Englischer CV

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Hey,

wie schon im Titel angedeutet bin ich ein wenig "confused" was den Aufbau eines englischen CV angeht. Den muss ich in einem in Deutschland ansässigen internationalen Unternehmen einreichen, weil der für die Stelle zuständige Chef Brite ist und die Arbeitssprache Englisch. Wenn ich jetzt im deutschen Web suche sagt mir jeder dass da auch wie bei uns üblich Curriculum Vitae drüber und ein Foto dazugehört. Auf den ganzen original englischsprachigen Webseiten ist das mit der CV Überschrift als bad CV aufgeführt. Einfach den Namen drüber. Kein Foto. So kurz und präzise wie möglich eben. Hat jemand was das angeht Erfahrung und kann mir weiterhelfen?
 
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Was für ein Job? Branche? Firmengröße?

Bild würde ich generell nicht auf den CV packen, sondern weglassen (kommt aber auf die Firma an) oder auf ein Deckblatt packen.

Ansonsten noch amerikanische Sortierung evtl. überlegen, ist im englischsprachigen Raum verbreitet. Wird aber wohl kein Ausschlusskriterium sein.
 
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Generell dürfte Aufmachung / Formatierung wichtiger sein.
CV als Überschrift schadet nicht, kann man aber auch einfach weglassen und stattdessen den Namen hinschreiben. Da letzteres risikofrei ist würde ich das bevorzugen.
Foto gehört in Deutschland eigentlich dazu. Es schadet nicht, muss aber auch nicht sein. Wenn du ein gutes hast dann drauf damit, wenn nicht dann lassen.

Wenn du richtig glänzen willst schreib ihn mit LaTeX, das hat extrem gute CV Vorlagen, die um Welten besser aussehen als der normale Word kram den jeder einreicht.
 
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Angelsächsische Sortierung ist Standard und wer es anders macht arbeitet wohl in einer anderen Branche als ich. Überschrift "Lebenslauf" oder "Curriculum Vitae" macht auch kein Mensch mehr der ernstgenommen werden will.

XeTeX mit OldStyle Numerals lässt einen CV gut aussehen.

Davon abgesehen ist das was Bollo und MV sagen vollkommen richtig. Ich würde aber sagen dass wirklich schnieke CV-Vorlagen auch in LaTeX eher schwer zu finden sind. Wie geschrieben: OldStyle Numerals sind geil, den Rest bekommt man mit etwas Skill ehrlich gesagt auch in Word hin. In Word dauert es halt länger bei Aktualisierungen.
 
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Danke!!! Das ganze war heute Abend wirklich sehr akut, daher vielen Dank für die schnellen Antworten!!!Hat mich 1. In meinem CV Entwurf bestätigt!, und 2. wieder einmal gezeigt das bw.de > Alles was sich sonst noch Forum nennt ;-)
 

Teegetraenk

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_KEIN_ Foto in einen englischen CV. Faux pas deluxe
 

TheGreatEisen

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Werden diese ganzen CV-Formalitäten nicht in ihrer Bedeutung weit überschätzt?

Ich habe stets alle möglichen Zeugnisse / Praktika in eine PDF gepresst und einen tabellarischen Lebenslauf ans Ende gehängt.

Wie sieht denn eigentlich ein perfekter Lebenslauf aus?
 

Benrath

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Wenn du richtig glänzen willst schreib ihn mit LaTeX, das hat extrem gute CV Vorlagen, die um Welten besser aussehen als der normale Word kram den jeder einreicht.

Wie erkennst du das denn genau, ob der wirklich in Latex geschrieben wurde oder sich jemand viel Mühe mit Word/Excel gemacht hat?

Also wenns jetzt vorlagen gibt, kann ichs mir mit Latex vorstellen, aber nutzt man dann letztendlich nicht auch nur irgendwelche table formate und hofft dass es ok aussieht.
 
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Eisen: Ich denke nicht dass es eine riesige Rolle spielt. Natürlich sollte man dazu in der Lage sein, ein Dokument unfallfrei zu formatieren. Aber selbst der fettest gepimpte Lebenslauf der Welt ist ohne Inhalt halt nur hübsches Papier.

Tee: Es geht ja hier um Deutschland, und da ist es noch üblich ein Bild anzuhängen. Wären wir im UK hättest du sicherlich recht. Ein K.O. wäre es aber wohl nur in den USA weil es dort afaik Vorschriften dazu gibt wegen Diskriminierung etc.

Benrath: Wenn man selbst mit LaTeX arbeitet sieht man es mit einiger Sicherheit auf den ersten Blick ob etwas geTeXt wurde oder nicht. Für alle anderen sieht LaTeX halt wie üblich einfach ein bisschen hübscher und sauberer aus. Ich persönlich hab ein Template für die article class, das mir alle notwendigen Befehle bereitstellt um ohne Krampf einen hübschen und übersichtlichen CV mit oder ohne Bild zu haben. Angelsächsische Sortierung mache ich aber auch im Deutschen CV.
 
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Tee: Es geht ja hier um Deutschland, und da ist es noch üblich ein Bild anzuhängen. Wären wir im UK hättest du sicherlich recht. Ein K.O. wäre es aber wohl nur in den USA weil es dort afaik Vorschriften dazu gibt wegen Diskriminierung etc.
In Deutschland gibt es an sich auch Vorschriften...es hält sich nur keine Sau dran :deliver:. Gefühlt in mindestens einem Drittel der Stellenanzeigen wird immer noch zu einem Bild aufgefordert...hab auch mal ein Bewerbungsformular auf einer Firmenwebsite gesehen, wo man ohne hochladen eines Bildes auf der 1. Seite gar nicht erst auf die nächsten Seiten kam ^^
 
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Benrath: Wenn man selbst mit LaTeX arbeitet sieht man es mit einiger Sicherheit auf den ersten Blick ob etwas geTeXt wurde oder nicht. Für alle anderen sieht LaTeX halt wie üblich einfach ein bisschen hübscher und sauberer aus. Ich persönlich hab ein Template für die article class, das mir alle notwendigen Befehle bereitstellt um ohne Krampf einen hübschen und übersichtlichen CV mit oder ohne Bild zu haben. Angelsächsische Sortierung mache ich aber auch im Deutschen CV.
Ich behaupte jetzt einfach mal, dass 99.97% derjenigen, die Bewerbungsschreiben in die Finger kriegen, noch nie etwas von Latex ausserhalb von etwaigen sexuellen Neigungen gehört haben.

Und wieso sollte ein LaTeX CV hübscher und sauberer aussehen als ein Word CV?
 

TheGreatEisen

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Ich hasse die Großkonzerne, die bei Bewerbungen mit ihren eigenen Eingabemasken arbeiten... ^^
 
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Und wieso sollte ein LaTeX CV hübscher und sauberer aussehen als ein Word CV?

LaTeX baut generell "hübschere" Dokumente. Das sieht meist auch ein Leihe, allerdings eher unbewusst.
LaTeX macht z.B. so Dinge wie Ligaturen deutlich besser als Word. Außerdem sind Formatierungen präziser.

Klar, wer extrem viel Aufwand in perfekte Formatierungen in Word steckt kann auch einen LaTeX-äquivalenten Lebenslauf damit produzieren. Aber bis man das geschafft hat hat man auch LaTeX installiert und von Grund auf gelernt ;) Außerdem sind Änderungen an einem LaTeX-Lebenslauf trivial, ohne dass man sich jemals noch Gedanken um Formatierungen machen müsste, während das in Word ein ziemlicher Krampf ist.

Ich habe jedenfalls noch keinen Word-Lebenslauf gesehen, der auch nur annähernd mit einem guten LaTeX-Template mithalten könnte.

Nutze übrigens die moderncv-Klasse, die sieht m.M.n. einfach toll aus:
http://www.latextemplates.com/template/moderncv-cv-and-cover-letter
Dass das die beste CV-Klasse ist sieht man alleine schon an der Berufserfahrung im Beispiel-CV:
Miscellaneous:
Buy More, Burbank, Computer Repair Specialist, 2008–2009
Worked in the Nerd Herd and helped to solve computer problems by asking customers to turn their computers
off and on again.
:ugly:
 
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Ich behaupte jetzt einfach mal, dass 99.97% derjenigen, die Bewerbungsschreiben in die Finger kriegen, noch nie etwas von Latex ausserhalb von etwaigen sexuellen Neigungen gehört haben.
Denke ich auch. Die glauben einem dann halt die "sehr guten Office-Kenntnisse" sofort und finden den CV typischerweise sehr hübsch.
Und wieso sollte ein LaTeX CV hübscher und sauberer aussehen als ein Word CV?
Weil nicht nur das was MV schreibt zutrifft, sondern zusätzlich auch noch ein Grauabgleich in der Buchstabenstreckung vorgenommen wird. D. h. die Abstände zwischen den Buchstaben sind nicht einheitlich, sondern der jeweiligen Buchstabenfolge angepasst. Sehr einfach sieht man das an T+hoher Kleinbuchstabe. Die rücken dann näher aneinander. Es gilt schlicht "I know it when I see it".

Und #Eisen. Anstatt dass man denen schlicht die Unterlagen schickt muss man sich an deren SAP-Prozess anpassen indem man Milliarden Formularfelder ausfüllt mit Sachen die kein Mensch jemals wissen will. Mein Lieblingsabschnitt sind da meistens die Auslandsaufenthalte wo nur Platz für 3-4 ist. Als ob niemand häufiger als 4 Mal länger als 6 Wochen im Ausland war. Zum Kotzen diese unflexiblen Dinger.
 
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Und #Eisen. Anstatt dass man denen schlicht die Unterlagen schickt muss man sich an deren SAP-Prozess anpassen indem man Milliarden Formularfelder ausfüllt mit Sachen die kein Mensch jemals wissen will. Mein Lieblingsabschnitt sind da meistens die Auslandsaufenthalte wo nur Platz für 3-4 ist. Als ob niemand häufiger als 4 Mal länger als 6 Wochen im Ausland war. Zum Kotzen diese unflexiblen Dinger.

Ist allerdings sehr sinnvoll, denn so weiß der Bewerber gleich, worauf er sich bei so einem Unternehmen einlässt: Standardisierte Prozesse, bei denen der Sinn nicht hinterfragt werden darf. Wer das nicht mag sollte sich gar nicht erst bewerben, sondern sich eine andere Firma suchen :)
 
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Weil nicht nur das was MV schreibt zutrifft, sondern zusätzlich auch noch ein Grauabgleich in der Buchstabenstreckung vorgenommen wird. D. h. die Abstände zwischen den Buchstaben sind nicht einheitlich, sondern der jeweiligen Buchstabenfolge angepasst. Sehr einfach sieht man das an T+hoher Kleinbuchstabe. Die rücken dann näher aneinander. Es gilt schlicht "I know it when I see it".
Naja, also bevor ich mir über den "Grauabgleich in der Buchstabenstreckung" Gedanken mache, hätte ich jetzt noch 1000 andere Sorgen, wenns um die Bewerbung geht ;)

Noch zum Foto: Personalvermittlerin meinte, Studien hätten gezeigt, dass Bewerbungen mit einem professionellen Foto eine Bewerbung in den Händen von HR-Damen positiver erscheinen lässt. Wie das aber mit einer Englischen Bewerbung in DE aussieht, dunno.

Unser Azubi ist sich grad am Bewerben. Bei einer Firma wurde ihm ein Link gesendet, wo er auf ner VM paar Probleme lösen musste, bevor er darauf zum Vorstellungsgespräch geladen wurde. Nette Sache :)
 
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Naja, also bevor ich mir über den "Grauabgleich in der Buchstabenstreckung" Gedanken mache, hätte ich jetzt noch 1000 andere Sorgen, wenns um die Bewerbung geht ;)

#
Leider sieht es in der Realität dann oft so aus, dass offenbar stundenlang am Layout rumgedoktort wird, aber beim Korrekturlesen hapert es dann oft. :catch:
Und Rechtschreibfehler/Kommafehler, die sogar mir auffallen wiegen deutlich schwerer, als fehlende Grauabgleiche...



Noch zum Foto: Personalvermittlerin meinte, Studien hätten gezeigt, dass Bewerbungen mit einem professionellen Foto eine Bewerbung in den Händen von HR-Damen positiver erscheinen lässt. Wie das aber mit einer Englischen Bewerbung in DE aussieht, dunno.

Ich würde das alles nicht überbewerten, wenn ein Bild in Deutschland drauf ist (außer in der Anzeige/auf der Webseite wird ausdrücklich darauf hingewiesen keines zu verwenden) dann isses halt drauf. Bei uns hat das die HR dann halt entfernt, bevor mir die Unterlagen übergeben wurden. No big deal, in einem erzkonservativen Laden vielleicht, aber auch der kann sich so ein Verhalten im "War for Talents" eigentlich nicht erlauben. Aber wenn ein Bild, dann bitte in passender Garderobe und vom Fachmann gemacht. Und nicht unbedingt Passbildformat.

Eine "saubere" (also keine Formatierungsüberraschungen, plötzliche Schriftartenwechsel, etc) Bewerbung ohne Rechtschreibfehler, Lücken im Lebenslauf und Belegen der Qualifikationen sollte schon mal für den ersten Eindruck genügen.
Und in der Praxis stellt das für ca. 20%-30% der Bewerber schon eine Hürde dar. Der Rest schaft es ins Telefoninterview/AC/persönliche Gespräch und dann kann Dir auch kein tolles Bewerbungspapier mehr helfen wenn man eine Pfeife ist.

Grauabgleiche, ich habe die AmericanPsycho-Visitenkartenszene immer für Satire gehalten... aber dem scheinen manche ja wirklich Wichtigkeit bei zu messen :elefant:
 
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TheGreatEisen

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Ist allerdings sehr sinnvoll, denn so weiß der Bewerber gleich, worauf er sich bei so einem Unternehmen einlässt: Standardisierte Prozesse, bei denen der Sinn nicht hinterfragt werden darf. Wer das nicht mag sollte sich gar nicht erst bewerben, sondern sich eine andere Firma suchen :)

So sieht es aus. Diese Scheiße hat mich von Bewerbungen bei der Deutschen Bank und anderen Unternehmen abgehalten. VW hatte mich schon zu viele Nerven gekostet. Ich würde heute dreist den Weg gehen und denen meine Unterlagen zuschicken. Aus die Maus ^^
 
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Naja, also bevor ich mir über den "Grauabgleich in der Buchstabenstreckung" Gedanken mache, hätte ich jetzt noch 1000 andere Sorgen, wenns um die Bewerbung geht ;)

#
Leider sieht es in der Realität dann oft so aus, dass offenbar stundenlang am Layout rumgedoktort wird, aber beim Korrekturlesen hapert es dann oft. :catch:
Und Rechtschreibfehler/Kommafehler, die sogar mir auffallen wiegen deutlich schwerer, als fehlende Grauabgleiche...

[...]

Grauabgleiche, ich habe die AmericanPsycho-Visitenkartenszene immer für Satire gehalten... aber dem scheinen manche ja wirklich Wichtigkeit bei zu messen :elefant:

Typische Reaktion von Menschen die nicht damit arbeiten. Der Clou ist ja gerade, dass man sehr viele Extras bekommt ohne sich darum kümmern zu müssen. Man kann sich komplett auf die Inhalte konzentrieren weil der Rest mit der Auswahl des grundsätzlichen Layouts erledigt ist. Ich will einen Brief schreiben? Layout "letter" oder "scrlttr" ausgewählt, anschrift und text reinschreiben, auf 'compile' klicken und fertig. Beim Lebenslauf geht es genauso zügig.
Zugegeben: Es ist stark branchenabhängig wie viel Wert auf soetwas gelegt wird, und die Zeit um LaTeX zu lernen muss man auch ersteinmal investieren. Für mich hat es sich allerdings mehr als gelohnt. Allein schon weil es sowohl für über 10 Seminararbeiten, die Diplomarbeit, sämtliche Lehrunterlagen und Forschungspapiere gute Dienste geleistet hat und noch leisten wird. Würde es allerdings auch ohne zu zögern in anderen Kontexten nutzen.
 
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^^ this

Nach der ersten Einarbeitung kriegt man extrem viel "geschenkt".

Und klar, niemand macht sich sonst die Mühe, sowas wie Grauabgleich manuell umzusetzen. LaTeX macht es automatisch und das nimmt zwar niemand bewusst war, eine Buch-Seite liest sich aber mit Grauabgleich einfach angenehmer als ohne. Es ist ein subtiler positiver Eindruck. Es wirkt "stimmiger" als eine Seite, die ohne Grauabgleich geschrieben wurde. Und gerade bei der Bewerbung will man ja "stimmig" wirken :)
 
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Okok, wenn man es quasi OutofTheBox geschenkt bekommt und das Tool sowieso schon nutzt, kann es wohl nicht schaden, da gebe ich Euch recht. Wenn aber nicht sollte eine ordentliche Rechtschreibung vor der Einarbeitung in eine neue Software den Vorzug erhalten. Und ich mag LaTeX auch, habe meine Diplomarbeit auch damit geschrieben (MikTeX, Version weiß ich nicht mehr), nur das Tabellen setzen empfand ich etwas quälend, aber ist auch schon wieder fast 10 Jahre her, seit dem hat sich wahrscheinlich einiges getan.

Ich bin mir nur wirklich nicht sicher, ob einem das bei zwei/drei Seiten wirklich auffällt. Könnt Ihr da mal Beispiele bringen, einen Text mit/ohne?
 
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eine von vielen möglichkeiten um das thema zu entproblematisieren: www.tablesgenerator.com
getan hat sich bei latex imho v. a. dass xetex und biblatex/biber benutzbar wurden. dadurch jetzt voller utf8- und ttf-support plus hundert andere kleine sachen.

hier sind einige beispiele einsehbar. vergleich mit word hab ich kein plan wie man das bei gleichem layout machen soll ohne da jetzt richtig viel zeit reinzustecken. mein subjektiver eindruck ist zumindest, dass ich noch kaum einen halbwegs akzeptablen CV überhaupt gesehen habe der nicht von sehr erfahrenen leuten war. CVs von jungen uni-absolventen, die das nicht machen lassen oder gut können, sind die hölle. und das verbessert sich auch meistens nicht. was bei google bildersuche unter "word cv example" sichtbar wird, ist auf alle fälle im mittel merklich hässlicher als was man bei obigem link so sieht. ob das nun entscheidend ist oder nicht -- drauf geschissen. man benutzt halt das eine oder andere tool. wegen des CV wechseln bringt's ohnehin nicht wirklich. es sei denn man hat zuviel zeit. im zweifel zählen, wie schon gesagt, die inhalte dann doch am meisten.
 
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Bei mir liegt in 2 Wochen die MA an. Was habt ihr denn an LaTex da benutzt? Was brauch ich dafür? Welche Bibliotheken, PRogramme, Vorlagen?

Welche sind zu empfehlen?

Bisher bin ich da ja prima drum herum gekommen. Die Vorlagen für CVs find ich aber schick. Sollte sich das nach einiger Einarbeitungszeit wirklich als so leicht rausstellen, bekomm ich die CVs am Ende der MA ja mit geschenkt... und kann die Wordvorlage ablösen :ugly:
 
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Nimm Texmaker + Miktex für Windows und einen beliebigen Texteditor + Kommandozeile unter allem anderen. Alternativ Kile + Texlive unter Linux. Kompilieren mit XeLaTeX (mitgeliefert bei miktex/texlive) und BibLaTeX/biber (bei aktuellem miktex afaik dabei, bei texlive kA – ggfs nachinstallieren). Auf keinen Fall mit dem alten Shit wie pdflatex und bibtex anfangen, das ist wie heute noch winxp installieren "weil es so stabil ist". Als klasse für deine MA nimmste dann scrartcl und deine literatur machst du mit jabref oder irgendwas vergleichbarem. Rest musst du selbst wissen. Bitte gern geschehen.
 
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Ich gebe euch ja insofern recht, dass das mit LaTeX alles einfacher und sauberer geht, aber das dann mit irgendwelchen Anfänger-Word CVs zu vergleichen ist ja auch wieder unfair. Wer in Word keinen sauberen CV gebacken kriegt, hat wohl auch nie die Musse, sich in LaTeX einzuarbeiten?
Und natürlich gibt es auch für Word hüpsche Vorlagen: z.B. http://templatesforcv.com/2014/03/programmer-cv-template/ (3 Sekunden Bildersuche).

Aber was ich ja eigentlich sagen wollte: Jemand der halbwegs in Word bewandert ist, wird einen für HR-Damen völlig überzeugenden CV auch in Word erstellen können.
Und am Ende nutzt dir auch alles nichts, wenn im Büro dann Microsoft Office Standard ist und alle Docs und Vorlagen aus Word und Excel kommen ;)
 
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Fair enough, das Beispiel ist ganz okay. Auch wenn es mir persönlich überhaupt nicht gefällt :ugly:
In Universitäten kann man Word glücklicherweise nahezu komplett umgehen :wee:
 
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Falls du noch nicht viel Erfahrung mit LaTeX hast: Durchhalten. Am Anfang tut es immer weh. Das Wikibook ist ganz okay für einen Überblick. Im Zweifel erst mal stets die Standardlösungen nutzen.
 
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