Gedankenspiel: Staatenfinanzierung über Erbschaftssteuer

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Wirre Idee aus dem AfD-Topic:

Stellen wir uns mal vor, wir hätten einen Staat, der sich nur über die Erschaftssteuer finanzieren will. Hintergedanke ist, dass jeder Mensch für sich selbst arbeiten und von Geburt an gleichberechtigt (also auch effektiv finanziell gleichgestellt) sein soll, d.h. niemand soll mit einem Millionen-Vorsprung starten.
Der Staat erhebt also eine Erbschaftssteuer von 100% auf absolut alles. Aus Praktikabilitätsgründen muss es einen kleinen Freibetrag geben, sagen wir einfach mal wir setzten das durchschnittliche Haushaltseinkommen mal zwei als Schenkungsfreibetrag an. In diesem Rahmen können Eltern ihren Kindern (bzw. sonstwem) Dinge schenken, ohne dass die Steuer fällig wird.

Diese Steuer würde wohl massive Einnahmen für den Staat generieren, d.h. wir könnten alle anderen Formen der Steuer problemlos komplett abschaffen. Keine Einkommenssteuer, keine Mehrwertsteuer, keine Unternehmenssteuer, keine Ökosteuer, gar nichts.

Könnte so etwas theoretisch funktionieren? Würde es für mehr Steuergerechtigkeit sorgen?

Ein langfristiges Problem wäre wohl, dass recht schnell alle Unternehmen dem Staat gehören würden. D.h. die "Einnahmen" durch diese Steuer wären so extrem hoch, dass der Staat alles dominieren würde. Die Lösung dazu wäre allerdings einfach: Jedes Kind erhält bei Geburt einen Teil des "Volksvermögens" geschenkt (das, was der Staat noch übrig hat, nachdem er alle nötigen Ausgaben getätigt hat, wird also direkt an das Volk ausgeschüttet), also quasi ein Aktienpaket an den Unternehmen, die an den Staat übergegangen sind. Beim Tod geht dieses dann dank 100% Erbschaftssteuer wieder in Staatsbesitz über.

Hat jemand Lust, die Idee etwas weiter zu spinnen :) ?
 
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Kernproblem wird wohl folgendes sein: Was sind "nötige Ausgaben des Staates"? Die Politik ist ohnehin schon ein Selbstbedienungsladen. Im schlechtesten Falle gibt es gar kein "Volksvermögen" mehr, dass es zu verteilen gäbe. Außerdem liefert bei deinem System kein Mitbürger ohne deutschen Pass auch nur den geringsten Beitrag zur Finanzierung des Staatshaushaltes.
 
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zunaechst ein paar fragen um eine idee davon zu bekommen wie autoritaer das ganze werden soll?

wie wuerde man verhindern, dass einem kind ab monat 1 seines lebens langsam alles geschenkt wird und so die erbschaftssteuer umgangen wird?

wie wuerde man verhindern, dass alle mittelstaendler einfach dichtmachen um als angestellte zu arbeiten weil man wertsteigerungen des eigenen unternehmens ja nicht verkonsumieren kann?

wie wuerde man verhindern, dass keinerlei langfristige investitionen mehr getaetigt werden?

wie wuerde man verhindern, dass geld nicht massiv ausser landes gebracht wird?
 
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also wenn das System so wäre würde ich vor meinem Tod alles verbraten bis auf den Freibetrag und ich glaube so ziemlich jeder andere auch oder?
 
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Wenn ich schon bei der Geburt ein Volksvermögen bekomme und Anteile an Firmen, dann ist für mich schon gesorgt. Warum soll ich dann noch arbeiten gehen? Falls ich Kinder habe, kann ich ihnen ja eh nichts vererben/hinterlassen?

-> Geld kriegen ohne Arbeiten -> nein danke.
-> Firmen verstaatlichen/verbeamtlichen -> nein danke.
-> alles was ich je "erschaffe,erarbeite, produziere" wird mir nach dem Tod weggenommen (ich darf nichts verschenken an notleidene?) -> nein danke.
 
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Deswegen müsste man dann doch noch eine Mehrwertsteuer parallel erheben.
 
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also wenn das System so wäre würde ich vor meinem Tod alles verbraten bis auf den Freibetrag und ich glaube so ziemlich jeder andere auch oder?

Was aber kein großes Problem wäre, landet dann ja im Wirtschaftskreislauf wo es hingehört.

Wenn ich schon bei der Geburt ein Volksvermögen bekomme und Anteile an Firmen, dann ist für mich schon gesorgt. Warum soll ich dann noch arbeiten gehen? Falls ich Kinder habe, kann ich ihnen ja eh nichts vererben/hinterlassen?

Man kriegt ja "nur" das übrig gebliebene Vermögen. Ich würde nicht erwarten, dass das auch nur annähernd reicht, dass schon für dich gesorgt ist. Wie viel wäre denn so grob der Wert aller deutschen Unternehmen zusammen genommen und auf 80mio Besitzer verteilt?

wie wuerde man verhindern, dass einem kind ab monat 1 seines lebens langsam alles geschenkt wird und so die erbschaftssteuer umgangen wird?

Freibetrag gilt für 10 Jahre, d.h. alle 10 Jahre kannst du deinem Kind zwei durchschnittliche Jahreshaushaltseinkommen schenken. Klar, ein bischen was wird damit übertragbar sein, das ist aber so wenig dass es keine großen Verwerfungen erzeugen dürfte.

wie wuerde man verhindern, dass alle mittelstaendler einfach dichtmachen um als angestellte zu arbeiten weil man wertsteigerungen des eigenen unternehmens ja nicht verkonsumieren kann?

Kann man. Als Mittelständler kann man, wenn das Geschäft gut läuft, einfach seinen eigenen Lohn erhöhen und damit den Gewinn verkonsumieren. Entnahme aus dem eigenen Geschäft ist ja zu Lebzeiten nicht eingeschränkt.

wie wuerde man verhindern, dass keinerlei langfristige investitionen mehr getaetigt werden?

Passiert schon jetzt nicht, Aktiengesellschaften denken quartalsweise und quasi nie langfristig.
Mittelständler würde auch weiterhin auf dem Zeithorizont ihres Lebens denken, was mehr als langfristig genug ist. Ich sehe den Unterschied zu heute einfach nicht. Investitionen zahlen sich ja auch weiterhin aus, solange man nicht vor hat in den nächsten paar Tagen zu sterben.

wie wuerde man verhindern, dass geld nicht massiv ausser landes gebracht wird?

Steuer CDs kaufen :deliver:
Ja, das wäre wohl ein ernsthaftes Problem. Für das Gedankenspiel würde ich es aber erst mal ausblenden bzw. davon ausgehen, dass die Umsetzung gewaltfrei und effizient erfolgt.
 
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Kann man. Als Mittelständler kann man, wenn das Geschäft gut läuft, einfach seinen eigenen Lohn erhöhen und damit den Gewinn verkonsumieren. Entnahme aus dem eigenen Geschäft ist ja zu Lebzeiten nicht eingeschränkt.
Oder man kann eigene Kinder einstellen und denen ordentlich Lohn + Unternehmensanteile übertragen ;). Das dies der Firma schadet interessiert erst mal nicht. Warum auch?




Stellen wir uns mal vor, wir hätten einen Staat, der sich nur über die Erschaftssteuer finanzieren will. Hintergedanke ist, dass jeder Mensch für sich selbst arbeiten und von Geburt an gleichberechtigt (also auch effektiv finanziell gleichgestellt) sein soll, d.h. niemand soll mit einem Millionen-Vorsprung starten.

Ich weiss nicht so recht. Gleichberechtigung, vor allem im Sinne von Gleichgestellt/Gleichartigkeit hat nicht zu Unrecht einen ziemlich negativen Beigeschmack.

Chancengleichheit und solche Sachen, das sind schon eher Dinge auf die man sich konzentrieren sollte und um ehrlich so sein dürfte mit deiner "Reform" die Chancengleichheit sinken da die Eltern über alle maßen motiviert werden ihre Kinder zu unterstützen. Du nimmt ihnen ja praktisch die Möglichkeit für ihre Kinder auch über den Tod hinaus zu sorgen und das will und wird kompensiert werden.
 
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Finde die Idee im Prinzip gut, halte sie aber ohne Stasi, Mauer und massiven Bürokratieapparat um Trickserei einzudämmen für unumsetzbar.
 
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Könnte ich meinen Kindern dann nicht einfach mein Haus, mein Auto etc für 1€ oder so verkaufen?
 
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Könnte ich meinen Kindern dann nicht einfach mein Haus, mein Auto etc für 1€ oder so verkaufen?

Das ist ja sogar schon heute nicht wirklich legal, wenn es genutzt wird, um Erbschaftssteuer zu sparen.
Das Modell basiert doch imho auch eher auf den wirklich großen Vermögenwerten, sprich Firmen/Firmenanteile, Immobilien, große Barvermögen usw. Also alles Dinge, deren An- und Verkauf auch heute schon nicht so ohne weiteres anonym über die Bühne geht.
 
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ALso die idee, dass jeder mit dem gleichen startet und sein leben selber reißen muss finde ich persöhnlich ja echt nicht schlecht.
Nehmen wir mal an alle menschen beugen sich dem system und es gibt auch keine probleme bezüglich firmen, usw., dann wäre mein Hauptargument gegen das System einfach die zu große Macht des Staates.
Der Staat, besser gesagt die Politiker, würden alles dominieren und hätten quasi unbegrenzte Macht.

Außerdem wären halt auch ein großteil der anreize, die die menschheit so antreiben irgendwie weg.

wie finanzierst du dann polizei/feuerwehr/öffentliche Dienstleistungen?! Alles privat?

Die meisten Unternehmen gehören ja dann dem Staat, wenn du also dein geld ausgiebst wandert es doch sofort in Staatskasse.
 
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Jeder Mensch würde seine Kohle/seine Firmen außer Landes schaffen um den Staatsraub zu umgehen.

Es würde sich im Endeffekt nichts ändern, da es einfach viel zu viel Mittel und Wege gibt den Reichtum vor dem deutschen Gesetzgeber zu "verstecken". Die Angepissten sind nur die ganz normalen Bürger der Mitte, die einfach pro Generation alles verlieren würden, während Besitzer und Arbeitgeber die Gesetzgebung einfach umgehen.
 
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Wie führt man denn ein Unternehmen mit ein paar Millionen Eigentümern von denen ein nicht unbedeutender Teil minderjährig ist?

Außerdem würde ich selbst unter der Bedingung das keiner irgendwie "trickst" noch 3 Probleme sehen.
1. Die Einnahmen des Staates könnten extrem schwanken, wenn in einem Jahr viele/wenige Reiche sterben.
2. Wenn erstmal größere Teile des aktuellen Vermögens vererbt sind, ruht wahrscheinlich ein sehr großer Anteil auf Einwohner <30, dann würde ggf es zu einem riesigen Steuerloch kommen, bis davon irgendwann die ersten sterben.
3. Könnte sich langfristig die Tendenz ergeben, dass mehr Geld auf den Kopf gehauen wird, statt zu sparen...dann hat der Staat halt plötzlich viel geringere Einnahmen.
 
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Könnte so etwas theoretisch funktionieren? Würde es für mehr Steuergerechtigkeit sorgen?
Es ist eine akzeptierte unumstößliche Wahrheit der Besteuerung und ihrer wissenschaftlichen Untersuchung, dass eine leichte Besteuerung an mehreren Stellen der starken Besteuerung an wenigen Stellen eindeutig überlegen ist. Eine Steuer hat stets einen steuernden Effekt (bsp. trade diversion durch zölle), eine hohe Steuer wirkt also stark verzerrend und somit stark effizienzmindernd.
Hat jemand Lust, die Idee etwas weiter zu spinnen :) ?
Nein, weil s.o. :zerg:
 
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SUPER Idee. Einfach mal der aktuellen Generation Rentnerinnen, die in Häusern wohnen, welche auf ihre Männer liefen ALLES wegnehmen.....

Kinder profitieren vor allem vom Einkommen der Eltern und nicht vom Erbe. Wer heute erbt ist idR. jenseits der 40 und hat entweder selbst ein Einkommen oder sehr warscheinlich keine Unsummen zu erwarten, eben weil er schon vom Einkommen der Eltern, das das zu erbende Vermögen bildet, profitiert hat.

Außerdem wird in naher Zukunft Vermögen von alten Menschen für deren jeweilige Pflege draufgehen.

Erbschaftssteuer ist eine deutsche Neiddebatte und würde kaum soviel bringen, zumal es der Tod für die GmbH wäre und den Mittelstand, was eine Katastrophe wäre. Außerdem ist es Verfassungswidrig.

Ihr wollt eine Zukunft für alle?
Dann sorgt dafür, dass jeder zur Schule geht und die Leute für Arbeit und / oder Studium vorbereitet werden. Reformiert das BaFöG. Macht Deutschland zu einem Einwanderungsland und sorgt für eine Rente / Pensionen die den Generationenverrag nicht zerbrechen ohne die Lebnsleistung von Leuten zu gefährden.

Gleichzeitig sollte man sich mal anschauen, wo Steuereinnahmen heute hingehen. Das Geld gehört den Leuten, die es verdienen und der Staat bekommt es um den Schwachen zu helfen wieder stark zu werden oder überhaupt Unrecht zu bekämpfen.
 
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Ich gebe Albstein recht. Bildung für alle ist imho die beste Möglichkeit ein gewisses Mass an Gerechtigkeit und Gleichheit zu etablieren. Das ist der Grundpfeiler der Gesellschaft und ein gutes Fundament.

Und ich verstehe auch den TE. Ich bin auch ein Fan von Selfmade, aber einfach den Reichen alles wegnehmen nur damit diese ihres Vermögen nicht vererben können - naja. man könnte eher sowas wie ein Erbschaftssteuer einführen - die im Vergleich zu anderen Ländern immer noch moderat ist - und von diesen könnte man einen Prozentanteil abzwacken und der Bildung zukommen lassen. Das wäre imho fairer und ich denke auch die Reichen würden so lieber "etwas mehr abgeben/mehr steuern zahlen).
 

GeckoVOD

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Kinder profitieren vor allem vom Einkommen der Eltern und nicht vom Erbe. Wer heute erbt ist idR. jenseits der 40 und hat entweder selbst ein Einkommen oder sehr warscheinlich keine Unsummen zu erwarten, eben weil er schon vom Einkommen der Eltern, das das zu erbende Vermögen bildet, profitiert hat.

Blödsinn. Das ist richtig für den 0815 Deutschen, der aus den niedrigen 90% kommt. Da ist das Vermögen tatsächlich nur Lebensversicherung und das Konto. Wenn du dir die Einkommensverteilung momentan anschaust, wirst du wenig bis kaum 'Ungleichheit' finden, zumindest deutlich weniger als du denkst. Das dämliche Szenario kommt höchstens von den oberen 10% oder noch krasser, den oberen 1%. Da kommen dann Immobilien und sonstiger Besitz dazu, weswegen das Erbe auf einmal komplett anders aussieht. Deswegen auch die eigentliche Diskussion, denke ich zumindest.

Außerdem wird in naher Zukunft Vermögen von alten Menschen für deren jeweilige Pflege draufgehen.

Gewagte These, weil du das Vermögen schlecht schätzen kannst. Nach meinem Laienwissen wird dann tatsächlich das eigene Haus angerechnet, während ein ganzer Block an Mietwohnungen aus der Rechnung entfernt wird. Kann auch ganz anders sein.

Erbschaftssteuer ist eine deutsche Neiddebatte und würde kaum soviel bringen, zumal es der Tod für die GmbH wäre und den Mittelstand, was eine Katastrophe wäre. Außerdem ist es Verfassungswidrig.

Ist es überhaupt nicht. Der Mittelstand hätte wohl weniger Probleme, es geht um die völlig kranke Spitze. Das trifft wirklich nicht so viele, wie man denkt. Es gibt genug berufliche Erben, die wirklich nix anders machen, als auf x Generationsarbeit zu sitzen und wirklich 0 zu machen. Das hat mit dem ausgleichenden Prinzip der Sozialsystem nichts zu tun.

Ihr wollt eine Zukunft für alle?
Dann sorgt dafür, dass jeder zur Schule geht und die Leute für Arbeit und / oder Studium vorbereitet werden. Reformiert das BaFöG. Macht Deutschland zu einem Einwanderungsland und sorgt für eine Rente / Pensionen die den Generationenverrag nicht zerbrechen ohne die Lebnsleistung von Leuten zu gefährden.

Schule & Bafög: völlig richtig.
Einwanderungsland? Komplett anderes Szenario, aber generell nein. Das wäre nicht unbedingt attraktiv, gemessen an der Realität, die wir schon haben. Facharbeit aus dem Ausland unterbezahlen, während die eigene Generation in billigere Jobs oder unbezahlte Praktikas gedrängt werden - ne.
Man sollte viel eher darauf setzen, dass man Beruf & Familie mit weniger Problemen unter einen Hut bringen kann, denn den demographischen Wandel kannst du mit Migration (egal in welcher Form) alleine wohl kaum stoppen.

Gleichzeitig sollte man sich mal anschauen, wo Steuereinnahmen heute hingehen. Das Geld gehört den Leuten, die es verdienen und der Staat bekommt es um den Schwachen zu helfen wieder stark zu werden oder überhaupt Unrecht zu bekämpfen.

Dann fang doch mal an zu sortieren, wer es verdient. Ich persönliche habe eine Abneigung gegen BWLer. Verdienen tun sie es trotzdem. Unrecht bekämpft man auch nicht, man schafft höchstens gleiche Ausgangslage für alle. Realität vs. Träumerei.
 
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Ich sehe da keinen großen Unterschied zum Kommunismus und dass der nicht funktioniert hat die Geschichte schon gezeigt.
 

Leinad

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Ich sehe da keinen großen Unterschied zum Kommunismus und dass der nicht funktioniert hat die Geschichte schon gezeigt.

Es hat sich nur gezeigt, dass der Kommunismus nicht zusammen mit dem Kapitalismus funktioniert bzw. in Konkurrenz zu diesem den Kürzeren zieht. Man könnte zudem argumentieren, dass die nötigen gesellschaftlichen und technologischen Voraussetzungen fehlten, um ihn erfolgreich zu machen genauso wie eben ein demokratisches System nie in der Antike oder im Mittelalter hätte funktionieren können, da die entsprechenden Kommunikations- und Informationsmittel fehlten.
Aus meiner Sicht ist es eher eine Frage der Zeit bis wir wieder bei vielen der Kerngedanken des Kommunismus/Marxismus landen werden.
 
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naya das hatte aber wenig mit mangelnder technologie zu tun ...
um einen stadtstaat demokratisch aufzubauen braucht man keine moderne technologien, und defakto hatten die griechen das auch. dass sie das wahlrecht staerker einschraenkten als wir heute, lag sicher nicht daran, dass es technologisch nicht moeglich war !
 
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naya das hatte aber wenig mit mangelnder technologie zu tun ...
um einen stadtstaat demokratisch aufzubauen braucht man keine moderne technologien, und defakto hatten die griechen das auch. dass sie das wahlrecht staerker einschraenkten als wir heute, lag sicher nicht daran, dass es technologisch nicht moeglich war !

Es war auch nur ein schnell aus der Hüfte geschossenes Beispiel und eines der Hauptunterschiede, das mir auf die Schnelle eingefallen ist.

Ich glaube, um wirklich Demokratie aufzubauen ist die 4te Säule, die Presse, zwingend nötig. Und da benötigt man eine Menge (moderne) Kommunikation.
 
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das glaube ich nicht. es beschraenkt lediglich die moegliche groesse des staates. ein stadtstaat sollte auch mit einfachsten mitteln demokratisch organisiert werden koennen.

und ich glaube genauso, dass das auch fuer kommunismus gilt.
insbesondere ist die folgende aussage glaube ich quatsch:
Man könnte zudem argumentieren, dass die nötigen gesellschaftlichen und technologischen Voraussetzungen fehlten, um ihn erfolgreich zu machen genauso wie eben ein demokratisches System nie ...
wenn der staat nur klein genug ist, fallen saemtliche herrausforderungen im bezug auf kommunikation weg. kommunismus failed weil er zuwider der natur des menschen ist, nicht weil es technologische probleme gibt.
 
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geht nicht. die leute würden einfach ihr geld vorher ausgeben. für viagra und nutten z.b.
 
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