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Einsamkeit - Single da sein

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Hallo Gemeinde,

seit ein paar Wochen schiebt ein Freund von mir iwie üble Filme. Er hatte noch nie eine richtige Beziehung und war nach außen und eigenen Aussagen nach immer glücklich damit. In letzter Zeit aber ist seine Stimmung iwie düster. Er beschreibt innere Angespanntheit, Angst vor der Einsamkeit im Alter und etwas das für mich nach "mangelnder Bestätigung" klingt. Ich mache mir jetzt nicht direkt Sorgen, weiß aber auch nicht was für Reize/Impulse ich bei ihm setzen kann/soll?

Kennt ihr das? Wie geht ihr damit um? Wie kann ich ihm verklickern, dass ein Leben ohne Frauen/Liebe schneller einer unerfülltes werden kann als mit? Er ist so dermaßen in dieser "Einsamer Wolf" Rolle drin, dass ich persönlich keinen Zugang finden kann.

Oder mach ich mir um sonst Gedanken? Liegts vllt an der Weihnachtszeit? Jeder macht auf Bärchi und blubb - nur er halt nicht?

Wie seht ihr das generell? Kann man ohne eine Partnerschaft ein erfülltes Leben leben?

Grüße

edit: haben wir überhaupt Singles im Forum? Wenn ja, wie alt seid ihr, wie lange seid ihr bereits single?
 
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An sich ist das Single Dasein ja nicht zwingend was Schlimmes. Dazu müssen aber denke ich mindestens 2 wichtige Kriterien erfüllt sein:

1. Jemand mit dem man intensiv kommunizieren kann, über alles mögliche (ggf können verschiedene Bereiche natürlich auch von unterschiedlichen Menschen abgedeckt sein). Wobei ja zugegebenermaßen bei manchen ja wohl nicht mal beim Partner zutrifft :ugly:

2. "Genug" Sex. Was das nun genau bedeutet ist natürlich für jeden sehr individuell. Aber afaik ist das ja auch als Hetero-Single wohl nicht undenkbar, vielleicht nur etwas schwieriger zu erreichen.

Ist halt jetzt die Frage, ob ggf davon jetzt eins vielleicht grade nachgelassen hat. Wobei eine Beziehung davor ja auch nicht zwingend permanent schützt, denn wenn zB einer der Partner mal für einen längeren Zeitraum wegen Arbeit weg ist, brechen diese Faktoren natürlich solang auch mehr oder weniger weg.

Wobei ich zugeben muss, dass es ggf selbst etwas schwerer sein könnte, sowas für sich zu beurteilen, wenn man noch nie eine richtige Beziehung hatte. Denn dann kann man es ja auch schlecht für sich abwägen.
Im Gegensatz zu ihm hab ich halt schon 2 Beziehungen von je gut 2 Jahren hinter mir, die letzte davon vor 7 Jahren, alles andere von ~3 Monaten zähl ich nicht so wirklich.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
hä? ist doch korrekt geschrieben.
 
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Seit ca. nem Jahr Single, davor ne 2,5-jährige Beziehung gehabt. Längste Beziehung ging über 3 jahre bisher. Bin zufrieden. Ich bin kein Aufreißertyp, meine Beziehungen sind allesamt einfach so passiert. Darauf verlasse ich mich weiterhin. Sex ist mir nicht sonderlich wichtig - ist gut, wenn er stattfindet, aber nix, wonach ich mein Leben ausrichten würde. Viel zu stressig.

"Singledasein" schreibt man übrigens so. Aber ist auch wurst.
 
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Wie seht ihr das generell? Kann man ohne eine Partnerschaft ein erfülltes Leben leben?

Ja. Gefestigter Freundeskreis sollte es aber schon sein.

Grüße

edit: haben wir überhaupt Singles im Forum? Wenn ja, wie alt seid ihr, wie lange seid ihr bereits single?

29, seit gut 2 Jahren Single, komme hervorragend damit zurecht. Wüsste auch nicht, wieso das nicht gehen sollte.
 

Gelöscht

Guest
Kennt ihr das? Wie geht ihr damit um? Wie kann ich ihm verklickern, dass ein Leben ohne Frauen/Liebe schneller einer unerfülltes werden kann als mit?

onkel ync erzählt nun mal aus seinem reichen fundus. hatte schon vieles. auch eine langzeit-beziehung mit ehe. der fleissige lsz-abonnent weiss bescheid. ein "erfülltes leben" ist ja erstmal nicht von einer beziehung abhängig. im besten fall ergänzt es dieses. als single ist vieles einfacher, du bist spontaner, du kannst rumgammeln, bist niemanden rechenschaft schuldig, machst kompromisslos dein ding. zur richtigen zeit kann das einfach perfekt sein. beziehung ist erstmal arbeit und kompromis, wenns eine gute sein will. man muss sich abstimmen, aufeinander einlassen, reibungsverluste, wenn man mal nicht seinen kram machen kann, weil dies oder jenes vorgeht. dafür bietet es benefits.

nach meiner ehe war ich auch erstmal auf dem lonely-wolf trip, quasi als kontrastprogramm. für niemanden sorgen, niemanden fragen, auf niemanden rücksicht nehmen. tut verdammt gut. nach diversen kurzzeitbeziehungen bin ich jetzt wieder romantically connected, das alle attribute für was langfristiges hat. und ich genieß es. klar, ich kann nicht mehr so spontan kram machen und weihnachten die family-verwandten-gurkerei trifft einen wieder doppelt. aber gemeinsam urlaubskram machen oder zu dritt mit ihrem sohn europapark, holymoly, hab erst jetzt wieder bemerkt, wie mir das gefehlt hat.

aber dazu muss man persönlich bereit sein. wie man die vorteile für sich gewichtet, muss man erstmal selbst entscheiden und für sich abwägen. wenn jemand den single-tschootschoo-train fröhnt, warum nicht, so lang er nicht unglücklich dabei wirkt. natürlich würde ich zustimmen, das man erstmal beides kennen sollte, bevor man sich entscheidet. und jemanden, der noch nie eine freundin hatte, kennt das ggf. nicht. die frage ist halt, ob man da von außen wirklich intervenieren kann. normalerweise kommt so ein impuls ja von einem selber, weil der leidensdruck sich erhöht und es einen ankotzt und man was verändern will. und so lang das dein "freund" nicht sieht oder empfindet, weiss ich nicht, wie du ihm das vermitteln willst. in schillernden farben "mösen grinden" beschreiben, bleibt halt erstmal nur beschreiben.
 

Photon

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Weihnachtszeit kann durchaus sehr gut einen Anlass für seine Stimmung sein.

Ansonsten: Klar kann man ohne Partnerschaft ein erfülltes Leben führen. Allerdings würde ich eine oder mehrere nahe Bezugspersonen schon als extrem wichtig ansehen.
Was ist er eigentlich für ein Typ? Komplett "Hetero", was anderes, asexuell? Das kann schon Auswirkungen auf Partnersuche haben.
 
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31, mittlerweile seit 3 Jahren single. Hab zum Ende des Studiums genug von Rumvögeln und Kurzzeitbeziehungen gehabt und wollte mir mal was suchen, was meinen Ansprüchen an Ehefrau und Familie genügt. Hab seitdem zwei "Beziehungen" gehabt, die jeweils n halbes Jahr gedauert haben, bei beiden hat mich dann aber das gleiche unglaublich genervt; werde mit 80 also wahrscheinlich immer noch single sein. :deliver: Mal ohne Flachs: Warum sind die meisten Menschen unreflektiert behindert? Ich verlang ja nicht viel, aber man muss schon n groben Überblick über seine eigenen Behinderungen haben.

Zum Thema: Raute an Photon, würde auch auf Weihnachtszeit tippen. Selbst als überzeugter Single kann man manchmal traurig sein wenn man n schlechten Tag hat; genauso wie man manchmal in ner Partnerschaft das Singledasein vermisst. Und das kann sich dann gemeinsam verstärken. Wobei, wenn er noch nie ne Beziehung gehabt hat kann man eh nicht davon reden, dass er überzeugter Single ist...
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
31, mittlerweile seit 3 Jahren single. Hab zum Ende des Studiums genug von Rumvögeln und Kurzzeitbeziehungen gehabt und wollte mir mal was suchen, was meinen Ansprüchen an Ehefrau und Familie genügt. Hab seitdem zwei "Beziehungen" gehabt, die jeweils n halbes Jahr gedauert haben, bei beiden hat mich dann aber das gleiche unglaublich genervt; werde mit 80 also wahrscheinlich immer noch single sein.

i erkenn myself wieder. aufgrund astronomischer ansprüche werde ich auch alleine sterben. aber hoffentlich zumindest im penthouse mit blick über die binnenalster.

zum topic: war auch in den letzten 10 jahren ca. 4 jahre single und 6 jahre in 2 beziehungen. ist beides ok, aber tendenziell ist beziehung schlimmer, weil man da eben einen externen nervfaktor hat (wenn es eben nicht gut läuft). als single ist eigentlich immer alles top. einsamkeit ist eher ein problem mangelnder sozialer kontakte. dass man eine beziehung "vermisst" hab ich noch nie erlebt, daher leider keine hilfe, sorry :(
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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auf jeden fall! bin auch schon lange kein ons fan mehr. aber ich find sex auch allgemein nicht mehr so super wichtig. könnte allerdings auch an langzeitbeziehung liegen, wo sex eben 24/7 verfügbar ist. allerdings errinere ich mich auch nicht daran als single jetzt groß eine beziehung wegen sex zu wollen. wenn man mal bock hat, dann sucht man sich halt nen ons oder ne freundschaft+ und das reicht dann auch für ne weile. für sex würde ich jedenfalls niemals den stress einer imperfekten beziehung auf mich nehmen.
 

Gelöscht

Guest
wobei eine langjährige beziehung mit der richtigen person schon wirklich awesome ist. die vertrautheit, die man eben nach einer bestimmten zeit erreicht. und mit der du eben anderen kram beredest, als mit deinen besten kumpels. socialising kann natürlich viel kompensieren und manch einem reicht das, oder empfindet, dass der stress den mehrwert nicht aufwiegt. ich hab die vier/fünf jahre rumhuren nach meiner scheidung auch extremst genossen und nur so kurzzeitbeziehung geführt und bin von dannen gesegelt, wenns mich genervt hat (was imho recht zügig der fall war). aber jetzt mal wieder ne beziehung mit jemanden, wos gut harmoniert, wo man ähnliche ansichten und kram hat und trotzdem genug spannung drin ist, ja, dass fetzt schon. und dafür nehm ich den mehraufwand in kauf, weil die benefits für mich überwiegen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
sicherlich, ich stell mir das auch so vor, dass wenn man die perfekt passende person trifft alles easy und peasy ist und die pros die cons aufwiegen. aber erstens passiert das eben nicht oft und zweitens entpuppt sich die auf den ersten blick super passende person oft nach ein paar monaten dann eben doch nicht als besonders passend. kann aber natürlich nie vorher wissen, nur hindern einen solche erfahrung dann oft am "ausprobieren"
 

Gelöscht

Guest
wobei man hier natürlich sagen muss, dass nach paar monaten die rosenzeit eben vorbei ist und man im alltag steckt, wo die arbeit anfängt. klar, wenns eh schon super pissig ist und nicht passt, pferde satteln und weiterreiten (wobei man das imho schon nach tage/wochen sagen kann). mir kommts eher so vor, das viele da einfach zu früh aufgeben, nach diversen monaten ist nicht mehr alles so schillernd bunt und aufregend und weil man eben in einer konsumgesellschaft lebt, konsumiert man eben auch die beziehung, statt sich den problemen zu stellen, zu diskutieren, lösungen gemeinsam zu finden und mal den bitchmode für paar minuten abzustellen (auch den eigenen).
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
die frage ist eben wieviele inkompatibilitäten und probleme "normal" sind und wo es zu viel wird. arbeiten tu ich auf der arbeit genug, ich will nicht im privatleben auch noch arbeiten müssen. klar, kleinere differenzen sind normal, aber wenn ich immer höre man muss an einer beziehung "arbeiten", dann kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass ich darauf bock habe. dafür ist jeder mensch zu leicht ersetzbar.
 

Gelöscht

Guest
naja, zwischenmenschliche connection ist ja immer irgendwie arbeit. je nach eigener charakterisierung und enge dieser connection fällt das unterschiedlich aus. beziehung ist wahrscheinlich nach oder mit family der arbeitsreichste bereich, wo menschen mit unterschiedlichen bedürfnissen einen irgendwie gearteten interessensausgleich bewerkstelligen müssen. teilweise muss man zurückstecken, teilweise dinge aber auch artikulieren und durchsetzen, weil sie einem wichtig sind. und das ganze unter hormonellen einfluss. wenns klappt, ist es super awesome. wenn nicht, kanns die hölle sein. kanns aus eigener erfahrung verstehen, dass man da irgendwann nicht mehr die böcke hat, zeit und aufwand aufzubringen und wiederholt zu bemerken, dass das alles ganz großer crap ist, der einem nicht gut tut und man es alleine viel chilliger und lockerer hätte.
 
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wobei man hier natürlich sagen muss, dass nach paar monaten die rosenzeit eben vorbei ist und man im alltag steckt, wo die arbeit anfängt. klar, wenns eh schon super pissig ist und nicht passt, pferde satteln und weiterreiten (wobei man das imho schon nach tage/wochen sagen kann). mir kommts eher so vor, das viele da einfach zu früh aufgeben, nach diversen monaten ist nicht mehr alles so schillernd bunt und aufregend und weil man eben in einer konsumgesellschaft lebt, konsumiert man eben auch die beziehung, statt sich den problemen zu stellen, zu diskutieren, lösungen gemeinsam zu finden und mal den bitchmode für paar minuten abzustellen (auch den eigenen).
Das gibt es, gerade in der heutigen Konsumgesellschaft, mit Sicherheit. Dazu kommt aber das, was ich vorher meinte: Die Menschen sind heutzutage auch so auf Tun, Handeln, Machen getrimmt, dass viele sich gar nicht mehr vernünftig reflektieren. Das führt dann dazu, dass, statt die wirklichen Probleme anzugehen, Gefühle übertragen und irgendwelche Strohmänner diskutiert werden. Außerdem werden Prägungen außen vor gelassen und um die "Wahrheit" diskutiert, die es in den meisten Fällen doch gar nicht gibt.
Will sagen: Mir wird es nicht zu viel, wenn Frühlingsgefühle verschwinden und es in den Beziehungsalltag geht, wobei ich die Problemchen der Person nach und nach kennenlerne (solange es, wie heator sagt, nicht zu krank wird). Worauf ich aber vollkommen allergisch reagiere ist, und das krieg ich regelmäßig mit, dass Menschen ihre Probleme nicht mal erkennen und warum sie bei jener oder solcher Sache triggern wie n Bluthund.
 

Gelöscht

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na klar, brainfucks gibts zu hauf. nicht umsonst hab ich die letzten jahre nur kurzzeitbeziehungen geführt, weils halt hinten und vorne nicht gepasst hat.
 

TheGreatEisen

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Ich bin in den letzten 15 Jahren bis auf kleinere Unterbrechungen eigentlich immer in relativ ernst gemeinten Beziehungen gewesen, davon 4 Beziehungen > 2 Jahre Dauer, habe mit unterschiedlichen Typen von Frauen zusammen gewohnt. Die Fickerei in den kurzen Zeiten zwischen den Beziehungen empfand ich immer als äußerst unbefriedigend, m.E. vor allem deshalb, weil sich die "guten" Frauen dafür nicht hergeben. Und Low-IQ Schlampen oder Psychobitches vögeln bereitet allenfalls auf Drogen Freude.

Trotzdem war ich in den Single-Phasen nie einsam, nie aktiv auf der Suche, aber ich habe im Grunde genommen eine sehr klassische Vorstellung meiner Lebensplanung, d.h. Familie, Kinder, Haus usw. sind schon m,ein Lebensziel. Wer indes Kinder bekommt, um seine Beziehung zu verbessern oder gar zu retten, dem ist nicht zu helfen, denn unsere Tochter ist - bei aller Freude, die sie uns bereitet - eine echte Belastungsprobe, und wir führen zum Glück eine äußerst stabile Beziehung. Neben dem Job noch abends Daddy spielen, wenn Exchange schon wieder 2 abgefuckte Mails vom umsatzgeilen Seniorpartner anzeigt, ist unheimlich kraftraubend.

Wenn ich mir jetzt aber vorstelle, Single sein zu können, würde ich freilich niemals tauschen wollen. In meinem Haus ist "Leben", an Silvester z.B. waren wir 8 Erwachsene und 3 Babys, nichts war wie früher, kaum Alkohol, Mitternacht verlief völlig unkoordiniert, Kinder überdreht, und dennoch, never ever würde ich das eintauschen gegen die "guten alten Zeiten", vermutlich wäre ich iwo unterwegs gewesen. Aber alles hat seine Zeit, jedenfalls sehe ich das so. Aktuell hat meine kleine Maus Fieber, hängt schlapp auf meinem Arm, schaut mich immer wieder herzzerreißend an, und ich weiß, es wird eine kurze Nacht, morgen wartet das Büro....

Bei vielen Singles frage ich mich, ob diese tatsächlich zufrieden sind, oder ob sie es nur vorgeben respektive meisterlich in der Autosuggestion sind.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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wolltest du das eig. immer so, oder hat sich das erst "im alter" ergeben? ich feier kids ja eigentlich auch, aber wenn ich n wochenende bei bruder und neffen bin, dann denke ich mir immer "wie zur hölle soll das mit einem job gehen?". ich brauche dannach erstmal nen tag urlaub, weil ich vor schlafmangel einfach nicht klarkomme. und dazu ist mir im moment auch die freiheitsbeschränkung auch zu groß, kann es mir also eig nicht vorstellen, weil ich wie gesagt einerseits family schon vorstellen kann, aber irgendwie doch mehr bock habe auf den penthouse lifestyle. erstmal 3-5 jahre massig geld verdienen und dann mal sehen. also war das schon immer planned bei dir oder ist die entscheidung erst mit 30+ gekommen?

Bei vielen Singles frage ich mich, ob diese tatsächlich zufrieden sind, oder ob sie es nur vorgeben respektive meisterlich in der Autosuggestion sind.

das frage ich mich umgekehrt vor allem bei den meisten eltern. im moment würde mich so ein anker sehr sehr sehr unglücklich machen. und es gibt witzigerweise viele studien, die eher in meine richtung tendieren und sagen, dass eltern unglücklicher sind als singles, aber sich eben vormachen, dass sie ja sooo erfüllt sind :D
 
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ich brauche dannach erstmal nen tag urlaub, weil ich vor schlafmangel einfach nicht klarkomme.

Den Fehler, den du machst, heißt "zu geringer Kaffeekonsum" :deliver:
Klar, der wirklich erholsame Schlaf reduziert sich ganz ordentlich. Mal eben spontan abends feiern gehen geht auch nicht mehr, Hobbies brauchen Planung. Richtig heftig wirds, wenn ich Anfang April mit einer Ausbildung beginne und meine Freundin und ich dann beide Schichtdienste haben. Ich kann mir gut vorstellen, dass in der Situation viele Beziehungen den Bach runter gehen, wenn nicht einfach alles stimmt (was bei mir natürlich der Fall ist :deliver:)
Auf der anderen Seite, um auf deinen (@Heator) unteren Absatz zu kommen: es gibt nichts Abgefahreneres, als dieses bedingungslose Vertrauen und die Zuneigung, die einem das eigene Kind endgegenbringt, wenn es zum Beispiel auf deinem Arm einschläft und sich an dich kuschelt. Das alleine macht die Strapazen, die der Alltag mit Kind mitbringt, mehr als wett.
 

TheGreatEisen

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Ich wollte schon immer 2-3 Kinder, egal in welcher Lebensphase ich mich befand.

Geld ist dagegen m.E. zweitrangig, ich wollte nicht wie viele RAs erst um die 40 Kinder, meine Eltern sind auch jung Eltern geworden und darum bin ich sehr dankbar. Die Belastung ist Speziell in unserem familienfeindlichen Job sicher enorm, aber durchaus machbar.

Wir gönnen uns den Luxus, dass meine Frau bei den Kindern sein kann solange sie möchte, und ich muss außerdem zugeben, dass es schon echt bequem ist, wenn jemand zuhause alles regelt.

Zur Glücksforschung: ich kenne diese Erkenntnisse, viele Eltern glauben, Beziehungen retten zu können indem sie Kinder bekommen. Und man muss natürlich viele Abstriche machen, ohne frage, wir waren in den letzten 10 Monaten exakt 2 x Abends unterwegs ohne Kind. Meine Tochter hat letzte Woche mit kuscheln begonnen, d.h. Sie legt ihren Kopf auf meine Brust und verharrt dort. Vllt bin ich da leicht zufrieden zu stellen, aber mich entschädigt das für alle Nachteile. und nope, Neffen und Nichten sind nett keine Frage. Aber verglichen mit dem eigenen Kind ....
 

Shihatsu

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und es gibt witzigerweise viele studien, die eher in meine richtung tendieren und sagen, dass eltern unglücklicher sind als singles, aber sich eben vormachen, dass sie ja sooo erfüllt sind :D
Schau dir die Studien mal genau an. Und schau dir die Antwortmöglichkeiten genau an. Und die Auswertung. Denn die tatsächliche Gewichtung ist nicht einfach unterzubringen. Natürlich war ich die meiste Zeit als single ohne Verpflichtungen mit Fickfreundin glücklicher. Verantwortung für ein anderes Leben ist so ziemlich das härteste was es auf dieser Welt gibt. Und wer ehrlich in solchen Studien antwortet, wird das als Elternteil immer so sehen. Und das zeigen diese Studien wunderbar auf. Aber, und das ist es eben was solche Studien nicht können: es gibt unterschiedliche Qualitäten von Glück, Befriedigung und Zufriedenheit. Kinder sind 95% Hass, Tod, Verzweiflung. Die restlichen 5% bashen aber alles an singulärem "Ego-Glück" dermassen in Grund und Boden das es nicht mehr feierlich ist. Und da ists wie mit Drogen: WMKAHEMDFH. Es ist wirklich völlig unvorstellbar als Nicht-Eltern.
 
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Ich fasse zusammen: Kinder sind wie Drogen, man zerstört sich sein Leben für ein paar kurze Glücksmomente :troll:
 
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Dann kann ich, wie geplant, meine kleinen Scheißer ja Shore, Koke und Crystal nennen. :fu:
 
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Schau dir die Studien mal genau an. Und schau dir die Antwortmöglichkeiten genau an. Und die Auswertung. Denn die tatsächliche Gewichtung ist nicht einfach unterzubringen. Natürlich war ich die meiste Zeit als single ohne Verpflichtungen mit Fickfreundin glücklicher. Verantwortung für ein anderes Leben ist so ziemlich das härteste was es auf dieser Welt gibt. Und wer ehrlich in solchen Studien antwortet, wird das als Elternteil immer so sehen. Und das zeigen diese Studien wunderbar auf. Aber, und das ist es eben was solche Studien nicht können: es gibt unterschiedliche Qualitäten von Glück, Befriedigung und Zufriedenheit. Kinder sind 95% Hass, Tod, Verzweiflung. Die restlichen 5% bashen aber alles an singulärem "Ego-Glück" dermassen in Grund und Boden das es nicht mehr feierlich ist. Und da ists wie mit Drogen: WMKAHEMDFH. Es ist wirklich völlig unvorstellbar als Nicht-Eltern.

Wieso muss das eigentlich immer in nem Wettbewerb oder Streit ausarten wer glücklicher ist? Jeder wie er mag und ich am Ende hängt es mehr vom indivduellen Fall ab. Es gibt (un)glückliche Singles/Eltern, very wise.
 
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Wie wurde bei diesen Studien eigentlich das Glück gemessen? Oder war das nach Selbstauskunft? Scheint mir ziemlich fischig zu sein.
 

Shihatsu

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Wieso muss das eigentlich immer in nem Wettbewerb oder Streit ausarten wer glücklicher ist? Jeder wie er mag und ich am Ende hängt es mehr vom indivduellen Fall ab. Es gibt (un)glückliche Singles/Eltern, very wise.
Es gibt Studien zur Zufriedenheit der Eltern, surprise surprise!
 
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Jo aber wieso haben hier alles das Sendebewusst ihre Wahl zu verteidigen, dass man als ELtern glücklicher und vorher das Leben keinen Sinn hatte etc. Und die anderen die meinen ihre Freiheit etc wäre so viel geiler.
 
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Das Problem ist bei solchen Befragungen/Studien halt immer, dass Nicht-Eltern sich nicht in die Rolle von Eltern hineinversetzen können (wie auch, ist genau so, wie einen Blinden zur Schönheit eines Alpenpanoramas zu befragen :troll:) und Eltern, deren Fokus von hedonistischen Freuden auf die eigene Brut verschoben wird, ihre Zufriedenheit nach anderen Parametern bewerten, als zu Zeiten, als sie noch keinen Nachwuchs hatten. Was auch aus evolutionärer Sicht logisch ist, ohne dieses Glücksgefühl, dass Kinder in ihren Eltern auslösen, würden wir uns ja auch nicht weiter vermehren.

Dazu kommt, dass ein gesundes Gehirn, bis zu einem gewissen Maß, schlechte Erfahrungen ausblendet und man so im Laufe der Zeit die Vergangenheit rosiger sieht, als sie tatsächlich war. Kurz: der Stress, den Kinder machen, ist schnell vergessen (bei mir dauerts teilweise nur ein paar Sekunden, z.B. wenn der Kurze mich gefühlt mitten in der Nacht aus dem Bett holt, dann aber sofort unglaublich knuffig drauf ist -> Stress und Ärger sofort vergessen). Dafür bleiben haufenweise glückliche Momente und Erinnerungen, die einfach eine Qualität haben, an die andere Gefühle nicht mehr heranreichen können.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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das problem an kindern ist halt, dass das so eine längerfristige geschichte ist. ok, ich kann absolut verstehen, dass einige oder von mir aus auch sehr viele, durch diese 5% glück ihre erfüllung finden. aber was ist, wenn man es hasst? nicht unbedingt das kind, sondern die ganze situation? wo sonst trifft man im leben eine entscheidung, bei der man 18-20 jahre lang keinerlei möglichkeit hat sie zu revidieren und im zweifelsfall so lange unglücklich oder weniger glücklich sein muss. das ist mE ein enormes risiko, das aber auch erst in neuester zeit entstanden ist. frühere vätergenerationen hatten mit ihren kindern einfach nix am hut, sodass sich für sie auch nicht wesentlich was geändert hat. heute ist aber die erwartungshaltung eine andere - und was ist, wenn man merkt, dass es einen unglücklich macht diese erwartungen zu erfüllen?

Was auch aus evolutionärer Sicht logisch ist, ohne dieses Glücksgefühl, dass Kinder in ihren Eltern auslösen, würden wir uns ja auch nicht weiter vermehren.

glaub ich nicht. evolutionär reicht der sextrieb vollkommen aus, die evolution hat in dieser hinsicht nämlich eigentlich keine entscheidungsfreiheit eingeplant (jaja, evolution hat nichts geplant, ist kein wesen usw. alles klar, bitte nicht klugscheissen). alle müssen ficken, also kommen immer neue kinder. kinder als bewusste entscheidung, bei der man pro und contra abwägen kann, haben ziemlich sicher rein gar nichts mit evolution zu tun.
 
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Der reine Sextrieb würde aber nicht ausreichen, die Kinder auch groß zu ziehen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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richtig, aber soweit ich weiß waren beim menschen bis in die neuzeit hauptsächlich die frauen mit der kinderaufzucht betraut. es liegt daher nahe, dass es eine hormonell bedingte bindung gibt, welche bei männern nicht so ausgeprägt ist. immerhin ist der männliche fortpflanzungsmechanismus auch eher auf quantität als auf qualität ausgelegt, während die frau bei jeder geburt ihr leben riskiert.
 
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Es gibt Studien zur Zufriedenheit der Eltern, surprise surprise!
Aber Studien (grade in solchen Bereichen) müssen nunmal von Durchschnitten ausgehen. Wenn ein durchschnittlicher Elter glücklicher ist als ein durchschnittlicher Single, heißt das ja nicht automatisch das JEDER als Elter glücklicher wäre.
 
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das problem an kindern ist halt, dass das so eine längerfristige geschichte ist. ok, ich kann absolut verstehen, dass einige oder von mir aus auch sehr viele, durch diese 5% glück ihre erfüllung finden. aber was ist, wenn man es hasst? nicht unbedingt das kind, sondern die ganze situation? wo sonst trifft man im leben eine entscheidung, bei der man 18-20 jahre lang keinerlei möglichkeit hat sie zu revidieren und im zweifelsfall so lange unglücklich oder weniger glücklich sein muss.
Tjo, das ist halt immer das Risiko. Es kann aber auch genau so gut sein, dass man vor der Geburt das Gefühl hat, in irgendeiner Weise nicht mit der Vaterrolle klar zu kommen, aber sich dies dann als völlig unbegründet herausstellt und man voll in der neuen Verantwortung aufgeht.

das ist mE ein enormes risiko, das aber auch erst in neuester zeit entstanden ist. frühere vätergenerationen hatten mit ihren kindern einfach nix am hut, sodass sich für sie auch nicht wesentlich was geändert hat. heute ist aber die erwartungshaltung eine andere - und was ist, wenn man merkt, dass es einen unglücklich macht diese erwartungen zu erfüllen?
Wenn ich die Rollenbilder von früher betrachte, wird mir ganz anders. Ich könnte mir im Leben nicht vorstellen, nur der Ernährer zu sein und abgesehen von mal einem Wochenendausflug nicht viel mit meinem Kind/meinen Kindern zu machen. Ich will auf jeden Fall dabei sein, wenn mein Kind aufwächst, ich möchte zu jedem Zeitpunkt die Stütze sein, an die sich mein Kind vorbehaltlos und mit komplettem Vertrauen wenden kann, wenn es ein Problem gibt.

Und nochmal zu dem Thema "richtiger Zeitpunkt für Kinder": es gibt keinen richtigen Zeitpunkt für Kinder. Erst ist man zu jung und von seinen Eltern abhängig, dann muss man sein Studium fertig bekommen und die kometenhafte Karriere im Traumkonzern hinlegen und dann ist man leider auch schon zu alt und senil, um noch Kinder in die Welt zu setzen.
Kinder bringen immer alles durcheinander, egal in welcher Phase des Lebens man sie bekommt. Da ist dann nichts mehr mit alles durchplanen - und vielleicht kommt das auch irgendwann in den Köpfen der Politiker an, dass die Bedingungen, um Kinder zu bekommen und groß zu ziehen in D unglaublich behindert sind.
Kinder verlangen extrem viel von einem ab, aber sie sind auch eine unglaubliche Bereicherung. [unrelated thought incoming] Ich denke, dass man Kinder optimalerweise mit anfang/mitte 20 bekommen sollte. Meine Eltern sind recht jung, ich bin es für meinen Sohn auch und der Gedanke, dass der Kleine volljährig wird, wenn ich gerade anfang 40 bin, ist schon ziemlich cool.
 
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Ich dachte Btah ist eher so der Casino Experte ;)
 
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