Frage nach der Arbeitsbelastung in einem Bew Gespräch bei der Gehaltsdiskussion

Mitglied seit
08.07.2001
Beiträge
1.625
Reaktionen
0
Guten Tag,

ich bereite mich gerade auf ein Bew Gespräch nächste Woche vor. Bei einer eventuellen Gehaltsvorstellung würde ich auch die Arbeitsbelastung mit einbeziehen, die Branche ist dafür bekannt eine sehr hohe (60-70 Stunden Woche) zu haben. Es wäre mir egal, aber dementsprechend würden sich meine Gehaltsvorstellungen ein bisschen erhöhen. Was natürlich dann wiederrum negativ wäre wenn die effektive Arbeitsbelastung im normalen Bereich wäre.

Darf man sowas fragen oder ist es ein no-go?
 

Shihatsu

Administrator
Mitglied seit
26.09.2001
Beiträge
46.408
Reaktionen
8.854
fragen kannst du das, aber die reaktion und wie du die frage stellst ist extrem vom gegenüber abhängig das du nicht kennst - du kannst hier viel "verlieren" und wenig gewinnen. das hat ne ganz einfache begründung: der chef kann jederzeit sagen: das ist nunmal so in der branche, damit leben alle. und da du das gehalt von "alle" nicht kennst, kann er schwuppdiwupp das ding umdrehen und gegen dich verwenden. ich hab das ding immer eingebaut, aber halt nur bei leuten die ich kannte. und niemals als grund, immer nur als teil einer ganzen begründungskette.
 
Mitglied seit
08.07.2001
Beiträge
1.625
Reaktionen
0
Naja ne Möglichkeit wäre auch noch die normale in den Raum zu werfen u dann nach nem halben Jahr nochmal zu schauen wie hoch die Arbeitsbelastung ist und dann nochmal zu verhandeln.
Vll ham se ja eh ein nicht verhandelbares Gehalt, gibts ja auch oft
 
Mitglied seit
10.10.2001
Beiträge
3.998
Reaktionen
0
Frag halt nach überstundenregelung?
dann wird er dir alles wissenswerte erzählen..
 
Mitglied seit
08.07.2001
Beiträge
1.625
Reaktionen
0
Ich denke nicht dass diese bezahlt werden
 

spatz^

Bewährung
Mitglied seit
29.07.2005
Beiträge
2.781
Reaktionen
1
Ort
karlsruhe.berlin
ist das erste was man fragt, hallo guten tag, jetzt mal die karten aufn tisch, ich will so und so viel und wenn sie mir das nicht zahlen, dann verschwenden wir hier beide unsre zeit.
 
Mitglied seit
02.09.2002
Beiträge
3.247
Reaktionen
82
Ich denke nicht dass diese bezahlt werden
Ja, dann werden die wohl in der Grundvergütung drin sein.

Wenn nicht, dann … würd ich mich beim Personaler höflich bedanken, dass er sich die Zeit für mich genommen hat.
 
Mitglied seit
20.09.2001
Beiträge
4.124
Reaktionen
0
und du bist dir sicher, dir wäre andauernd 60-70 Stunden egal?
Da ist nicht mehr viel mit Freizeit/Hobby/Sport wenn du täglich 12 Stunden im Büro bist

Ich würde ausrasten, wenn ich monatelang andauernd 60+ Stunden Wochen hätte.


(Man arbeitet um zu leben und nicht leben um zu arbeiten).


Btw. Gehaltsvorstellungen kommen normalerweise eh eher am gegen Ende des Gesprächs, und wenns auch nur ein ansatzweise vernüftiger/ehrlicher Chef ist, ergibt sich das Thema Arbeitszeiten sowieso im Laufe des Gesprächs. (Gerade in ner Branche in der deiner Meinung nach solche massiven regelmäßigen Überstunden andauernd vorkommen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
02.08.2002
Beiträge
1.619
Reaktionen
0
sind die überstunden irgendwie tarifvertraglich geregelt?
 
Mitglied seit
17.08.2000
Beiträge
3.105
Reaktionen
0
Was für ne Branche soll das sein?

Ansonsten ist es meiner Erfahrung nach so, dass Neuverhandlungen eher schwierig sind. Wenn du zu tief einsteigst, kann es lange dauern, bis du auf dein gewünschtes Lohnniveau kommst.

Ich schätze beim Gespräch kannst du ruhig deine Vorstellungen anbringen. Sie werden dann entweder dir die ihrigen präsentieren und ihr verhandelt, oder sie nehmen das einfach mal zur Kenntnis und wenn du persönlich/fachlich in Frage kommst, zu einem späteren Zeitpunkt nochmals mit dir drüber sprechen.
 
Mitglied seit
08.07.2001
Beiträge
1.625
Reaktionen
0
Ja UB aber spezialisierte. Da es ne spezialiserte (und keine der großen ist) werd ich halt a.) Verhandlungsspielraum b.) Weniger kriegen und c.) uU auch weniger arbeiten müssen.

Würde halt gerne v.a. c.) wissen wenn sie mich fragen was ich mir vom Gehalt her vorstelle.
 
Mitglied seit
04.10.2006
Beiträge
643
Reaktionen
0
Ort
München
Jetzt mal ehrlich. Du gehst doch nicht in die Beratungsbranche um nur 40h zu reissen, oder? Wenn Du eh die ganze Zeit auf Projekt bist, vergehen die 60h auch wie im Flug(zeug) von Mo-Donnerstag :/
 
Mitglied seit
19.03.2002
Beiträge
2.052
Reaktionen
0
Ort
USH
es sollte doch im beiderseitigen interesse sein, dass sich beide seiten im klaren sind was sie voneinander wollen, und dass sie wissen, dass das auch der andere weiß.

offensichtlich sollten bei einem bewerbungsgespräch insbesondere die erwarteten arbeitszeiten und das gehalt zur sprache kommen.

sich als fauler "ich-arbeite-um-zu-leben"-spack zu präsentieren der leistungsdruck ganz doof findet, sollte man natürlich vermeiden, aber jeder arbeitgeber weiß, dass du dir deinen effektiven stundenlohn ausrechnen wirst.
und je nach qualifikation ist so ein "bewerbungs"-gespräch durchaus auch ein gespräch bei dem die firma um DICH wirbt.
 
Mitglied seit
08.07.2001
Beiträge
1.625
Reaktionen
0
Jo danke ich sehs genauso Picasso. Gibt genug UB die Dir deine Freizeit abkaufen, will man halt auch ggf einen entsprechenden Gegenwert haben.

Ich habe nicht nur altruistische Motive dort mehr zu arbeiten un am Ende genausoviel zu verdienen wie woanders. Ich denke das wäre dann echt unter Wert zu verkaufen.
 
Mitglied seit
30.09.2002
Beiträge
2.683
Reaktionen
0
Kumpel ist auch inner UB und der bekommt die Überstunden bezahlt, ist also nicht immer im Grundgehalt drinnen. Darf auch die Meilen und Hotel"payback" Punkte privat nutzen
 
Mitglied seit
29.10.2000
Beiträge
1.361
Reaktionen
0
Ort
London
und du bist dir sicher, dir wäre andauernd 60-70 Stunden egal?
Da ist nicht mehr viel mit Freizeit/Hobby/Sport wenn du täglich 12 Stunden im Büro bist

Ich würde ausrasten, wenn ich monatelang andauernd 60+ Stunden Wochen hätte.


(Man arbeitet um zu leben und nicht leben um zu arbeiten).

60-70h sind doch voll ok. 60h sind ja in der Tat nur 12. Dh 8-20/21 uhr. Da hat man danach doch noch gut 3-4 Stunden um Sport zu machen/ Hobbies nach zu gehen. (Vorraussetzung man wohnt relativ nah an der Arbeit). Hinzu kommt dass man WE frei hat.
Pnrinzipiell wird die Freizeit bei den meisten unter der Woche doch eh kaum sinnvoll genutzt und besteht in erster Linie aus nerden/TV schauen. Ins Gym/ Fussbal was auch immer macht man eh nur 2-3 mal die Woche und zeitintensivere Hobbies wie Kitesurfen oder so kann man auch kaum bei nem 9-5 Job unter der Woche ausleben.
Wenn die Arbeitszeit dann jedoch auf 80+ Stunden geht muss ich zustimmen. Das ist dauerhaft ätzend.
 
Mitglied seit
08.08.2002
Beiträge
5.199
Reaktionen
0
Also ich bekomme ab 10h pro Tag mit der Zeit ein Konzentrationsproblem und irgendwann ein Motivationsproblem. Ich bezweifle auch, dass man die 12 Stunden auf einem hohen Niveau durchgehend arbeiten kann. Aber bei manchen Firmen gehört das ja zum Image dazu.

Und bei einem Bewerbungsgespräch in der Unternehmensberatungsbranche würde ich gar nicht mit Arbeitsbelastung anfangen. Preis' das in Deine Gehaltsvorstellung ein.
 
Mitglied seit
19.03.2002
Beiträge
2.052
Reaktionen
0
Ort
USH
das ist aber einfach blödsinn. nicht alle menschen in dieser branche arbeiten ihre gesamte wachzeit. möchte man da karriere machen, partner werden und nach 5 jahren millionär sein, dann stimmt das, aber es geht eben auch anders.

desweiteren beinhaltet das "arbeiten" in solchen fällen aber auch geschäftsessen und gemeinsames golfen oder ähnliches.
 
Mitglied seit
08.07.2001
Beiträge
1.625
Reaktionen
0
Soo..
Also ist wie folgt abgelaufen. Gespräch war i.O., dann Einladung zur 2. Runde Bew Gespräch gehabt , das Gespräch musste die Firma dann projektbedingt aber kurzfristig verlegen.
Neuer Termin wäre letzte Woche gewesen.

Letzte Woche war ich komplett krank, habe das Gespräch also abgesagt und daraufhin heute eine endgültige Absage erhalten.
Ficker, ohne mist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
19.03.2002
Beiträge
2.052
Reaktionen
0
Ort
USH
und hast du nun nach der arbeitsbelastung gefragt in diesem ersten gespräch?
 
Oben