Französisch in einen Jahr/TFL/DELF/DALF

Quint

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Ich spiele gerade mit dem Gedanken, in einen Jahr in Frankreich an einer Uni zu studieren und will deswegen mein Französisch verbessern. Ich hatte in der Ausbildung drei Jahre Business Französisch mit Fokus auf Korrespondenz, dazu kommt jetzt mein zweites (und letztes) Jahr an der Berufsoberschule. Dort wird Französisch aber eher lässig (bis gar nicht) unterrichtet, weswegen ich nach einer Möglichkeit suche, daneben noch etwas zu machen. Totaler Anfänger bin ich nicht, allerdings merke ich, dass ich bei einigen grundlegenden Sachen immer noch Fehler mache und mein Wortschatz recht begrenzt ist (eben fast nur auf Korrespondenz).

Mein Ziel ist es jetzt, in einen Jahr genug Französisch zu können um an der Uni/im Land nicht total verloren zu sein. Mein Plan ist, zuerst einen Aufbau/Wiederholungskurs zu machen, um Lücken zu schließen, dann einen oder zwei Tests im Stil vom TOEFL zu machen (TFL/DEFL/DALF) und nebenbei noch zwei- dreimal für ein paar Wochen nach Frankreich gehen.

Meine Fragen:

- Wie würdet ihr im Selbststudium eventuelle Lücken schließen? Für Kurse an Schulen werde ich wohl keine Zeit/kein Geld haben, ich dachte eher an diverse Programme/Lehrbücher/CDs, für Alternativen bin ich natürlich offen.

- Welchen Test würdet ihr warum empfehlen (TFL/DEFL/DALF/etwas ganz anderes)? Wie schätzt ihr den jeweiligen Schwierigkeitsgrad ein?

- Lohnt sich das ganze überhaupt, wenn der Slang/argot wirklich so heftig sein soll? Ein Freund von mir war ein Jahr drüben und meinte, dass er mit normalen Schulfranzösisch untergegangen ist und lieber soviel Zeit wie möglich drüben verbringen würde als hier eher unnütze Sachen zu lernen.

- Andere Vorschläge/Ideen sind natürlich gerne gesehen.
 
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Kann gar kein französisch sprechen, aber mein Vorschlag:

Sprich mal Benrath im IRC oder via PM an, der hat sich recht lang in Frankreich aufgehalten und kanns mittlerweile fließend.
Der hat bestimmt 1-2 Tipps parat...

2.) Immer schön französische Filme gucken, Musik hören, Bücher lesen! :D

afaik ist DELF nicht sehr anspruchsvoll, kann mich da aber auch voll vertun..
 

Comeondieyoung

Guest
Fleissig Vokabeln lernen, je mehr Vokabeln du weisst, desto mehr kannst du verstehen und um so flüssiger kannst du sprechen. Vokabeln sind bei Sprachen immer das wichtigste. Französischen Slang gibt es sicherlich, trotzdem heisst das nicht, dass deswegen konventionelle Lernmethoden wie Vokabelpauken als Vorbereitung nichts taugen.
Im dtv Verlag gibt es zweisprachige Kurzgeschichtenbände, die sind zum Lernen sehr gut geeignet, genauso die roten Reclambändchen.
Dazu solltest du dir noch regelmäßig DVDs anschauen und wenn möglich auch französische TV- (TV5 z.B.) oder Radiosender anschauen/anhören.
Was natürlich nicht schlecht wär wäre ein Tandempartner, kannst ja mal im Internet schauen (alternativ vielleicht auch www.italki.com ).
 

Benrath

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najo also ich hatte acuh nur 3 jahre von der 9 bis zur 11 franz an der schule, und nicht wirklich viel gelernt.. dann die paar Kurse an der uni, aber hatte obwohl ich dort "fortgeschritten 3 " war eigentlich 0 ahnung von wirklich schweren grammatik sachen.

Wenn du normalerweise nen Auslandssemester machst, ist vorher noch nen 2-3 wochen intensivkurs und den rest lernt man dann schnell vor ort. Verstehen der Profs an der Uni sollte schnell gehen, aber wirklich jeder unterhaltung zu folgen dauert länger.


Viel selber lesen sollte helfen, ist aber echt verdammt schwer, ich kanns selber immer noch nicht wirklich gut, weil man ein verdammt großes vokabel wissen braucht, aber gramatik lernen find ich wichtig und kann man gut machen mit büchern vorher..


sonst noch cool, wenn dus irgendwo findest "Pouvez-vous francais"
 

Didier

Guest
Brauchst Du den Test fuer die Annahme der Uni?

Ansonsten wuerde ich von der ganzen Theorie/Sprachkursen abraten. Also kannst es machen, schadet nichts, bringt aber auch nicht viel. Franzoesisch ist in der Umgangssprache sehr verschieden von der Theorie.

Also in diesem Sinne Raute an Benrath. Intensivkurse nen Monat oder so und dann an die Uni ist das einzig wahre. Bei mir ging das auch problemlos. Ich konnte fast kein franzoesisch bevor ich hin bin, aber einmal an der Uni ging das ratzfatz. Spaeter kann man sich dann immer noch um das Schreiben und die Grammatik kuemmern.
 

Tisch

Frechdachs
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Ein einfaches französisches Buch zur Hand nehmen und lesen- dabei immer ein Wörterbuch. So habe ich in der Freizeit mein Franz ein wenig aufgebessert. Die erste Zeit war allerdings der reinste Horror. fast jedes zweite Wort nachschlagen.
Zweiter Tipp, einen Volkshochschulkurs belegen, kostet nicht viel und ist meist Abends.
Dritter Tipp, mit deiner jetzigen Lehrerin sprechen und vernünftigen Unterricht einfordern, oder einfach Tipps von ihr einholen, extra Aufgaben usw.
 

Comeondieyoung

Guest
Naja gut, ich glaube kaum das ein Prof z.B. bei seinen Vorlesungen sehr viel Umgangssprache verwenden wird. Viel wichtiger wird daher sein das er die Basisgrammatik kann und ein gutes Vokabular hat. Der Rest (auch die Kommunikation mit anderen Studenten) ergibt sich dann sicherlich später.
 
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Original geschrieben von Didier
Franzoesisch ist in der Umgangssprache sehr verschieden von der Theorie.


Das ist bei den meisten Sprachen so. Trotzdem sollte man erst die Grundlagen der jeweiligen Standardsprache beherrschen, bevor man sich an Umgangssprache wagt.
 
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