Eurozone

Mitglied seit
11.12.2002
Beiträge
2.789
Reaktionen
0
Ort
Berlin
Wie es aussieht wird das Griechenland Problem langsam akut.

Deutschland plant laut FTD wohl sogar einen Alleingang, bei der Rettung.
Anscheinend geht die EU den selben Holzweg wie die USA mit ihrem TARP-Bailout.

Sieht ziemlich bitter aus für die Eurozone, wenn man den Bericht auf zerohedge ließt: http://www.zerohedge.com/article/de...-crisis-set-become-€16-trillion-funding-crisi

Near term, we expect further weakness in periphery sovereign debt spreads to German benchmarks, further weakness in the Euro and continued headline risk out of the sovereign risk story before ultimately these accelerating liquidity concerns and rising debt refinancing costs prompt a greater policy intervention to arrest the liquidity crisis. That will buy time for governments to address their long term solvency crises ultimately behind the current sovereign risk uncertainty.

Tja, wo soll das hinführen, was meint ihr zu der Aktion? Retten oder Fallenlassen? Wie steht ihr in dieser Situation zum Euro?

Hier der €/$ Graph von gestern:
Greece%202.9.jpg
^^


€: Bonus: Almunia macht sich mal wieder lächerlich: http://www.youtube.com/watch?v=UnU2dpw2g2k
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
11.12.2002
Beiträge
2.789
Reaktionen
0
Ort
Berlin
Hm!

Feb. 10 (Bloomberg) -- Stocks rallied worldwide as the prospect of German aid for Greece drove the nation’s bond yields down the most since the creation of the euro. [...] German Finance Minister Wolfgang Schaeuble said aid to Greece may extend beyond guaranteeing loans.
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=aeOgp0qAJvKA&pos=2

Na, das heisst dann wohl Direkthilfe. Aber wann klopfen die nächsten Staaten an, deren Haushalt in Schieflage ist? Portugal, Italien, Island und Spanien zum Beispiel.

BofA%20Sov%203.jpg
 

Spavvn

Filebase, Tippspielmeister WM 2010
Mitglied seit
26.05.2003
Beiträge
801
Reaktionen
0
Ist doch nun alles alt und wurde vor Jahren postuliert. Die Politik des leichten Geldes hat sich bewahrheitet, es geht eine Dekade bergab. Wohlstandsverlust auf breiter Ebene. Die Rücksetzer des Euro wurden ebenfalls postuliert, unabh. der aktuellen Begründung. Argumente findet man immer für beide Richtungen.
Es werden solange Bailouts rausgehauen bis es nicht mehr geht.

CDS:
Market Movers, Daily Tighteners (absolut)
Name 5Y Today Daily Chg Weekly Chg 28 Day Chg
Hellenic Rep 382.94 -38.25 -3.11 102.48
Rep Portugal 219.35 -25.87 53.35 115.19
Rep Venezuela 1054.29 -18.91 64.83 208.21
Kdom Spain 154.41 -17.34 21.26 39.77
Rep Iceland 611.84 -16.41 -47.18 100.73

Daily Tighteners (prozentual)
Name 5Y Today Daily Chg Weekly Chg 28 Day Chg
Portugal Telecom Intl Fin B V 136 -13.87% 25.64% 101.71%
Portugal Telecom SGPS S A 137 -12.31% 26.53% 101.99%
Rep Portugal 219 -10.55% 32.14% 110.59%
Kdom Spain 154 -10.10% 15.97% 34.69%
 
Mitglied seit
11.12.2002
Beiträge
2.789
Reaktionen
0
Ort
Berlin
Mitglied seit
28.11.2004
Beiträge
4.779
Reaktionen
0
Ort
Heilbronn
EU is ne langfristig gesehen extrem wichtige Sache, aber mmn wurden einfach zu viele Länder zu unüberlegt schnell aufgenommen. Länder wie Spanien Portugal und Griechenland etc. welche wirtschaftlich nicht auf sicherem Fuße stehen hätten nicht gleich aufgenommen werden dürfen.

Jetzt isses aber passiert und wir müssen schauen dass wir das gemeinsam durchstehen als eine Europäische Union. Und nicht nur als einfache EWG. Die Zeiten sind vorbei. Wir müssen alles tun um das Wirtschaftniveau der anderen EU Staaten mit den restlichen auf gleiche Höhe zu bekommen selbst wenn das bedeutet dass die wirtschaftlich besseren Staaten im Niveau dadurch etwas sinken werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
19.09.2001
Beiträge
2.532
Reaktionen
0
Ich wäre schockiert, wenn auch nur ein Euro aus Deutschland für die Rettung Griechenlands aufgewendet werden würde. Die Griechen feiern seit Jahrzehnten eine mords Sause, auf die selbst ein Josef Ackermann stolz wäre, und nun soll der deutsche Steuerzahler die Zeche zahlen? Ja ne, is klar. Mal ganz abgesehen von der fatalen Signalwirkung an andere EU-Staaten wie Spanien und Irland, daß sie wirtschaften können wie sie wollen, die anderen EU-Staaten springen schon ein.

Und an die Befürworter: wer hilft dem deutschen Staat, wenn wir in einigen Jahren / Jahrzehnten vor dem Staatsbankrott stehen?
 
Mitglied seit
28.11.2004
Beiträge
4.779
Reaktionen
0
Ort
Heilbronn
Was hindert einen daran, hier eine reaktionäre Position einzunehmen?

Wenn man im Ausland als Staatenbund (und vielleicht eines Tages als Bundesstaat) auftritt kann man nicht eine hälfte reiche und eine hälfte bankrotte Länder haben. Die bankrotten Länder werden aus völlig kausalen Gründen die reichen Länder früher oder später mit runter ziehen. Außerdem

Der Sinn dieses Bundes ist es gemeinsam als politische und wirtschafliche Macht etwas zu repräsentieren um langfristig konkurrenzfähig gegenüber andere Nationen (Russland, China, USA, Indien ..) zu bleiben.
 

Leinad

Sport-Forum
Mitglied seit
19.09.2001
Beiträge
11.037
Reaktionen
0
Ort
Düsseldorf
Ich wäre schockiert, wenn auch nur ein Euro aus Deutschland für die Rettung Griechenlands aufgewendet werden würde. Die Griechen feiern seit Jahrzehnten eine mords Sause, auf die selbst ein Josef Ackermann stolz wäre, und nun soll der deutsche Steuerzahler die Zeche zahlen? Ja ne, is klar. Mal ganz abgesehen von der fatalen Signalwirkung an andere EU-Staaten wie Spanien und Irland, daß sie wirtschaften können wie sie wollen, die anderen EU-Staaten springen schon ein.

Und an die Befürworter: wer hilft dem deutschen Staat, wenn wir in einigen Jahren / Jahrzehnten vor dem Staatsbankrott stehen?

Solidaritätsprinzip... Einer muss halt den ersten Schritt machen und gerade wir deutschen können uns nicht beschweren, Stichwort Nachkriegszeit und wie uns da andere Staaten entgegengekommen sind.
Außerdem könntest du mit dem gleichen Argument auch hinterfragen wieso ein Steuerzahler aus Bayern für die Probleme in Ostdeutschland aufkommen sollte.
Klar ist man sich innerhalb Deutschlands näher, aber es ist das selbe Prinzip.
Wirklich langfristig gesehen (das geht evtl. auch über unsere Lebenszeit hinaus) gibt es zur EU auch gar keine Alternative und wenn wir es nicht tun, dann werden zumindest unsere Kinder davon profitieren.
Ich bin gerade auch bei solchen Dingen ein Idialist und kann mir schon ausmalen was hier u.a. von Claw kommen wird.
 
Mitglied seit
19.09.2001
Beiträge
2.532
Reaktionen
0
Ich wusste ja, daß so ein Einwand kommen würde, deswegen habe ich dazu ja auch gleich eine Frage mitgepostet, die du nicht beantwortet hast :p

Und zum Thema Solidarität: man kann imho ein Land, daß nach einem Krieg total zerstört war nicht mit 50 Jahren vorsätzlicher Miswirtschaft vergleichen. Und wieso überhaupt Solidarität? Die Griechen sind nur aus einem einzigen Grund in der europäischen Währungsunion: weil sie ihre Bilanzen massivst gefälscht haben. Wenn das ein Konzern macht, wandert das Management dafür in den Bau. Bei Griechenland interessiert es witzigerweise niemanden.
 
Mitglied seit
29.10.2002
Beiträge
10.029
Reaktionen
974
Griechenland ist vor allem mal in der EU weil die EU dringend eine gewisse Grösse erreichen muss(te) um langfristig überhaupt Sinn zu machen. Das man sich so auch erst mal horrende Probleme auflädt war wohl jedem, der nicht total Naiv an die Sache ranging, von vornherein klar.
Ansonsten hätte es ja auch gereicht wenn sich so ca. England, Frankreich, Deutschland, Österreich, Holland und Skandinavien zusammen getan hätten.

Die EU macht aber nur Sinn wenn sie gross genug ist um tatsächlich auf Augenhöhe mit anderen *Grossmächten* zu diskutieren.
 
Mitglied seit
09.02.2002
Beiträge
6.889
Reaktionen
0
pleite gehen lassen und aus der währungsunion schmeißen aber weil das kurzfristig weh tun würde werden unsere politiker lieber machen was jetzt weniger weh tut und uns in 10 jahren in den untergang reißt, dann ist es nicht mehr deren problem. und um uns gegen andere großmächte durchzusetzen müssen wir wirtschaftlich stark sein, nicht flächenmäßig, und vor allem ne gemeinsame position haben. länder wie griechenland schaden unserer wirtschaftlichen stärke und jedes neue mitglied erschwert das finden einer gemeinsamen position, also entsteht nur schaden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
11.12.2002
Beiträge
2.789
Reaktionen
0
Ort
Berlin
Dass es vorwiegend auf territoriale Größe ankommt, denke ich nicht. Eher auf eine einigermaßen homogene Wettbewerbslage der Mitgleider, die man erstmal hätte Prüfen müssen, bevor man sich auf so ein Währungsexperiment einlässt.
Als ob Griechenland das einzige Land sein wird, das mit Bilanzierungstricks arbeitet.

Ist aber auch egal, die schwarzen Schafe brauchen sich ja keine Sorgen zu machen, im Notfall gibts ein Bailout. Auch wenn das erst ganz kurz bevor die Situation eskaliert ausgesprochen wird.

Über einen Greichenland bailout, hätte ich gern mal ne Volksabstimmung gesehen.
 
Mitglied seit
12.08.2002
Beiträge
12.549
Reaktionen
0
ich hoffe merkel bleibt bei der aussage das griechenland nichts mitbekommt ~
 
Mitglied seit
30.11.2007
Beiträge
2.385
Reaktionen
16
Schwierige Situation. Eigentlich müsste man Griechenland aus der Euro-Zone schmeißen und seinem Schicksal überlassen aber, ob das so realisierbar ist ohne die ganze EU ins (wirtschaftliche) Chaos zu stürzen, ist fraglich. Ein bailout ohne Konsequenzen für Griechenland hätte aber eine verheerende Signalwirkung an all die anderen Länder, die auch nicht vernünftig wirtschaften.

Man müsste daher den Bailout mit gravierenden Bedingungen verknüpfen und praktisch als Preis für die Hilfe die gesamte Kontrolle über Griechenland und dessen Politik übernehmen. Das schreckt ab (man nimmt einem Staat ja teilweise die Souveränität) und gibt einem dazu noch die Chance, die Wirtschaft dort selbst in Ordnung zu bringen.
 
Mitglied seit
16.08.2004
Beiträge
1.134
Reaktionen
2
Ort
Lenzburg
Der Vergleich mit der Vergangenheit hinkt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde Deutschlang geholfen das ist richtig, aber da halfen viele Staaten wenigen Staaten. Beim Mauerfall war es ca. 1-1 Fläche und Einwohnermässig. Aber auch das ging fast (oder geht noch) 20 Jahre.

Das Problem bei der EU ist nun halt das es max. 7 zahlende Staaten gibt (Deutschland, Frankreich, England, Schweden, Finnland, Dännemark und Östereich) und 20 wollen/brauchen Geld.

Es kann so nicht weitergehen, der Euro wird schwächer und schwächer, die Staatsschulden wachsen ins uferlose. Bis in 10 Jahren wird die Gesamt-EU riesen Probleme haben weil dann auch die zahlenden Staaten nicht mehr zahlen können, allen voran Deutschland.
 
Mitglied seit
12.08.2002
Beiträge
12.549
Reaktionen
0
hellshine, deine logik und dein wissen fasziniert immer wieder. die eu hat aktuell genau 5 problemstaaten, sprich staaten mit jetzt oder bald extremen finanziellen problemen; du kannst ja gerne alle weiteren aufzählen und dies auch belegen. bestes beispiel ist italien, zahlt netto vergleichbar soviel ein wie wir, laut deiner aussage braucht es geld. unfug; 5 milliarden nettozahlung sind doch kein problemland! holland zahlt mehr ein als vier von dir genannte! in der realität gibt es knapp 50% nettoempfänger, wobei sowohl bei den zahlern als auch den empfängern jeweils viele länder dabei sind wo es um beträge im höchstens zweistelligen millionenbereich gibt; kein vergleich mit den milliarden an griechenland.

der euro wird auch nicht "schwächer und schwächer"; der euro ist seit 9/11 gestiegen (was nicht wenige nachteile hat) und jetzt ein wenig gesunken aber immer noch auf dem stand vom letzten sommer.

es ist zudem ja nicht wirklich so, dass die staatsschulden der mitglieder ohne die EU nicht wachsen würden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
21.02.2009
Beiträge
2.110
Reaktionen
0
Ich sehe den Euro nicht in Gefahr. Letzlich ist es ein Zahlungsmittel, solange also die Preisstabilität gewährleistet bleibt kann dem Euro ja gar nichts passieren. Die EZB hat in den letzten Jahren einen sehr guten Job gemacht, Inflationsraten niedrig zu halten. Die EZB darf keine Staatspapiere kaufen, insgesamt ist es unwahrscheinlich, dass Staatsverschuldung durch Preisentwertung gelöst wird. Also, ich sehe keine Gefahr für die Preisstabilität. Dann könnte man noch über den Wechselkurs reden. Die USA druckt geradezu Geld, wie um alles in der Welt soll der Euro gegenüber dem Dollar abwerten? Und naja, Griechenland ist en echt kleines Land, ökonomisch ziemlich unbedeutend. Sehe keinen Grund warum es da zu großen Verwerfungen kommen sollte. Und selbst wenn, das ist "nur" der Wechselkurs, die Welt geht nicht unter wenn wir ein bischen ab- oder aufwerten.

Eine andere Frage, und hier muss man vielen sprachliche Ungenauigkeit vorwerfen, ist ob durch den Umstand, dass wir eine gemeinsame Währung teilen, durch die Situation in Griechenland besondere Gefahren auf anderem Gebiet drohen. Griechenland ist ökonomisch vernachlässigbar, ein Staatsbankrott dort wird keine besonderen Auswirkungen auf die Gesamtnachfrage der Handelspartner haben. Bleiben noch Risikoprämien auf Staatspapiere anderer Staaten. Wenn Griechenland geholfen wird, sollten Zinsdifferentiale wieder weitgehend verschwinden. Falls Griechenland nicht geholfen wird, besteht die Gefahr, dass auch Risikoprämien auf Staatspapiere anderer Staaten steigen, so dass diese selber in Schwierigkeiten geraten.

Aber Vorsicht, man muss schon zeigen, dass spezifisch der Euro dazu führt, dass diese Prämien erhoben werden. Und da gibt es imo zwei Möglichkeiten:

1) Märkte nahmen an, dass innerhalb der Eurozone keine Staatshilfen gewährt werden (Anders ausgedrückt, die entsprechenden rechtlichen Regelungen sind glaubwürdig). Griechenland nicht zu helfen bestätigt diese Erwartung, keine Änderung in Zinsen auf andere Staatsanleihen.

2) Märkte haben angenommen, dass Staatshilfen gewährleistet werden und werden nun enttäuscht. Naja, seit kurzer Zeit beobachtet man wieder Zinsdifferentiale bei Staatspapieren, die wären nicht vereinbar damit, dass Märkte annehmen, dass Staatshilfen ohnehin gewährleistet werden. Also, der Fall ist imo nicht sehr wahrscheinlich. Selbst wenn, es bleibt noch die Frage wie spezifisch der Euro die Situation verschlechtert. Ohne gemeinsame Währung sind Staatshilfen wahrscheinlicher, da die entsprechenden juristischen Beschränkungen wegfallen. Insbesondere ist die Frage, ob Staatshilfen gewährleistet werden, relevant unabhängig von der Währung. Auch ohne eine gemeinsame Währung würden die Risikoprämien auf andere Staatspapiere steigen.

Insgesamt sehe ich also weder eine Gefahr für den Euro, noch eine Gefahr für andere Mitgliedsstaaten auf Grund des Umstandes, dass sie eine gemeinsame Währung teilen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
11.12.2002
Beiträge
2.789
Reaktionen
0
Ort
Berlin
Wieso ist es unwahrscheinlich, die Schuldenkrise duch Monetarisierung zu lösen? Gibt es noch eine andere Möglichkeit, die fälligen, immer größeren Schulden bedienen zu können? Griechenland mag zwar noch relativ Harmlos sein, wobei unsere Landesbanken auch sicher dort mitdrinstecken, aber wenn sich das ganze auf Spanien und Portugal ausweitet, sieht es sicher nicht mehr so rosig aus.
Die panischen Äußerungungen die grade aus spanischen Regierungskreisen kommen sprechen Bände.

Die britische Financial Times meint, "in Spanien bahnt sich ein potenziell ein viel größeres Drama an" als in [local] Griechenland, zu dessen Rettung nun offensichtlich angesetzt wird.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32063/1.html


Der Sondergipfel war wohl ein Schuss in den Ofen, der Euro fällt weiter. Was faseln die da von 'politischer Hilfe'? Damit ist wohl gemeint, dass die EU Griechenland zeigt, wie sie ihren Haushalt am radikalsten kürzen können?

What we in the western world are about to learn is that there is no such thing as a Keynesian free lunch. Deficits did not “save” us half so much as monetary policy – zero interest rates plus quantitative easing – did. First, the impact of government spending (the hallowed “multiplier”) has been much less than the proponents of stimulus hoped. Second, there is a good deal of “leakage” from open economies in a globalised world. Last, crucially, explosions of public debt incur bills that fall due much sooner than we expect
http://www.ft.com/cms/s/0/226231f0-16fd-11df-afcf-00144feab49a.html

und:
Traditionally the EU’s paymaster, Berlin is acutely conscious that the German public is unlikely to welcome any initiative open to the interpretation that German taxpayers would pick up the bill for decades of Greek profligacy, manipulation of financial statistics, public sector corruption and tax evasion.
http://www.ft.com/cms/s/0/226231f0-16fd-11df-afcf-00144feab49a.html


Seit wann kümmern sich denn die Politiker um sowas? ;)
 
Mitglied seit
21.02.2009
Beiträge
2.110
Reaktionen
0
Hmm ja, Sondergipfel ist so ne Sache. Eure Meinungen bitte:

Die Grundaussage ist ja, dass sie Griechenland nicht im Stich lassen, gleichzeitig aber Finanzhilfen erstmal nicht fließen. Es dürfen auch ohne weiteres keine Finanzhilfen an Griechenland fließen, weil EU rechtlich verboten. Damit bleibt also das schonmal gewahrt. Der wahre Punkt ist aber imo, dass die Politiker mit den Märkten spielen und das geht ja schon länger so: Mal sagen die einen, dass man helfen müssen, dann sagen die anderen, dass man das nicht darf, dann sagt irgendwer anderes das man schon ne Lösung finden würde ... und nun auch wieder ein gemischtes Signal an die Märkte nach dem Motto: Wir signalisieren Hilfe, aber ob finanziell, das bleibt noch offen.

Ja, warum sind die Politiker so daran interessiert die Markterwartungen offen zu halten? Spekulationen?

Naja, und monetarisieren deshalb nicht weil die EZB unabhängig ist. Alternative ist: keine Neuverschuldung, 50 Jahre warten, dann ist die relative Bedeutung der Schulden zum BIP klein.
 
Mitglied seit
11.12.2002
Beiträge
2.789
Reaktionen
0
Ort
Berlin
"Germany is stepping totally on the brakes on financial assistance," said a senior EU diplomat. "On legal grounds, on constitutional grounds and on principle." Another senior diplomat said of the Germans: "They're not waving their chequebooks."

"Germany cannot justify its taxpayers having to finance the lovely lives of the Greeks," said a senior diplomat.

http://www.guardian.co.uk/theguardian/2010/feb/11/germany-greece-merkel-bailout-euro


Wer nur immer diese 'Senior Diplomats' sind. Angeblich verhandelt Greichenland mit dem IMF.
 
Oben