Ich zwar nicht gerade bewandert in wirtschaftlichen Fragen, aber kann dir weiterempfehlen was unser Steuerberater gemeint hat :
"Kleine Eigentumswohnung kaufen, wenn du ein Drittel an Eigenkapital zur Verfügung hast oder einen Bausparvertrag einbringen kannst. Die Wohnung dann vermieten und die Zinsen von der Miete, sowie den restlichen Anteil für die Zinsen aus deinem monatichen Einkommen bestreiten, auch wenn du dich dadurch ein bisserl einschränken musst, was Urlaub und Fortgehen betrifft.
(Kein Halswürgeakt, nur vorübergehend ein klein wenig mehr Luxus eindämmen.)
Irgendwann gehört dir dann der Mini-Palast "
...oder deinen Kindern.
Aber du hast keinen Wertverlust, wenn du was in einer ordentlichen Wohngegend kaufst.
Genau darauf haben vor zwanzig Jahren viele Leute bei der Wende gehört. Steuersparmodell und so. Das Resultat sind viele leerstehende Gebäude im Osten der Republik, Wohnungen die nicht vermietet werden und so das Modell kicken. Sicher hat euer Berater schon einen guten Vorschlag wo man das machen kann, oder?
Und bis das knallt, hat Euer Berater (warum müssen die eigentlich fremde Leute "beraten", wenn sie es doch so viel besser wissen, da sollten die dann doch mit Mitte 40 Ihre erste Millionen Extra im Trockenen haben??) aber seine Provision/Gebühren kassiert und dann kratzt ihn das net mehr.
Der Punkt ist, wie Du schon richtig geschrieben hast, das mit der Lage. Nur was ist eine gute Lage? Die sind nämlich meistens schon weg oder werden zu einem Preis verkauft, der nicht mal eben mit einem Bausparvertrag und ein bisschen Einschränkung zu finanzieren ist... soetwas wollte ich mal in Düsseldorf machen, da bekommste nix unter 400k in den "guten" Lagen. Ausser Du nimmst Kellerbuden, mickrige 1-Zimmerappartments oder Dachgeschosse mit mehr Schrägen als sonstwas. Da nützt dann auch die Lage nur begrenzt. Und wer weiss ob nicht in 10 Jahren was ist, dass die Lage zerstört (auch wieder DDorf als Beispiel, Rheinpromenade wurde untertunnelt, ein Riesenprojekt. Da wo der Tunnel reingeht und rauskommt kannste die Wohnqualität vergessen. Genauso bei einem Dorf hier in der Nähe. Prozess verloren, Umgehungsstrasse gebaut, Anwohner verlieren 20% des Häuserwerts)?
Und bedenke das Risiko des Vermietens... Mietausfall, Vandalismus, Schäden an der Wohnung... also Vermieten oder eine Immobilie kaufen ohne genau zu wissen wo (ausser man investiert viel Zeit/Geld um so eine Immobilie zu finden) wäre nichts für mein armes Herz.
Ja ich weiss, wer motzt muss auch gute Vorschläge bringen... ich habe derzeit leider keine. Daher schiebe ich unser bescheidenes Vermögen derzeit von Tagesgeldkonto zu Tagesgeldkonto. Da da die Limits, wo es die interessanten Zinssätze gibt, aber mittlerweile auch gut ausgereizt sind wirds wohl demnächst doch die
selbstgenutzte Immobilie geben. Ich strebe dann so 50% EK-Quote an, hält die Zinsen im Zaum und den Abzahlungszeitraum im Rahmen. Im Grunde brauche ich Flexibilität. Und Bock was zu kaufen habe ich eigentlich auch nicht... wirds halt nicht DAS Traumhaus.
Wer weiss wo einen der Job noch hinverschlägt.
Am besten finde ich noch Kumas Vorschlag
, leider erlaubt mir meine Frau nicht, dass ich mir einen Porsche kaufe ^^
