Besitzers um die wichtigsten drei zu nennen.

Meh klar doch. Wo kommt aber bitte dadurch die Wachstumssteigerung wenn man ein Gerät einmal teuer verkauft anstatt 50 mal billig ? Alle drei von dir genannten Gründe erhöhen das Wachstum für den Unternehmer doch stärker wenn er ein teures langlebiges Produkt verkauft.
 
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Tupperware: teurer Preis, dafür lange haltbarkeit + garantie

geht halt nur bei zeitlosen Produkten. Aber welches Produkt ist schon zeitlos?
Wer will denn ein 50jahre altes Auto oder Handy?
 
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Guck, da sind die Verschwörungstheoretiker schon wieder weiter als die BWLler :ugly:
 
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Auf polypolischen Märkten kann sowas nicht funktionieren.

Bei einem Oligopol durch Absprache der Anbieter schon denkbarer. Unter`m Strich wär das Risiko zu groß, für das Unternehmen, an die überschaubaren Mitbewerber, einen Kunden zu verlieren. Bei einem Duopol sicherlich denkbar.

Ein richtiges Monopol ist sowieso ein theoretischer Grenzfall. Daher sollte sich die Frage hier nicht stellen.

Werden Namen von Unternehmen in der Doku genannt?

Anzahl der Polypolmärkte im Techniksegment: Null.
Anzahl der homogenen Märkte in Deutschland: Circa Zwei.

Ups.

Übrigens sind Absprachen überhaupt keine Voraussetzungen für eine Abweichung vom Polypol-Marktergebnis.
Dafür reicht einfach eine Gewinnmaximierung und eine entsprechende Anzahl der Teilnehmer (beidseitig).

"auf polypolischen Märkten kann so was nich funktionieren" dann sollteste in deinem wiwi kurs nochmal nachblättern bezüglich unvollkommender Markt.

natürlich ist das möglich und gerade im bereich mobilgeräte wirds gemacht, ziemlich aktuelles beispiel --> android: verschlüsselter bootloader und updatepolitik der handyhersteller.

In welcher Realität ist der Molbilfunkmarkt ein Polypol? Wie kann ich da leben? Muss ich mich bei Claw melden?
 
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Übrigens sind Absprachen überhaupt keine Voraussetzungen für eine Abweichung vom Polypol-Marktergebnis.
Dafür reicht einfach eine Gewinnmaximierung und eine entsprechende Anzahl der Teilnehmer (beidseitig).

übrigens wird ein "Free-Market" Ergebnis auch rechnerisch erst bei n->unendlich Anbietern erreicht. Ansonsten gilt: Je weniger Unternehmen, desto besser für die Unternehmen und desto schlechter für Konsumenten. Ausnahme u.A. 1<n<4
Das muss NICHT nur für "Preis" und "Menge" gelten.

Mit anderen Worten: Ob ich mein Produkt besser in Kackqualität anbiete oder nicht, liegt keinen grundlegenden wirtschaftlichen Regeln zugrunde. Beides kann sich lohnen oder nicht.
Qualitative Oligopolkollusionen kann es ohne weiteres geben.

Daher funktioniert "der Markt" hier auch sowieso erstmal garnicht und das steht auch in gar keinem Widerspruch zur Wirtschaftslehre es sei denn man meint Micky-Mouse High School Economics mit zwei Geraden und ner Parabel.
 
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Entelechy

Guest
Ein 50-mal so langlebiges Produkt ist also niemals 50-mal soviel wert.

Auch ein 80 mal so langlebiges Produkt ist idr. nicht 50-mal so viel wert. (außer wir sprechen hier von brennelementen oder irgendnen extrem kurzlebiger shit)
 
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Bei mir zu Hause ist in zwei Badezimmern im Abstand von drei Tagen der jeweilige Wasserboiler (gleiches Modell) nach 20 Jahren kaputt gegangen. Die haben sicher ne Zeitschaltuhr. :)
 
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die PS3 zb geht bei vielen atm kaputt durch einen bestimmten konstruktionsfehler der die playstation einfach beschädigt. angeblich durch eine kleine imposion im prozessor oder so, so dass das reparieren auch nichtmehr kostengünstiger wäre als eine neue zu kaufen.

da das problem gerade bei sehr vielen leuten auftritt kommt hier bei vielen der verdacht auf dass es sich um einen absichtlichen konstruktionsfehler handelt, der das produkt nach bestimmter zeit untauglich macht.
 

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Indirekt ist es Absicht der Hersteller, daß die Geräte(Vorallem im Technikbereich) kaputt gehen. Das kommt einfach dadurch, weil an allen Stellen gespart wird, wo man es beim Kauf nicht sofort sieht(außen hui innen Pfui...).
Zum Großteil liegt das aber an den Verbrauchern, die meistens schauen z.B. beim Fernseher nur wie gut des Bild ist und wie viel er kostet oder beim Autoneukauf nur auf Spritverbrauch, Ausstattung, Kosten ect. und nicht wie lange das jeweilige Geräte im Durchschnitt hält oder ob man es evtl. wenn was kaputt ist wieder reparieren kann.
Durch dieses Masse statt Klasse, werden halt leider auch viele Menschen(z.B. in China) und die vorhandenen Rohstoffe ausgebeutet. Hier bei uns merkt man von den Nachteile dieses "Systems" halt erst dann was, wenn seltene Rohstoffe mal wirklich ausgehen und die Preise für Produkte, die diese Rohstoffe brauchen, deswegen explodieren.
 
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bei meiner elektrischen zahnbürste zerstört ein mechanismus mit einer stark unter spannung stehenden feder die platine, wenn man versucht, den akku auszuwechseln :top:
 
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halte diese geschichte durchaus fuer moeglich, wenn man sich alleine mal die fernseher anschaut
unser alter fernseher hat ca 15 jahre gehalten ohne auch nur einmal kaputt zu gehen
bei den neuen high tech dingern ist bald jedes jahr iwas kaputt
 
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Nettes Gedankenspiel, in der Praxis so wohl eher selten der Fall. Motorola ist einfach ein Beispiel für verfehlte Firmenpolitik. Die die kein Interesse an Updates haben interessierts nicht ob der Bootloader gelockt ist und die sich dafür interessieren meiden dann den Hersteller.

Außerdem geht da das Gerät dadurch ja nicht kaputt, sondern das Gerät "altert" halt nur mangels Support.
 
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Da ist sicherlich was dran, aber ich glaube nicht, dass das im Normalfall so läuft á la "Das Gerät würde eigentlich 50 Jahre halten, aber wir bauen DIESEN Fehler ein damit es schnell kaputt geht gnihihihi" - sondern man hat sich einfach der Zeit des schnellen Wandels angepasst und setzt eher auf viele Features als auf "wertige" Produktion. An der Verarbeitung wird dann eben gespart, aber eben nicht als "bewusster Zerstörungseffekt", sondern eher als Begleiteffekts dessen.
 
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Hast du beispiele bzg der Firmen/Produkte?

Kann jetzt nur für mich sprechen, aber hab bisher kaum was technisches gehabt, was halt dann Kaputt ging. Also ala ''Nach 2 Jahren geht der Tv kaputt''.
 
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man kann dazu youtube- the story of stuff gucken.

generell ist es so, dass wir in einer wegwerfgesellschaft leben. reparieren geht kaum noch, man muss immer neu kaufen. das zeug ist auch billiger. ein interessantes beispiel hatte ich mal in einem management kurs: früher (vor ~ 50 jahren) war es etwas besonderes, wenn jemand in der straße neue möbel bekam. die nachbarn kamen vor die tür und guckten. die mödel hielten dann auch mindestens 20 jahre.
sowas gibts heute kaum noch. das zeug ist billiger und hält nicht mehr so lange. das eine wegwerfgesellschaft an sich schlecht für die umwelt ist, ist klar. da muss man jetzt nicht drüber diskutieren. in den usa ist es noch schlimmer, aber bei uns ist auch schon weit verbreitet. aber das ist ein anderes thema.
 
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naja Möbel ist wohl das denkbar schlechteste Bsp...1. ziehen Leute wahrscheinlich vieeeel öfter um als vor 50 Jahren und/oder "ändern" einfach mal ihren Geschmack und richten sich neu ein (wobei das natürlich der deutlich seltenere Grund ist) 2. ist ja auch die Frage, was man sich kauft...ich denke mal vor 50 Jahren hat man Möbel auch in einer höheren Preisklasse (natürlich Inflation etc berücksichtigt) gekauft, heute kaufen viele (nicht alle) wohl deutlich günstiger ein...und man kann nicht Schnäppchenpreis und 'unendliche' Haltbarkeit gleichzeitig erwarten ;)
 
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