Ernährung: Wunsch vs. Wirklichkeit

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Um mal wieder zu Rezo zurück zu kommen.

[h=1]German food minister slammed over Nestlé 'PR' video[/h]

Julia Klöckner video posted on ministry channels branded ‘PR event’ by critics

Germany’s minister for food and agriculture has been accused of allowing her office’s social media channels to be used as a springboard for a “PR event” for Nestlé.


In the video, Klöckner, a member of Angela Merkel’s Christian Democratic Union (CDU), thanks Marc-Aurel Boersch for his support for the government campaign, which she says translates into “less sugar, less fat” in products “that citizens enjoy”.
The video was immediately picked up by Rezo, a German YouTuber who is fast gaining a reputation as the CDU’s nemesis on social media.
“Fun fact”, tweeted the 26-year-old music producer, whose one-hour “demolition” of the conservative governing party’s policies has been viewed more than 14m times since it was uploaded on 18 May, “if I had posted the exact same tweet with such a video, I would have had to mark it as advertising”.

Klöckner dismissed her critics as “hate speakers” and told them to check their own party’s policies on sugar reduction. “First you complain that nothing is happening. Then you flip out when we achieve something,” she tweeted.

https://www.theguardian.com/world/2...ter-accused-of-promoting-nestle-pr-on-twitter

Da ist das kleine lobbyschweinchen doch tatsächlich mit dem rüssel in nestles arsch erwischt worden und heult dann noch rum, weil leute das kritisieren. Klassischer alt right move von der alten. :rofl2:
 
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Bei uns in Bremen an der Oberschule haben die 8-12. Klässler eine Juniorwahl durchgeführt. Bremen allgemein ja über 20%, in Schulen eher Richtung 13% aber bei uns schlappe 5% :x

Edit: die Zahlen sind für die Europawahl. Haben auch Bürgerschaft gewählt, da war es ein wenig näher an der Realität.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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@outsider
Ich bin im aktuellen attac! Mailverteiler leider nicht mehr drin, warum darf man als Regierung nichts mit Nestle machen? Weil die Wasser verkaufen und Wasser ist Menschenrecht oder sowas? Sorry, hab den Überblick verloren darüber, wer jetzt alles furchtbar böse ist. Unternehmen unterstützen den Staat bei einem vernünftigen Ziel und lassen sich das mit ein bisschen PR bezahlen. So what?
 
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Die Antwort von wegen Hate Speech ist halt super peinlich. Soll sie halt sagen wie der Hase läuft und fertig.
 
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Ich bin im aktuellen attac! Mailverteiler leider nicht mehr drin, warum darf man als Regierung nichts mit Nestle machen? Weil die Wasser verkaufen und Wasser ist Menschenrecht oder sowas? Sorry, hab den Überblick verloren darüber, wer jetzt alles furchtbar böse ist. Unternehmen unterstützen den Staat bei einem vernünftigen Ziel und lassen sich das mit ein bisschen PR bezahlen. So what?


Alleine schon, dass man nestle herauspickt wo doch UNZÄHLIGE lebensmittelhersteller die freiwillige selbstverpflichtung der bundesregierung unterstützen ist ne unzulässige parteiname. Warum Nestle und nicht irgendwer sonst?

Fetternwirtschaft ist halt scheisse, dass man dir das echt erklären muss... :rolleyes:
 
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Das zuckerreduzierte Nesquik von Nestle hat sogar mehr kalorien als das herkömmliche. :rofl2:
 

haschischtasche

Ährenpenis
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Naja, das ist ja nichts besonderes, sondern beinahe der Normalfall bei zuckerreduzierten Lebensmitteln. Da wird halt Saccharose teilweise durch einen anderen Zucker ersetzt, der aus irgendeinem abstrusen Grund laut Lebensmittelrecht nicht als Zucker gilt. Da man ja wirtschaftlich arbeiten muss, und Zucker neben Süße halt auch ein 1A Füllstoff ist, kommt dann meißt irgendwas billiges mit weniger Süßkraft rein (z.B. Maltodextrin, Maltose, etc.). Dementsprechend steigen die Kohlenhydrate/Kalorien weil man mehr davon einsetzt.
Man macht das ja auch für den Schriftzug (und weil es einfach billiger ist als Saccharose), nicht für die Gesundheit.
 
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Ich bin im aktuellen attac! Mailverteiler leider nicht mehr drin
Da kann ich helfen. Man muss einfach auf die Startseite gehen und sich eintragen: https://www.attac.de/startseite/

Unternehmen unterstützen den Staat bei einem vernünftigen Ziel

Achso, da muss ich was übersehen haben. Wie sieht die Unterstützung nochmal konkret aus?

und lassen sich das mit ein bisschen PR bezahlen. So what?
Werbung auch als Werbung kenntlich machen?
 
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Naja, das ist ja nichts besonderes, sondern bei der Normalfall bei zuckerreduzierten Lebensmitteln. Da wird halt Saccharose teilweise durch einen anderen Zucker ersetzt, der aus irgendeinem abstrusen Grund laut Lebensmittelrecht nicht als Zucker gilt. Da man ja wirtschaftlich arbeiten muss, und Zucker neben Süße halt auch ein 1A Füllstoff ist, kommt dann meißt irgendwas billiges mit weniger Süßkraft rein (z.B. Maltodextrin, Maltose, etc.). Dementsprechend steigen die Kohlenhydrate/Kalorien weil man mehr davon einsetzt.
Man macht das ja auch für den Schriftzug (und weil es einfach billiger ist als Saccharose), nicht für die Gesundheit.

Es als Normalfall hinzustellen dass zuckerreduzierte Produkte mehr Kalorien haben als das Normal Produkt ist schon mal Quatsch.
Die meisten Zucker reduzierten Produkte haben weniger Kalorien allerdings befindet sich das Ergebnis dieser Ersparnis im einstelligen Prozent bereich, zb Bahlsen Butterkeks: normal = 435kcal, zuckerreduziert = 415kcal, macht 5% weniger Kalorien
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Hä? Natürlich ist das normal. Zucker ist auch nicht deswegen ungesund, weil es viele Kalorien hat. Nicht die Kalorien sind das Problem, sondern die Nährstoffe. Du kannst 2000 kcal über Gemüse zu dir nehmen oder über 3 Tüten Gummibärchen. Nur weil beides gleich viele Kalorien hat, heisst es aber nicht, dass beides gleich gesund ist. Daher wayne Kalorien. Generell ist dieses zucker- und fettreduzierte Zeug Blödsinn. Aber wers braucht.
(Ausnahme Magerquark :deliver:)
 
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Hä? Natürlich ist das normal. Zucker ist auch nicht deswegen ungesund, weil es viele Kalorien hat. Nicht die Kalorien sind das Problem, sondern die Nährstoffe. Du kannst 2000 kcal über Gemüse zu dir nehmen oder über 3 Tüten Gummibärchen. Nur weil beides gleich viele Kalorien hat, heisst es aber nicht, dass beides gleich gesund ist. Daher wayne Kalorien. Generell ist dieses zucker- und fettreduzierte Zeug Blödsinn. Aber wers braucht.
(Ausnahme Magerquark :deliver:)

Nein es ist nicht Normal! Zucker reduzierte Lebensmittel haben natürlich nicht per se mehr Kalorien.
Auch an dich, hör auf Unsinn zu verbreiten.
Deine Erkenntnisse über gesunde Ernährung interessieren mich zusätzlich genau Null.
Sorry da habe ich einfach over 5000 mal mehr Ahnung, und dies nicht weil ich Dr. Greg kenne und Bio studiert habe...Das Zucker scheiße ist weiß jeder....

edit: auch wenns langweiliger ist, flames entfernt, sonst heult ja wieder unsere Denunzianten Jurist rum
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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Ach schade, ich war schon gespannt, wie du es jetzt hinkriegst auf einen ganz normalen Beitrag wie Adolf Hitler im Führerbunker zu reagieren. Na immerhin hast du gerafft, dass sich psychisch normale Menschen ohne Tourette so nicht verhalten können, scheint ja was gebracht zu haben.

Und natürlich wird etwas nicht per se kalorienreicher, wenn man Zucker entfernt. Aber ungesüßte Dinge schmecken halt scheisse, genau so wie fettarme Dinge. Deshalb ersetzt man Zucker und Rest s. haschischtasche. Ob sie dann 5% weniger, mehr oder gleich viel kcal haben, ist total wurscht, tasche ging es nur um die Feststellung, dass "light" Produkte idr. nicht erheblich andere kcal Werte haben als normale Produkte.
 
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Ach schade, ich war schon gespannt, wie du es jetzt hinkriegst auf einen ganz normalen Beitrag wie Adolf Hitler im Führerbunker zu reagieren. Na immerhin hast du gerafft, dass sich psychisch normale Menschen ohne Tourette so nicht verhalten können, scheint ja was gebracht zu haben.

Und natürlich wird etwas nicht per se kalorienreicher, wenn man Zucker entfernt. Aber ungesüßte Dinge schmecken halt scheisse, genau so wie fettarme Dinge. Deshalb ersetzt man Zucker und Rest s. haschischtasche. Ob sie dann 5% weniger, mehr oder gleich viel kcal haben, ist total wurscht, tasche ging es nur um die Feststellung, dass "light" Produkte idr. nicht erheblich andere kcal Werte haben als normale Produkte.

Naja die Coke Zero hat zum Beispiel laut Angabe 0 kcal anstatt der 40 pro 100 ml die die normale hat. Damit wird sie zwar auch nicht zu einem gesunden Getränk, aber augenscheinlich zumindest erstmal "less bad" (jaja ich weiß dass es bezügl. Süßstoffen diverse Diskussionen über Krebserregung bis hin zu Heißhungerverursachung gibt). Ich in meiner ernährungstechnisch halb gebildeten Naivität bin in der Tat davon ausgegangen, dass das eher die Regel für zuckerfreie Lebensmittel wäre, deswegen habe ich hier im Thread schon noch was dazu gelernt :ugly:. Nicht dass ich zuckerfreies Nesquick konsumieren würde ...
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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Cola ist halt Wasser+Zucker+plus Farbstoff und paar Aromen. Da brauchst du nicht die Füller, von denen haschischtasche geschrieben hat.
 
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beim thema ernährung lautet die faustregel: "keine scheiße fressen" -> easy win
 
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kain wieder mit den Tzui'schen Erkenntnissen. Der Punkt ist, die Scheiße immer richtig zu erkennen. Im Zweifel ist beim Essen nämlich das Gesunde braun und stinkt und die Scheiße pink und süß duftend.
Meine Faustregel beim Thema Ernährung ist: "Achte auf's Maß." Ist doch viel eindeutiger. :troll:
 
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kain wieder mit den Tzui'schen Erkenntnissen. Der Punkt ist, die Scheiße immer richtig zu erkennen. Im Zweifel ist beim Essen nämlich das Gesunde braun und stinkt und die Scheiße pink und süß duftend.

Und mit diesem schönen Satz haben wir doch den Kreis geschlossen und sind wieder bei der Politik angekommen :deliver:
Die Gesellschaft braucht ab und zu halt den gesunden braunen Kram, ohne geht's nicht. Grüne Wohlfühl-Politik wie von Rezo propagiert mag gut aussehen, richtet aber letztendlich großen Schaden an.
 
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Es wird zuviel von der Industrie erwartet. Die wollen nur Geld scheffeln. Was interessiert es die, ob ihre verseuchten Produkte gesund sind oder nicht? Solange alles im Rahmen der Gesetze läuft - wayne? Dieses unmündige Abwälzen der Veranwortung auf die Hersteller ist so albern. Nie war es leichter als heute sich rundum zum Thema Ernährung zu informieren.

Apropos "alles im Rahmen der Gesetze". Lobbyparasiten wie Klöckner verhindern meisterlich Änderungen an der Gesetzgebung. Das sie mit der Industrie kungelt ist nichts neues. Geschenkt. Das sie es aber so offen zur Schau trägt, mit einer solchen Selbstverständlichkeit - das ist der eigentliche Skandal!

Und mit diesem schönen Satz haben wir doch den Kreis geschlossen und sind wieder bei der Politik angekommen :deliver:
Grüne Wohlfühl-Politik wie von Rezo propagiert mag gut aussehen, richtet aber letztendlich großen Schaden an. Die Gesellschaft braucht ab und zu halt den gesunden braunen Kram, ohne geht's nicht.

:terran:
 
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Benrath

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Als ob der einzelnen in der Lage ist das alles zu erkennen. Wie willst du denn wirklich die Supply Chain deiner Produkte kennen, wenn das Unternehmen die nicht mal weiß? Ohne Verpflichtung darauf zu achten bzw. gewisse Transparenzvorgabe ist der Kunde chancenlos.

Das fängt bei der von Kindern in Bangladesh genähten Jeans an und hört nirgends auf.
 
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Wie willst du denn wirklich die Supply Chain deiner Produkte kennen

Gar nicht. Deswegen die Finger von Produkten wie Pizzen und Co.! Das meinte ich mit "einfach keine Scheiße fressen"! Selber kochen! Und was ich wie koche und brauche kann ich mir ja wohl problemlos selbst erschließen.

Textilindustrie ist noch mal ein anderes Thema. Essen kann ich kochen; Kleidung selbst herstellen ist wesentlich aufwendiger...
 
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Es wird zuviel von der Industrie erwartet. Die wollen nur Geld scheffeln. Was interessiert es die, ob ihre verseuchten Produkte gesund sind oder nicht? Solange alles im Rahmen der Gesetze läuft - wayne? Dieses unmündige Abwälzen der Veranwortung auf die Hersteller ist so albern. Nie war es leichter als heute sich rundum zum Thema Ernährung zu informieren.
Wahre Worte aus dem osmanischen Reich. Wenn sie Scheiße verkaufen wollen, sollen sie es tun, niemand wird gezwungen, den Schrott zu kaufen.
Wobei man nicht vergessen darf, dass sehr viele Leute überhaupt keinen Plan von Ernährung haben. Ich seh das bei vielen der Ghettokids an meiner Schule. Die essen praktisch nur Fastfood vom Imbiss oder so Kram wie Chips. Obst siehste da nie, gekocht wird zu Hause auch nicht. Wasser trinkt auch kaum jemand, alle saufen Spezi oder ballern sich außerhalb der Schule mit Energydrinks voll. Und dann haste 10 zuckende Koffein- und Zuckeropfer im Klassenzimmer sitzen, very nice. Wobei es an meiner Schulart immerhin in der 7. Klasse das Fach "Haushalt und Ernährung" gibt, das hilft ein bisschen. Da lernen sie zumindest Basics beim Kochen und Einkaufen.

Ich ertappe mich regelmäßig beim Einkaufen dabei, wie ich ganze Regalreihen abschreite, ohne etwas zu kaufen, weil ich mir denke "Schrott, Schrott, Schrott".
Dass Nestlé das Nahrungsmittelindustrie-Äquivalent zu Hitler ist, sollte aber dann doch bekannt sein. Gleichzeitig hat die Firma immenses politisches Gewicht. Steuern, Jobs, yadda yadda.

Mich würde ja mal interessieren, wie die gesellschaftliche Reaktion ausfiele, wenn es eine massive Zuckersteuer gäbe. Dürfte Veggie Day³ werden.
 
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Gar nicht. Deswegen die Finger von Produkten wie Pizzen und Co.! Das meinte ich mit "einfach keine Scheiße fressen"! Selber kochen! Und was ich wie koche und brauche kann ich mir ja wohl problemlos selbst erschließen.

Textilindustrie ist noch mal ein anderes Thema. Essen kann ich kochen; Kleidung selbst herstellen ist wesentlich aufwendiger...

genau so, vielleicht einfach mal keine verarbeiteten Produkte kaufen und eins der über 100000 Bücher zu gesunder Ernährung lesen, im Prinzip steht überall das gleiche drin. Selber kochen/zubereiten, viel gemüse & obst, wenn fleisch dann am besten organic und selber kochen, keine wurstwaren, zucker is bad genauso wie alle! zuckerersatzprodukte.
glaube nicht das sich dies ein mensch mit Hirn nicht merken kann... Über kleinigkeiten wie Getreide unverträglichkeitsdinger, kann man sich lange streiten. Aber die Basics sind überall gleich.

Protipp: wenn man nur gesunde Sachen frisch kauft, hat man zu hause keine scheiße die man sich aus Faulheit reinstopfen kann
 
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Ein Freund und ich planen gerde den Bau eines Farmbots. Mit genügend Fläche ist das ein für mich persönlich sehr guter Weg sich der Industrie zumindest teilweise zu entziehen. Initialkosten sind überschaubar.

 
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Gar nicht. Deswegen die Finger von Produkten wie Pizzen und Co.! Das meinte ich mit "einfach keine Scheiße fressen"! Selber kochen! Und was ich wie koche und brauche kann ich mir ja wohl problemlos selbst erschließen.

Textilindustrie ist noch mal ein anderes Thema. Essen kann ich kochen; Kleidung selbst herstellen ist wesentlich aufwendiger...

Was meinst du wie mehrheitsfähig solche Handlungsforderungen sind? Dieser Aufruf zum freiwilligen Verzicht ist eine Urgrüne Geschichte, fruchtet aber letzten Endes nur bei einem kleinen Teil der jungen Gebildeten. Wenn du glaubst gesamtgesellschaftliche Veränderungen mit "Fresst keine scheiße mehr" durchführen zu können, bist du naiv. So funktionieren Menschen nicht (siehe Tragik der Allmende), und Benrath hat recht. Dieses Beharren auf der individuellen Mündigkeit des Bürgers, der dann schon alles richtig mache, ist übrigens sehr libertär - vielleicht verstehst du dich besser mit MV, als es zunächst den Anschein macht.
 
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Benrath

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Gar nicht. Deswegen die Finger von Produkten wie Pizzen und Co.! Das meinte ich mit "einfach keine Scheiße fressen"! Selber kochen! Und was ich wie koche und brauche kann ich mir ja wohl problemlos selbst erschließen.

Textilindustrie ist noch mal ein anderes Thema. Essen kann ich kochen; Kleidung selbst herstellen ist wesentlich aufwendiger...

Muss man wissen...

We agree to disagree. Es geht ja nicht nur um "verarbeitete" Produkte sondern auch um die Herkunft etc. das "unverarbeiteten" Produkts. Ich will nicht den Lebenslauf meines Huhns lesen müssen bevor ich es esse, sondern würde eher darauf bauen wollen, dass es ausreichenden Vorschriften gibt z.B. was Antibiotika angeht. Es gibt drölf Millionenen BIO Zertifizierungen etc.

Lange Rede kurzer Sinn, halte ich den Gedanken die Verantwortung hauptsächlich auf den Konsumenten abzuschieben für nicht zielführend und sehe das eher als industrienahe Lobby. Natürlich kann man sich dann besser als voll edgy und clean darstellen, wenn man alles selber kocht und einkauft und steht über dem Fast Food fressenden Pöbel. Dann noch grün wählen bitte.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Why not both though? Also ja, Transparenz und Kennzeichnung ist wichtig und muss durchgesetzt werden. Aber das bestgekennzeichnete Huhn bringt dir nichts, wenn du es dir mit 1L Öl frittiert 3x am Tag reinziehst. Man muss halt leider die Birne anmachen beim Essen, das kann einem keiner abnehmen.
 
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Was meinst du wie mehrheitsfähig solche Handlungsforderungen sind? Dieser Aufruf zum freiwilligen Verzicht ist eine Urgrüne Geschichte, fruchtet aber letzten Endes nur bei einem kleinen Teil der jungen Gebildeten. Wenn du glaubst gesamtgesellschaftliche Veränderungen mit "Fresst keine scheiße mehr" durchführen zu können, bist du naiv. So funktionieren Menschen nicht (siehe Tragik der Allmende), und Benrath hat recht. Dieses Beharren auf der individuellen Mündigkeit des Bürgers, der dann schon alles richtig mache, ist übrigens sehr libertär - vielleicht verstehst du dich besser mit MV, als es zunächst den Anschein macht.

das ist doch humbug, vergleiche mal die zahlen der heutigen bio und vegan produkte und die entsprechenden konsumenten mit denen in den 70igern und denke dann 50 jahre weiter, dann wirst du feststellen das aufklaerung ala "fresst keine scheisse" die absolute erfolgsgeschichte war und ist. Wer hat dir bitte erzaehlt das dies nur eine kleine gebildete gruppe betrifft, glaubst du deswegen stellen alle supermaerkte in den letzten 10 jahren ihr sortiment massiv um? kenne auch genug nicht so mega gebildetet veganer.

gefuhlt ist jeder youtube spacko bio veganer und 80% der 11 jaehrigen follower ebenso, man muss schon auf nem dorf mit nem altersdurchschnitt jenseits der 60 leben um diese entwicklung nicht zu begreifen
 
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das ist doch humbug, vergleiche mal die zahlen der heutigen bio und vegan produkte und die entsprechenden konsumenten mit denen in den 70igern und denke dann 50 jahre weiter, dann wirst du feststellen das aufklaerung ala "fresst keine scheisse" die absolute erfolgsgeschichte war und ist. Wer hat dir bitte erzaehlt das dies nur eine kleine gebildete gruppe betrifft, glaubst du deswegen stellen alle supermaerkte in den letzten 10 jahren ihr sortiment massiv um? kenne auch genug nicht so mega gebildetet veganer

https://vebu.de/veggie-fakten/entwicklung-in-zahlen/anzahl-veganer-und-vegetarier-in-deutschland/ (Abschnitt "Unterschied nach Geschlecht, Alter und Bildung"). 1-2% Veganer, von denen 70% hoch gebildet sind. Ich dachte die modernen Grünen finden "Science" so toll. Sollte Basisrecherche über anekdotische Evidenz hinaus da nicht zum eigenen Fähigkeitenspektrum gehören?

Aber wenn wir schon Anekdotisieren: Im Brennpunktviertel meiner Studiumsresidenz setzte während ich dort wohnte die Gentrifizierung ein. Es kamen aber ERST die Studenten, und DANN die Biomärkte - vorher gabs da nur Aldi. Im Biomarkt vor meiner Tür sind auch stets nur dem studentischem Milieu Nahestehende zu sehen. Ich denke nicht, dass das Zufall ist.

Ansonsten: Du hast insofern Recht dass die entsprechende Bildung der Bürger einen langfristigen positiven Effekt in Form einen Cultureshifts mit sich bringen kann. Das geschieht aber nicht, indem man "Friss keine Scheiße" in irgendwelche Boards (oder auf Transparente) schreibt, sondern durch seriöse Bildungsarbeit die natürlich wiederum vom Staat ausgeht. Was denkst du denn, woher der Durchschnittsbürger (und dessen Kinder) sein Wissen über den Nährwert verschiedener Lebensmittel sonst hernimmt?
 
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Why not both though? Also ja, Transparenz und Kennzeichnung ist wichtig und muss durchgesetzt werden. Aber das bestgekennzeichnete Huhn bringt dir nichts, wenn du es dir mit 1L Öl frittiert 3x am Tag reinziehst. Man muss halt leider die Birne anmachen beim Essen, das kann einem keiner abnehmen.

So siehts aus.

Ich sage ja nicht, man solle gar nichts kennzeichnen. Im Gegenteil. Fänd' ich klasse - so fänden sich auch die weniger Versierten besser zu recht. Aber keine Kennzeichnung befreit von der Notwendigkeit mündigen Handelns. Gilt für alle Lebensbereiche.

Insofern: Ja, why not both?

Du hast insofern Recht dass die entsprechende Bildung der Bürger einen langfristigen positiven Effekt in Form einen Cultureshifts mit sich bringen kann. Das geschieht aber nicht, indem man "Friss keine Scheiße" in irgendwelche Boards (oder auf Transparente) schreibt

Ein sehr geschätzter Freund von mir meinte hierzu mal:

Leute reagieren auf unterschiedliche Reize. Manche kommen von selbst drauf, anderen muss man etwas vorleben und wiederum andere brauchen mal einen kAiN'schen Flame, um das eigene Verhalten zu betrachten oder sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Lange Rede kurzer Sinn, halte ich den Gedanken die Verantwortung hauptsächlich auf den Konsumenten abzuschieben für nicht zielführend und sehe das eher als industrienahe Lobby.

Jemandem der industriell hergestellte Produkte meidet wie Gift Industrienähe zu unterstellen ist iwie albern... Findest Du nicht?

Mal ganz allgemein in die Runde gefragt: glaubt ihr die Erkenntniss "gesunde Nährstoffe zu konsumieren" setzt wirklich ein überdurchschnittliches Maß an Bildung/Intelligenz voraus? Liegt das nicht eher an den finanziellen Implikationen? Korreliert Bildung idR nicht mit Einkommen? Und ist "gesunde Ernährung" mindestens initial (Umstellungsphase) nicht wesentlich teurer?
 
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Jemandem der industriell hergestellte Produkte meidet wie Gift Industrienähe zu unterstellen ist iwie albern... Findest Du nicht?

Ich denke Benrath zielte eher auf die unintendierten Folgen deiner Ansichten ab.

EDIT:
Mal ganz allgemein in die Runde gefragt: glaubt ihr die Erkenntniss "gesunde Nährstoffe zu konsumieren" setzt wirklich ein überdurchschnittliches Maß an Bildung/Intelligenz voraus? Liegt das nicht eher an den finanziellen Implikationen? Korreliert Bildung idR nicht mit Einkommen? Und ist "gesunde Ernährung" mindestens initial (Umstellungsphase) nicht wesentlich teurer?

Es setzt die Bildung natürlich nicht voraus, gesunde Nährungsweisen lassen sich ja am Ende in der Tat auf sehr einfache Regeln runterbrechen (iss viel Gemüse/Obst, wenn Fleisch, dann nicht so viel und frisch, wenig Zucker, bla).
Das Problem ist aber dass es nicht nur diese Ratschläge gibt. Es gibt drölfzig Ernährungsratgeber, Diättrends, von Großkonzernen gesponsorte Untersuchungen und und und. Wenn dann noch die notorisch schlechte Medienaufbereitung der typischen Ernährungsstudien dazu kommt (was genau ist jetzt Krebserregend? Kokosöl: gesund oder reines Gift?) wird es schnell unübersichtlich. Dazu kommt: Menschen fahren evolutionsbedingt auf Nahrungsmittel ab, die in einer Überflussgesellschaft nicht mehr so gut sind. Wenn dann die Hersteller dieser Nahrungsmittel noch mit angeblichen Gesundheitsvorteilen werben (z.B. Milchschnitte, Kinderriegel) ...

Menschen sind a) Gewohnheitstiere, b) mitunter faul und c) manipulierbar. Das Einkommen spielt da natürlich auch mit rein, betrifft aber vermutlich eher Fertigprodukte, bei denen die Bio/FairTrade-Variante üblicherweise teurer ist. Prinzipiell ist eine gesunde Ernährung, die aus selbst Gekochtem mit viel Gemüse etc. besteht, nicht wirklich teuer - aber eben aufwendiger als die Pizza im Backofen.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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quote]Mal ganz allgemein in die Runde gefragt: glaubt ihr die Erkenntniss "gesunde Nährstoffe zu konsumieren" setzt wirklich ein hohes Maß an Bildung/Intelligenz voraus? Liegt das nicht eher an den finanziellen Implikationen? Korreliert Bildung idR nicht mit Einkommen? Und ist "gesunde Ernährung" mindestens initial nicht wesentlich teurer?[/quote]

Naja, was gesund ist und was nicht verändert sich halt, bzw. was als solches angesehen wird. Früher galt Brot als super duper gesund bzw. überhaupt viele Kohlenhydratbomben wie Nudeln oder Kartoffeln. Milch konnte man auch kaum genug trinken. Heute weiß man, dass man Brot und Nudeln doch lieber in kleineren Maßen genießen sollte, ebenso wie Milch im Erwachsenenalter.
 
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Mal ganz allgemein in die Runde gefragt: glaubt ihr die Erkenntniss "gesunde Nährstoffe zu konsumieren" setzt wirklich ein überdurchschnittliches Maß an Bildung/Intelligenz voraus? Liegt das nicht eher an den finanziellen Implikationen? Korreliert Bildung idR nicht mit Einkommen? Und ist "gesunde Ernährung" mindestens initial (Umstellungsphase) nicht wesentlich teurer?


Naja, ich war ja in BaWü auf nem elitären naturwissenschaftlichen Gymnasium und da hat man absolut 0,0 garnichts über ernährung gelernt. Weder im Sportuntericht noch in der Biologie, würde sich ja anbieten.

Außerdem bin ich tatsächlich der ansicht, dass Ernährung ein themenbereich ist bei dem man - wenn man sich z.B. übers Internet informiert - eine nicht unbeträchtliche filtereigenschaft besitzen muss. Gibt kaum einen themenbereich der so nachhaltig mit esotherischem geblubber durchzogen ist wie "gesunde ernährung", da entsteht schnell der eindruck man könne ja überhaupt nichts mehr essen und man landet bei trampolin springenden fittness freaks die der festen überzeugung sind gedünsteter brokkoli und algensuppe seien die einzig wirklich gesunde ernährung. :deliver:


40% aller todesfälle in Deutschland sind auf herz-kreislauf erkrankungen zurück zu führen. Das übergewicht das risiko für diese erkrankungen recht flott in die höhe treibt ist auch hinlänglich bekannt. Inzwischen sind über 50% der erwachsenen in Deutschland übergewichtig.

Bei so einem gewaltigen gesamtgesellschaftlichen problem einen der hauptverursacher - die lebensmittelindustrie - quasi vollkommen aus der verantwortung zu nehmen ist doch hanebüchen.
Es gibt von seiten der verbraucher überhaupt keinen grund warum z.B. eine "ampelkenzeichnung" auf verpackungen die selbst vollkommen ungebildeten auf den ersten blick zeigen wie "fettmachend" bestimmte lebensmittel sind abgelehnt werden sollte.
Die lebensmittelindustrie kämpft mit hand und fuß dagegen unterstützt von so steigbügelhaltenden stiefelknechten wie Klöckner. Weil denen halt durchaus bewusst ist, dass ein großer teil ihrer kundschaft den müll den sie da verkaufen vollkommen unbedarft in sich rein stopft.

Stattdessen setzt man auf freiwillige selbstverpflichtung. Nesquik hat jetzt ca. 1g Zucker/100g produkt weniger als vergleichbare eigenmarken von Lidl und Aldi (die immer noch viel zu viel zucker haben). Wenn man den Zuckergehalt tatsächlich um ~10% reduziert hat heißt das natürlich auch, dass man mit einem deutlich höherem Zuckergehalt gestartet ist als die konkurrenz. Ein fakt der mir übrigens immer wieder begegnet sei es nun bei schokolade, keksen oder anderen süßspeisen, die produkte teurer marken enthalten meistens mehr zucker als die von irgendwelchen no name produkten. Das man den zuckergehalt der eigenen produkte jetzt auf den zuckergehalt vergleichbarer (ungesunder) produkte senkt hat natürlich ein dickes lob der ministerin verdient! Seriously, wtf?



Wenn Coca Cola morgen den Zuckergehalt um 10% reduziert bekommen sie sicherlich auch ein dickes lob von der ministerin. :uglyup:
 
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Ich hoffe hier will jetzt nicht irgendjemand Nudeln und Brot auf eine Stufe mit Fertigprodukten stellen. :rofl:

Natürlich ist gerade Weißmehl (wie Industriezucker) da stark verarbeitet und dadurch denaturiert nicht der beste Inhaltsstoff, aber ohne Zusätze sind Brot und Nudeln nicht per se Ungesund. Ausser man hat wenig Ahnung und jagt irgendwelchen Buzzfeed Trends hinterher.
Vollkorn ist auch nicht per se gesund für alle, es gibt genug Menschen die Vollkornprodukte nicht gut vertragen

Allerdings sind künstliche Zusätze in Kombination mit stark verarbeiteten Produkten immer relativ scheiße und zwar für jeden Konsumenten (Es kann ein Nitpicker jetzt gerne die wenigen sinnvollen künstlichen Zusätze raussuchen). Es gehen bei der starken Verarbeitung frischer Zutaten wichtige Inhaltstoffe verloren oder es werden ungesunde hinzugefügt (z.B. Nitritpökelsalz).

btw ich mache gearde eine fenchelpfanne mit basmatireis (leere kohlenhydrate und arsen) davor habe ich ein Käsebrot gegessen (Eitermilch & Brot!!!!!!!!!!!!!)

Achso noch etwas, lasst einfach künstliche gehärtete fette weg IMMER!, das ist schon die halbe Miete, es muss kein superduper Bio Olivenöl sein.
 
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War am Wochenende in Birmingham und in den Pubs musste man 15pence oderso draufzahlen wenn man "echte" cola wollte und nicht light. War sehr spannend.
 
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108
Naja, ich war ja in BaWü auf nem elitären naturwissenschaftlichen Gymnasium und da hat man absolut 0,0 garnichts über ernährung gelernt. Weder im Sportuntericht noch in der Biologie, würde sich ja anbieten.

Außerdem bin ich tatsächlich der ansicht, dass Ernährung ein themenbereich ist bei dem man - wenn man sich z.B. übers Internet informiert - eine nicht unbeträchtliche filtereigenschaft besitzen muss. Gibt kaum einen themenbereich der so nachhaltig mit esotherischem geblubber durchzogen ist wie "gesunde ernährung", da entsteht schnell der eindruck man könne ja überhaupt nichts mehr essen und man landet bei trampolin springenden fittness freaks die der festen überzeugung sind gedünsteter brokkoli und algensuppe seien die einzig wirklich gesunde ernährung. :deliver:


40% aller todesfälle in Deutschland sind auf herz-kreislauf erkrankungen zurück zu führen. Das übergewicht das risiko für diese erkrankungen recht flott in die höhe treibt ist auch hinlänglich bekannt. Inzwischen sind über 50% der erwachsenen in Deutschland übergewichtig.

Bei so einem gewaltigen gesamtgesellschaftlichen problem einen der hauptverursacher - die lebensmittelindustrie - quasi vollkommen aus der verantwortung zu nehmen ist doch hanebüchen.
Es gibt von seiten der verbraucher überhaupt keinen grund warum z.B. eine "ampelkenzeichnung" auf verpackungen die selbst vollkommen ungebildeten auf den ersten blick zeigen wie "fettmachend" bestimmte lebensmittel sind abgelehnt werden sollte.
Die lebensmittelindustrie kämpft mit hand und fuß dagegen unterstützt von so steigbügelhaltenden stiefelknechten wie Klöckner. Weil denen halt durchaus bewusst ist, dass ein großer teil ihrer kundschaft den müll den sie da verkaufen vollkommen unbedarft in sich rein stopft.

Stattdessen setzt man auf freiwillige selbstverpflichtung. Nesquik hat jetzt ca. 1g Zucker/100g produkt weniger als vergleichbare eigenmarken von Lidl und Aldi (die immer noch viel zu viel zucker haben). Wenn man den Zuckergehalt tatsächlich um ~10% reduziert hat heißt das natürlich auch, dass man mit einem deutlich höherem Zuckergehalt gestartet ist als die konkurrenz. Ein fakt der mir übrigens immer wieder begegnet sei es nun bei schokolade, keksen oder anderen süßspeisen, die produkte teurer marken enthalten meistens mehr zucker als die von irgendwelchen no name produkten. Das man den zuckergehalt der eigenen produkte jetzt auf den zuckergehalt vergleichbarer (ungesunder) produkte senkt hat natürlich ein dickes lob der ministerin verdient! Seriously, wtf?



Wenn Coca Cola morgen den Zuckergehalt um 10% reduziert bekommen sie sicherlich auch ein dickes lob von der ministerin. :uglyup:

Hattest du nicht in der 6. oder 7. Klasse die DGE Ernährungspyramide? Hatte die Diskussion mal beim Mittagessen in der Kantine, und da fiel mir ein, dass Unterstufe/Mittelstufe auch schon eher 20 statt 5 Jahre her waren. Besonders wenn man bedenkt, wie gut viele in der Schule nur für Klausuren/Klassenarbeiten (wenn überhaupt) lernen, wäre es für mich keine Überraschung, dass Ernährung ein Ohr rein und das andere Ohr raus ging.

So wie man ewig über Drogen/Alkohol in der Schule hatte und im Studium trotzdem "jeder" Alkoholiker ist. 8[

Ansonsten Platinraute zum Beitrag.

Ansonsten wegen Nährstoffen, ich dachte, so Mangelernährung durch fehlende Mikronährstoffe/Vitamine etc. sei in Deutschland außer bei Alkoholikern, Kranken und Leuten mit tollen Diäten und zu wenig Ahnung kein Problem.

Zusätzlich, vor paar Wochen drüber gestolpert:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/lidls-fair-gehandelte-banane-floppt-16192800.html
Lidl ist mit dem Versuch gescheitert, die Konsumenten von der Fairtrade-Banane zu überzeugen: „Der Kunde kauft anders ein, als er redet“. Vom Sommer an gibt es wieder Bananen zum Einstiegspreis.

alle predigen, wie sie sich gesund/umweltbewusst ernähren wollen,
 

Benrath

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Why not both though? Also ja, Transparenz und Kennzeichnung ist wichtig und muss durchgesetzt werden. Aber das bestgekennzeichnete Huhn bringt dir nichts, wenn du es dir mit 1L Öl frittiert 3x am Tag reinziehst. Man muss halt leider die Birne anmachen beim Essen, das kann einem keiner abnehmen.

Hab ich nichts gegen, aber die ersten Posts von Kain und Tzui klangen wesentlich mehr nach der Konsument muss es richten als Kain jetzt zurückrudert...


Anyhow driftet wir jetzt hart ab, hatten wir dazu schon mal ein Thema? Oder soll ich mal rausteilen. "Ernährung wohin gehts"
 
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Hattest du nicht in der 6. oder 7. Klasse die DGE Ernährungspyramide? Hatte die Diskussion mal beim Mittagessen in der Kantine, und da fiel mir ein, dass Unterstufe/Mittelstufe auch schon eher 20 statt 5 Jahre her waren. Besonders wenn man bedenkt, wie gut viele in der Schule nur für Klausuren/Klassenarbeiten (wenn überhaupt) lernen, wäre es für mich keine Überraschung, dass Ernährung ein Ohr rein und das andere Ohr raus ging.

So wie man ewig über Drogen/Alkohol in der Schule hatte und im Studium trotzdem "jeder" Alkoholiker ist. 8[

Ansonsten Platinraute zum Beitrag.

Ansonsten wegen Nährstoffen, ich dachte, so Mangelernährung durch fehlende Mikronährstoffe/Vitamine etc. sei in Deutschland außer bei Alkoholikern, Kranken und Leuten mit tollen Diäten und zu wenig Ahnung kein Problem.

Zusätzlich, vor paar Wochen drüber gestolpert:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/lidls-fair-gehandelte-banane-floppt-16192800.html


alle predigen, wie sie sich gesund/umweltbewusst ernähren wollen,

Bio Bananen gehen weg wie warme Semmeln, was hat fair trade mit gesunder Ernährung zu tun. Mir sind die Bauern vielleicht scheiß egal und ich will einfach keine vollgespritzte Scheiße essen? Einfach so, ganz egoistisch für meine Gesundheit.

Ein Artikel weiter: https://www.faz.net/aktuell/wirtsch...er-unterbieten-sich-gegenseitig-16215233.html
 
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Hab ich nichts gegen, aber die ersten Posts von Kain und Tzui klangen wesentlich mehr nach der Konsument muss es richten als Kain jetzt zurückrudert...


Anyhow driftet wir jetzt hart ab, hatten wir dazu schon mal ein Thema? Oder soll ich mal rausteilen. "Ernährung wohin gehts"

Ja bitte verschieben. Hat überhaupt nix mit dem Thema zu tun.
 

parats'

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Naja die Coke Zero hat zum Beispiel laut Angabe 0 kcal anstatt der 160 pro 100 ml die die normale hat. Damit wird sie zwar auch nicht zu einem gesunden Getränk, aber augenscheinlich zumindest erstmal "less bad" (jaja ich weiß dass es bezügl. Süßstoffen diverse Diskussionen über Krebserregung bis hin zu Heißhungerverursachung gibt). Ich in meiner ernährungstechnisch halb gebildeten Naivität bin in der Tat davon ausgegangen, dass das eher die Regel für zuckerfreie Lebensmittel wäre, deswegen habe ich hier im Thread schon noch was dazu gelernt :ugly:. Nicht dass ich zuckerfreies Nesquick konsumieren würde ...

Coca Cola hat 41kcal auf 100ml. :troll:
 
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