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[Fremdgehen] Beichten oder nichts sagen

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Meine Guete Shao.. bist du zufaellig irgendwie streng katholisch oder sogar Priester? Da stechen naemlich einige grosse Staerken der katholischen Kirche in deinen Posts raus, allen voran der ignorante alleinige Heilsanspruch, deine moralischen Ansichten waeren die einzig akzeptable Loesung.

Ich muss nur wieder, wie man auch bei meinem ersten Post gesehen hat, eher Safran und Schl3mil zustimmen. Solang er sich nicht auf ne feste Beziehung mit ihr eingelassen hat, bzw. vorher abgeklaert wurde, dass der Treueanspruch in dieser Situation nicht existent ist, kann er doch ne andere voegeln, wenn er die Lust dazu hat. Er hat ihr gegenueber ja keinerlei Verpflichtungen wie bei ner richtigen Partnerschaft. Wenn man nach Shaos Moralvorstellungen agiert muesste man ja schon ein schlechtes Gewissen haben, wenn sich ein Maedel in einen verliebt, aber man nichts von ihr will, weil da verletzt man ja auch ihre "Gefuehle". Und wenn man sich sogar erdreisten sollte derweil mit einer anderen was zu haben ist das dann auch schon fremdgehen? Das ist zwar jetzt nicht wirklich direkt vergleichbar, aber nur mal so als Info an Shao, genau so wirkt deine Argumentation auf mich persoenlich.

Die Schwedin hier wird bestimmt, wie auch Schl3mil sagt, Gefuehle entwickeln und unser TE hier auch, sonst wuerde er sich ja nicht solche Gedanken machen. Aber solang beide keine Beziehung wollen haben sie auch keine zusaetzlichen Verpflichtungen. Wenn sie jetzt auf einmal mit der Situation nicht klarkommen sollte, was von uns hier ja auch KEINER mit Gewissheit sagen kann, dann soll sie die Sache beenden.

Und zum Thema Wahrheit: Er luegt sie doch nicht an, wenn er ihr das nicht sagt. Sollte sie ihn danach mal spezifisch fragen, dann sollte er ihr das auch "gestehen". Eventuell wuerde sie das verletzen, wenn ers ihr so auf die Nase bindet, oder sie verstehts vielleicht als Protzen, weil sies irgendwie in den falschen Hals kriegt oder was auch immer, also muss er meiner Meinung nach auch nicht von sich allein damit rausruecken. Die Wahrheit ist ja auch schliesslich, dass sie kein Recht darauf hat ohne seine Einwilligung Treue von ihm zu fordern.

Sollte er dagegen die Fronten vorher nicht geklaert haben oder sogar auf ne feste Beziehung mit ihr eingegangen sein, damit er sein Sexpensum kriegt.. dann trifft all das oben nicht mehr zu und man sollte ihn kastrieren, weil er anscheinend nicht mit seinem Sexualtrieb vernuenftig umgehen kann..
Weil in ner Beziehung sind Shaos Moralvorstellungen voll und ganz angemessen.
 

shaoling

Guest
Original geschrieben von neek^Khalai
Das ist zwar jetzt nicht wirklich direkt vergleichbar, aber nur mal so als Info an Shao, genau so wirkt deine Argumentation auf mich persoenlich.
Das ist auch nicht verwunderlich, da du meine Argumentation nicht mal ansatzweise verstanden zu haben scheinst.

Üb dich also erstmal im Nachdenken, bevor du weiter im Trüben fischst.
 

WUUUSH

Guest
Was soll sie denn deiner Meinung nach lernen, Shao? Sie ist alt und erwachsen genug um zu begreifen, dass Beziehungen bzw. Interaktionen von Männern und Frauen schlichtweg ein dreckiges Spiel sind. Wie man dieses Spiel angeht, ist einem selbst überlassen. Ich würde meine Freundin niemals betrügen, ich bin mir aber sehr wohl im klarem darüber, dass ich theoretisch betrogen werden kann.

Bei manchen Leuten ist es wahrscheinlicher, bei anderen hingegen nicht. Diese Lektion wird jeder mal in seinem Leben machen... Der eine mit 16, der andere aber vielleicht erst mit 28. Selbst wenn sie heraus bekommt, dass er sie betrogen hat, glaubst du im Ernst, dass sie irgendeinen Sinn aus der Geschichte ziehen kann?

Traue keinem Austauschstudenten, der nur 6 Monate im Land ist? Selbst wenn sie eine Lehre aus der Situation ziehen kann ( was ich stark bezweifel ), dann wird sie vielleicht das nächste Mal trotzdem nicht in der Lage sein, entsprechend zu reagieren. Wenn die Gefühle zu stark werden usw. usf... Was mich hier stört ist einfach die Kosten/Nutzen Relation. Beide Alternativen sind nicht besonders hübsch für sie, in der einen hat sie jedoch die Möglichkeit, weniger verletzt zu werden.

Jetzt trotzdem hier auf die Moral zu pochen ist verglichen mit den Rahmenbedingungen einfach die falsche Wahl. Klar sollte man offen und ehrlich in einer Beziehung sein, aber schaut euch die Situation einfach genau an.

Des Weiteren möchte ich kurz anmerken, dass die Wahrheit nicht unbedingt der Königsweg ist. Wir alle lügen ( über die Definition mag man sich streiten ) jeden Tag; seien es auch nur kleine Notlügen. Je intensiver/näher die Beziehung ist, desto weniger lügen wir.

Kommt also mal von eurer hohen Moral runter und beweist ein wenig Fallnähe -.-
 
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@ WUUUSH:

Geschreibsel von wegen "lüg sie an, weil es sie weniger verletzt" ist Quatsch. Wenn sie Gefühle für ihn hat und er für sie nicht, wird es sie genauso verletzen, wenn er ihr in 2Monaten sagt "war nett mit dir Sex zu haben, sehn uns nie wieder, machs gut".

Und was bitte hat "Fallnähe" mit unterschiedlichen Ansichten zu tun, wenn jemand sich in der Situation anders verhalten würde als du?


@ TE:

Er scheint ja doch ein schlechtes Gewissen zu haben, ansonsten würde er hier gar nicht schreiben. Daher sollte er jetzt wissen was ihm wichtiger ist/womit er besser klarkommt. Wir schreiben hier alle unsere Ansichten, aber das wird im Endeffekt eh keinen Einfluss darauf haben, was er letztendlich tut, im Prinzip weiß er es schon, er wartet nur auf Bestätigung von paar anderen. Und so wie ich ihn nach seinem Eröffnungspost einschätze wird er es ihr nicht sagen.
 

shaoling

Guest
Original geschrieben von WUUUSH
Was soll sie denn deiner Meinung nach lernen, Shao? Sie ist alt und erwachsen genug um zu begreifen, dass Beziehungen bzw. Interaktionen von Männern und Frauen schlichtweg ein dreckiges Spiel sind.
Sehe ich nicht so, und wo soll ich denn schon wieder etwas von lernen ins Spiel gebracht haben?

Ich kann nur nochmal daran erinnern, dass ich nur auf das reagiere, was mir vorgesetzt wird.

Es scheint nun mal ganz einfach so zu sein, dass der TE nicht so rücksichtslos ist, wie einige hier das empfehlen.
Ich bin nicht derjenige, der ihm vorschreibt, nach welchen Werten er sein Leben auszurichten hat. Ich sag ihm ja nicht a priori, dass er so leben soll, wie ich es für richtig halte.
Ich sage es ihm in Hinblick darauf, wie er sich selbst verhält bzw. wie er selbst sich (aus seiner Perspektive!) verhalten sollte.
Denn ganz offensichtlich steckt er ja in einem Gewissenskonflikt. Würde er einfach lässig hindurchschreiten, gäbe es diesen Thread nicht. Aber es gibt ihn. Er entsteht dadurch, dass Prinzipien und Handlungen nicht kongruent sind.

Der Weg der meisten hier ist nun, ihm zu raten, seine Prinzipien über Bord zu werfen.
Ich setze eher von der anderen Seite an und empfehle, sich an seine Prinzipien zu halten, es sei denn man hat sie als falsch erkannt und durch andere ersetzt. Dann sollte man sich an diese halten.
Sich an überhaupt keine Prinzipien zu halten, wie viele es hier zu pflegen scheinen, ist keine Lösung - kurzfristig vielleicht, da es sehr einfach ist, aber langfristig schadet man sich meiner Auffassung nach selbst, weil man unfähig wird, zwischen richtig und falsch zu unterscheiden.

Original geschrieben von WUUUSH
Des Weiteren möchte ich kurz anmerken, dass die Wahrheit nicht unbedingt der Königsweg ist. Wir alle lügen ( über die Definition mag man sich streiten ) jeden Tag; seien es auch nur kleine Notlügen. Je intensiver/näher die Beziehung ist, desto weniger lügen wir.
Nun ja, über den Wert von Wahrheit an sich kann man streiten.
Ich selbst halte Wahrhaftigkeit für eine der wichtigsten Tugenden und habe meine Gründe dafür.
Ich lehne Lügen auch nicht dogmatisch ab, sondern bestreite ihren langfristigen Nutzen.
Aber das ist ein weites Feld und nicht eigentliches Thema dieses Threads.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Das ist auch nicht verwunderlich, da du meine Argumentation nicht mal ansatzweise verstanden zu haben scheinst.

Üb dich also erstmal im Nachdenken, bevor du weiter im Trüben fischst.

Mal ganz ehrlich, bei dir gibts doch auch nichts zum Nachdenken.
Aber erstaunlicherweise kommt dein erster gemaessigter Post nach meiner Antwort oben.
 

WUUUSH

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Original geschrieben von Do0m
@ WUUUSH:

Geschreibsel von wegen "lüg sie an, weil es sie weniger verletzt" ist Quatsch. Wenn sie Gefühle für ihn hat und er für sie nicht, wird es sie genauso verletzen, wenn er ihr in 2Monaten sagt "war nett mit dir Sex zu haben, sehn uns nie wieder, machs gut".

Und was bitte hat "Fallnähe" mit unterschiedlichen Ansichten zu tun, wenn jemand sich in der Situation anders verhalten würde als du?



Kann sein, dass ich mich irre, aber die Beziehung wird diesen Auslandsaufenthalt doch eh nicht überleben. Selbst wenn die Gefühle auf beiden Seiten vorhanden wären, müsste es schon die Liebe des Lebens sein, um die beiden auf der Entfernung noch zusammen zu halten. Aufgrund des Schicksals dieser Beziehung wird sie doch sehr genau wissen, was auf sie zukommt.

Er wird ihr ferner wohl kaum ins Gesicht sagen, dass er sie eigentlich nur benutzt hat, so bescheuert und asozial sind wohl die Wenigsten. Wenn er ihr die Geschichte beichtet, wird ihr Selbstbewusstsein für die nächste Zeit komplett zerstört sein. So etwas muss man ja nicht unbedingt forcieren. Klar hilft ihm das wieder, zumal er die scheiss Situation erst herbeigeführt hat und es erscheint noch unfairer, ihr die Wahrheit vorzuenthalten, jedoch würde ich trotzdem nichts sagen, weil es die Situation einfach nicht hergibt.

Wenn man Wert auf Prinzipien legt, dann sollte man das nächste Mal tunlichst dafür sorgen, dass man sich nicht in so eine Verliererposition begibt. Ich würde mir dabei schlecht vorkommen, weil ich weiß, dass ich so etwas nicht nötig hätte. Trotzdem würde ich es ihr an der Stelle nicht sagen, nur damit jetzt "richtig" handele und somit meine Schuld von vorher zum Teil tilge.

Ihr jetzt die Wahrheit zu sagen, würde mehr Leid für sie bedeuten, weswegen es keine Option für mich in dieser Situation darstellt. Ich halte die moralische Variante generell für richtig und vorzugswürdig, jedoch nicht in seiner Position. Das meinte ich mit Fallnähe.
 
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Sag's ihr nicht! Nicht, weil sie dadurch evtl weniger gekränkt wird (alles Bullshit), sondern weil du einfach ficken kannst...simple as that.
 
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Original geschrieben von Do0m
@ WUUUSH:

Geschreibsel von wegen "lüg sie an, weil es sie weniger verletzt" ist Quatsch. Wenn sie Gefühle für ihn hat und er für sie nicht, wird es sie genauso verletzen, wenn er ihr in 2Monaten sagt "war nett mit dir Sex zu haben, sehn uns nie wieder, machs gut".

Und was bitte hat "Fallnähe" mit unterschiedlichen Ansichten zu tun, wenn jemand sich in der Situation anders verhalten würde als du?
Ich muss WUUUSH in diesem Fall vollkommen recht geben. Wenn sie die Wahrheit nie erfährt, dann ist die deutlich weniger verletzt, der Junge bekommt auch mehr Sex, also ist es für beide eine Gewinnsituation.

Natürlich darf der Junge NIEMALS sagen "war nett mit dir Sex zu haben, sehn uns nie wieder, machs gut", das wäre ja auch wieder verletzend und das fänd ich schon moralisch verwerflich wenn man erst lügt, aber dann wenn man sowieso keinen Sex mehr bekommt doch die Wahrheit sagt um die Person nochmal ordentlich zu verletzen.

Nein der beste Weg ist einfach weiterhin zu lügen. Am besten sowas sagen wie "Die Zeit mit dir war schön ich werd dich nie vergessen". Den behält sie einen immer positiv in Gedanken.
 

shaoling

Guest
Lügen ist also immer ok, weil man jemanden verletzen könnte, aja...
 

Teegetraenk

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Es ist nunmal keine moralische Handlung, wenn er den Seitensprung beichtet, ohne das Bedürfnis dazu zu haben. Im Endeffekt muss er mit der Entscheidung leben. Außerdem kann man eh nie vornherein sagen, wie sie damit umgehen würde. Also alles Spekulation und der TE sollte so handeln, wie es in erster Linie für _ihn_ ok ist.
 

shaoling

Guest
Genau das rate ich ihm doch: Wie es ist, scheint es für ihn ja nicht ok zu sein, daher der Thread. Also sollte er sich selbst befreien und reinen Tisch machen, damit er sich dann klaren Kopfes und guten Gewissens etwas anderem zuwenden kann, falls er sie los ist.
Wie ein Wurm zu leben, gefangen zwischen der Angst, als solcher entlarvt zu werden, und dem Wunsch nach Sex, ist doch nichts, was einen glücklich macht.

Es ist nunmal keine moralische Handlung, wenn er den Seitensprung beichtet, ohne das Bedürfnis dazu zu haben.
Der Satz ist ungültig, weil er die Prämisse enthält, dass a priori jedes Bedürfnis ein moralisches Gut sei.
Diese Annahme lässt sich denkbar einfach ad absurdum führen.
 

Teegetraenk

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Bedürfnis meinte in dem Fall eigene Überzeugung, sprich das Bedürfnis zu haben so zu handeln. Und natürlich ist das Prämisse für moralisches Handeln. Dein Umkehrschluss*, dass jede Handlung, die einem eigenen Bedürfnis entspricht moralisch wäre, ist natürlich Schwachsinn.

*bzw. der den du mir unterstellt hast
 

shaoling

Guest
Das war keine Unterstellung. Bedürfnis war einfach ein sehr ungünstiger Begriff an dieser Stelle.

Ich kann dir natürlich nicht sagen, ob es seinen Werten entspricht, es ihr zu sagen.
Aber mal ganz ins Blaue hinein, scheint mir alles darauf hinzudeuten. Jedenfalls hat er hier den Eindruck gemacht, als hätte er schon ein Pflichtgefühl ihr gegenüber verletzt. Darum nun auch seine berechtigte Angst vor Entdeckung der Schandtat.
Wegen sowas in Angst zu leben, kann entspricht ganz sicher nicht seinen "Bedürfnissen". Da ist Wahrhaftigkeit im Zweifelsfalle der sicherste Ausweg: schafft klare Fronten und ist moralisch absolut unverfänglich.

Ohne diese Voraussetzungen würde ich ihm auch nie raten, was ich geraten habe.
 
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