Quint
,
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Ich werde den Thread wahrscheinlich bereuen, vielleicht gibt es aber ja doch eine brauchbare Antwort.
Ich habe im letzten Jahr quasi meine komplette Zeit in Studium und Sport gesteckt. Das hat sich besonders in den letzten paar Monaten enorm intensiviert, weil ich unglücklich verliebt war. Als Konsequenz dessen fühle ich mich zum einen manchmal sehr ausgelaugt, zum anderen hat auch die Freundschaft mit meinem besten Freund ziemlich darunter gelitten - der "plötzlich" mit seiner Freundin zusammengezogen ist und auf einmal über das Heiraten und Kinderkriegen spricht. Da wir nur sehr wenig Kontakt miteinander hatten, ist diese Entwicklung komplett an mir vorbeigegangen, was mich schon etwas überrascht/geärgert hat. Dementsprechend wollte ich die nächsten sechs bis acht Monate ruhiger angehen - BA-Arbeit schreiben, nebenbei Geld verdienen und generell mehr Zeit für mich selbst und Freunde haben.
Ich hatte mich vor Ewigkeiten mal für ein einjähriges Praktikum bei Siemens in Frankreich interessiert und mehr aus Spaß eine Mail hingeschickt - wie zu erwarten war, waren alle Stellen schon belegt. Heute früh - nach x-Monaten - kam dann urplötzlich eine E-Mail: Ein Kandidat ist abgesprungen, bei zeitnaher Bewerbung könnte ich seinen Platz haben. Das Praktikum wäre in Paris, mit 1.250€ vergütet und würde sich primär mit Buchhaltung beschäftigen - nicht mein Fachgebiet, allerdings würde ich am Anfang Unterstützung erhalten. Der Knackpunkt: Es würde bereits im August
losgehen, wahrscheinlich könnte ich aber auch "erst" im September hin. Mal abgesehen von den kleineren organisatorischen Sachen wie Mietvertrag etc. kündigen, stellt sich für mich vor allem folgendes Problem: Ich müsste meine BA-Arbeit in Frankreich schreiben und hätte voraussichtlich keinen Zugriff auf Universitätsbibliotheken - mal abgesehen davon, dass ich 35h mit dem Praktikum beschäftigt wäre und meinen Betreuer nur über E-Mail/Skype/Raben kontaktieren könnte. Abgabetermin wäre Januar/Februar 2014.
Warum ich das Praktikum machen möchte:
- Ich hätte noch einmal die Chance, mein Französisch aufzupolieren. Ich wollte schon immer meinen MA in Konferenzdolmetschen machen und in der Richtung arbeiten, deswegen ist das eigentlich _die_ Gelegenheit.
- Es wäre eine schöne Erfahrung. Ich habe schonmal ein Jahr in London gelebt und in der Zeit - so klischeehaft es auch klingen mag - definitiv meinen Horizont erweitert.
- Es würde sich gut in meinem Lebenslauf machen.
- Mir gefällt der Gedanke, die letzten paar Monate quasi in Deutschland hinter mir zu lassen.
Warum ich es nicht machen möchte:
- Ich hätte wieder verdammt viel Streß. Ich will generell alles auf einmal und sofort haben (ja, ich gehe NIE zweimal beim Einkaufstütenhochtragen), was sich dann aber auch oft auf mein Gemüt niederschlägt. Die ersten sechs Monate mit Praktikum und BA-Arbeit stelle ich mir extrem anstrengend vor, und ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich damit in einem fremden Land mit komischer Sprache fertig werde. Klar hatte ich in England auch einen Haufen Probleme, da gab es allerdings auch eine viel geringere Sprachbarriere. Im Wesentlichen würde ich die vergangenen Monate in Frankreich fortsetzen.
- Ich gehe davon aus, dass ich - wie in England - wieder mit einem dicken Minus auf dem Konto nach Deutschland zurückkommen werde.
- Mein Französisch ist beschissen, ich müsste wieder in eine WG ziehen, Familie + Freunde würde ich nach nur einem Jahr schon wieder "verlassen" (was doch ziemlich an mir nagt), ich würde mich wahrscheinlich auch nach meiner BA-Arbeit in die Arbeit stürzen und nicht soviel vom Land mitnehmen, wie ich eigentlich möchte. Ich hätte definitiv nicht soviel Zeit für mich selbst, wie ich gerne hätte (und wahrscheinlich auch brauche).
TL;DR: Praktikum in Frankreich mit viel Stress machen und dafür nochmal ins Ausland oder BA-Arbeit in Deutschland ohne Stress schreiben und eine vielleicht einmalige Möglichkeit verstreichen lassen. Was tun? Ach ja, die erwarten übrigens spätestens Montag eine Antwort
Ich habe im letzten Jahr quasi meine komplette Zeit in Studium und Sport gesteckt. Das hat sich besonders in den letzten paar Monaten enorm intensiviert, weil ich unglücklich verliebt war. Als Konsequenz dessen fühle ich mich zum einen manchmal sehr ausgelaugt, zum anderen hat auch die Freundschaft mit meinem besten Freund ziemlich darunter gelitten - der "plötzlich" mit seiner Freundin zusammengezogen ist und auf einmal über das Heiraten und Kinderkriegen spricht. Da wir nur sehr wenig Kontakt miteinander hatten, ist diese Entwicklung komplett an mir vorbeigegangen, was mich schon etwas überrascht/geärgert hat. Dementsprechend wollte ich die nächsten sechs bis acht Monate ruhiger angehen - BA-Arbeit schreiben, nebenbei Geld verdienen und generell mehr Zeit für mich selbst und Freunde haben.
Ich hatte mich vor Ewigkeiten mal für ein einjähriges Praktikum bei Siemens in Frankreich interessiert und mehr aus Spaß eine Mail hingeschickt - wie zu erwarten war, waren alle Stellen schon belegt. Heute früh - nach x-Monaten - kam dann urplötzlich eine E-Mail: Ein Kandidat ist abgesprungen, bei zeitnaher Bewerbung könnte ich seinen Platz haben. Das Praktikum wäre in Paris, mit 1.250€ vergütet und würde sich primär mit Buchhaltung beschäftigen - nicht mein Fachgebiet, allerdings würde ich am Anfang Unterstützung erhalten. Der Knackpunkt: Es würde bereits im August
losgehen, wahrscheinlich könnte ich aber auch "erst" im September hin. Mal abgesehen von den kleineren organisatorischen Sachen wie Mietvertrag etc. kündigen, stellt sich für mich vor allem folgendes Problem: Ich müsste meine BA-Arbeit in Frankreich schreiben und hätte voraussichtlich keinen Zugriff auf Universitätsbibliotheken - mal abgesehen davon, dass ich 35h mit dem Praktikum beschäftigt wäre und meinen Betreuer nur über E-Mail/Skype/Raben kontaktieren könnte. Abgabetermin wäre Januar/Februar 2014.Warum ich das Praktikum machen möchte:
- Ich hätte noch einmal die Chance, mein Französisch aufzupolieren. Ich wollte schon immer meinen MA in Konferenzdolmetschen machen und in der Richtung arbeiten, deswegen ist das eigentlich _die_ Gelegenheit.
- Es wäre eine schöne Erfahrung. Ich habe schonmal ein Jahr in London gelebt und in der Zeit - so klischeehaft es auch klingen mag - definitiv meinen Horizont erweitert.
- Es würde sich gut in meinem Lebenslauf machen.
- Mir gefällt der Gedanke, die letzten paar Monate quasi in Deutschland hinter mir zu lassen.
Warum ich es nicht machen möchte:
- Ich hätte wieder verdammt viel Streß. Ich will generell alles auf einmal und sofort haben (ja, ich gehe NIE zweimal beim Einkaufstütenhochtragen), was sich dann aber auch oft auf mein Gemüt niederschlägt. Die ersten sechs Monate mit Praktikum und BA-Arbeit stelle ich mir extrem anstrengend vor, und ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich damit in einem fremden Land mit komischer Sprache fertig werde. Klar hatte ich in England auch einen Haufen Probleme, da gab es allerdings auch eine viel geringere Sprachbarriere. Im Wesentlichen würde ich die vergangenen Monate in Frankreich fortsetzen.
- Ich gehe davon aus, dass ich - wie in England - wieder mit einem dicken Minus auf dem Konto nach Deutschland zurückkommen werde.
- Mein Französisch ist beschissen, ich müsste wieder in eine WG ziehen, Familie + Freunde würde ich nach nur einem Jahr schon wieder "verlassen" (was doch ziemlich an mir nagt), ich würde mich wahrscheinlich auch nach meiner BA-Arbeit in die Arbeit stürzen und nicht soviel vom Land mitnehmen, wie ich eigentlich möchte. Ich hätte definitiv nicht soviel Zeit für mich selbst, wie ich gerne hätte (und wahrscheinlich auch brauche).
TL;DR: Praktikum in Frankreich mit viel Stress machen und dafür nochmal ins Ausland oder BA-Arbeit in Deutschland ohne Stress schreiben und eine vielleicht einmalige Möglichkeit verstreichen lassen. Was tun? Ach ja, die erwarten übrigens spätestens Montag eine Antwort




