Englischlehrer in Asien

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Hey,

gibt es hier jemanden, der schonmal als Englischlehrer (privat oder in einem Institut, aber nicht an der Schule) in einem asiatischen Land gearbeitet hat?

Ich hatte mich für Korea interessiert und dort aber gelesen, dass seit einiger Zeit nur noch Personen als Englischlehrer ins Land gelassen werden, die aus einem Land kommen, wo Englisch Erstsprache bzw. Verwaltungssprache ist (also native speaker). Ich hab zwar einige Freunde in Korea (Koreaner), die auch Englisch-Unterricht geben, privat und unter der Hand, aber das kann etwas nach hinten losgehen und da dürfte es auch schwer werden, einen guten Grund für ein Visum zu finden. Denn es gibt beispielsweise in Korea wirklich explizit für Englisch-Lehrer ein bestimmtes Visum. Bekommt man nur wie gesagt nicht als jemand aus einem anderen Land.

Wenn man irgendwelchen Erfahrungsberichten glaubt, dann gibt es natürlich trotzdem Leute, die das versuchen, mit Hilfe eines anderen Visums. Und dann bei privat geführten Instituten arbeiten und das ganze unter der Hand anbieten. Könnte eben nur gefährlich sein, da das ganze afaik nicht mehr als Kavaliersdelikt gehandelt wird. Außerdem zahlen die Institute nur einen Bruchteil von dem, was man privat bekommen könnte.

Andere Länder würden mich auch interessieren, allerdings sehe ich hier noch andere Probleme. Japan ist eventuell zu teuer, um mit Englisch seinen Lebensunterhalt für eine gewisse Zeit zu verdienen, in Thailand und anderen Pantherstaaten weiß ich persönlich nicht so, wie da der Markt ist, China kenne ich mich auch kaum aus, hab aber gelesen, dass es dort eher über Vermittlungen läuft. Außerdem interessiert mich China persönlich nicht SO sehr. Korea ist einfach perfekt, da Englischlehrer sehr gut bezahlt werden und man damit auch sehr gut seinen Lebensunterhalt finanzieren kann, die Nachfrage konstant hoch ist, man aber nicht - wie in Japan - bei 0,0 anfangen muss), ... Außerdem ist die Sprache mit Abstand am einfachsten zu lernen -.-

Für mich ist primär die Maßgabe, dass ich am Ende mindestens ungefähr mit +/- Null rausgehe und für mindestens ein halbes, eher noch ein ganzes Jahr eine oder zwei fernöstliche Kulturen einigermaßen kennenlernen kann (jaja, Landessprache kann ich natürlich nicht oder sehr wenig). Vielleicht hat ja der ein oder andere hier nen Tipp, hat das selbst gemacht, gibt Gedankenanstöße zu Dingen, an die ich noch nicht gedacht hab etc.

Thx schonmal
BBW
 
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Ist afaik schwieriger zu bekommen. Gerade in Korea und China gibt es zwar durchaus auch Nachfrage danach, allerdings ist das privat natürlich viel viel schwieriger, da ran zu kommen. Das heißt, man müsste eher noch über Institute gehen, was ich persönlich vermeiden möchte. Wenn man beispielsweise beim Goethe Institut guckt, so nehmen die nur Leute die Deutsch als Fremdsprache-Ausbildung haben. Zur Not könnte ich mein Psycho-Studium zwar als pädagogische Ausbildung irgendwie verkaufen, aber Deutsch-als-Fremdsprache z.B. über Lehramt ist dann doch etwas weiter weg -.-

Hatte auch mit dem Gedanken gespielt, v.a. da mir auch Leute gesagt haben, dass es da Nachfrage gibt. Aber sind eher weniger Infos zu zu finden und - wie gesagt - der Markt für Englisch ist einfach (verständlicherweise) 1000 mal größer.


€: wenn jemand gute Infos zu Deutschlehrertum hat, dann natürlich auch raus damit. Nur meine Recherchen haben eben eher obiges ergeben. Allerdings hab ich mich da auch nicht sonderlich intensiv zu informiert, und eigtl nur für Korea.
 
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aber wenn du denen englisch beibringen willst, müsste du dann nicht einigermaßen koreanisch etc sprechen!?
 
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Nicht wirklich. Das können die meisten der dort ansäßigen Englischlehrer nämlich auch nicht. Beim Verbessern einer Sprache ist es eigentlich am sinnvollsten, so wenig wie möglich in der eigenen Sprache zu sprechen. Klar - wenn jemand bei Null anfängt, dann sollte man natürlich als Lehrer die Muttersprache drauf haben (was mich etwas von Japan abschreckt, da dort das Level des Englisch einfach grottig ist). Bei mir hat selbst im zweiten Semester Uni-Kurs Spanisch die Lehrerin eigtl fast nur Spanisch gesprochen, in der Schule Oberstufe Englisch natürlich ebenso.

Außerdem trau ich mir zu, auf das Level Koreanisch zu kommen, was man braucht um Englisch einigermaßen zu unterrichten :8[: )
 
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Ich habe in Korea eine Amerikanerin kennengelernt, die das gemacht hat. Irgendwie hat mich das aber alles andere als überzeugt. Es war zwar sehr gut bezahlt (2000$ netto), aber sie hatte sehr lange Arbeitszeiten, so gut wie keinen Urlaub und meinte, es sei sehr frustrierend zu versuchen Koreanern Englisch beizubringen.

Also wirklich helfen kann ich Dir nicht, ich glaube nur nicht, dass Lehrer ne gute Idee ist. Warum denkst Du nicht an irgendetwas spannenderes.

Viel interessanter fände ich persönlich so etwas: http://www.daad.de/ausland/foerderu...d=222&fachrichtung=7&land=31&status=2&seite=1

Dummerweise ist da die Deadline gerade vorbei. Ich meine nur, think out of the box. Es gibt sicherlich auch andere Möglichkeiten. Wie wäre es zum Beispiel damit sich als wissenschaftlicher Mitarbeiter an Unis zu bewerben? Möglicherweise mit einem Forschungsstipendium von hier. Oder erst einmal ein halbes Jahr nen Sprachkurs zu machen und dann anzufangen für eine deutsche Firma vor Ort zu arbeiten?
 

Quint

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Hey,

gibt es hier jemanden, der schonmal als Englischlehrer (privat oder in einem Institut, aber nicht an der Schule) in einem asiatischen Land gearbeitet hat?

Ich hatte mich für Korea interessiert und dort aber gelesen, dass seit einiger Zeit nur noch Personen als Englischlehrer ins Land gelassen werden, die aus einem Land kommen, wo Englisch Erstsprache bzw. Verwaltungssprache ist (also native speaker). Ich hab zwar einige Freunde in Korea (Koreaner), die auch Englisch-Unterricht geben, privat und unter der Hand, aber das kann etwas nach hinten losgehen und da dürfte es auch schwer werden, einen guten Grund für ein Visum zu finden. Denn es gibt beispielsweise in Korea wirklich explizit für Englisch-Lehrer ein bestimmtes Visum. Bekommt man nur wie gesagt nicht als jemand aus einem anderen Land.

Wenn man irgendwelchen Erfahrungsberichten glaubt, dann gibt es natürlich trotzdem Leute, die das versuchen, mit Hilfe eines anderen Visums. Und dann bei privat geführten Instituten arbeiten und das ganze unter der Hand anbieten. Könnte eben nur gefährlich sein, da das ganze afaik nicht mehr als Kavaliersdelikt gehandelt wird. Außerdem zahlen die Institute nur einen Bruchteil von dem, was man privat bekommen könnte.

Andere Länder würden mich auch interessieren, allerdings sehe ich hier noch andere Probleme. Japan ist eventuell zu teuer, um mit Englisch seinen Lebensunterhalt für eine gewisse Zeit zu verdienen, in Thailand und anderen Pantherstaaten weiß ich persönlich nicht so, wie da der Markt ist, China kenne ich mich auch kaum aus, hab aber gelesen, dass es dort eher über Vermittlungen läuft. Außerdem interessiert mich China persönlich nicht SO sehr. Korea ist einfach perfekt, da Englischlehrer sehr gut bezahlt werden und man damit auch sehr gut seinen Lebensunterhalt finanzieren kann, die Nachfrage konstant hoch ist, man aber nicht - wie in Japan - bei 0,0 anfangen muss), ... Außerdem ist die Sprache mit Abstand am einfachsten zu lernen -.-

Für mich ist primär die Maßgabe, dass ich am Ende mindestens ungefähr mit +/- Null rausgehe und für mindestens ein halbes, eher noch ein ganzes Jahr eine oder zwei fernöstliche Kulturen einigermaßen kennenlernen kann (jaja, Landessprache kann ich natürlich nicht oder sehr wenig). Vielleicht hat ja der ein oder andere hier nen Tipp, hat das selbst gemacht, gibt Gedankenanstöße zu Dingen, an die ich noch nicht gedacht hab etc.

Thx schonmal
BBW

Ein guter Freund von mir wollte in Japan Englisch unterrichten. Kurz gesagt: Wenn du für ein Jahr arbeiten willst, wirst du ohne BA/MA nicht einmal in das Land kommen, die Konkurrenz ist gigantisch und der Großteil der Japaner immer noch xenophob. Du wirst ohne Kontakte sehr wahrscheinlich ob der Mietpreise außerhalb von Tokio wohnen und enorme Strecken pendeln müssen. Es gibt definitiv Agenturen in Japan, die dich auch ohne Universitätsabschluß nehmen werden, allerdings greift die Polizei ähnlich wie in Korea seit einiger Zeit sehr hart dagegen durch - mit Deportation und Einreiseverbot von fünf Jahren würdest du noch sehr glimpflich davonkommen.

Eine Alternative wäre JET, aber das ist so eine Sache für sich - Der Auswahlprozess ist ziemlich kompetitiv (die Fristen für das nächste Jahr sind _afaik_ schon um) und man landet mit Pech irgendwo in der Pampa, wo man dann ein Jahr lang Sätze vorliest, als Gaijin der Sündenbock für alles ist, jeden Tag zwei Stunden pendeln muss, seine freien Tage nicht nutzen darf und soviel arbeitet, dass man überhaupt keine Zeit hat, die Sprache zu lernen. Es ist natürlich nicht immer so, aber JET würde ich mir definitiv zweimal überlegen. Einen sehr, sehr guter Thread dazu findet man auf Somethingawful.com, allerdings ist er gerade im Archiv und für unregistrierte Benutzer nicht einsehbar - das Topic wird aber eigentlich recht häufig gebumped und ist dann auch wieder lesbar. Einfach im Ask&Tell Forum idlen und ein paar Mal am Tag den Link probieren.

Bezüglich Korea würde ich auf jeden Fall auf TL.net vorbeischauen, zumal es da schon eine Menge Leute gibt, die wegen SC/Englisch dort leben. Eine Auswahl an Threads findest du hier. Ich würde definitiv mit NeverGG (Britin, die seit mehreren Jahren dort lebt) oder lilsusie (Koreanerin, die mit Midian verheiratet ist) Kontakt aufnehmen und fragen, was sie dir in der Richtung empfehlen würden. Ich weiß nicht, wie stark dein Wunsch ist, dort zu arbeiten, aber Rekrul hat desöfteren durchblicken lassen, dass es auch definitiv ohne entsprechende Voraussetzungen möglich sei, in Korea als Englischlehrer zu arbeiten. Der Bedarf existiert definitiv, und einige Leute machen dort eine Menge Geld. Wenn ich es ohne BA/MA probieren würde, dann in Korea.
Wegen der GSL und dem SC2-Hype wirst du im Übrigen garantiert genug englischsprachige Leute finden, mit denen du etwas anfangen kannst.

Stell dich sowohl für Japan als auch Korea darauf ein, dass du mit übermüdeten, unmotivierten und xenophoben Schülern zu tun haben wirst, die nur im Klassenzimmer sind, um ihre Zeit abzusitzen. Bei Agenturen, die Privatunterricht in kleinen Gruppen vermitteln, sieht das wieder anders aus, allerdings sollen jene zum Teil extrem hohe Gebühren haben und sich schon darauf spezialisiert haben, Leute ohne Kenntnisse der Landessprache so richtig auszunutzen.

Ich weiß nicht, ob du nach dem Jahr mit +/- da stehen wirst - eher -/--. Japan ist, wie du schon sagtest, sehr teuer, Korea soll mit dem richtigen Lifestyle finanziell angeblich recht angenehm sein.

€: Sorry, überlesen, dass du nicht an Schulen unterrichten willst - streich das mit JET komplett.
 
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Ich kenn halt nur die Diskussionen von TL, wo viele Leute sagen, dass du (zumindest in Korea) als Englischlehrer so ziemlich der letzte Mensch bist und halt echt zu den krassen Betas gehoerst. Keine Ahnung ob du da Bock drauf hast.
 
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In japan wirst du ohne sprachkenntnisse nicht weit kommen, wer die sprache nicht spricht wird schlicht und ergreifend nicht ernst genommen, und idr. auch eher abweisend behnadelt. Keine gute vorraussetzung, wenn man dort als lehrer tätig sein will.
 

Benrath

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krass wie unterschiedlich da die Wahrnemung sind.

Mir hat letztens einer erzählt während seines Praktikumaufenthalts in Japan wären alle super freundlich zu ihm gewesen, ich denke er meinte nicht nur während des Jobs.

Und er konnte glaub ich nicht die Landessprache.
 

MordredXiC

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Japan, hat den großen Vorteil, dass es mit Deutschland ein working holiday Abkommen besitzt. Damit dürfte die Visum-Frage kein Problem mehr sein. JET, wie oben beschrieben, kannste vergessen, weil die Lehrerpositionen zur Zeit nicht besetzt werden und die CIR`s (coordinator of international relations) sehr gut Japanisch sprechen müssen.

Ich habe in Japan studiert und während des Studiums als Deutschlehrer gejobt, ohne irgendwelche großen Qualifikationen. Ich spreche zwar Japanisch, habe das beim Unterrichten aber so gut wie nie gebraucht. Das wird im Regelfall sehr gut bezahlt, bei mir zwischen 30-50 Euro die Stunde. Gefunden habe ich das meist über so ne Art schwarzes Brett an der Uni, gibt aber auch Zeitungsanzeigen etc. Ne Vollzeitanstellung zu finden, ist sicherlich schwieriger, aber mit ein bisschen Glück nicht unmöglich. Es gibt immer noch diese NOVA-Sprachschule. Die stellen Leute jedmöglicher Qualifikation ein. Da unterrichtet man dann Deutsch übers Internet und sieht seine Schüler per Webcam. Habe aber nicht viel gutes über den Laden gehört...
Englisch ist prinzipiell möglich, aber eher schwierig, da vor allem grade in Tokyo zu viele Mutterspracher rumrennen, die im Zweifelfall dir vorgezogen werden. In ländlicheren Gegenen kannste aber evtl. sogar was als Englischlehrer finden.
Deutsche Kommilitonen von mir haben in nem Kindergarten gearbeitet. Die konnten gar kein Japanisch und einzige Einstellungsqualifikation war Englischkenntnisse.

Mit dem working holiday Visum biste dann außerdem nicht auf Lehrtätigkeiten beschränkt. Ohne Japanisch-Kenntnisse ist es zwar immer ein bischen schwerer, aber nen Job als Barkeeper oder ähnliches, findest du zumindest in Tokyo auch ohne Probleme. Gibt nen Haufen Sachen, wo man als Ausländer, selbst ohne Sprachkenntnisse reinkommt.

edit: hab grad gesehn, dass working holiday Visum gibts auch für Korea, aber da darfste nicht als Sprachlehrer arbeiten. In Japan aber kein Problem.
 
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du suchst genau nach dem, was dir TAIWAN (nein, nicht CHINA) bieten kann. Hier ist das "Englisch-lernen" ein eigener großer Wirtschaftszweig, hauptsache man sieht westlich aus und kann einigermaßen Englisch. Bei den Marktführern wird zwar mittlerweile auch oft eine ID aus einem englischsprachigen Land verlangt, aber es gibt immernoch genügend andere "Nachhilfsschulen" oder Kindergärten, die darauf scheissen. Bezahlung ist recht fürstlich, vor allem im Vergleich zu den Lebenshaltungskosten. 60.000 NT$+, was derzeit ca. 1,6k€ sind. Anlaufstelle für alle Englischlehrer in Taiwan ist die Seite hier: http://tealit.com/
 
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Hey, vielen Dank für die bisherigen Antworten. Werd mich mal intensiver informieren und evtl noch den ein oder anderen von euch persönlich anquatschen per PN.

Falls noch weitere Empfehlungen gibt, immer her damit!

Ich habe in Korea eine Amerikanerin kennengelernt, die das gemacht hat. Irgendwie hat mich das aber alles andere als überzeugt. Es war zwar sehr gut bezahlt (2000$ netto), aber sie hatte sehr lange Arbeitszeiten, so gut wie keinen Urlaub und meinte, es sei sehr frustrierend zu versuchen Koreanern Englisch beizubringen.

Also von dem, was ich gehört habe, ist eine Bezahlung von - wie hier schon angesprochen - 30-50€, also so $40-60 gar nicht mal unüblich, als Nicht-Muttersprachler bist du halt evtl nicht so gut verkaufbar. Aber ganz ehrlich, selbst für $30 bist du mit 5 Stunden am Tag ganz gut dabei. Ist halt nur die Frage, wie flexibel das ganze ist. Kann mir vorstellen, dass du bei nem Institut eher mehr arbeiten wirst, dafür evtl insgesamt auch mehr Kohle bekommst. Ich will ja aber nicht wirklich Geld dort verdienen, sondern viel Zeit haben und "nur" meine Lebenshaltungskosten decken. Und da muss ich auch net Rekrul-Poker-mäßig $1000 ne Nacht irgendwo lassen. Ich weiß, dass es in Seoul auch billiger geht.

Es gibt sicherlich auch andere Möglichkeiten. Wie wäre es zum Beispiel damit sich als wissenschaftlicher Mitarbeiter an Unis zu bewerben? Möglicherweise mit einem Forschungsstipendium von hier. Oder erst einmal ein halbes Jahr nen Sprachkurs zu machen und dann anzufangen für eine deutsche Firma vor Ort zu arbeiten?

Hum ja, diese Möglichkeiten gibt es sicher, nur muss man dafür halt erstmal wissenschaftlicher Mitarbeiter sein. Auch das mit dem Sprachkurs ist für mich nicht wirklich eine Option. Vor Ort lernt man eh mehr als in nem halben Jahr, wo man auch recht gut für zahlen dürfte...


Ein guter Freund von mir wollte in Japan Englisch unterrichten. Kurz gesagt: Wenn du für ein Jahr arbeiten willst, wirst du ohne BA/MA nicht einmal in das Land kommen, die Konkurrenz ist gigantisch und der Großteil der Japaner immer noch xenophob.

Ja, die Konkurrenz ist groß, gerade weil viele dumme (und Manga-fanatische) Amis und Australier merken, dass sie dort z.T. wie die Könige leben können von etwas, was ihnen in die Wiege gelegt wurde. Didaktisch sind die meisten natürlich totale Nullen. Einen Uni-Abschluss habe ich (Diplom halt...).


Eine Alternative wäre JET...

ist für mich keine Option

Bezüglich Korea würde ich auf jeden Fall auf TL.net vorbeischauen, zumal es da schon eine Menge Leute gibt, die wegen SC/Englisch dort leben. Eine Auswahl an Threads findest du hier. Ich würde definitiv mit NeverGG (Britin, die seit mehreren Jahren dort lebt) oder lilsusie (Koreanerin, die mit Midian verheiratet ist) Kontakt aufnehmen und fragen, was sie dir in der Richtung empfehlen würden. Ich weiß nicht, wie stark dein Wunsch ist, dort zu arbeiten, aber Rekrul hat desöfteren durchblicken lassen, dass es auch definitiv ohne entsprechende Voraussetzungen möglich sei, in Korea als Englischlehrer zu arbeiten. Der Bedarf existiert definitiv, und einige Leute machen dort eine Menge Geld. Wenn ich es ohne BA/MA probieren würde, dann in Korea.

Ja naja - keine Ahnung. Ich halte nach dem, was ich dort gelesen habe, TL.net i.A. nicht unbedingt für die perfekte Anlaufseite, da dort auch ne ganze Menge Leute nur vom Hören-Sagen Scheiße labern und auf Rekruls Englischlehrer sind alle scheiße Zug springen - siehe auch den Post hier von jackdaniels (Beta -.-). Das ist einfach Bullshit. Natürlich, wenn man nur dort hinkommt und überhaupt kein Interesse an der Kultur hat sondern nur paar Asia-Bitchez ficken und in Saus und Braus leben will, dann mag das sein. Ich würde aber z.B. nicht unbedingt versuchen in Itaewon zu leben, wo die ganzen - wirklich gehassten - amerikanischen Soldaten wohnen. Wenn du sagst, du bist kein Ami und auch nich vom Militär, ist das Echo, denke ich, meist schon ein ganz anderes. Nicht alle Asiaten sind xenophob, v.a. wenn sie merken, das Interesse und der Versuch, ihre Sprache zu lernen, da sind.

allerdings sollen jene zum Teil extrem hohe Gebühren haben und sich schon darauf spezialisiert haben, Leute ohne Kenntnisse der Landessprache so richtig auszunutzen.

ja, das hab ich auch gehört. Privat wäre natürlich ideal, nur ist da sicherlich schwer ranzukommen bzw tierischst die Suche, weil man theoretisch die black boards abklappern müsste und eigentlich auch wenigstens ein bisschen Koreanisch sprechen müsste... Ich hätte zwar Leute, die mir helfen und mich von den totalen Ausnutzern fernhalten könnten, aber gerade wenn du kein Visum hast, bist du eben auf schwarz angewiesen - und da ficken sie dich in diesen Agenturen halt auch richtig...


In japan wirst du ohne sprachkenntnisse nicht weit kommen, wer die sprache nicht spricht wird schlicht und ergreifend nicht ernst genommen, und idr. auch eher abweisend behnadelt. Keine gute vorraussetzung, wenn man dort als lehrer tätig sein will.

woher hast du die Infos? Ja, Japaner sind sicherlich die mit Abstand xenophobsten Asiaten, aber so schlimm?


Japan, hat den großen Vorteil, dass es mit Deutschland ein working holiday Abkommen besitzt. Damit dürfte die Visum-Frage kein Problem mehr sein. JET, wie oben beschrieben, kannste vergessen, weil die Lehrerpositionen zur Zeit nicht besetzt werden und die CIR`s (coordinator of international relations) sehr gut Japanisch sprechen müssen.

Ich habe in Japan studiert und während des Studiums als Deutschlehrer gejobt, ohne irgendwelche großen Qualifikationen. Ich spreche zwar Japanisch, habe das beim Unterrichten aber so gut wie nie gebraucht. Das wird im Regelfall sehr gut bezahlt, bei mir zwischen 30-50 Euro die Stunde. Gefunden habe ich das meist über so ne Art schwarzes Brett an der Uni, gibt aber auch Zeitungsanzeigen etc. Ne Vollzeitanstellung zu finden, ist sicherlich schwieriger, aber mit ein bisschen Glück nicht unmöglich. Es gibt immer noch diese NOVA-Sprachschule. Die stellen Leute jedmöglicher Qualifikation ein. Da unterrichtet man dann Deutsch übers Internet und sieht seine Schüler per Webcam. Habe aber nicht viel gutes über den Laden gehört...
Englisch ist prinzipiell möglich, aber eher schwierig, da vor allem grade in Tokyo zu viele Mutterspracher rumrennen, die im Zweifelfall dir vorgezogen werden. In ländlicheren Gegenen kannste aber evtl. sogar was als Englischlehrer finden.
Deutsche Kommilitonen von mir haben in nem Kindergarten gearbeitet. Die konnten gar kein Japanisch und einzige Einstellungsqualifikation war Englischkenntnisse.

Mit dem working holiday Visum biste dann außerdem nicht auf Lehrtätigkeiten beschränkt. Ohne Japanisch-Kenntnisse ist es zwar immer ein bischen schwerer, aber nen Job als Barkeeper oder ähnliches, findest du zumindest in Tokyo auch ohne Probleme. Gibt nen Haufen Sachen, wo man als Ausländer, selbst ohne Sprachkenntnisse reinkommt.

edit: hab grad gesehn, dass working holiday Visum gibts auch für Korea, aber da darfste nicht als Sprachlehrer arbeiten. In Japan aber kein Problem.

Ok, thx für den Beitrag, komme ich bei Gelegenheit drauf zurück... ;)

@Brockie: ich informier mich mal. Wo treibst du dich gerade rum?
 
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in taiwan auf arbeitssuche (nicht als englischlehrer^^)
 
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