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der niedrigstre mindestlohnsatz in china ist 12 rmb, was ca. 2 usd entspricht, es gibt noch ein paar am-arsch-der welt-provinzen in denen er niedriger ist, dort produziert aber niemand.
seit 2016 gilt in folge der geschehnisse u.a. bei foxconn, das "standard working hours system" dass arbeitnehmern eine 40 stunden 5 tage woche, mit mindestens einem freien tag garantiert, alle übertsunden müssen vom AG idr mit 150% des lohns bezahlt werden oder durch freizeitausgleich abgegolten werden, afaik wird es relativ strikt umgesetzt.
in kambotscha/vietnam gilt ein maximum von 48 stunden die woche, der mindestlohn in den ballungszentren beträgt ca. 150-170usd, damit lieggen beide im oberen drittel der asean staaten.
fakten die man in 1min googlen kann, oder man hat einfach in den letzten 3 jahren irgendwann mal n wirtschaftsmagazin gelesen...
p.s.: dass 80% frauen in den fabriken arbeiten liegt v.a. daran, dass frauen idR keine jobs bekommen, bei denen sie mehr als mindestlohn verdienen, die alternativen sind idr betteln, oder "selbstständige arbeit".
Ist also immernoch ausbeutung deluxe. Das offizielle Mindestlöhne häufig in kambodscha, vietnam o.ä. das papier nicht wert sind auf dem sie stehen kommt noch dazu.
offensichtlich handeln die unternehmen in ihrem eigenen interesse, dieses ausbeutungsgefasel ist aus völlig hohl, denn den menschen würde es offensichtlich noch schlechter gehen, wenn sie dort nicht für nike & co produzieren würden, sie beschäftigen die leute dort zu marktüblichen preisen und sie beschäftigen sie, weil die preise niedrig sind.
klar doch, voll die ausbeutung. und ohne nike würden die alle 10k im monat verdienen
wann kapieren linke, dass es nicht einen idealzustand gibt, sondern der status quo oft schon das geringste übel ist. plus dass wirtschaftliche entwicklung nicht von heute auf morgen passiert. kinderarbeit zB war in europa auch ein notwendiger durchgangsschritt der industrialisierung.
Stand heute ist der idealzustand erreicht und die rebellion der Jugend einfach überflüssig
Dazu habe ich kürzlich einen Artikel gelesen der ganz interessant war obwohl es in der Welt war: https://www.welt.de/kultur/article1...uch-Warum-die-Rockmusik-in-der-Krise-ist.html
https://www.welt.de/print/die_welt/kultur/article179527408/Das-Ende-des-Rock-n-Roll.html
Zsfg.: Die Jugend ist pro Mainstream und nicht mehr gegen etwas.
Fragestellung: Was ist besser/schlechter als damals(TM)? Ist die Jugend wirklich beschissen oder sind wir Fensteropas geworden? Hat sich die Jugend mit dem Mainstream arrangiert und feiert die Auflösung der Werte hin zu einer ultraindividualisierten Gesellschaft in der nur noch die kurzfristige Aufmerksamkeit (d.h. fame) und Empörung zählt? Ist das gut? Wie wird das regional, national und global Folgen haben?
discuss.
PS: Now playing: Panik, Koljah & NMZS – Spastik Desaster
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