Esport an die Schulen!

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Liebe Leute.


Ich richte mich hier ganz konkret an die (ehemaligen) Leser dieses Forums, da für mich hier die Wiege des deutschen Esports liegt. Als aktive Esportler der ersten Stunden sind wir diejenigen, die über die meiste Erfahrung verfügen. Wir haben alles wachsen sehen. Wir sind diejenigen, die wissen, was hätte passieren können, wenn wir als Jugendliche in einem anerkannten Umfeld pädagogisch begleitet worden wären. Nach uns kamen viele mehr und denen werden noch mehr folgen. Nerdige Kiddos, die den halben Tag beim Zocken verbringen, manche mit Ziel, manche ohne, aber die allermeisten ohne jemals von den Gefahren und Möglichkeiten ausreichend in Kenntnis gesetzt worden zu sein.

Heute morgen las ich diesen Artikel und kam zu der unbefriedigenden Einsicht, dass es in Deutschland wirklich noch ein paar Jahrzehnte dauern kann, bis es auch nur in Erwägung gezogen werden wird, im staatlichen Rahmen Esport an die Schulen zu bringen. Das ist ein Umbruch, der durch eine Generation, die selbst nie Teil dessen war, über das sie Entscheidungsgewalt hat, nur unter massivem Druck anerkannt würde. Also lasst uns doch mal eine politische Initiative auf die Beine stellen!

Ich für meinen Teil möchte damit meiner kleinen Tochter einen weiteren Weg für ihre Zukunft ermöglichen, am besten einen, in der sie schon an internationalen Schulturnieren teilnehmen kann. Außerdem braucht Deutschland spätestens jetzt einen Schub in Sachen Anerkennung des Esports als Sportart und Jugendförderung, sonst wird man hier in Zukunft immer drei Schritte zu spät kommen, wenn es darum geht, Erfolge einzufahren.

Leider hab ich keinen Plan, wie man sowas auf die Beine stellt, würde aber einiges an Zeit investieren, wenn sich noch andere Leute fänden, die ihre Recourcen mit einbringen wollen. Vielleicht gibt es ja noch ein paar XiC'ler, Oger, DEF's, sheeps usw., die nichts besseres zu tun haben, als unseren Nachfolgern einen Weg zu weisen.
 
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Ich könnte an meiner Schule einen Wahlpflicht Kurs zum Thema Esport anbieten ... Falls die Schulleiter das erlauben :x
 

Gelöschtes Mitglied 683020

Guest
Sollen die Schüler mal lieber selbst machen, am besten als Wahlfach / Freizeitgruppe. Alles andere wäre völlig zweckfrei.
 
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wüsst jetzt auch nicht wieso man da groß reininvestieren sollte. ich halte schulsport ja ansich schon für zeitverschwendungen und das nur weiter auszudifferenzieren bringts irgendwie auch nicht.
dann lieber bisschen lobbyen das esport als sportart anerkannt wird und man problemlos an visas kommt.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Gute Idee! Nur dadurch dass man Zocken durch Schulveranstaltungen maximal uncool macht kommen die Kids mal an die frische Luft.
 
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Ich fände mehr PC-/Programmier-/IT-Unterricht wesentlich sinnvoller als den sowieso schon nicht ausreichenden Sportunterricht durch E-Sportunterricht zu beschneiden.
 

Tisch

Frechdachs
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An der Schule hat das nix zu suchen.
Gründe einen Verein oder Sportclub für Dein Vorhaben,
animiere andere das gleiche zu tun. Suche Sponsoren, veranstalte Turniere.
 

Gelöscht

Guest
vorher müssen wir mal wieder den wehrsport an den schulen reaktivieren. der russe steht ja quasi schon vor der tür.
 
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Ja, sicher. Von mir aus als Wahlpflichtfach oder als zusätzliches Nachmittagsangebot, nicht als Ersatz für Sportunterricht.
Es geht mir vor allem darum, irgendwann in die Entwicklung eines Gamers auch mal eine fachlich fundierte, pädagogische Komponente einzubauen. Und dafür kommen -will man breitgefächert agieren- nur Schulen in frage.
 
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Kann ich mir nicht vorstellen, wir sind nicht in Korea.
Überleg mal den Aufstand der Eltern wenn da CS oder sonstige "Killerspiele" gespielt würden.

Btw. HI HIRNI ich war grad voll geflasht deinen Namen zu lesen :)
 
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hoi mehlman. :wave:

Man muss ja nicht direkt CS daddeln lassen. Mit Dota2 oder LoL gibt es auch so zwei 1a Teamgames, die auch in Deutschland schon millionenfach gespielt werden, hauptsächlich von Schülern und Studenten. Dazu ein/zwei Sologames und die Auswahl ist vorerst groß genug.

Und in anderen Nationen ist btw. auch ein solcher Trend an den Schulen zu erkennen. Dass es hier in Deutschland erstmal ein paar Reformen braucht, versteht sich von selbst.
 
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Gelöschtes Mitglied 683020

Guest
Dein Problem ist, dass du absolut keine Ahnung hast, was du eigentlich willst. Mal so rausgepickt:

"Pädagogisches Konzept, breite Fächerung, LoL/DotA + 2 Titel":

Was verstehst du unter einem pädagogischen Konzept? Das ist so ein Allgemeinplatz. Willst du Leuten das Trainieren beibringen? Dafür gibt es doch schon so Sachen wie "Lernen Lernen", Kurse, die zumindest versuchen eigenständiges, strukturiertes Arbeiten zu vermitteln. Das zu abstrahieren liegt dann an den Schülern.

Ansonsten: Auch wenn MOBA kaum Gehirn erfordern, so sehr wirste gar nicht streuen können. Denk mal an deinen Sportunterricht zurück, was haste da in einem Jahr an Handball, Volleyball und Basketball gelernt? Wahrscheinlich nix, da hat man keinen Lerneffekt. Vereine greifen hier zehntausendmal mehr, v.a. wenn es um Technikunterricht usw. geht. Keine Schule der Welt könnte das vermitteln, noch sind die gut genug ausgestattet, oder es ständen auch nur im Entferntesten qualifizierte Fachkräfte dafür zur Verfügung (mal im ernst, wer hier im Forum wäre schon ein geeigneter Coach?). Was du an Schulen erreichen kannst ist lächerlich, da geht's eigentlich nur darum, dass sich Leute bewegen.

Tatsächlich würde es dir 100 mal mehr bringen einen Verein zu gründen, der sich irgendwie um Dinge kümmert - offline Turniere in regelmäßigem Turnus, Aufklärungskampagnen für Eltern, mentales Coaching für Jugendliche - so was halt. Aber das hat gar nix mehr mit einer Schule zu tun, das sollte dir klar sein.
 
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Tatsächlich würde es dir 100 mal mehr bringen einen Verein zu gründen, der sich irgendwie um Dinge kümmert - offline Turniere in regelmäßigem Turnus, Aufklärungskampagnen für Eltern, mentales Coaching für Jugendliche - so was halt. Aber das hat gar nix mehr mit einer Schule zu tun, das sollte dir klar sein.

Die Möglichkeit, die Schule mit Vereinen zu umgehen, sehe ich bei allen Schwierigkeiten, die dabei evtl. umschifft würden, als nicht flächenwirksam genug, zumal das Vereinswesen im Esportbereich mindestens genauso umgekrempelt werden müsste. Man hat hier traditionell bereits Institutionen, die vielen Gamern als Vorbild dienen. Diese sind aber nur auf Gewinnmaximierung ausgelegt und deren Initiatoren würden nicht im Traum daran denken, andere "Vereine" zu unterstützen.

Und um den pädagogischen Aspekt nochmal zu verdeutlichen. Es geht darum, die Sache Esport kontrolliert rüberzubringen, vor den Gefahren zu warnen und ein Auge auf die Schüler zu haben. Nebenbei agiert man als Organisator für Wettbewerbe, die vom Staat mitunterstützt werden.

Das Ganze mag sicher erstmal utopisch klingen, aber in anderen Ländern geht's ja auch.

Ach, und ich könnte mir hier ganz sicher einige als Coaches vorstellen.
 
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Kann ich mir nicht vorstellen, wir sind nicht in Korea.
Überleg mal den Aufstand der Eltern wenn da CS oder sonstige "Killerspiele" gespielt würden.

Btw. HI HIRNI ich war grad voll geflasht deinen Namen zu lesen :)

wie alt sollen denn die eltern sein? die potentiellen eltern um die es hier geht hätten sich alle auch hier im forum anmelden können.
 
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wie alt sollen denn die eltern sein? die potentiellen eltern um die es hier geht hätten sich alle auch hier im forum anmelden können.

Ich hatte da eigentlich (Groß)- davor stehen :) - trotzdem, ich wäre auch dagegen wenn mein Kind während der regulären Schulzeit am zocken wäre. Es ist ja nicht so, dass die Kids heutzutage "medial unterdosiert" aufwachsen.

@Zweifeuerkraut: Seh' ich auch so, allgemein eine bessere IT-Grundbildung an Schulen wäre schön. Bei uns hat das damals die Mathe-Lehrerin gemacht und als das erste Mal der Netzteil-Lüfter anlief dachte sie wohl an Kernschmelze und hat erstmal alles abgeschaltet. Und selbst an der Berufsschule haben die wenigsten (Fach-) Lehrer tatsächlich etwas drauf.
 
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Tisch

Frechdachs
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Und um den pädagogischen Aspekt nochmal zu verdeutlichen. .

Ich hätte gerne eine bildungstheoretische Begründung für E-Sport, als Fach, in der Schule.
Welche erzieherischen Punkte werden mit E-Sport erreicht,
die mit anderen Fächern nicht vermittelt werden können?
 
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Und um den pädagogischen Aspekt nochmal zu verdeutlichen. Es geht darum, die Sache Esport kontrolliert rüberzubringen, vor den Gefahren zu warnen und ein Auge auf die Schüler zu haben. Nebenbei agiert man als Organisator für Wettbewerbe, die vom Staat mitunterstützt werden.
Wenn du in irgendeiner Sportart gut gewesen wärst (oder wenn du es wirklich warst meinetwegen)...hättest du dort von deiner Schule aus die Möglichkeit gehabt, an irgendeinem Wettbewerb teilnehmen zu können? Also afaik hätte ich das nicht.

Ich feier E-Sports zwar auch derbe ab, aber du willst hier glaub ich was, was es (auf dieser Ebene) wohl nicht mal für "normalen" Sport gibt.
 
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ich denke, dass alle pädagogisch wertvollen erfahrungen, die man in esports machen kann, auch im realen sportunterricht machen kann. gleichzeitig ist die damit verbundene bewegung in vielfacher hinsicht sinnvoller als noch länger am pc zu hocken.

ich denke aber ein dediziertes fach für IT sollte man an den schulen einführen mit mehreren stunden pro woche. hauptfokus sollte das nutzten des internets, das nutzten des PCs als "rechner" und programmierung (exemplarisches verständnis) sein. in diesem kontext sollte auch gaming behandelt werden. dazu gehört dann auch esports aber auch suchtprävention und ein verständnis von den geschäftsmodellen hinter den meisten heutigen games.

alles über 1x zusammen lol gezockt zu haben können die schüler dann auch privat fortführen, am besten - wie schon angesprochen - geführt in einem verein.
 
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Wenn du in irgendeiner Sportart gut gewesen wärst (oder wenn du es wirklich warst meinetwegen)...hättest du dort von deiner Schule aus die Möglichkeit gehabt, an irgendeinem Wettbewerb teilnehmen zu können? Also afaik hätte ich das nicht.

Wir waren südbadischer Meister im Basketball, unsere Volleyball-Mädels waren so ziemlich jedes Jahr in Berlin. Und das waren nur AGs.
 
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ich denke aber ein dediziertes fach für IT sollte man an den schulen einführen mit mehreren stunden pro woche. hauptfokus sollte das nutzten des internets, das nutzten des PCs als "rechner" und programmierung (exemplarisches verständnis) sein. in diesem kontext sollte auch gaming behandelt werden. dazu gehört dann auch esports aber auch suchtprävention und ein verständnis von den geschäftsmodellen hinter den meisten heutigen games.
das fach IT gibts schon - an bayerischen realschulen. wird auch gut angenommen und die kinder lernen da tatsächlich recht sinnvolle dinge. (erstmal basics zu computern, dann grundlagen im programmieren, bisschen was zum internet, arbeit mit cad-software, etc.)
mMn müsste es dieses fach auch verpflichtend am gym geben. bei den stundentafeln aufm g8 gibts aber schon jetzt überhaupt keinen platz mehr für irgendwas. und rausschmeißen kann man leider auch nix. will das g9 zurück. :heul:

@topic: meh, ein schulfach brauchts nicht. wahlkurs am nachmittag wäre super, da müsste man aber erstmal an den ministerien wunder wirken. dann bräuchten die schulen passende ausstattung, die lehrer bräuchten wieder irgendeinen wisch, der ihnen erlaubt, das ganze anzubieten, usw.
wenn man glück hat und der schulleiter und die schule flexibel sind, kann man so einen wahlkurs natürlich schon jetzt anbieten.
großen pädagogischen mehrwert seh ich da ehrlich gesagt nicht, ein nettes angebot für interessierte jugendliche wäre es aber auf jeden fall.

was man machen könnte, wäre, den esports-kurs direkt an andere fächer anzubinden. (IT: serverarchitektur, interfacedesign, etc.; wirtschaft: aufbau der esports-industrie; englisch: casting; geographie: korea, usw.) da ließe sich schon was spannendes zusammenbauen. einfach nur mit den kindern zu zocken, bietet zu wenig lerngewinn. die intrinsischen effekte sind zwar nett, aber die wirken auf interessierte kinder auch daheim am pc, wenn sie für den amoklauf üben.
 

ScArPe

Anfängerhilfe
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Ich hätte gerne eine bildungstheoretische Begründung für E-Sport, als Fach, in der Schule.
Welche erzieherischen Punkte werden mit E-Sport erreicht,
die mit anderen Fächern nicht vermittelt werden können?

also es lassen sich sicher - je nach esport-titel - die einen oder anderen prozessbezogenen kompetenzen herausarbeiten. vergiss nicht, es gibt auch für religion eine bildungstheoretische grundlage ;) allerdings verstehe ich das ganze nicht als pflichtfach, sondern eher als eine art arbeitsgemeinschaft. das ließe sich eher "durchbrignen".

was ich mich eher frage ist: wo möchte man mit der thematik hin??
mit welchem ziel soll der unterricht stattfinden? es kann nicht sinn und zwecks ein "nur" ein paar runden zu zocken. welchem mehrwert kann man aktiv aus dem unterricht ziehen und würde dieser mehrwert zusätzlich bezahlte lehrerstunden rechtfertigen?

und nicht zuletzt: welche schule hat rechner die gut genug sind die weite bandbreite der "großen" esport-spiele zu spielen?

meine ersten gedanken mal im spoiler, weil sie für diese diskussion nicht unbedingt zielführend sind.
wenn wir über esport sprechen, reden wir nicht nur über die spiele, sondern darüber wie man es als sportler schaffen kann sich effektiv zu verbessern. man möchte ja im idealfall hoch hinaus.

damit tun sich relativ große fässer auf:
fitness, ernährung, theorie, minigames als training von teilkomptetenzen des jeweiligen spiels, wie gestalte ich effektives training, objektives vs subjektives reflektieren
 
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was man machen könnte, wäre, den esports-kurs direkt an andere fächer anzubinden. (IT: serverarchitektur, interfacedesign, etc.; wirtschaft: aufbau der esports-industrie; englisch: casting; geographie: korea, usw.) da ließe sich schon was spannendes zusammenbauen. einfach nur mit den kindern zu zocken, bietet zu wenig lerngewinn. die intrinsischen effekte sind zwar nett, aber die wirken auf interessierte kinder auch daheim am pc, wenn sie für den amoklauf üben.
Ich hab mich schon öfters gefragt warum Unterricht nicht allgemein so umgestellt wird? Wenn man ein Thema betrachten und fächerübergreifend behandeln würde, dann würde imho sowohl das Interesse bei den Schülern wachsen als auch die Möglichkeit, sich die Sachen zu merken (dank Vernetzung der Informationen). So bewegt man sich von Fach zu Fach und weiß oft am Ende des Tages nicht mehr, was in der ersten Stunde besprochen wurde.
 

cReAtiVee

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Ich sehe, wie andere hier im Thread auch nicht, den Mehrwert von E-Sport an Schulen. Alle Kernkompetenzen, die mit E-Sport aufgezeigt werden hätten können, können viel besser mit normalen Sportunterricht gezeigt werden. Teamtraining, Strategie, Übungen, "Mindset", Gruppendynamik, Lehrpläne und Fokussierung zu lernen ist mit zB Fußball einfacher zu lernen als mit DotA oder CSGO. Und das beste daran ist, dass es auch Bewegung ist. Man hört nicht umsonst, dass Kinder immer übergewichtiger werden. Ich sehe einfach keinen Mehrwert darin E-Sport aufzunehmen oder gar als Teilersatz (stundenmäßig) zum regelmäßigen Schulsport zu erlauben. Meiner Meinung nach sollte man erst einmal den Schulsport an sich reformieren, sodass diese die Kernkompetenzen aufzeigen und Schüler motivieren auch außerhalb der Schule Sport zu treiben. Denn zumindest an meiner Schule damals war das nicht so wirklich der Fall. Und das sich viele vor dem Schulsport drücken ("hab meine Sportsachen vergessen" all Halbjahr long), kann auch nicht sein und sollte definitiv nicht toleriert werden. Aber das ist ein anderes Thema.

Wenn man hier E-Sport Kompetenzen aufzeigen kann, die man nicht im normalen Sportunterricht lernen kann, dann kann man weiter diskutieren (und nein generelle Computerkenntnisse zählen meiner Meinung nach nicht zu E-Sport, sondern zu IT, was in der Tat durchaus seine Schulberechtigung als Pflichtfach hätte).

Edit:
Mir fällt gerade ein Thema ein, dass passend wäre: Suchtgefahr (was aber auch im Rahmen eines IT Schulfaches behandelt werden könnte)
 
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Tisch

Frechdachs
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vergiss nicht, es gibt auch für religion eine bildungstheoretische grundlage ;)

Da verfall ich ja in Schnappatmung! Natürlich hat Religionsunterricht eine bildungstheoretische Grundlage.
Das ist ja auch eines jener Fächer, dass unglaubliches Potential für Bildung und Erziehung hat!
Beschäftige Dich bitte nur 5 Minuten mit der Didaktik des Religionsunterricht.
Also ehrlich. Reli Unterricht als was schlechtes darstellen wollen :motz: :no: :rage:


Mir fällt gerade ein Thema ein, dass passend wäre: Suchtgefahr
(was aber auch im Rahmen eines IT Schulfaches behandelt werden könnte)

Das findet schon, zurecht, im Bio- Unterricht statt :deliver:
 
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Ich hab mich schon öfters gefragt warum Unterricht nicht allgemein so umgestellt wird? Wenn man ein Thema betrachten und fächerübergreifend behandeln würde, dann würde imho sowohl das Interesse bei den Schülern wachsen als auch die Möglichkeit, sich die Sachen zu merken (dank Vernetzung der Informationen). So bewegt man sich von Fach zu Fach und weiß oft am Ende des Tages nicht mehr, was in der ersten Stunde besprochen wurde.

das problem daran ist das die lehrer dafür ihre autonomie aufgeben müssten was wann wie behandelt wird. ich hatte jetzt das glück / pech in der mittelstufe einen lehrer in x fächern gehabt zu haben und da haben wir dann auch nach möglichkeit ein thema in geschichte, erdkunde, englisch, musik und spanisch behandelt. aber das geht halt nur wenn sich die lehrer sehr gut absprechen.
fands wie wir es da hatten auch cooler weil man einfach wusste das man momentan z.b. das thema "amerika" hatte und sich jedes fach damit in irgendeiner weise beschäftigt hat. war ein schönes ganzheitliches bild was sich da ergab.
 
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