Ferrofluid Sculpture nachbauen ?

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Moin,

seit ich vor nem halben Jahr das erste mal Ferrofluid gesehen hab, bin ich quasi von dem Zeug fasziniert :)

Vorhin hab ich dieses Video gefunden und hab mir überlegt ob man sowas nachbauen könnte:

http://www.flixxy.com/ferrofluid-dynamic-sculpture.htm

So nen Cone sollte man irgendwie drehen / fräsen lassen können, das Gefäß sollte auch kein Problem sein.
Interessanter finde ich den Part hier:
The two spiral towers stand on a large plate that hold ferrofluid. When the music starts, the magnetic field around the tower is strengthened.
Wenn sich das Magnetfeld mit der Musik einschaltet und stärker / schwächer wird, wäre das ganze ja megageil.

Gibt es irgendwie sowas zu kaufen, bzw. ist es generell realistisch so eine Skulptur zu bauen oder übersehe ich was gravierendes, was das ganze Vorhaben utopisch macht?

Viele Grüße
 

Clawg

Guest
du brauchst die Flüssigkeit und musst ein Magnetfeld über Musik steuern (einfacher Elektromagnet, evtl kannste auch zwei hernehmen und Stereo anschließen). Ich denke, dass man das alles für unter 25$ bekommt. kA ob man noch nen Verstärker braucht...
 
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Nachzubauen: ja
Einfach: jain

Die Cones würde ich aufgrund der Leitfähigkeit des Materials aus Kupfer drehen. Und selbst bei Kupfer wirst du noch massig Ampere auf die Cones leiten müssen um einen entsprechenden Effekt zu erzielen.

Ohne eine entsprechende Regelungssteuerung daher nicht möglich. Mit einem einfach Elektromagneten isses da nicht getan. Letzendlich ist es nicht weiter ein Strom durchflossener Leiter in dem ein Magnetfeld induziert wird.

Für den Hausgebrauch isses meiner Meinung nach unrealistisch. Ich würde es erstmal im Kleinen mit Metallspänen nachbauen.


Ach ja: Ungefährlich wird es aufgrund der hohen Stromstärke auch nicht grade sein.


€: Grade gelesen, dass sie es tatsächlich mit 2 Elektromagneten allein steuern und nicht den Cone selbst als Leiter benutzen. Dann go for it. Sollte leicht umzusetzen sein. Einfach den/die Elektromagneten über eine von dir gewünschte Regelgrösse ansteuern und Abfahrt.

Regelung würde komplett wegfallen, wenn du dich für die einfache Methode von "Musik an - Sculpture an/Musik aus - Sculpture aus" entscheidest.
 
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suN

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Das ist ja absolut geiles Zeug, habe ich ehrlich gesagt noch nie vorher von gehört/gesehen. Viel Glück beim Nachmachen, musst du mal posten wenn du es wirklich umsetzt. :D
 

zoiX

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Die "Billigvariante" für das Ferrofluid ist btw. einfach Toner in Speiseöl, keine Ahnung, ob das für dein Projekt ausreicht. Ansonsten hab ich auch mal irgendwo ne Arbeitsvorschrift gehabt, um das ganze "professionell" zu machen. Also ne Suspension von nanoskaligen Eisenpartikeln in Öl herzustellen...wenn du das wirklich angehen willst würde ich an deiner Stelle nach sowas die Augen aufhalten
 
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Wenn sich das Magnetfeld mit der Musik einschaltet und stärker / schwächer wird, wäre das ganze ja megageil.

Naja, mit dem einschalten der Musik werden wohl einfach 2 verschiedene Prozesse gestartet, die Musik selbst und eben das Magnetfeld. Das Magnetfeld reagiert aber nicht auf die Musik, das wurde vom Künstler "nur" entsprechend getimed. Wenn man das Magnetfeld direkt über die Musik steuert dürfte da ziemliches Chaos vorprogrammiert sein.
Zumindest so würde ich das ganze auf die schnelle verstehen.
 
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Clawg

Guest
Naja, man müsste das wellenförmige Signal der Musik in ein statisches umwandeln oder ein entsprechend langsames Lied wählen, ansonsten ist es wohl wirklich Chaos :p Die Stärke der Elektromagneten kann man ja direkt über das sich ergebende Ausgabesignal machen. Theoretisch ist es wohl über eine einfache Software getan, welche ein gegebenes WAV so umwandelt, dass hohe Töne keine hochfrequente Wellen, sondern einfach einen sehr langwelligen Ton in einer hohen bzw. niedrigen Lautstärke ausgibt...
 
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€: Grade gelesen, dass sie es tatsächlich mit 2 Elektromagneten allein steuern und nicht den Cone selbst als Leiter benutzen. Dann go for it. Sollte leicht umzusetzen sein. Einfach den/die Elektromagneten über eine von dir gewünschte Regelgrösse ansteuern und Abfahrt.

Regelung würde komplett wegfallen, wenn du dich für die einfache Methode von "Musik an - Sculpture an/Musik aus - Sculpture aus" entscheidest.
Du meinst die Kegel selbst werden nicht magnetisiert, sondern dienen nur als Laufbahn für das Fluid?
Ist der Magnet dann unter dem Kegel angesiedelt, bzw. ausgehöhlt und in dem Kegel?
Bisher dachte ich daran den Kegel irgendwie zu magnetisieren.

Wie würde denn eine Regelung durch Musik aussehen?
Aber generell die Spannung, bzw. die Stärke des Magnetfeldes per Musik steuern ist nicht möglich?

In der Disco gibt es ja auch diese Steuerungen die versch. Lichter anhand der Musik umschalten lassen können.
 
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Ich hab nem Kumpel an der Uni mal geholfen, 200 ml Ferrofluid zu mischen und was soll ich sagen? Es hat ca. 15 Anläufe gebraucht, bis die Mischung brauchbar war. Von daher war es ziemlich viel try & error, weil man durch minimales Abschweifen von der angegebenen Konzentration sofort alles verhunzt. Aber vielleicht gibts das Zeug inzwischen ja auch irgendwo bestellbar fertig gemischt.
 

zoiX

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Reicht es nicht, vor den Magneten einen Tiefpassfilter zu setzen, so dass nur niederfrequente Ströme zum Magneten gelangen? Die Stromstärke die der Verstärker in Richtung Box jagt reicht doch auch, um ne Boxenmembran durch nen E-Magneten zu bewegen...
Klar, wenn man das gesamte Frequenzspektrum durchlässt siehts chaotisch aus ^^

Wenn ich mich recht entsinne dienen die Kegel als "Kern" eines Elektromagneten - die Feldlinien des Magnetfelds liegen dann da, mit abnehmendem Kegeldurchmesser immer näher beieinander, so dass das Ferrofluid nach oben hin in Richtung zunehmender Feldstärke "kriecht".
Das hab ich allerdings nicht frisch nachgeschlagen sondern mir irgendwann mal in ner Youtube-Videobeschreibung angelesen, daher keine Gewähr auf Richtigkeit.
 
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http://www.supermagnete.de/FER-01

anscheinend kann mans kaufen.. vielleicht wärs aber billiger es selbstherzustellen wenn sweetie das mischverhältniss verrät ;) was mich von chemischer seite her interessiert wie habt ihr die eisenpartikel vom lösemittel umschlossen bekommen damit sichs im motoröl löst?

mega cooles zeug: D
 
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Du meinst die Kegel selbst werden nicht magnetisiert, sondern dienen nur als Laufbahn für das Fluid?
Ist der Magnet dann unter dem Kegel angesiedelt, bzw. ausgehöhlt und in dem Kegel?
Bisher dachte ich daran den Kegel irgendwie zu magnetisieren.

Wie würde denn eine Regelung durch Musik aussehen?
Aber generell die Spannung, bzw. die Stärke des Magnetfeldes per Musik steuern ist nicht möglich?

In der Disco gibt es ja auch diese Steuerungen die versch. Lichter anhand der Musik umschalten lassen können.

Doch - ihre Cones scheinen aus magnetisch leitfähigem Material zu sein. Das mit dem von mir erwähntem Kupfer vergessen wir ganz schnell wieder. =)

Die Spannung ist für dein Magnetfeld unausschlaggebend - der Strom bzw. die Stromstärke macht's. Du kannst durchaus die Stärke des Elektromagneten über die Musik steuern. Kommt jetzt halt drauf an "WAS" du als Regelgrösse verwenden willst. Die Lautstärke? Das Tempo? Bestimmte Frequenzen (Baseline etc.)?

Dementsprechend bräuchtest du halt eine Regelung, die je nach Stellgrösse deine Stromstärke I regelt.
 

zoiX

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anscheinend kann mans kaufen.. vielleicht wärs aber billiger es selbstherzustellen wenn sweetie das mischverhältniss verrät ;) was mich von chemischer seite her interessiert wie habt ihr die eisenpartikel vom lösemittel umschlossen bekommen damit sichs im motoröl löst?

mega cooles zeug: D

Es sind nicht zwingend Eisenpartikel, einfacher ist die Herstellung, wenn man Magnetit verwendet.
Dazu werden Eisen(II)- und Eisen(III)-chlorid in Wasser gelöst und durch Zugabe einer Base ausgefällt. Das muss vorsichtig und langsam geschehen, da die Korngrößen sonst zu groß werden.
Anschließend setzt man ein Tensid zu (meist Ölsäure). Der Carboxylatrest der Säure komplexiert dann an den äußeren Metallionen der Partikel und der unpolare Teil der Säure ragt nach außen - nun extrahiert man die umschloßenen Partikel mit einer Trägelflüssigkeit, fertig.
 
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Doch - ihre Cones scheinen aus magnetisch leitfähigem Material zu sein. Das mit dem von mir erwähntem Kupfer vergessen wir ganz schnell wieder. =)

Die Spannung ist für dein Magnetfeld unausschlaggebend - der Strom bzw. die Stromstärke macht's. Du kannst durchaus die Stärke des Elektromagneten über die Musik steuern. Kommt jetzt halt drauf an "WAS" du als Regelgrösse verwenden willst. Die Lautstärke? Das Tempo? Bestimmte Frequenzen (Baseline etc.)?

Dementsprechend bräuchtest du halt eine Regelung, die je nach Stellgrösse deine Stromstärke I regelt.
Hm, ok ich denke also an einen Eisenkegel, der innen hohl ist.
Der Magnet wird in dem Kegel platziert um ein Magnetfeld um diesen Kegel zu erzeugen.
Klingt in er Theorie ja ganz gut.

Wenns per Musik gesteuert werden soll, würd ich am ehesten nen tiefen Bass zum regeln nehmen. Hab in der Hinsicht nicht so viel Ahnung.

Ich hab grad noch n YT-Video von der Uni Duisburg-Essen gefunden, da wird beschrieben, dass bei deren Brunnen das Magnetfeld periodisch stärker und schwächer gemacht wird.

Wäre das leichter umzusetzen als die Sache mit der Musik?

Es sind nicht zwingend Eisenpartikel, einfacher ist die Herstellung, wenn man Magnetit verwendet.
Dazu werden Eisen(II)- und Eisen(III)-chlorid in Wasser gelöst und durch Zugabe einer Base ausgefällt. Das muss vorsichtig und langsam geschehen, da die Korngrößen sonst zu groß werden.
Anschließend setzt man ein Tensid zu (meist Ölsäure). Der Carboxylatrest der Säure komplexiert dann an den äußeren Metallionen der Partikel und der unpolare Teil der Säure ragt nach außen - nun extrahiert man die umschloßenen Partikel mit einer Trägelflüssigkeit, fertig.
Jou :8[:
Ich glaub dann kauf ich mir das Zeug lieber.
Hab grad nen Versand gesehen, 100 ml für 35 Euro.
Denk mal mit nem halben Liter werd ich je nach Größe rechnen müssen.
 

Teegetraenk

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Hm, wie sieht das Ganze denn dann im Zimmer aus? Letztenendes steht dort eine flache Wanne mit Flüssigkeit. Stell mir das nicht so einfach vor, das ins Zimmer "einzubauen". Die Chemikalien riechen sicherlich auch nicht wenig.
 
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Es sind nicht zwingend Eisenpartikel, einfacher ist die Herstellung, wenn man Magnetit verwendet.
Dazu werden Eisen(II)- und Eisen(III)-chlorid in Wasser gelöst und durch Zugabe einer Base ausgefällt. Das muss vorsichtig und langsam geschehen, da die Korngrößen sonst zu groß werden.
Anschließend setzt man ein Tensid zu (meist Ölsäure). Der Carboxylatrest der Säure komplexiert dann an den äußeren Metallionen der Partikel und der unpolare Teil der Säure ragt nach außen - nun extrahiert man die umschloßenen Partikel mit einer Trägelflüssigkeit, fertig.

Ja das leuchtet ein. Das mit dem Magnetit versteh ich nicht, das ist doch ein Eisenoxid mit Spinellformel. Durch das Ausfällen mit Base erhälst man doch dann Eisen(II) bzw Eisen(III)Hydroxid.
Wie schaut des neutralisieren dann praktisch aus? Lässt man zu einer Eisen(II)- und Eisen(III)-chlorid Lösung unter rühren langsam die Base zutropfen. Welche nimmt man da NaOH einfach?
 
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Da auch die Flüssigkeit recht teuer ist und das ganze sicherlich einiges an Strom frisst, würde ich es relativ klein halten. Im Zweifel kann man dann einfach eine Glaskuppel darüber stülpen.
 
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zoiX

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Ja das leuchtet ein. Das mit dem Magnetit versteh ich nicht, das ist doch ein Eisenoxid mit Spinellformel. Durch das Ausfällen mit Base erhälst man doch dann Eisen(II) bzw Eisen(III)Hydroxid.
Wie schaut des neutralisieren dann praktisch aus? Lässt man zu einer Eisen(II)- und Eisen(III)-chlorid Lösung unter rühren langsam die Base zutropfen. Welche nimmt man da NaOH einfach?

Näheres, als das was ich auf die Schnelle gefunden hab kann ich dir leider auch nicht sagen, bin kein Anorganiker und schon gar kein Nanochemiker...
Mir ist auch ein wenig schleierhaft, warum Fe(II) und Fe(III) gleichzeitig fallen sollten, aber es scheint zu funktionieren ;)

In den Vorschriften, die ich gefunden hab wurde KOH als Base genommen.
Kann mir auch vorstellen, dass das ganze funktioniert, wenn man ein wassermischbares, aber unpolareres Lösungsmittel zugibt. Da sollten die Salze dann auch ausfallen, und Polaritätssprüunge sind wahrscheinlich leichter steuerbar als pH-Sprünge (Titrationskurve nahe Äquivalenzpunkt, you know?). Und angeblich eignen sich auch Wasser und hydrophile Lösungsmittel als Trägerflüssigkeit, nicht nur Öle.
 
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Um das Thema nochmal aufzugreifen.
Wenn man die Sculpture magnetisieren will braucht man ja einen Trafo und eine Spule mit Eisenkern. Nur wie schaffe ich es das sich das Magnetfeld von selbst verstärkt und abschwächt ohne das ich selber den Strom regeln muss. Sprich das ich es zu einem Lied programieren kann und der Trafo selbstständig die Stromstärke ändert nach einem voher festgelegten Muster?

Eine möglichkeit wäre es noch wenn man mehrere Spulen nimmt ca 10 stück und diese nach einem bestimmten Zeitfenster mit Strom durchfließen läst. Mal nur eine Spule dann 2,3,4 usw. Nur wie kann man dies umsetzen?
 
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Sieht ja echt interessant aus... hab mal geschaut, wieviel ferrofluid kostet, da gibts ja krasse preisunterschiede. Während man hier bei nem deutschen Shop für 100ml 95€ zahlt, kostet es bei einem
US-Shop 89$ für 500ml.
 
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sieht endgeil aus, go for it und poste mal deine Beschreibung, danach trau ich mich auch ran xD
 
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Hätt nicht gedacht das es der Thread nochmal hochschafft.

Hab das Projekt leider mangels Erfahrung im magnetischen Bereich und technischem Verständnis auf Eis gelegt.

Wenn aber flyffer ne Bastelanleitung reinstellt würd ich das vllt nochmal probieren.

Mit Musik ist das ganze glaub recht schwer zu realisieren, ich hab mich am Ende mit begnügt das Magnetfeld per Drehregler erstmal zu reglen, danach hätt ich weiter gesehen.
 
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Mal schauen ob ich da was hin bekomme. Allerdings hab ich im elektronik bereich auch 0 ahnung xD Wenns ja gehen söllte werd ich eine Anleitung posten ;)
 

zoiX

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Ich verstehe immernoch nicht, wo das Problem mit der Musiksteuerung wirklich ist. Durch das Audiokabel geht doch ein Gleichstrom, dessen Stromstärke mit steigender Lautstärke zunimmt. Wenn man jetzt mit nem einfachen Tiefpass die tiefen Frequenzen abtrennt und die Spulen mit nem Audiokabel mit Strom versorgt sollte doch ein Magnetfeld resultieren, dessen Stärke von der Lautstärke der tiefen Töne der Musik abhängt.
(Vorrausgesetzt natürlich, die Verstärkerleistung ist groß genug, dass das Magnetfeld stark genug wird)
 
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Die Frage ist auch eher ob das Ferrofluid auf das sich ändernde Magnetfeld schnell genug reagieren kann, oder aber ob es zu träge ist um die Änderungen nachzuvollziehen.
Mit Sicherheit kollabiert so eine Figur aber sehr viel schneller als sie sich aufbaut.
 
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Ich verstehe immernoch nicht, wo das Problem mit der Musiksteuerung wirklich ist. Durch das Audiokabel geht doch ein Gleichstrom, dessen Stromstärke mit steigender Lautstärke zunimmt. Wenn man jetzt mit nem einfachen Tiefpass die tiefen Frequenzen abtrennt und die Spulen mit nem Audiokabel mit Strom versorgt sollte doch ein Magnetfeld resultieren, dessen Stärke von der Lautstärke der tiefen Töne der Musik abhängt.
(Vorrausgesetzt natürlich, die Verstärkerleistung ist groß genug, dass das Magnetfeld stark genug wird)

ajo, das problem ist, dass man es sich einfacher vorstellt, als es ist (wie man an deinem post sieht). durchs audiokabel geht kein gleichstrom und du kannst sicher nicht das benötigte magnetfeld durch nen normalen verstärker treiben.

falls sich jmd an das thema ernsthaft ranwagt und konkrete technische fragen (elektrischer natur) hat, würde ich soweit ich kann helfen.
 

zoiX

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Hm...so beim nochmaligen Nachdenken klingt es ziemlich logisch, dass durchs Audiokabel kein Gleichstrom fließt. Immerhin stellt der Strom ja praktisch ne Schwingung dar o.O
Also bräuchte man noch nen Gleichrichter + nen kräftigen Gleichstromverstärker, right?
 
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Oder man ändert die Audiospur so um, das ein Dauersignal gesendet wird.
Damit meine ich, das man keine Welle hat sondern das man sich die Spitze der Welle kopiert und sie mehrfach hintereinander einfügt. Bei Stero kann man dies auch nur bei einem Lautssprecher ändern und der andere kann noch Musik spielen.
Dann müsste man ja normal Gleichstrom haben. So war jetzt meine Überlegung nur weiß ich noch nicht wie ich diesen sehr geringen Strom vom mp3 player auf beispielsweise 12volt verstärke. Testen würde ich es mit hilfe eines Transistors, aber wie gesagt im Elektronikbereich hab ich keine Ahnung.
Wäre lieb wenn mir jemand eine einfache möglichkeit nennen könnte um das bischen Strom zu verstärken das ich auf meine 12 oder 24 volt komme.
 
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War ja schon 1 jahr ruhig um das Thema, aber nach einer längeren pause habe ich mal wieder weiter gefummlt und das ist das Ergebnis:
http://h12.abload.de/img/dsc_0135egu94.jpg

Aufbau: Aluminumschale (D110mm) in die ein Stahlkegel (H110mm D38) geschraubt ist und unter der Schale geht der Kegel weiter als Zylinder (D20 H100) um den Kupferlackdraht (D1,1) gewickelt ist.

Jetzt gibt es allerdings 1 Problem, das mein Magnetfeld die ganze Zeit zu schwach war und ich letzten endes mir ein 24V Netzteil besorgt habe und nun 20A fließen können kann bei ca 400Windungen. Bei 24v und 20a -> ca 500watt Wärmeleistung erhitzt sich das ganze doch recht stark.
Hat jemand eine Idee wie ich das mit weniger Leistung hinbekomme, sprich den E-magneten optimieren kann.
Bei einem bekannten online Auktionhaus wird so ein Ferrofluid Skulptur verkauft, diese braucht aber gerade einmal 5-90watt.
Wenn ich mir aber dieses Bild ansehe: http://www.mittelstandswiki.de/wp-content/uploads/2012/04/ferrofluid_brunnen.jpg ist mein Magnet doch um einiges kleiner. (Ausendurchmesser der Spule ca 60mm, innen ca 20mm)


http://www.abload.de/img/dsc_01367ju0u.jpg
http://www.abload.de/img/dsc_0137fuu0i.jpg
http://www.abload.de/img/unbenannt3cuws.png (ich vermute es liegt daran das der obere Kegel einen größeren Durchmesser hat als der Zylinder und so das Magnetfeld zu früh umgelenkt wird)
http://youtu.be/gfWCcDAxhY8


Hab die Sache mit dem e-magneten aufgegeben, werde jetzt einen Neodym Magnet verwenden: http://youtu.be/obYJnP3D7LI
 
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hallo,

ich muss diesen alten thread nochmal ausgraben, da ich gerade plane, genau so etwas für ein experimentelles musikvideo nachzubauen. da es "nur" für ein video ist und danach wieder abgebaut wird, hab ich den vorteil, dass es mir vollkommen egal sein kann, wenn die spule bei dauerbetrieb recht warm wird und generell brauch ich mir keine gedanken darüber machen, wie das ganze am besten dauerhaft irgendwo aufgebaut bleiben kann ;)

1) ferrofluid
das ferrofluid selbst würde ich aus toner und speiseöl anrühren.
eignet sich dieser toner? http://www.amazon.de/dp/B00936WHRG/
mischverhältnis dachte ich 50/50

2) magnetfeld
ich bin mir nicht sicher, ob ich selbst einen elektromagneten wickeln soll, würde aber etwas fertiges bevorzugen. dazu habe ich mal nach elektrohaftmagneten gesucht und folgenden gefunden: http://www.elektromagnete-shop.de/e...9343/Products/EG1/SubProducts/"EG1100A02/110"
der läuft mit 24v und zieht 21w leistung. traglast wären um die 4000N also sag ma mal 400kg. betreiben würde ich das mit einem labornetzteil wie diesem: http://www.amazon.de/gp/product/B007X2QQB0/

wenn ich diesen magneten also nach oben richte, netzteil anschließe, 24v spannung einstelle, darüber ne glas/keramikschale mit dem ferrofluid drin aufbaue, müsste der effekt durch verändern der stromstärke am netzteil gut sichtbar werden?

was genau ist bei dem eisenkegel zu beachten, damit das ferrofluid dort "hinaufkriecht"?

wie kann ich bzw. kann ich überhaupt alternativ auf einfache weise einen elektromagneten selbst bauen, der stark genug ist für dieses vorhaben?

bin für alle tipps dankbar ;)
 
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Bin zufällig heute mal wieder hier vorbei gekommen.

Kauf dir gleich fertiges Fluid das gibts teilweise bei ebay relativ preiswert.
Zum Magnet kann ich dir nichts sagen da ich meinen selbst gewickelt hatte mit 24v und 20a gab dann die Reaktion wie im video (also bei 480 Watt) wie viel besser ein fertiger e-magnet ist weis ich nicht. Wenn du aber nur das fluid in einer Schale erregen willst müsste es gehen.

Geb mal bescheid wenn es was neues gibt. Meinen versuch hab ich am ende aufgegeben da es viel schwerer ist als es in den videos aussieht.

edit: im nachhinein wäre es bestimmt sinnvoller wenn man dünnen draht nimmt und die 230v von der steckdose ohne netzteil durchfließen lässt. Wie man den stromfluss bei 230v regulieren will weis ich aber nicht, also ob es einen drehwiederstand gibt der 230v aushät. draht müsste dann eben über 200 ohm wiederstand haben.
 
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