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Ein Teil von Euch gestorben...?

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eigentlich geht es mir total gut. ich hab ne schöne beziehung, nen guten job, super freunde etc, aber komischerweise lass ich mich immer wieder von traurigen liedern mitreissen.

natürlich hab ich meine schönen momente, wo ich auch zu geiler musik richtig abgehen kann, aber eigenartigerweise empfinde ich immer mit, wenn ich mal wieder nen trauriges lied höre, wo jemand über eine verflossene liebe singt.

es gab mal eine zeit in meinem leben (ca ein jahr lang), wo ich mit einem mädel zusammen war, die mich durch sämtliche höllen die man sich vorstellen kann laufen lies. wir haben uns fast täglich gestritten und wieder vertragen, sie hat sich auf partys "zufällig" mit ihrem ex getroffen und über 4 ecken erfahr ich dann, das sie auf der toilette von nem club sex mit ihm hatte. sie trifft sich nach der arbeit mit nem merkwürdigen typ und geht händchenhaltend mit ihm weg und einen tag später fick ich sie auf dem bürotisch, nur um danach zu erfahren, das der typ sie von der arbeit abholt und sie mit ihm übers wochenende an die ostsee fährt.

sie hat mich dermaßen fertig gemacht, das ich während unserer beziehung an nichts anderes denken konnte als sie. ich hab mich immer gefragt, was ich falsch gemacht habe und warum sie sich mir gegenüber so verhält. ich hab ihretwegen meinen job verloren und hatte damals kaum noch kontakt zu meinen freunden. ich war in ein sehr tiefes loch gefallen, ich konnte nicht ohne sie, aber mit ihr wars noch viel schwerer. mein einziger ausweg war damals der komplette ignore. sie hat es mir nicht einfach gemacht und selbst jahre später habe ich noch nachrichten von ihr im studivz bekommen.

es hat mich fast ein halbes jahr gekostet, nur um endlich nicht mehr jeden tag an sie denken zu müssen. natürlich hatte ich mehrere möglichkeiten, sie wiederzusehen, aber ich konnte es nicht. ich war an einem punkt, wo ich innerlich so zerrissen war, das ich nichts und niemanden mehr an mich herankommen lies, bis der schmerz endlich nachlies. sogar jahre später träume ich ab und zu von ihr, wo ich mich mit ihr treffe und sie sich bei mir entschuldigt oder wir uns irgendwo begegnen und sie ihren ex bei sich hat.

ich habe seit dieser beziehung angefangen mich intensiv mit dem thema frauen und beziehungen zu beschäftigen. ich wollte nie wieder in eine solche situation geraten und einer frau so dermaßen ausgeliefert sein. das ist übrigens auch der grund, warum ich so oft das gleiche erzähl und es einigen evtl etwas aufgesetzt vorkommt. ich bin heute ein ganz anderer mensch als damals und bin heute auch viel selbstbewusster. ich kenne nun meine fehler von damals und ich habe auch im nachhinein sehr viele erkenntnisse aus der beziehung mit ihr gewonnen. ich bin viel selbstbewusster geworden und habe seit dem auch schon mehrere sehr schöne beziehungen gehabt.

aber immer, wenn ich solche traurigen lieder höre, verfall ich in melancholie. ich weiß, das ich der frau von damals nicht nachtrauere, denn sie war ein blonder satan in pöms. aber ich glaube, ich habe in der zeit mit ihr einen teil meines herzens zurückgelassen, den ich nun manchmal irgendwie vermisse.

ich bin mir sicher, viele von euch sind durch andere schwere ereignisse im leben ähnlich gebrandmarkt. ich will mich auch nicht beschweren, denn wie gesagt, ich führe für mich persönlich ein sehr schönes leben und habe keinen echten grund für klagen. aber manchmal, für den bruchteil einer sekunde, wünschte ich, es wäre irgendwie alles anders gekommen.

gibt es in eurem leben auch momente, an die ihr euch erinnern könnt, wo ihr einen teil eures herzens zurückgelassen habt, damit ihr nicht gänzlich an etwas zerbrecht?
 
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Es ist doch oft so, dass man der ersten richtigen Liebe noch lange gedanklich hinterherläuft und folgende Frauen mit ihr vergleicht.
War das vielleicht deine erste richtige Beziehung? Wenn ja, würde das einiges erklären.

Aber was du so schreibst, kannst du (aus rationaler Sicht) wirklich nur froh sein, dass du letztendlich von ihr weggekommen bist (Respekt dafür). Sicherlich hinterlassen solche schwere Zeiten immer ein paar Narben, die man vielleicht sein Leben lang trägt. Das sind vielleicht schmerzhafte und traurige Erinnerungen, aber sie bewahren einen doch davor, nochmal den gleichen Fehler zu machen, oder bei dir, noch einmal in eine solche Falle zu tappen.
Deswegen solltest du an diesen traurigen Gefühlen auch etwas positives sehen. Ansonsten... es ist nichts falsch daran, sich auch als Mann mal traurig zu fühlen oder in Erinnerungen zu schwelgen.

Zum Ausdruck, dass "ein Teil von dir gestorben ist": Prinzipiell "stirbt" immer ein Teil von einem wenn man große Veränderungen im Leben durchmacht, wozu eine schmerzhafte Trennung von einer längeren Beziehung definitiv dazugehört. Das vorher geführte Leben stirbt in solchen Momenten und man entwickelt sich nach sowas immer weiter - und nach dieser Entwicklung führt man ein anderes Leben und hat den Teil von sich, der das vorherige Leben (z.B. mit deiner Ex) ausgemacht hat, hinter sich gelassen... eigentlich ganz normal.
Du solltest aber nicht den Fehler machen und zweifeln, dass die Zukunft nicht etwas ähnlich schönes oder bewegendes für dich bereit halten kann.
Man entwickelt sich immer weiter und es entstehen sehr oft neue "Teile" von einem. :)


Übrigens, echt dämliche Kommentare vor mir... er hat nicht gesagt, dass es ihm scheisse geht. Ihr habt das Topic nicht verstanden.
 
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Original geschrieben von blue.oO


gibt es in eurem leben auch momente, an die ihr euch erinnern könnt, wo ihr einen teil eures herzens zurückgelassen habt, damit ihr nicht gänzlich an etwas zerbrecht?

Ja, die gibts und das ist auch gut so.
 

schnopsnosn

Guest
ja die gibt es.

im prinzip war mein leben ab dem 13. LJ eine einzige hölle.
details werde ich nicht preisgeben.
 
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bei mir isn teil gestorben und ein neuer gewachsen als ich zimbabwe nach 5 jahren verlassen habe :-/
 
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Brot1 deine heruntergeleiherte "Heul nicht rum" Nummer mag zwar total abgebrüht und beherrscht klingen, ist aber total unpassend. Blue heult hier nicht rum sondern erzählt ganz normal nen bisschen was aus seinem Leben, also schalt mal nen gang runter, mein Gott.

@ Topic: Ne, bisher ist bei mir eigentlich alles Glatt gelaufen... Eher ist es andersrum, dass ich jemanden dazu gebracht hab ein teil von sich "sterben zu lassen"...
 
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Original geschrieben von SoFar

schöner beitrag :)

auch danke an alle, die mich hier in dem thread richtig verstanden haben und das thema ernst nehmen. leute wie brot1 werden auch irgendwann erkennen, das das leben nicht nur ein endloser schwanzvergleich ist.

wenn hier jemand nicht über zu persönliche dinge reden will ist das natürlich in ordnung. ich kanns verstehen, wenn einige sich hier im forum nicht mehr so anonym fühlen und deswegen lieber nicht zuviel von sich preisgeben wollen.
 
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hmm...irgendwie ist von mir ein Teil gestorben, als ich mit meinem Studium angefangen habe, und ich keine Zeit mehr für bw aufbringen konnte...ist zwar "nur" ein Spiel, aber habe früher schon einen sehr großen Teil meines Lebens mit der Community und so verbracht. Aber wie gesagt, wenn was stirbt, dann wächst (meist) was neues nach - Campusleben ftw!
 
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ja, gibts. is noch gar net lange her und holt mich derzeit auch wieder öfter ein. ich bin aber froh, mich von dem kleinen teil herz getrennt zu haben, weil ich so den rest - hoffentlich - retten konnte.
 
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boar leute benehmt euch mal. kann doch nicht angehen, dass ich hier gleich den halben thread ins müllforum verfrachten muss, nur weil's hier um ne herzschmerzstory geht. :hammer:


kenne das auf jeden fall auch, wobei ich da nicht unbedingt von sterben reden würde. es ist halt bloß ein teil von einem unwiderbringlich an eine andere person verloren. in meinen augen lebt er dort aber weiter. müssen ja auch nicht immer gleich liebesstorys sein. können ja auch gute freundschaften sein, die auf unschöne weise zu ende gehen und an die man ein teil von sich verloren hat. ich denke der normale weg ist, dass man sich auseinander lebt. da bleibt genug zeit sich seinen teil wieder zurückzuholen. zumindest trauere ich den freunden - und es waren damals durchaus enge freundschaften - nicht nach, die ich einfach nur aus den augen verloren habe. anders ist es halt bei eher plötzlichen veränderungen. sei es nur ein umzug, der einen aus seinem vertrautem umfeld reißt oder eben ne wahre herzschmerz-geschichte, bei der ne freundschaft zerbricht.
ist schon irgendwie paradox, dass man gerade diesen freundschaften mehr hinterher trauert als den anderen. schließlich wurden diese ja viel bewusster beendet. glaube einfach, dass der körper, das herz, die seele mit so schnellen veränderungen einfach nicht zurecht kommt. nehme mir auch immer sehr viel zeit beziehungen zu beenden und pflege danach auch noch freundschaften, weil ich einfach von mir weiß, dass ich ein abruptes ende nicht verarbeiten könnte. spielt dabei nicht einmal eine rolle, ob das beziehungsende von mir oder ihr ausgeht.
 
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Mir ist ein ziemlich bedeutender Teil gestorben, als letztes Jahr im Februar mein bester Kumpel (seit 17 Jahren, wir damals beide 17) nach einem Jahr kampf gegen die Leukämie gestorben ist. In seiner letzten Woche, die Ärtze sagten ihm, dass sie nichts mehr gegen seine Lungenentzündung tun könnten, sah ich ihn jeden Tag. Jeden beschissenen Tag war ich bei ihm Zuhause (er wollte nicht im Kh sterben) und fuhr teilweise erst gegen 22 Uhr zu mir zurück.

Am Mittwoch den 21.02.07 holte mich meine Mutter von der Schule ab und sagte mir, dass es Julian richtig scheiße geht und dass er möchte, dass ich da bin. Im Verlauf der nächsten paar Stunden hat er immer wieder Blut gekotzt und im Morphinrausch phantasiert. Seine keuchende Atmung wurde gegen 21:03 ruhig. Vier Minuten später war er tot. Ich hielt seine Hand in den letzten paar Minuten. Die absolut miesesten Stunden meines Lebens, ein Gefühl, nein, eher kein Gefühl totaler innerer Leere.

Verdammt, ich muss schon wieder deswegen heulen...
 
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Original geschrieben von blue.oO
sie war ein blonder satan in pöms. aber ich glaube, ich habe in der zeit mit ihr einen teil meines herzens zurückgelassen, den ich nun manchmal irgendwie vermisse.

ich bin mir sicher, viele von euch sind durch andere schwere ereignisse im leben ähnlich gebrandmarkt. ich will mich auch nicht beschweren, denn wie gesagt, ich führe für mich persönlich ein sehr schönes leben und habe keinen echten grund für klagen. aber manchmal, für den bruchteil einer sekunde, wünschte ich, es wäre irgendwie alles anders gekommen.

gibt es in eurem leben auch momente, an die ihr euch erinnern könnt, wo ihr einen teil eures herzens zurückgelassen habt, damit ihr nicht gänzlich an etwas zerbrecht?

wenn hier nicht so viele coole leute wären die bei gefühlen sofort an schwul und weiberkram denken und sich deshalb nen riesen stock in den arsch schieben mit dem sie über sowas nicht mehr reden können könnte das ein ganz nettes topic sein


naja der ausdruck dass ein teil von mir gestorben sei finde ich nicht ganz passen aber mein satan (wenn auch nicht immer blond aber ab und zu) hat mich zumindest grundlegend verändert und obwohl ich froh bin sie los zu sein... denke ich doch noch ab und zu an sie und manchmal auf sehr melancholisch
und ja ich wünschte es wäre alles anders gekommen
 
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Original geschrieben von NumbSchiller
ich kann leider nicht in worte fassen was ich dazu denke...
ich bin nur froh dass ich das noch nicht erleben musste...
Ich schwöre dir, es gibt nichts, was auch nur annähernd so scheiße ist. Freunde so zu verlieren, vor allem so früh, wünsche ich nicht mal meinem ärgsten Feind. Mein Grund für die Wehrdienstverweigerung...
 
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Original geschrieben von Drunken_SheeP
hmm...irgendwie ist von mir ein Teil gestorben, als ich mit meinem Studium angefangen habe, und ich keine Zeit mehr für bw aufbringen konnte...ist zwar "nur" ein Spiel, aber habe früher schon einen sehr großen Teil meines Lebens mit der Community und so verbracht. Aber wie gesagt, wenn was stirbt, dann wächst (meist) was neues nach - Campusleben ftw!
:hum:


@topic: wenn du nen trauriges lied hörst und dich davon berühren lässt/traurig wirst/weinst ka - lebt dann nicht genau der teil den du für tot hälst?

ich kenne das mit dem das ein teil tot ist auch, hab es damit sicherlich auch zu weit getrieben.
 
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richtig, tot ist da sicherlich das falsche wort, tot wäre mmn gefühlskälte.
 
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Nä, sowat hatt ich noch nie. Bin auch nie traurig, ich kenne nur Wut und Hassfreude (wenn Kinder hinfallen oder Clowns sterben z.B.).
 

qwertzasdf1234

Guest
Re: Re: Ein Teil von Euch gestorben...?

Original geschrieben von NumbSchiller
naja der ausdruck dass ein teil von mir gestorben sei finde ich nicht ganz passen aber mein satan (wenn auch nicht immer blond aber ab und zu) hat mich zumindest grundlegend verändert und obwohl ich froh bin sie los zu sein... denke ich doch noch ab und zu an sie und manchmal auf sehr melancholisch
und ja ich wünschte es wäre alles anders gekommen

raute.

und habe meine persönlichkeit etwas verändert durch alles. zynismus und sarkasmus sind bei mir an vorderste front gerückt. lebt sichs iwie leichter mit. :8[:
 
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hmm, mein cousin hat sich anfang januar auf die gleise gelegt...
macht mich ziemlich fertig, da er n paar jahre älter war als ich und eigentlich immer mein vorbild / sauguter kumpel

er hat mir bw beigebracht...
hatten milliarden insider die keiner aus unserem freundeskreis witzig fand :8[:

der teil der die witze macht die wir witzig fanden und diese ebene des humors is definitiv nicht mehr fähig zu existieren
 
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