Fernuni Hagen - Wirtschaftsinformatik (Meinungen)

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sorry wenn es das schon gab, suche brachte aber nur unkonkrete / veraltete ergebnisse.

bin derzeit am überlegen, nen berufsbegleitendes fernstudium an der uni hagen in wirtschaftsinformatik zu machen. hab schon google und sämtliche foren gequält, um generell die reputation, ablauf, umfang etc. bisschen einschätzen zu können, aber stoße bei persönlichen meinungen eher auf geteilte einschätzungen. abschreckend dazu die abbruchrate von ca. 70%?!

gibts hier leute, die generell an der uni bereits nen fernstudium gemacht haben? eventuell sogar auch in wirtschaftsinformatik? wie sind eure meinungen dazu?

bin derzeit 28, ca. 9 jahre aus der schule raus (abi) und hab mich bis jetzt ausschließlich beruflich fokusiert, paar wege mit nem leichten quereinstieg in der IT-branche gemacht usw.
ich mein die kosten sind "ok", im vgl. zu ner privaten FH. der abschluss sehr gut anerkannt und prinzipiell einer normalen uni gleichgesetzt. aber wie ist der lernumfang, schwierigkeit (gerade nach 10 jahren ohne lernzwang), auslastung job/freizeit/uni? hab aktuell das glück nen relativ normal geregelten arbeitstag zu haben (ca. 8h) mit wenigen ausnahmen länger, sodass mir die freizeit das egtl. erlauben würde. bin trotzdem unschlüssig und wollt mal paar mehr meinungen dazu hören.
 
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ich kenne es auch nur aus zweiter hand (bekannte arbeitete mal dort, in der verwaltung ne freundin hat da mal studiert), der lernaufwand ist halt mit 3h pro tag beziffert und es ist natürlich anstrengend, die abbruchrate rührt auch daher, dass sich das viele als "nebenbeiding" vorstellen, aber man muss schon pauken. bzgl. des schulischen krams gibt es afaik aufbaukurse und die unterlagen sind schon ziemlich gut verständlich, zumindest von dem her, an das ich mich noch erinnern kann, das angebot richtet sich ja schon v.a. an berufstätige.
 

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stelle es mir recht schwierig vor, wenn man keine lerngruppen bilden kann und quasi keine ansprechpartner/tutorien für probleme.
hängt dann vermutlich vom eigenen talent im verhältnis zur schwierigkeit des studiengangs ab, aber dem würde ich schonmal die hohe abbruchquote zuschreiben.

ansonsten sollte man denke ich den arbeitsaufwand nicht unterschätzen. studium ist sicherlich nicht immer, kann aber in "stoßzeiten" auch richtung fulltime-job gehen. ob man da jeden abend nochmal die motivation zu findet?
wenn du wirklich viel arbeitsdisziplin hast, kann es sicher klappen. aber nur so als vergleich, die quote an mir bekannten doktorandenkollegen, die in ihrer unizeit die dissertation nicht fertigbekommen haben und sie dann nach dem industrieeinstieg noch nachreichen, ist extrem niedrig.

weitere frage ist natürlich, was du dir von dem abschluss überhaupt erhoffst. stehen dir wegen fehlendem hochschulabschluss derzeit irgendwelche konkreten aufstiegswege nicht offen?
 
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Also generell ist das Studium da wohl echt gut...kenne allerdings auch nur jemand der da als "richtiger" Student ist (sprich nicht neben der Arbeit). Und wie du schon sagst, Reputation ist auch da.

Ich denke ein weiterer Grund für die Abbruchrate ist bestimmt auch Disziplin...nicht zur Uni fahren hat zwar sicher auch für viele Vorteile, aber manch einer macht zu Hause dann bestimmt nix, sondern lässt sich immer nur ablenken
 
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weitere frage ist natürlich, was du dir von dem abschluss überhaupt erhoffst. stehen dir wegen fehlendem hochschulabschluss derzeit irgendwelche konkreten aufstiegswege nicht offen?

ich müsste mich schon zwingen, um den motivationsfaktor anzusprechen. bin halt sozial nicht "einsam", sodass mir freizeit trotzdem wichtig bleibt. bin allerdings auch in nem alter, wo ich den nutzenfaktor besser abschätzen kann und vermutlich da eher geneigt bin, vernünftig zu sein und eben zu lernen. ob ich das 3 jahre für nen BSc wirklich jeden tag durchziehen kann, versuche ich gerade für mich selbst herauszufinden.

warum studium:
hab ne ausbildung zum fachinformatiker systemintegration, 6 jahre als administrator gearbeitet und nun vor knapp 2 jahren nen angebot erhalten nen mischding in ner firma zu fahren (administrator 20% + it-consulting 80%). hab halt als junior-consultant angefangen und merke immer mehr, wie mir das wesentlich mehr liegt, ich komplett aus dem tekki-admin-job raus und komplett ins consulting will. da will ich wiederum aber auch net ewig bleiben, sondern auf lange sicht eventuell ins projektmanagement oder irgendeine leitende position (team, abteilung). bisher hatte ich "glück", weil ich bei bewerbungen und dem quereinstieg mit offenen armen empfangen wurde bzw. nicht lange suchen musste, aber ob das reicht?! die entwicklung geht zwar aktuell auch ohne studium in die richtige richtung, aber ob ich außerhalb meines jetzigen arbeitgebers in noch größeren unternehmen eine zukunft damit habe, ohne studiert zu haben, weiß ich nicht. für mich wäre das studium, neben dem faktor, dass ich seit meiner ausbildung nachm abi immer wieder darüber nachgedacht habe noch zu studieren, quasi eine art sicherheit, um überhaupt mein langfristiges ziel erreichen zu können. ob dafür die aktuell 3 oder 5 jahre fernstudium erforderlich sind und ob mir der einschnitt in meine freizeit es wert ist, versuch ich, wie gesagt, gerade für mich selbst herauszufinden.
 
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schon mal mit dem ag drüber gesprochen..?

viele stellen dir nen halben tag oder nen tag in der woche zur verfügung, wenn du dich selbstständig weiterbilden willst, das würde schon ungemein helfen, so könntest du z.b. die 15h weitesgehend auf 2 tage verteilen und hättest immer noch freizeit.

würde natürlich finanzielle einbußen mit sich bringen.
 

PWD

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Willkommen im Club,

ich schlag mich mit dem Thema Fernuni jetzt seit fast einem Jahr rum und stehe vor genau den selben Fragen!
Bei mir geht es zwar nicht um Wirtschaftsinformatik sondern Wirtschaftspsychologie aber das dürfte sich vom Lernaufwand her nicht viel nehmen!

Hab bereits ein Studium an einer "Fernuni" hinter mir BWL in Verbindung mit Mode (arbeite in der Modebranche) ging über 2,5 Jahre und ich war alle 1 1/2 Monate für 1 Woche vor Ort denn rest musste ich daheim arbeiten!
Lernaufwand hier würde ich auf maximal 4 - 5 Stunden in der Woche schätzen bei Projekten eventuell etwas mehr aber definitiv nicht viel mehr (hab zwar nur mit 2,5 abgeschlossen aber dafür das ich mich in dieser Zeit noch selbständig gemacht habe war ich damit sehr zufrieden)!

Was das Wipsy Studium angeht bin ich gerade dabei meine Arbeit so einzuteilen das ich von meiner jetzigen 6 Tage Woche runterkomme auf 5 Tage und dementsprechend einen Tag oder 2 halbe Tage frei machen kann zum lernen, dass wären dann in etwa 8 Stunden + / - je nachdem und dazu halt Sonntags noch 2 Stunden das sollte meiner Meinung nach reichen (ich strebe aber auch nicht an das Studium mit 1,0 abzuschließen)!

Mein Vorteil ist der ganze Wirtschaftsteil dürfte mir durch das BWL Studium und die Arbeit gut liegen und vom Lernaufwand her etwas geringer/einfacher sein als wenn ich hier komplett bei 0 Anfangen müsste, jedoch werde ich mir die ersten 3 Monate (diese kann ich kostenlos testen) mitmachen und mich dann entscheiden ob ich das ganze durchhalte oder nicht!
 
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Hab dort mal ein Semester Wiwi studiert.

Die Uni ist sicherlicht gut. Das entscheidende Kriterium ist ob du es schaffst dich zu organisieren und zu motivieren. Im Endeffekt läuft es so, dass du am Anfang des Semesters einen Berg Unterlagen bekommst, dann sind 2-3 begleitende Kurse und dann kommt die Prüfung. Es heist also sehr gut zu planen oder du stehst auf einmal kurz vor der Prüfung vor einem Scherbenhaufen.

Mit persönlich liegt die FH wesentlich mehr. Hier komme ich zweimal die Woche mit meinen Leuten zusammen, man hilft und organisiert sich.
Der Aufwand für so ein Studium neben der Arbeit ist ok ... nicht ganz ohne aber wenn man regelmäßig was tut geht es. Blocklernen vor der Prüfung ist durch die Doppelbelastung halt ziemlich erschwert.
Achja die doch recht heftigen Studiengebühren der privaten (staatlich aber akreditierten und zertifizierten) FH zahlt mein Arbeitgeber als (sozialversicherungsfreien) Arbeitslohn. Einfach mal ansprechen.
 
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Habe selbst an der FernUni Hagen studiert (Dipl.-Inform. und Dipl.-Math.) und kann deshalb ein bisschen aus eigener Erfahrung berichten.

Zunächst mal das wichtigste: Die Reputation ist - wie oben schon erwähnt - ausgezeichnet. Hatte mit den Abschlüssen bisher keinerlei Probleme, irgendwo nen Job zu finden. Ganz im Gegenteil: gerade weil ich berufsbegleitend studiert habe und deshalb neben den Diplomen auch noch Berufserfahrung sammeln konnte, war das FernStudium bisher stets ein Pluspunkt.

Zur Qualität des Studiums: Habe zwar klassische Informatik und nicht Wirtschaftsinformatik studiert, aber da sollte es einige Überschneidungen geben. Die Kurse sind in der Regel sehr gut geschrieben (es gibt leider einige traurige Ausnahmen). Das Studium war etwas theoretischer als an den meisten Präsenzunis, aber dafür von den Themen her sehr gut und breit gefächert. Habe viele Dinge gelernt, die meine Kollegen an ihren Unis nicht mitbekommen haben.

Zum Arbeitsaufwand: Der ist schon immens. Wenn man mit guten bis sehr guten Noten abschneiden möchte und nebenbei noch einen einigermaßen anspruchsvollen Job hat, ist das nicht zu unterschätzen. Ich hatte jedenfalls in meinen Studienjahren kaum mal ein komplett freies Wochenende und auch Urlaub war rar gesät. Das ist halt der Nachteil bei einem berufsbegleitenden Fernstudium.

Ansonsten kann ich das Studium an der FernUni Hagen nur wärmstens empfehlen. Wenn Du diszipliniert arbeitest und Dir Dinge gut autodidaktisch beibringen kannst, ist das Studium top (andernfalls geht man allerdings hoffnungslos unter, weil man auf sich allein gestellt ist!). Ich bereue es jedenfalls nicht, dort studiert zu haben, und würde es wieder machen.
 

PWD

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Was kostet das Wirtschaftsinformatik studium denn?
Wipsy liegt bei mir zwischen 480 und 650 € pro Monat je nachdem an welcher FernUni ich das ganze machen würde für 6 Semester (bei den Preisen können die sich meiner Meinung nach ja noch nicht mal erlauben jemanden sofern er nicht komplett dämlich ist durchfallen zu lassen ;) )
 
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Grob 2000 Euro für das gesammte Studium müssten das sein.
 
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Die 70% Abbruchsquote würde ich nicht so eng sehen. Ich habe Wirtschaftsinformatik an einer normalen Uni studiert, und hier lag die Abbruchsquote auch bei ca 60%.
Jedenfalls sollte man einen Teil des Jahresurlaubs für die Prüfungen einplanen.
Sich mit dem Arbeitgeber mal darüber unterhalten kann bestimmt nicht schaden, und sei es nur, damit man nach Feierabend noch zwei Stunden im Büro zum Lernen in Ruhe gelassen wird (Sofern du ein eigenes Büro hast)
 
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da ist aber die Rede von Vollzeitstudium, wenn es paar Semester mehr werden, wegen nebenbei zum Beruf, wird es bestimmt etwas teurer denke ich mal
 

PWD

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also wenn ich das richtig lese sind das 2000 € pro Semester als 333 € pro Monat! Macht bei 6 Semestern 12.000 €
 
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danke für die antworten bisher.

schon mal mit dem ag drüber gesprochen..?

viele stellen dir nen halben tag oder nen tag in der woche zur verfügung, wenn du dich selbstständig weiterbilden willst, das würde schon ungemein helfen, so könntest du z.b. die 15h weitesgehend auf 2 tage verteilen und hättest immer noch freizeit.

würde natürlich finanzielle einbußen mit sich bringen.

mit dem AG darüber sprechen folgt noch, eventuell geht da wirklich etwas. wollte aber primär erstmal ohne finanzielle einschnitte schauen, ob ein fernstudium passt.

Hab bereits ein Studium an einer "Fernuni" hinter mir BWL in Verbindung mit Mode (arbeite in der Modebranche) ging über 2,5 Jahre und ich war alle 1 1/2 Monate für 1 Woche vor Ort denn rest musste ich daheim arbeiten!
Lernaufwand hier würde ich auf maximal 4 - 5 Stunden in der Woche schätzen bei Projekten eventuell etwas mehr aber definitiv nicht viel mehr (hab zwar nur mit 2,5 abgeschlossen aber dafür das ich mich in dieser Zeit noch selbständig gemacht habe war ich damit sehr zufrieden)!

so 10 stunden pro woche wären für mich als richtwert ideal. hab jedoch von vielen nen aufwand von eher 3-4 stunden pro tag bisher gehört, was ich schon echt heftig finde, wenn ich jetzt mal das wochenende ähnlich eintakte.

Was kostet das Wirtschaftsinformatik studium denn?
Wipsy liegt bei mir zwischen 480 und 650 € pro Monat je nachdem an welcher FernUni ich das ganze machen würde für 6 Semester (bei den Preisen können die sich meiner Meinung nach ja noch nicht mal erlauben jemanden sofern er nicht komplett dämlich ist durchfallen zu lassen ;) )

hab bisher was im schnitt von 160 - 350 EUR / monat gelesen
(private FH/unis) und ca. 2000 EUR gesamt für FU hagen, je nachdem in welchem zeitraum man studieren will (je länger desto günstiger).
 
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also wenn ich das richtig lese sind das 2000 € pro Semester als 333 € pro Monat! Macht bei 6 Semestern 12.000 €

steht oben drüber: kosten für vollzeitstudium in regelstudienzeit.
sind also ca. 2000 EUR gesamtkosten, dazu aber noch kosten für literatur, fahrt und übernachtung (eventuell), etc. - trotzdem allemal günstiger als privatFH mit ca. 15000 EUR gesamtkosten.
FU hagen ist ne staatliche einrichtung, dadurch gefördert etc. und die kosten dadurch niedriger im vgl. zu einer privaten.

viele sagen dass durch den günstigen preis, die anzahl der "ich probiers mal"-studenten halt erheblich angestiegen und dadurch entsprechend die abbruchrate so hoch ist.
 

PWD

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ah ok danke für Aufklärung ich habe bisher nur FernUnis mit 15.000 - 20.000 € kosten angeschaut (bzw. Wipsy bisher noch nirgendwo in einem ähnlichen Preissegment wie die FU Hagen anbietet entdeckt), bei 2000 € würde mich ein Abbruch jetzt auch nur gering stören wohingegen 15.000 € +X einfach zu viel wären!
 
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Die Kosten fürs Studium wirste zum Großteil von der Steuer absetzen können.
 

Quint

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Ein Freund von mir wollte "nebenbei" ein Fernstudium bei Hagen machen, hat dann ob dem nötigen Zeitaufwand nach einem Semester abgebrochen. Die Stoffmenge ist scheinbar wirklich immens, ohne direkten Ansprechpartner stelle ich mir das in einigen Situationen schon ziemlich problematisch vor.
 
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Hast du dir die Module da mal angeguckt bzw. nach alten Inhalten gesucht? Ist ja auch immer die Frage, welche Module dir vielleicht weniger Arbeiten machen, da ja schon einiges an Erfahrungen gesammelt haben solltest. Denke je nachdem lässt sich der Aufwand pro Modul auch reduzieren.

Ich kann dir leider sonst nichts sagen zum Fernstudium. Ich habe aber WiInf in Hamburg studiert und außer Mathe war eigentlich alles kein Hexenwerk. Ich habe immer gerne in der Bahn gelernt, vielleicht hast du ja auch 30 Mins hin- und zurück zur Arbeit, die du zum Lernen nutzen kannst.
 

dARRRRRk lord

Pirat ehrenhalber
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Auch wenn ich aus einer ganz anderen Branche komme, werde ich mal meine Erfahrungen darlegen. Ich hab meinen MBA (Master of Business Administration) Tourismus und Hospitality an einer privaten Fernuni gemacht. Gekostet haben mich die 5 Semester etwa 10K an Studiengebühren von denen mein damaliger Arbeitgeber 50% übernommen hat (einfach mal mit dem AG reden und Ihn davon überzeugen das er dadurch einen Mehrwert hat) ich hab nochmal ca.2-3K euro für Arbeitsmaterialien und "Nachhilfe" (Ja das hab ich gebraucht :D) ausgegeben. In der Hotellerie hab ich die Möglichkeit gehabt meine Schichten so zu legen das Ich auch während der Arbeit mal was machen konnte(Stichpunkt Nachtschicht). Ich schätze den Arbeitsaufwand auf etwa 10-15 H/Woche, muss dazu aber auch sagen das mir das Studium sehr schwer gefallen ist und ich nicht unbedingt der beste Student war ;) Du musst dich eben darauf einstellen, auf dich allein gestellt zu sein und dir in den Arsch treten zu müssen um was zu Arbeiten. Ich kenn selber diese Gedanken "Oh so einen beschissenen Tag auf der Arbeit gehabt, ich werd heute mal ausspannen und Morgen hol ich den Lernstoff nach" oder "Oh so geiles Wetter/Party/etc ich machs Morgen" diese Gedanken sind (Sie waren es jedenfalls für mich) tödlich. Du musst dich darauf einstellen Kontinuierlich etwas zu machen.
Kommen wir zu den Beruflichen Chancen (Ich fügs nur der Vollstädigkeit halber hinzu, ist ja für dich eher unrelevant ;) ) Also das Studium hat mir ein paar Jahre harter Arbeit erspart und ich bin einige Stufen auf der Karriereleiter auf einmal gegangen.
 
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Ein Freund von mir wollte "nebenbei" ein Fernstudium bei Hagen machen, hat dann ob dem nötigen Zeitaufwand nach einem Semester abgebrochen. Die Stoffmenge ist scheinbar wirklich immens, ohne direkten Ansprechpartner stelle ich mir das in einigen Situationen schon ziemlich problematisch vor.

hab ich nun auch schon mehrfach gelesen und ist ansich der einzige kritikpunkt, der mich bisher davon abhält, einfach zu sagen "los gehts, passt schon".

Hast du dir die Module da mal angeguckt bzw. nach alten Inhalten gesucht? Ist ja auch immer die Frage, welche Module dir vielleicht weniger Arbeiten machen, da ja schon einiges an Erfahrungen gesammelt haben solltest. Denke je nachdem lässt sich der Aufwand pro Modul auch reduzieren.

Ich kann dir leider sonst nichts sagen zum Fernstudium. Ich habe aber WiInf in Hamburg studiert und außer Mathe war eigentlich alles kein Hexenwerk. Ich habe immer gerne in der Bahn gelernt, vielleicht hast du ja auch 30 Mins hin- und zurück zur Arbeit, die du zum Lernen nutzen kannst.

wie ist denn der mathe-part so im vgl. zum abi-mathe? noch ne stufe schwieriger?
mathe fiel mir im abi prinzipiell nicht schwer, wenn ne schlechte note, dann lag das mehr oder weniger an faulheit. allerdings bin ich nun au schon ca. 10 jahre ausm abi raus und das im abi gelernte mathe-knowhow hab ich seitdem nie mehr wirklich gebraucht, sprich ich müsste alles etwas auffrischen.

die restlichen module sind thematisch zumindest relativ nah an meinem job und ich sehe da (vllt. auch etwas leichtgläubig) erstmal keine großen schwierigkeiten.

Auch wenn ich aus einer ganz anderen Branche komme, werde ich mal meine Erfahrungen darlegen. Ich hab meinen MBA (Master of Business Administration) Tourismus und Hospitality an einer privaten Fernuni gemacht. Gekostet haben mich die 5 Semester etwa 10K an Studiengebühren von denen mein damaliger Arbeitgeber 50% übernommen hat (einfach mal mit dem AG reden und Ihn davon überzeugen das er dadurch einen Mehrwert hat) ich hab nochmal ca.2-3K euro für Arbeitsmaterialien und "Nachhilfe" (Ja das hab ich gebraucht :D) ausgegeben. In der Hotellerie hab ich die Möglichkeit gehabt meine Schichten so zu legen das Ich auch während der Arbeit mal was machen konnte(Stichpunkt Nachtschicht). Ich schätze den Arbeitsaufwand auf etwa 10-15 H/Woche, muss dazu aber auch sagen das mir das Studium sehr schwer gefallen ist und ich nicht unbedingt der beste Student war ;) Du musst dich eben darauf einstellen, auf dich allein gestellt zu sein und dir in den Arsch treten zu müssen um was zu Arbeiten. Ich kenn selber diese Gedanken "Oh so einen beschissenen Tag auf der Arbeit gehabt, ich werd heute mal ausspannen und Morgen hol ich den Lernstoff nach" oder "Oh so geiles Wetter/Party/etc ich machs Morgen" diese Gedanken sind (Sie waren es jedenfalls für mich) tödlich. Du musst dich darauf einstellen Kontinuierlich etwas zu machen.
Kommen wir zu den Beruflichen Chancen (Ich fügs nur der Vollstädigkeit halber hinzu, ist ja für dich eher unrelevant ;) ) Also das Studium hat mir ein paar Jahre harter Arbeit erspart und ich bin einige Stufen auf der Karriereleiter auf einmal gegangen.

das ist auch mein ziel, mir den mühevollen weg über harte arbeit in kombination mit vitamin B etwas zu ersparen, um eine hohe position zu erreichen und neben dem ehrgeiz, doch studiert zu haben, eben das als unterstützung im lebenslauf stehen zu haben.
ich bin sicher auch nicht der strebsamste student und ich kann jetzt schon sagen, dass ich auch oft an dem punkt bin, wo ich mich schwer zw. freizeit und uni entscheiden muss, aber ich bin alt genug, um da vernünftig zu entscheiden :D

habe übrigens mit meinem AG gesprochen. man würde mir entgegenkommen und bei bedarf meine stunden temporär oder längerfristig reduzieren, um mehr freiraum für das studium zu haben (eher als mich gehen zu lassen, wenn ich kündige um nen vollzeitstudium zu machen). ist definitiv erstmal unterstützend, das ganze anzugehen.

bleibt nun nur noch die frage:
FU hagen -zweigstellen etwas weiter von meinem wohnort entfernt (nächste ca. 100km), dafür günstiger und bessere reputation.
oder
privateFH/uni - zweigstellen in meinem ort, flexibler was prüfungen etc. angeht, bessere einzelbetreuung, dafür aber um ein vielfaches teurer und eher mäßige reputation.

was würdet ihr empfehlen, gerade unter dem aspekt doch mal in gruppe lernen oder einen der präsenztermin wahrnehmen zu können?

danke soweit!
 
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für das was du sparst, kannste dir auch nachhilfe geben lassen, ich persönlich halte lerngruppen für überbewertet, weil sie mir persönlich nie was gebracht haben, gibt aber schinbar wirklich leute, denen das hilft.

der extreme vorteil der fu ist halt, dass die reputation adequat zu einem staatlichen vollzeitstudium ist, bzw. idR sogar besser und wenn du mit dem gedanken spielst 20k & mehr für das studium zu latzen, dann kannst du dich halt genauso einen halben tag die woche, oder halt alle 2 wochen einen freistellen lassen, dürfte letztenendes immer noch günstiger sein.

man kann im übrigen grade bei mathe vieles googlen, mit ausführlichen erklärungen und wie gesagt, es gibt dafür auch vorbereitungskurse. alternativ kannst du dich auch in irgendeiner uni in die vorbereitungskurse für wima setzen, checkt eh keiner.
 
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Ich studiere derzeit an der Fernuni Hagen BWL neben dem Beruf und habe div. Bekannte die dort ebenfalls studieren (BWL oder Wirtschaftsinformatik).

Grundsätzlich lässt sich sagen das es wirklich sehr zeitintensiv ist.
Du hast die Möglichkeit an Mentoriaten teilzunehmen die in der Regel gut zu erreichen sind (von der Örtlichkeit her).
Schau mal wo die nächsten Studienzentren sind.
In der Regel hast du pro Modul einen Termin pro Woche/alle zwei Wochen.
Häufig wirst du auch Samstags oder Sonntags Termin von 8 Stunden haben.
Die Seminare/Mentoriate sind keine Pflichtveranstaltung, unterstützen mMn aber gut beim Lernprozess, da die Dozenten auch mal Tipps und Tricks verraten können bzgl. Aufgaben in der Klausur.
Dort lernst du dann auch neue Leute kennen, mit denen man ggf. eine Lerngemeinschaft bilden könnte.
Die Seminare gehen in der Woche in der Regel min. bis 21 Uhr, teilweise bis 22 Uhr.
Am Wochenende hast du dann das volle Programm von, meist, 10-18 Uhr.
Es werden also durchaus auch Wochen kommen wo du innerhalb der Woche zwei Abende unterwegs bist und zusätzlich noch am Wochenende.

Da ich das gelesen hatte, der MathePart ist auf jeden Fall eine Nummer härter als das was du in der Oberstufe gelernt hast.
Da du Wirtschaftsinformatik hast, musst du auch zwei Mathe-Module belegen, wobei Nr. 2 nochmal ne Ganze Ecke härter sein soll als Nr. 1.

Ich habe versucht locker an die Sache ran zu gehen und habe mich dann einfach mal eingeschrieben. Ein Semester mit zwei Modulen kostet dich ~250€, was sehr überschaubar ist um zu schauen ob es das für einen ist oder nicht.

Zeitlich wirst du mit Sicherheit mit 5 Jahren rechnen können (ich kennen bisher keinen der alle Klausuren auf Anhieb bestanden hat).
Die Frage ist dann wirklich ob du bereit bist 5 Jahre lang einen Großteil deiner Freizeit oder Urlaubs zu verwenden um zu studieren.
Diese Frage wird dir leider keiner beantworten können.
Investier die paar Euro und versuche es.
Wenn dein AG dir die Möglichkeit gibt einen Tag in der Woche frei zu machen (und das finanziell für dich machbar ist), denke darüber auch mal nach.
Ein Freund von mir macht das genauso, geht allerdings dann trotzdem 5 Tage die Woche arbeiten, sammelt die freien Tage an um dann vor der Klausurphase (März u. September) mehrere Wochen Urlaub zu nehmen um zu lernen (muss halt auch vom AG unterstützt werden)
 
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dARRRRRk lord

Pirat ehrenhalber
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Ich würd statt Lerngruppen zur Nachhilfe greifen. Mir hat die Nachhilfe sehr viel gebracht einfach weil da sehr speziell auf die eigenen Defizite eingegangen werden kann, bzw auch Probleme besser erkannt werden können. Ich hatte das große Glück das bei uns im Unternehmen etwa 1 Jahr vor mir jemand das selbe durchgemacht hat und er hat mir da schon sehr viel weiter geholfen. Ansonsten mit 250€ kannste auch nix falsch machen probier es einfach mal aus und guck wie es dir liegt!
 
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