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Gute aber unbekannte Spiele werden leider oft übersehen, stattdessen werden grottenschlechte Mainstream Spiele gekauft, weil sie den gleichen Titel wie eine mal gute Serie hatten (ich muss nur an C&C 4, Siedler 7 oder FF13 denken).
Deswegen wollte ich schon lange einen Thread über dieses Spiel schreiben, da es meiner Meinung nach das beste Spiel ist, was ich seit langem gespielt habe. Die Anfrage von Quint hat mich dann entgültig dazu gebracht diesen Thread zu eröffnen.
Ich würde nicht sagen, dass der Horroraspekt nicht ganz so hoch ist, es gibt einfach keine Momente, wo etwas ganz plötzlich passiert, es ist eher eine schleichende Art von Horror.
Kurze Übersicht über das Spiel:
Wie schon oben gesagt ist das Spiel ein Horrorspiel. Es besitzt Anime Grafik, die das Spiel allerdings keinesfalls weniger gruselig wirken lässt und es besitzt ein paar RPG Elemente wie z.B. das Sammeln von Erfahrungspunkten und aufleveln durch sammeln dieser (es gibt allerdings ein Maximallevel was auch ohne Grinden spätestens am Spielende erreicht wird), sowie eine Art "Shop" (Müllhändler) an dem man Waffen und Heilgegenstände kaufen und verkaufen kann.
Story / Atmosphäre
Wieso das Spiel so genial ist (und da stimmt mir eigentlich jeder zu, der das Spiel durchgespielt hat) ist seine Atmosphäre. Es spielt zu einer Zeit in der die Menschheit fast vollständig ausgestorben ist. Der Grund dafür wird nicht genannt, aber man ihn nach und nach durch verschiedene Andeutungen erfahren. Man spielt den 15 jährigen Seto der den "alten Mann" bei dem er gelebt hat gerade begraben hat und nun realisiert, dass er der einzige lebende Mensch ist, den er noch kennt. Daher macht er sich auf nach anderen Überlebenden zu suchen. Ich will nicht mehr verraten, aber die Story ist sehr tiefgründig. Viele Dinge werden nicht ausgesprochen aber durch Diskussionforen konnte man sehen, dass es sehr viele Andeutungen gibt, die man dann zusammensetzen kann um eine eindeutige Wahrheit zu finden. Sie ist also sehr gut durchdacht.
Was auch einen Großteil der Atmosphäre ausmacht in der Detailgrad der Regionen, die man erkundet. Es wurden nicht einfach immer ein Set von "Mapteilen" zusammengesetzt, sondern fast jeder Kubikmeter im Spiel ist einzigartig, bis auf ein paar längere Gänge zum Ende des Spiels hier findet man keine Stelle im Spiel wo man denkt "Hey diese Ecke sieht genauso aus wie die Ecke im anderen Raum". Es scheint so als würde jeder einzelne Raum mit echt großen Detailgrad einzeln designed.
Dazu kommt, dass überall Schrift an den Wänden ist, die zum Teil auch viele Andeutungen und Bausteine der Story enthält.
Ein Punkt den man negativ ankreiden muss ist allerdings die Übersetzung. Zusammengefasst sind es wohl über 10000 Texte die an den Wänden stehen und anscheinend hatte keiner Lust alle diese Grafiken zu überarbeiten, so stehen die Texte auch in englischen und deutschen Version auf japanisch an den Wänden. Es gibt allerdings einen "Ego-Perspektive-Suchmodus" und wenn man in diesem sich den japanischen Text anschaut, gibt es zumindest für die wichtigsten Nachrichten eine Übersetzung in Form eines Untertitels. Die deutsche Übersetzung an sich ist eigentlich okay, nur halt das die Grafiken an sich nicht übersetzt wurden nimmt ein wenig der sonst perfekten Atmosphäre mit. Trotzdem fand ich die Atmosphäre immernoch einfach genial und beeindruckend, obwohl ich nur ein paar Wörter in japanisch kenne.
Kämpfe
Neben der perfekten Atmosphäre und tiefgründigen Story ist das zweite Element des Spiels die Kämpfe. Die Kämpfe sind deutlich, wie in einem Horrorspiel aufgebaut und keinesfalls Hack 'n Slash. Jeder Gegner benötigt eine bestimmte Taktik um ihn zu besiegen. Hat man diese Taktik nicht drauf ist man sehr schnell Tod (etwa innerhalb von 10 Sekunden, wenn man nur rumsteht, da man auch wenn man normal gelevelt ist höchstens 5 mal Schaden nehmen kann). Die Kämpfe bestehen meistens aus im richtigen Moment angreifen bzw. ausweichen. Einige Gegner sind nur im Licht der Taschenlampe sichtbar, andere sind immer sichtbar aber dafür zu bestimmten Zeiten immun gegen Angriffe (und die meistern kontern dann sehr übel, wenn man trotzdem angreift). Die Gegner sehen alle sehr unheimlich aus und erschrecken einen oft beim ersten Mal wenn sie erscheinen.
Komplexe Kämpfe und massenmetzeln kann man in diesem Spiel nicht erwarten. Hier ist das Spiel wirklich eher wie Silent Hill 2. Nur etwas taktischer. Es sind schon einige Spieler an bestimmten Gegner verzweifelt. Es gibt z.B. Vögel die immer versuchen sich außerhalb des Sichtbereich der Kamera zu bewegen und dann fies von hinten angreifen. Bei einigen Kämpfen kann man auch einfach weglaufen, manche muss man allerdings schaffen. Und es gibt vor allem zum Ende hin auch einige Endgegner, die zum Teil ziemlich eindrucksvoll sind. Trotzdem sollte man sich das Spiel nicht wegen dem Kampfsystem kaufen. Die Kämpfe sind natürlich Echtzeit und ohne extra Kampfsystem (es spielt allerdings eine Kampfmusik sobald Gegner erscheinen und wenn diese nicht spielt sind die Gegner auch nicht aktiv und bewegen sich erst wieder wenn man in ihre Nähe kommt).
Waffen
Egal ob man den Kampf schafft oder wegrennt besteht am Ende jedes Kampfes die Chance, dass die Waffe, die man aktuell trägt kaputt geht (etwa zu 20% pro Kampfende). Die kaputte Waffe kann zwar noch benutzt werden hat aber nur noch Angriffskraft "1" und man kann die Speziellen Eigenschaften der Waffe (Combos, Regionalangriffe, ...) nicht mehr benutzen. Es sollte also schnell eine neue Waffe her. Es gibt verschiedene Arten von Waffen: Leicht Schwerter ermöglichen 3er Combos, Speerwaffen Regionalangriffe, Bögen erlauben Reichweitenangriffe (sehr schwer damit zu zielen, da die Schwerkraft und der Wind die Richtung der Projektile beeinflusst, aber trotzdem nötig für ein paar wenige Kämpfe), usw.
Gegenstände / Lager
Für den Fall das eine Waffe kaputt geht, kann man natürlich eine Ersatzwaffe mitnehmen, allerdings ist das Inventar stark limitiert. Unterschiedliche Gegenstände nehmen unterschiedlichen Platz ein. In der Regel nimmt man allerhöchstens zwei Waffen, eine Lichtquelle und einen Heilgegenstand mit. Dies erhöht auch den Fokus auf dem strategischen Spielen während der Kämpfe. Man kann nicht einfach ganz viel Heilung sammeln und die dann in einem Kampf den man sonst nicht schafft benutzen, weil man einfach nicht soviel Heilung tragen kann. An vielen Stellen muss man die richtige Taktik finden um weiterzukommen. An jedem Speicherpunkt gibt es ein Lager, wo man unendlich viele Gegenstände ablegen kann, man muss also keine wegwerfen. Man verbringt allerdings schon viel Zeit damit, die neuen Sachen ins Lager zu Packen und eventuell Waffen und Heilgegenstände aus dem Lager zu holen. Das Inventar ist spätestens nach 2 Kämpfen voll, aber es gibt auch einen Speicherpunkt alle 2 Kämpfe, daher eigentlich kein Problem. Einige Spieler stört es, dass sie ihr Inventar so oft organisieren müssen, aber mich persönlich hat es gar nicht gestört. Das Spiel besteht ja eher aus erkunden als aus Kämpfen und dann alle 10 Minuten mal 10 Sekunden lang das Inventar aufräumen war jetzt kein Problem.
Am Lager erscheint auch zufällig ab und zu (etwa zu 20% pro Besuch) ein Händler von dem man Waffennachschub und Heilgegenständenachschub bekommt.
Taschenlampe
Was auch eine sehr gute Idee ist und die Atmosphäre deutlich verbessert ist das Taschenlampe Feature. Man hält die Taschenlampe immer in die Richtung der Wii Remote (steuern geht mit dem Nunchuk Control Stick). Die Taschenlampe spenden zum einen Licht. Manche Regionen haben bis auf die Taschenlampe keine andere Lichtquelle, man sieht also nur das wo sie hinzeigt. Die Taschenlampe ist auch wichtig wie oben genannt um manche Gegner sichtbar zu machen (und zu verlangsamen). Andere Regionen haben auch externe Lichtquelle. Manchmal ist es sogar Tag (und sogar da kann ist die Atmosphäre unheimlich, aber auch wunderschön wegen der Details). Andererseits dient die Taschenlampe auch als Geräuschempfänger. Man hört die Geräusche aller Lebenwesen, die es in der Richtung der Taschenlampe gibt, auch wenn diese noch gar nicht in Sichtweite sind. Das ist ziemlich beeindruckend und wirklich gut für die Atmosphäre. Einerseits weiß man dadurch dass in einer bestimmten Richtung Gegner sind. Andererseits muss man es auch manchmal benutzen um bestimmte Personen zu finden, die sonst unsichtbar sind.
Anderes
Neben der Story und den Kämpfen und den Gegenständen gibt es natürlich auch Rätsel. Viele sind leicht zu lösen andere schwieriger.
Das Spiel ist ziemlich kurz für ein RPG, aber normallang für ein Horrorspiel. Wenn man einfach durch die Regionenrennt und sich das nähere betrachten aller Wände erspart, kann man es in 10 Stunden durchspielen (mit Komplettlösung wahrscheinlich noch schneller). Ich persönlich habe alles ganz genau erkundigt und mir auch wirklich alle Texte an den Wänden übersetzen lassen (durch Ingame-Suchmodus) und 16 Stunden gebraucht. Also auch etwa Vergleichbar mit Silent Hill von der Länge.
Zusammenfassung:
- Horrorspiel mit JRPG Elementen
- Einzigartige Atmosphäre und Story
- Extrem hoher Detailgrad, für die Wii außerordentlich gute Grafik, jeder Kubikmeter im Spiel sieht anders aus, wunderschöner Himmel
- Strategisches, aber eher simples Kampfsystem, Kritikpunkt für viele Menschen, für mich war es gut, Schwierigkeitsgrad mittel
- Mindestens alle 10 Minuten einen Speicherpunkt mit Lager und manchmal Shop
- Weitere Kritikpunkte: Limitiertes Inventar (für mich kein Problem), kurze Spielzeit (10-16 Stunden je nachdem wie genau man alles erkundet)
Deswegen wollte ich schon lange einen Thread über dieses Spiel schreiben, da es meiner Meinung nach das beste Spiel ist, was ich seit langem gespielt habe. Die Anfrage von Quint hat mich dann entgültig dazu gebracht diesen Thread zu eröffnen.
Mischung aus Silent Hill und JRPG würde es wohl am besten treffen. Am ehesten würde ich es mit Silent Hill 2 vergleichen.Kannst du bitte ein paar Worte zu Fragile Dreams verlieren? Sieht nach einer Mischung aus Silent Hill meets Anime aus, wobei der Horroraspekt wohl nicht ganz so hoch ist.
Ich würde nicht sagen, dass der Horroraspekt nicht ganz so hoch ist, es gibt einfach keine Momente, wo etwas ganz plötzlich passiert, es ist eher eine schleichende Art von Horror.
Kurze Übersicht über das Spiel:
Wie schon oben gesagt ist das Spiel ein Horrorspiel. Es besitzt Anime Grafik, die das Spiel allerdings keinesfalls weniger gruselig wirken lässt und es besitzt ein paar RPG Elemente wie z.B. das Sammeln von Erfahrungspunkten und aufleveln durch sammeln dieser (es gibt allerdings ein Maximallevel was auch ohne Grinden spätestens am Spielende erreicht wird), sowie eine Art "Shop" (Müllhändler) an dem man Waffen und Heilgegenstände kaufen und verkaufen kann.
Story / Atmosphäre
Wieso das Spiel so genial ist (und da stimmt mir eigentlich jeder zu, der das Spiel durchgespielt hat) ist seine Atmosphäre. Es spielt zu einer Zeit in der die Menschheit fast vollständig ausgestorben ist. Der Grund dafür wird nicht genannt, aber man ihn nach und nach durch verschiedene Andeutungen erfahren. Man spielt den 15 jährigen Seto der den "alten Mann" bei dem er gelebt hat gerade begraben hat und nun realisiert, dass er der einzige lebende Mensch ist, den er noch kennt. Daher macht er sich auf nach anderen Überlebenden zu suchen. Ich will nicht mehr verraten, aber die Story ist sehr tiefgründig. Viele Dinge werden nicht ausgesprochen aber durch Diskussionforen konnte man sehen, dass es sehr viele Andeutungen gibt, die man dann zusammensetzen kann um eine eindeutige Wahrheit zu finden. Sie ist also sehr gut durchdacht.
Was auch einen Großteil der Atmosphäre ausmacht in der Detailgrad der Regionen, die man erkundet. Es wurden nicht einfach immer ein Set von "Mapteilen" zusammengesetzt, sondern fast jeder Kubikmeter im Spiel ist einzigartig, bis auf ein paar längere Gänge zum Ende des Spiels hier findet man keine Stelle im Spiel wo man denkt "Hey diese Ecke sieht genauso aus wie die Ecke im anderen Raum". Es scheint so als würde jeder einzelne Raum mit echt großen Detailgrad einzeln designed.
Dazu kommt, dass überall Schrift an den Wänden ist, die zum Teil auch viele Andeutungen und Bausteine der Story enthält.
Ein Punkt den man negativ ankreiden muss ist allerdings die Übersetzung. Zusammengefasst sind es wohl über 10000 Texte die an den Wänden stehen und anscheinend hatte keiner Lust alle diese Grafiken zu überarbeiten, so stehen die Texte auch in englischen und deutschen Version auf japanisch an den Wänden. Es gibt allerdings einen "Ego-Perspektive-Suchmodus" und wenn man in diesem sich den japanischen Text anschaut, gibt es zumindest für die wichtigsten Nachrichten eine Übersetzung in Form eines Untertitels. Die deutsche Übersetzung an sich ist eigentlich okay, nur halt das die Grafiken an sich nicht übersetzt wurden nimmt ein wenig der sonst perfekten Atmosphäre mit. Trotzdem fand ich die Atmosphäre immernoch einfach genial und beeindruckend, obwohl ich nur ein paar Wörter in japanisch kenne.
Kämpfe
Neben der perfekten Atmosphäre und tiefgründigen Story ist das zweite Element des Spiels die Kämpfe. Die Kämpfe sind deutlich, wie in einem Horrorspiel aufgebaut und keinesfalls Hack 'n Slash. Jeder Gegner benötigt eine bestimmte Taktik um ihn zu besiegen. Hat man diese Taktik nicht drauf ist man sehr schnell Tod (etwa innerhalb von 10 Sekunden, wenn man nur rumsteht, da man auch wenn man normal gelevelt ist höchstens 5 mal Schaden nehmen kann). Die Kämpfe bestehen meistens aus im richtigen Moment angreifen bzw. ausweichen. Einige Gegner sind nur im Licht der Taschenlampe sichtbar, andere sind immer sichtbar aber dafür zu bestimmten Zeiten immun gegen Angriffe (und die meistern kontern dann sehr übel, wenn man trotzdem angreift). Die Gegner sehen alle sehr unheimlich aus und erschrecken einen oft beim ersten Mal wenn sie erscheinen.
Komplexe Kämpfe und massenmetzeln kann man in diesem Spiel nicht erwarten. Hier ist das Spiel wirklich eher wie Silent Hill 2. Nur etwas taktischer. Es sind schon einige Spieler an bestimmten Gegner verzweifelt. Es gibt z.B. Vögel die immer versuchen sich außerhalb des Sichtbereich der Kamera zu bewegen und dann fies von hinten angreifen. Bei einigen Kämpfen kann man auch einfach weglaufen, manche muss man allerdings schaffen. Und es gibt vor allem zum Ende hin auch einige Endgegner, die zum Teil ziemlich eindrucksvoll sind. Trotzdem sollte man sich das Spiel nicht wegen dem Kampfsystem kaufen. Die Kämpfe sind natürlich Echtzeit und ohne extra Kampfsystem (es spielt allerdings eine Kampfmusik sobald Gegner erscheinen und wenn diese nicht spielt sind die Gegner auch nicht aktiv und bewegen sich erst wieder wenn man in ihre Nähe kommt).
Waffen
Egal ob man den Kampf schafft oder wegrennt besteht am Ende jedes Kampfes die Chance, dass die Waffe, die man aktuell trägt kaputt geht (etwa zu 20% pro Kampfende). Die kaputte Waffe kann zwar noch benutzt werden hat aber nur noch Angriffskraft "1" und man kann die Speziellen Eigenschaften der Waffe (Combos, Regionalangriffe, ...) nicht mehr benutzen. Es sollte also schnell eine neue Waffe her. Es gibt verschiedene Arten von Waffen: Leicht Schwerter ermöglichen 3er Combos, Speerwaffen Regionalangriffe, Bögen erlauben Reichweitenangriffe (sehr schwer damit zu zielen, da die Schwerkraft und der Wind die Richtung der Projektile beeinflusst, aber trotzdem nötig für ein paar wenige Kämpfe), usw.
Gegenstände / Lager
Für den Fall das eine Waffe kaputt geht, kann man natürlich eine Ersatzwaffe mitnehmen, allerdings ist das Inventar stark limitiert. Unterschiedliche Gegenstände nehmen unterschiedlichen Platz ein. In der Regel nimmt man allerhöchstens zwei Waffen, eine Lichtquelle und einen Heilgegenstand mit. Dies erhöht auch den Fokus auf dem strategischen Spielen während der Kämpfe. Man kann nicht einfach ganz viel Heilung sammeln und die dann in einem Kampf den man sonst nicht schafft benutzen, weil man einfach nicht soviel Heilung tragen kann. An vielen Stellen muss man die richtige Taktik finden um weiterzukommen. An jedem Speicherpunkt gibt es ein Lager, wo man unendlich viele Gegenstände ablegen kann, man muss also keine wegwerfen. Man verbringt allerdings schon viel Zeit damit, die neuen Sachen ins Lager zu Packen und eventuell Waffen und Heilgegenstände aus dem Lager zu holen. Das Inventar ist spätestens nach 2 Kämpfen voll, aber es gibt auch einen Speicherpunkt alle 2 Kämpfe, daher eigentlich kein Problem. Einige Spieler stört es, dass sie ihr Inventar so oft organisieren müssen, aber mich persönlich hat es gar nicht gestört. Das Spiel besteht ja eher aus erkunden als aus Kämpfen und dann alle 10 Minuten mal 10 Sekunden lang das Inventar aufräumen war jetzt kein Problem.
Am Lager erscheint auch zufällig ab und zu (etwa zu 20% pro Besuch) ein Händler von dem man Waffennachschub und Heilgegenständenachschub bekommt.
Taschenlampe
Was auch eine sehr gute Idee ist und die Atmosphäre deutlich verbessert ist das Taschenlampe Feature. Man hält die Taschenlampe immer in die Richtung der Wii Remote (steuern geht mit dem Nunchuk Control Stick). Die Taschenlampe spenden zum einen Licht. Manche Regionen haben bis auf die Taschenlampe keine andere Lichtquelle, man sieht also nur das wo sie hinzeigt. Die Taschenlampe ist auch wichtig wie oben genannt um manche Gegner sichtbar zu machen (und zu verlangsamen). Andere Regionen haben auch externe Lichtquelle. Manchmal ist es sogar Tag (und sogar da kann ist die Atmosphäre unheimlich, aber auch wunderschön wegen der Details). Andererseits dient die Taschenlampe auch als Geräuschempfänger. Man hört die Geräusche aller Lebenwesen, die es in der Richtung der Taschenlampe gibt, auch wenn diese noch gar nicht in Sichtweite sind. Das ist ziemlich beeindruckend und wirklich gut für die Atmosphäre. Einerseits weiß man dadurch dass in einer bestimmten Richtung Gegner sind. Andererseits muss man es auch manchmal benutzen um bestimmte Personen zu finden, die sonst unsichtbar sind.
Anderes
Neben der Story und den Kämpfen und den Gegenständen gibt es natürlich auch Rätsel. Viele sind leicht zu lösen andere schwieriger.
Das Spiel ist ziemlich kurz für ein RPG, aber normallang für ein Horrorspiel. Wenn man einfach durch die Regionenrennt und sich das nähere betrachten aller Wände erspart, kann man es in 10 Stunden durchspielen (mit Komplettlösung wahrscheinlich noch schneller). Ich persönlich habe alles ganz genau erkundigt und mir auch wirklich alle Texte an den Wänden übersetzen lassen (durch Ingame-Suchmodus) und 16 Stunden gebraucht. Also auch etwa Vergleichbar mit Silent Hill von der Länge.
Zusammenfassung:
- Horrorspiel mit JRPG Elementen
- Einzigartige Atmosphäre und Story
- Extrem hoher Detailgrad, für die Wii außerordentlich gute Grafik, jeder Kubikmeter im Spiel sieht anders aus, wunderschöner Himmel
- Strategisches, aber eher simples Kampfsystem, Kritikpunkt für viele Menschen, für mich war es gut, Schwierigkeitsgrad mittel
- Mindestens alle 10 Minuten einen Speicherpunkt mit Lager und manchmal Shop
- Weitere Kritikpunkte: Limitiertes Inventar (für mich kein Problem), kurze Spielzeit (10-16 Stunden je nachdem wie genau man alles erkundet)