Frei

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RedShavedMonkey

Guest
Hm ich hab hier ein Gedicht gefunden das ich mit 16 geschrieben habe...

Ist zwar schon sehr krass aber ich find es dennoch schön.


Frei?

Stumm starrte das Mädchen auf das Messer in der Hand,
auf das Blut das sich daran befand...
Die Schreie hallten in ihrem Kopf so schwer,
das Meucheln war so lang gar nicht her.

Am Boden lagen mit Armen ausgebreitet,
die Eltern, die Augen stark geweitet.
Sie verstanden nicht den Sinn, nicht den Grund...
Ein dünnes Lächeln ward auf des Kindes Mund.

Eine Träne kam dennoch auf ihre Wange,
vor Freude, auf diesen Moment wartete sie schon lange.
Sie hob das Messer in Richtung Brust,
und stoß zu aus vollem Lebensfrust.

Drei Tote Menschen in diesem Zimmer...
Still leuchtend das blutge Messer im Mondenschimmer.
Das Mädchen nun nicht mehr gepeinigt und voller Schmerzen.
Für Liebe zum Kind ward kein Platz in den Elternherzen.




Und bitte lasst schonmal die Kommentare ich soll in die Klapse oder ob ich noch ganz dicht bin... Ich weiß es ist hart aber ich werde einen teufel tun und dieses Gedicht einfach löschen. Denn ich schreibe aus dem Bauch heraus und das ist wichtig...
 
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RedShavedMonkey

Guest
Diese Sitte muss ich tolerieren,
sind hier ja nicht bei wilden Tieren ;)
 
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"Lächeln ward auf des Kindes Mund."

wart gibts net. warten auf godot? der leuchtturmwart?

es wurde licht. es ward licht. klar jetzt?
 
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ach du liebe güte...nimms nicht persönlich, aber dieses gedicht ist schlimm. ganz schlimm.

erstmal handwerklich:
- metrisch ein totales durcheinander, da is kein flow drin.

und sprachlich:
- sinnlose überverwendung von adjektiven ("die augen stark geweitet")
- grammatikfehler ("und stoß zu" statt "und stieß zu")
- hanebüchene metaphorik: "still leuchtendes messer" es gibt ne feine linie zwischen künstlerisch verwendeter sprache und unsinn.
- "ward": schön, dass du diese verbform noch kennst, aber so wie du es verwendest, passt es nicht. "ein dünnes lächeln ward auf des kindes mund"...das klingt nicht elegant, und auch nicht besonders deutsch. bedenke stets, dass du, wenn du auf so archaisch anmutende sprachformen zurückgreifst, immer nur eine projektion vorfindest. dieses "ward" soll wohl eloquenz und verwurzelung suggerieren, kommt letzten endes aber sehr aufgesetzt rüber, da der rest des gedichtes überhaupt nicht archaisch daherkommt.

und inhaltlich:
- präsentation des geschehens geschieht nach dem dampfwalzenprinzip. (blut und morde, mädchen, tränendrüse)

das gedicht wirkt durch seine arhythmie sehr prosaisch - schreib doch lieber ne kurzgeschichte :/
vllt. solltest du dich erstmal darin üben, sprache kritischer zu benutzen. (aber das gedicht is ja auch schon älter, vllt. hast du mittlerweile was gelernt)

just my 2 cents.

edith piaf: jetzt seh ich grad, dass du ganz viele threads mit gedichten aufgemacht hast...hätte da nicht ein "sammelthread" gereicht? naja egal...ich stürz mich mal auf deine anderen werke.
 
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