Firmendarlehen als Privatperson an Dritte verkaufen

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ngenommen eine Privatperson A hat einer Firma ein Darlehen in Höhe von 100.000 Euro gegeben zu einem eff. Zinsatz von ca. 10%.
Das Darlehen ist nicht Personengebunden o.ä., kann also frei veräußert werden.
Die Person A benötigt nun kurzfristig das Geld und möchte sein Darlehen an Dritte verkaufen.
Vorstellung der Person: Verkauf für 95.000-100.000 an Institution B / Person B.

An wen könnte man das Darlehen (hoher Zinssatz) weiter verkaufen?
 
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Kommt ganz auf das Darlehen, die Firma etc. an.

Extrembeispiele:
- Bonds eines DAX-Konzern -> dafür gibt es einen sehr liquiden Markt
- Unkluges Privatdarlehen an eine unseriöse Firma, die eh pleite geht -> warum sollte das jemand kaufen wollen?
 
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Gehen wir mal vom Standardfall aus:

Kleines / Mittelständisches Unternehmen, welches ca. 500.000 Euro pro Jahr Gewinn abwirft.

Überlegung: Der Hohe Zinssatz sollte Käufer reizen.

Vorschläge? Crowdfunding eine Option?
 
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Was labberst du? Was bitte hat Crowdfunding damit zutun? Suchst du nach ner Finanzierung oder geht es um ne Kreditablöse, kann mir nicht vorstellen, dass es nen seriösen Markt für Privatkredite gibt. Hab mich mit dem Thema aber noch nie beschft. Bei genügend Sicherheiten kannst du den Kredit auf ne Bank umlegen.
 
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Warum sollte sich ein mittelständisches Unternehmen mit 500k Gewinn p.a. €100k zu 10% p.a. von einer Privatperson leihen?
 
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Warum sollte sich ein mittelständisches Unternehmen mit 500k Gewinn p.a. €100k zu 10% p.a. von einer Privatperson leihen?

Annahme: Ein Anteilseigner sei im letzten Jahr aus der Firma gekauft worden, habe seinen Anteil aber zunächst als Darlehen in der Firma belassen.

@reddy: Die Überlegung ist, dass ja Crowdfunding für Firmengründungen, StartUps etc. genutzt wird.
Wieso sollte sich nicht eine Interessensgemeinschaft finden, die das Darlehen als Kapitalanlage rauskauft?
 

TheGreatEisen

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Annahme: Ein Anteilseigner sei im letzten Jahr aus der Firma gekauft worden, habe seinen Anteil aber zunächst als Darlehen in der Firma belassen.

Ein Anteilseigner, der seine Anteile für 100.000 € verkauft, muss jedenfalls ein extremer Minderheitsgesellschafter gewesen sein. Bei einem Gewinn von round about 500.000 € p.a. ergibt das - nach dem vereinfachten Ertragswertverfahren - einen Unternehmenswert von ca. 10 Mio. €. Wenn er seine Anteile verkauft hat, kann er auch nicht seine Anteile, sondern allenfalls die 100.000 € als Darlehen überlassen haben.

Natürlich kann man solche Forderungen grundsätzlich abtreten, soweit dies nicht ausgeschlossen wurde, bei einem Unternehmen mit dieser Ertragslage und einem Zinssatz von 10% p.a. sollten sich problemlos Käufer finden.
 
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Ein Anteilseigner, der seine Anteile für 100.000 € verkauft, muss jedenfalls ein extremer Minderheitsgesellschafter gewesen sein. Bei einem Gewinn von round about 500.000 € p.a. ergibt das - nach dem vereinfachten Ertragswertverfahren - einen Unternehmenswert von ca. 10 Mio. €. Wenn er seine Anteile verkauft hat, kann er auch nicht seine Anteile, sondern allenfalls die 100.000 € als Darlehen überlassen haben.

Natürlich kann man solche Forderungen grundsätzlich abtreten, soweit dies nicht ausgeschlossen wurde, bei einem Unternehmen mit dieser Ertragslage und einem Zinssatz von 10% p.a. sollten sich problemlos Käufer finden.

Genau das ist gemeint.
Wo finde ich solche Käufer?
Selbst wenn die Firma nur 10.000 € Gewinn machen würde, müsste sich das Darlehen doch verkaufen lassen?? Nur die Frage ist wo und an wen?
 
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Google doch mal nach Zweitmarkt Kredite
 
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@ChaP: Es macht eben einen Unterschied, ob es eine unseriöse Crap-Firma ist oder nicht. Deine Story passt nicht, wie Eisen auch aufgezeigt hat. Insofern vermute ich mal, dass es eine schlechte Entscheidung war, den Kredit zu geben, und man ihn nun "loswerden" möchte.

Denn: Wer €100k risikoreich verleihen kann, der wird (hoffentlich) genug Assets haben, um selbst einen Kredit über €100k aufzunehmen, wenn er das Cash überraschend für etwas anderes braucht.
 
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Besser noch: Wenn der Verkäufer weiß, dass die Firma den Kredit nicht zurückzahlen wird und trotz (oder sogar aufgrund) dieses Wissens einen eventuellen Käufer des Kredits täuscht macht er sich unter Umständen sogar strafbar. Da kommt es sehr auf die Details an, ob das im beschriebenen Fall so wäre lässt sich mit den Informationen hier nicht wirklich sagen.
 
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Gut. Danke schon mal für die Antworten...
 
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