Hallo ihr Lieben!
Angeregt vom Threadnamen aus dem Spieleforum (Enttäuschung des Jahres 2015) habe ich mir gedacht, jeder der möchte kann hier doch mal schreiben, was für ihn das Highlight (oder der Tiefschlag, wenn er denn möchte) des Jahres 2015 war(en). Gerne gesehen sind tolle LSZ-Anekdoten, aber noch lieber natürlich Geschichten aus dem Reallife.
Ich fang einfach mal an, weil das Jahr 2015 für mich echt scheisse ist und ich hier ein wenig rumheulen kann.
Im Februar hatte ich in der Uni meine erste Angstattacke. Yeah..
Ich saß in einer Wiederholungsvorlesung kurz vor den Prüfungen und auf einmal fing ich an zu schwitzen, mein Puls ging krass hoch, ich hatte Hitzewallungen und wollte dort nur noch raus. Ich hab dann 5 Minuten nach Unterrichtsbeginn den Raum unter den Blicken aller verlassen.
Ich hab mich dann in einen PC Raum gesetzt um dort wieder runterzukommen und zu rekapitulieren, was gerade passiert ist. In den darauffolgenden Monaten, insbesondere Februar bis September hatte ich dann regelmäßig Angstattacken in jedwedem sozialen Umfeld. In Zügen, in der Uni, unter Freunden und bei allen Aktivitäten die mit sozialen Kontakten zu tun hatten. Ihr werdet es sicher schon gemerkt haben, ich habe eine Ausgeprägte soziale Phobie entwickelt.
Damit hatte ich insbesondere in meinem Praktikum Probleme, da Dienstreisen oder Dienstgespräche in denen ich mich vorstellen musste zu einer Qual wurden und ich diese oft nicht wahrnehmen konnte. Seit Juli bin ich deswegen auch in Behandlung und habe bereits Fortschritte erzielt. Bahn fahren ist mittlerweile, bis auf U-Bahn fahren, kein Problem mehr. (Nein, ich habe keine Probleme mit engen Räumen). Soziale Aktivitäten kann ich an guten Tagen auch begrenzt wieder wahrnehmen.
Ich befinde mich in einer psychologischen Tiefentherapie. Mein Psychologe sagt, diese soziale Phobie habe ich bereits in meiner Kindheit entwickelt, die durchaus , ohne genauer darauf eingehen zu wollen, ziemlich beschissen war.
Ich habe bereits seit meiner Kindheit viele Gefühle unterdrücken müssen, insbesondere Trauer und Angst, was sich jetzt, 20 Jahre danach in dieser Angststörung manifestiert hat. Somit arbeite ich derzeit am Heilungsprozess und hoffe, dass es mir irgendwann wieder gut geht.
Immerhin schaffe ich es, weiterhin die Uni zu besuchen und hoffentlich auch meinen Abschluss zu meistern. Alles andere ist nachrangig.
Also soviel zu mir. Was hat euch dieses Jahr bewegt und überhaupt: Wie geht es euch derzeit? Seid ihr zufrieden mit dem Jahr 2015, oder gab es doch Sachen, die ihr gerne einfach wieder vergessen wollt?
Angeregt vom Threadnamen aus dem Spieleforum (Enttäuschung des Jahres 2015) habe ich mir gedacht, jeder der möchte kann hier doch mal schreiben, was für ihn das Highlight (oder der Tiefschlag, wenn er denn möchte) des Jahres 2015 war(en). Gerne gesehen sind tolle LSZ-Anekdoten, aber noch lieber natürlich Geschichten aus dem Reallife.
Ich fang einfach mal an, weil das Jahr 2015 für mich echt scheisse ist und ich hier ein wenig rumheulen kann.

Im Februar hatte ich in der Uni meine erste Angstattacke. Yeah..
Ich saß in einer Wiederholungsvorlesung kurz vor den Prüfungen und auf einmal fing ich an zu schwitzen, mein Puls ging krass hoch, ich hatte Hitzewallungen und wollte dort nur noch raus. Ich hab dann 5 Minuten nach Unterrichtsbeginn den Raum unter den Blicken aller verlassen.
Ich hab mich dann in einen PC Raum gesetzt um dort wieder runterzukommen und zu rekapitulieren, was gerade passiert ist. In den darauffolgenden Monaten, insbesondere Februar bis September hatte ich dann regelmäßig Angstattacken in jedwedem sozialen Umfeld. In Zügen, in der Uni, unter Freunden und bei allen Aktivitäten die mit sozialen Kontakten zu tun hatten. Ihr werdet es sicher schon gemerkt haben, ich habe eine Ausgeprägte soziale Phobie entwickelt.
Damit hatte ich insbesondere in meinem Praktikum Probleme, da Dienstreisen oder Dienstgespräche in denen ich mich vorstellen musste zu einer Qual wurden und ich diese oft nicht wahrnehmen konnte. Seit Juli bin ich deswegen auch in Behandlung und habe bereits Fortschritte erzielt. Bahn fahren ist mittlerweile, bis auf U-Bahn fahren, kein Problem mehr. (Nein, ich habe keine Probleme mit engen Räumen). Soziale Aktivitäten kann ich an guten Tagen auch begrenzt wieder wahrnehmen.
Ich befinde mich in einer psychologischen Tiefentherapie. Mein Psychologe sagt, diese soziale Phobie habe ich bereits in meiner Kindheit entwickelt, die durchaus , ohne genauer darauf eingehen zu wollen, ziemlich beschissen war.
Ich habe bereits seit meiner Kindheit viele Gefühle unterdrücken müssen, insbesondere Trauer und Angst, was sich jetzt, 20 Jahre danach in dieser Angststörung manifestiert hat. Somit arbeite ich derzeit am Heilungsprozess und hoffe, dass es mir irgendwann wieder gut geht.
Immerhin schaffe ich es, weiterhin die Uni zu besuchen und hoffentlich auch meinen Abschluss zu meistern. Alles andere ist nachrangig.
Also soviel zu mir. Was hat euch dieses Jahr bewegt und überhaupt: Wie geht es euch derzeit? Seid ihr zufrieden mit dem Jahr 2015, oder gab es doch Sachen, die ihr gerne einfach wieder vergessen wollt?