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Hallo!
Bevor jemand fragt: Nein ich habe keinen Account erstellt um dieses Thema zu öffnen, sondern ich lese (eigentlich) nur mit.
Aber jetzt brauche ich einmal euren fachmännischen Rat.
Eigentlich bin ich in einer glücklichen Beziehung, aber gestern hatte ich ein sehr aufwühlendes Telefonat und jetzt bin ich total durcheinander.
Aber von Anfang an:
Ich bin männlich, 20 Jahre alt und habe vor 2 Jahren Abitur gemacht. Während der gesamten Oberstufe (damals noch 3 Jahre) war ich in ein Mädchen verliebt, sie auch in mich, allerdings war ich ein Schisser und hab es, obwohl es im Laufe der Zeit mehrere "100% Chancen" gab, nie geschafft sie zu küssen. Stattdessen war ich ihr "bester Freund" und Emotionaler Mülleimer.
Das ist natürlich Gift für's Wohlbefinden und so fiel ich, unter anderem deswegen, in ein ziemliches Loch mit Depressionen (ich weiß nicht ob das tatsächlich Depressionen waren, ich war nicht in Behandlung) usw.
Leider bin ich gut darin meine Gefühle vor anderen Menschen zu verstecken, sodass nicht einmal meine Mutter mitbekommen hat was mit mir los war. Auch meine Freunde haben das wenn dann nur geahnt, denn ich kapselte mich unter fadenscheinigen Gründen ziemlich ab.
Für mich war damals immer klar das ich meine Heimatstadt verlassen wollte und tat dies bei der ersten Gelegenheit. Ich habe mich nicht großartig verabschiedet, das ganze war innerhalb einer Woche über die Bühne gegangen. Ich hab mich eigentlich nur von meinen 2 engsten Freunden wirklich verabschiedet.
Als ich dann in meiner neuen Heimat war hab ich mich über die letzten 2 Jahre wieder aufgerappelt. Wenn es nicht so scheiß esoterisch klingen würde könnte man das ganze "sich selbst finden" nennen. Meine eigentliche Heimat habe ich natürlich immer wieder besucht und generell den Kontakt aufrecht erhalten.
Irgendwann lernte ich meine jetzige Freundin (meine erste Beziehung, ich war vorher auch noch Jungfrau) kennen. Ich bin sehr schnell mit ihr zusammen gekommen und obwohl wir sehr unterschiedlich sind halten wir es nun schon ein Jahr miteinander aus. Eigentlich läuft die Beziehung auch großartig. Sie ist ein toller Mensch, hört gut zu, ist witzig, sieht gut aus und auch der Sex ist großartig (so weit ich das beurteilen kann). Ich weiß, dass sie mich liebt und mir niemals fremd gehen würde. Ich könnte mir vorstellen, dass ich sowas wie "die Liebe ihres Lebens" bin.
Da ich bald mein Studium beginne ziehe ich wieder mal in eine andere Stadt. Wir wären dann ca 100-150km von einander entfernt. Da wir beide kein Auto haben heißt das ca 2 1/2 Stunden Bahn Fahrt oder 1 Stunde mit IC, wobei das auf Dauer ziemlich teuer wäre.
Tja, doch das eigentliche Problem ist: Ich weiß nicht ob ich sie liebe. In letzter Zeit habe ich mal mehr und mal weniger Zweifel.
Als ich das letzte mal in meiner Heimatstadt zu Besuch war (ca 1 Monat her), besuchte ich auch meine damalige "beste Freundin" (klingt widerlich).
Und obwohl das ganze so lange her war, ich wollte doch die Gewissheit haben, dass ich sie jetzt haben könnte. Niemals wäre ich meiner Freundin (trotz Zweifel, die waren auch da schon vrhanden) fremd gegangen. Aber als "Sieger" raus gehen, dass wollte ich.
Und ja, ich bin sozusagen als Sieger heraus gegangen. Sie bot mir an bei ihr zu übernachten. Darauf bin ich nicht eingegangen, aber ich hatte meinen gefühlten Sieg davon getragen.
Außerdem erzählte mir ein gemeinsamer Bekannter am nächsten Tag, dass sie scheinbar immer noch an mir hängt.
Was ich nicht getan habe ist mit ihr mal darüber zu sprechen was früher war. Das haben wir dann gestern Abend am Telefon nachgeholt, nachdem ich sie nach Wochen des Haderns per Sms gefragt hatte, wie ich diese Einladung bei ihr zu schlafen denn verstehen sollte. Zwar meinte sie das sie mir sozusagen keinen Ärger machen wollte. Aber es wäre wohl etwas passiert.
Nun, sie hat mir also erzählt das sie damals zwar eigentlich in mich verliebt war, aber selbst es nie versucht hat weil sie meinte sie würde mich nur verletzen. Sie war damals psychisch auch angeknackst, mit Essstörungen, Depressionen usw. Sie war auch in Behandlung.
Doch nachdem ich dann weg bin ohne mich von ihr zu verabschieden (wir hatten eigentlich kaum noch Kontakt), hat sie mir wohl ziemlich hinterher getrauert. Sie führt keine Beziehungen mehr, da sie immer wenn sie einem Mann zu nahe kommt an mich denkt. Außerdem flennt sie jedes mal wenn ich sie besucht habe.
Aber da sie gesehen hat das es mir im meiner neuen Heimat besser ging, hat sie versucht das einfach zu akzeptieren.
So hat sie mir das also gestern am Telefon erzählt. Ich wusste von all dem natürlich nix, ich wollte einfach nur abschließen, denn ich hab auch immer im Hinterkopf so ein "was wäre wenn" Szenario mit ihr gehabt. Also sie ist auch für mich niemals unbedeutend geworden (und das wird sie auch nie).
Und das ist jetzt aus meinem Hinterkopf in meinen "Vorderkopf" gewandert. Ich hab mich gestern erstmal ein bischen abgeschossen und habe auch dementsprechend ziemlich unruhig geschlafen.
Es gibt in meinen Augen gerade 3 Optionen:
1) Wir brechen den Kontakt zueinander ab.
2) Wir machen weiter wie bisher, dh sporadischer Kontakt. Wobei ich hier befürchte das ich meiner Freundin (und allen eventuell folgenden Freundinnen) unrecht tuhe, da ich immer auch eine andere Frau im Kopf habe.
3) Wir machen weiter wie bisher, doch versuchen uns wirklich kennen zu lernen. Im Endeffekt kennen wir uns ja gar nicht mehr. Wer weiß was dann daraus wird. Wir würden sozusagen probieren zusammen zu kommen, aber eben mit der Möglichkeit immer zu sagen: Doch nicht!
Nachdem ich mir also das Hirn zermatert habe, hoffe ich einfach das jemand unbeteiligtes mir vielleicht irgendwie eine Einsicht geben kann.
Ich entschuldige mich für den ausschweifenden und chaotischen Text. Ich musste mir das auch einfach mal von der Seele schreiben.
Also, danke falls sich jemand die Mühe macht mir zu helfen.
Grüße
Bevor jemand fragt: Nein ich habe keinen Account erstellt um dieses Thema zu öffnen, sondern ich lese (eigentlich) nur mit.
Aber jetzt brauche ich einmal euren fachmännischen Rat.
Eigentlich bin ich in einer glücklichen Beziehung, aber gestern hatte ich ein sehr aufwühlendes Telefonat und jetzt bin ich total durcheinander.
Aber von Anfang an:
Ich bin männlich, 20 Jahre alt und habe vor 2 Jahren Abitur gemacht. Während der gesamten Oberstufe (damals noch 3 Jahre) war ich in ein Mädchen verliebt, sie auch in mich, allerdings war ich ein Schisser und hab es, obwohl es im Laufe der Zeit mehrere "100% Chancen" gab, nie geschafft sie zu küssen. Stattdessen war ich ihr "bester Freund" und Emotionaler Mülleimer.
Das ist natürlich Gift für's Wohlbefinden und so fiel ich, unter anderem deswegen, in ein ziemliches Loch mit Depressionen (ich weiß nicht ob das tatsächlich Depressionen waren, ich war nicht in Behandlung) usw.
Leider bin ich gut darin meine Gefühle vor anderen Menschen zu verstecken, sodass nicht einmal meine Mutter mitbekommen hat was mit mir los war. Auch meine Freunde haben das wenn dann nur geahnt, denn ich kapselte mich unter fadenscheinigen Gründen ziemlich ab.
Für mich war damals immer klar das ich meine Heimatstadt verlassen wollte und tat dies bei der ersten Gelegenheit. Ich habe mich nicht großartig verabschiedet, das ganze war innerhalb einer Woche über die Bühne gegangen. Ich hab mich eigentlich nur von meinen 2 engsten Freunden wirklich verabschiedet.
Als ich dann in meiner neuen Heimat war hab ich mich über die letzten 2 Jahre wieder aufgerappelt. Wenn es nicht so scheiß esoterisch klingen würde könnte man das ganze "sich selbst finden" nennen. Meine eigentliche Heimat habe ich natürlich immer wieder besucht und generell den Kontakt aufrecht erhalten.
Irgendwann lernte ich meine jetzige Freundin (meine erste Beziehung, ich war vorher auch noch Jungfrau) kennen. Ich bin sehr schnell mit ihr zusammen gekommen und obwohl wir sehr unterschiedlich sind halten wir es nun schon ein Jahr miteinander aus. Eigentlich läuft die Beziehung auch großartig. Sie ist ein toller Mensch, hört gut zu, ist witzig, sieht gut aus und auch der Sex ist großartig (so weit ich das beurteilen kann). Ich weiß, dass sie mich liebt und mir niemals fremd gehen würde. Ich könnte mir vorstellen, dass ich sowas wie "die Liebe ihres Lebens" bin.
Da ich bald mein Studium beginne ziehe ich wieder mal in eine andere Stadt. Wir wären dann ca 100-150km von einander entfernt. Da wir beide kein Auto haben heißt das ca 2 1/2 Stunden Bahn Fahrt oder 1 Stunde mit IC, wobei das auf Dauer ziemlich teuer wäre.
Tja, doch das eigentliche Problem ist: Ich weiß nicht ob ich sie liebe. In letzter Zeit habe ich mal mehr und mal weniger Zweifel.
Als ich das letzte mal in meiner Heimatstadt zu Besuch war (ca 1 Monat her), besuchte ich auch meine damalige "beste Freundin" (klingt widerlich).
Und obwohl das ganze so lange her war, ich wollte doch die Gewissheit haben, dass ich sie jetzt haben könnte. Niemals wäre ich meiner Freundin (trotz Zweifel, die waren auch da schon vrhanden) fremd gegangen. Aber als "Sieger" raus gehen, dass wollte ich.
Und ja, ich bin sozusagen als Sieger heraus gegangen. Sie bot mir an bei ihr zu übernachten. Darauf bin ich nicht eingegangen, aber ich hatte meinen gefühlten Sieg davon getragen.
Außerdem erzählte mir ein gemeinsamer Bekannter am nächsten Tag, dass sie scheinbar immer noch an mir hängt.
Was ich nicht getan habe ist mit ihr mal darüber zu sprechen was früher war. Das haben wir dann gestern Abend am Telefon nachgeholt, nachdem ich sie nach Wochen des Haderns per Sms gefragt hatte, wie ich diese Einladung bei ihr zu schlafen denn verstehen sollte. Zwar meinte sie das sie mir sozusagen keinen Ärger machen wollte. Aber es wäre wohl etwas passiert.
Nun, sie hat mir also erzählt das sie damals zwar eigentlich in mich verliebt war, aber selbst es nie versucht hat weil sie meinte sie würde mich nur verletzen. Sie war damals psychisch auch angeknackst, mit Essstörungen, Depressionen usw. Sie war auch in Behandlung.
Doch nachdem ich dann weg bin ohne mich von ihr zu verabschieden (wir hatten eigentlich kaum noch Kontakt), hat sie mir wohl ziemlich hinterher getrauert. Sie führt keine Beziehungen mehr, da sie immer wenn sie einem Mann zu nahe kommt an mich denkt. Außerdem flennt sie jedes mal wenn ich sie besucht habe.
Aber da sie gesehen hat das es mir im meiner neuen Heimat besser ging, hat sie versucht das einfach zu akzeptieren.
So hat sie mir das also gestern am Telefon erzählt. Ich wusste von all dem natürlich nix, ich wollte einfach nur abschließen, denn ich hab auch immer im Hinterkopf so ein "was wäre wenn" Szenario mit ihr gehabt. Also sie ist auch für mich niemals unbedeutend geworden (und das wird sie auch nie).
Und das ist jetzt aus meinem Hinterkopf in meinen "Vorderkopf" gewandert. Ich hab mich gestern erstmal ein bischen abgeschossen und habe auch dementsprechend ziemlich unruhig geschlafen.
Es gibt in meinen Augen gerade 3 Optionen:
1) Wir brechen den Kontakt zueinander ab.
2) Wir machen weiter wie bisher, dh sporadischer Kontakt. Wobei ich hier befürchte das ich meiner Freundin (und allen eventuell folgenden Freundinnen) unrecht tuhe, da ich immer auch eine andere Frau im Kopf habe.
3) Wir machen weiter wie bisher, doch versuchen uns wirklich kennen zu lernen. Im Endeffekt kennen wir uns ja gar nicht mehr. Wer weiß was dann daraus wird. Wir würden sozusagen probieren zusammen zu kommen, aber eben mit der Möglichkeit immer zu sagen: Doch nicht!
Nachdem ich mir also das Hirn zermatert habe, hoffe ich einfach das jemand unbeteiligtes mir vielleicht irgendwie eine Einsicht geben kann.
Ich entschuldige mich für den ausschweifenden und chaotischen Text. Ich musste mir das auch einfach mal von der Seele schreiben.
Also, danke falls sich jemand die Mühe macht mir zu helfen.
Grüße


