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Ein Jahr frei, was tun?

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Hallo zusammen,

ich hoffe, das Thema hat hier zumindest geringe Daseinsberechtigung (immerhin scheint Lifestyle im Themebereich zu sein, passt ja ganz gut hierzu), denn ich denke, dass hier die richtigen Leute für meine Frage zu finden sind.

Also, erstmal meine Vorgeschichte:

Im März letzten Jahres hatte ich ne ziemlich bittere Krankheit (Schönlein-Henoch Purpura, falls es wen interessiert) inklusive längerem Krankenhausaufenthalt und auch Langzeitfolgen, um die es jetzt gehen soll.
Als Folge dieser Krankheit hat sich bei mir nämlich eine Nierenentzündung manifestiert, die sich vorallem mit Eiweiß im Urin und erhöhtem Blutdruck bemerkbar macht und wegen der ich auch seit dieser Zeit in Behandlung bin.
Da die Behandlung bisher nur symptomatisch war und man auf Spontanremission gehofft hat, bin ich relativ unbeschwert davongekommen, da die Symptome aber nicht verschwinden, steht mir wahrscheinlich eine monatelange Cortisontherapie ins Haus, die schließlich Besserung bringen soll.

Wie ihr sicher wisst, hat sowas meistens zur Folge, dass man aufgeht wie ein Hefeteig und entsprechend mal mindestens ein halbes Jahr so rumläuft, was natürlich ärgerlich ist, aber da muss man halt durch.

Dieses Jahr bin ich auch mit der Schule fertig geworden, und nun wollte ich im Oktober anfangen zu studieren. Ich bin jetzt allerdings am überlegen (und dazu tendiere ich eigentlich auch), dieses Jahr noch nicht anzufangen und nächstes Jahr dann frisch und munter (hoffentlich) ins Studentenleben zu starten.

Hierzu also die erste Frage: Hat jemand Erfahrung mit so einer Therapie, sind die Nebenwirkungen so schlimm, wie man immer hört? Mein Arzt macht mir wenig Hoffnung da glimpflich davonzukommen, also wollte ich eigentlich nicht auf gut Glück einfach mal anfangen, weil ich jetzt noch gut absagen kann. Wenn ich Mitte Oktober dann merke, dass das ne Scheißidee war und ich mich nur unglücklich mache, komm ich da halt schlecht wieder raus.
Andererseits, wenn ich nach 3 Monaten in den Spiegel schaue und immernoch aussehe wie vorher, werd ich mir in den Arsch beißen, nicht angefangen zu haben.

Zweitens: Denkt ihr, ich übertreibe, deswegen meinen Studienbeginn zu verschieben? Ich wollte halt als ich selbst in den neuen Lebensabschnitt starten, man lernt ja neue Leute kennen, neues Umfeld, etc. Da wollte ich nicht unbedingt als aufgedunsener, geplagter Fettsack aufkreuzen, da dadurch mein Selbstbewusstsein im Keller sein wird, und ich nicht wie gewohnt mit Menschen umgehen könnte.

tl;dr : Studiumsbeginn trotz ausgedehnter (höhö) Cortisontherapie, Ja/Nein?

Und drittens schließlich, was auch mal zum Titel passt: Wenn ich das Jahr tatsächlich frei nehme, was könnte ich sinnvolles tun? Alle meine Schulfreunde lernen natürlich jetzt neue Leute kennen während ich dann zu Hause sitze und auskuriere, nicht so ein angenehmer Gedanke.

Was ich auf jeden Fall geplant hätte, ist, sobald wieder möglich (schätze mal März-April 2013), ein bisschen Geld zu verdienen und damit dann zu Reisen. Natürlich auch die Zeit nutzen und viel Sport machen, mich wieder in Form bringen, vielleicht ein paar Vereinen beitreten und mein Selbstbewusstsein wieder auf Vordermann zu bringen. Das leere Jahr im Lebenslauf bekomm ich schon irgendwie geschönt, darum solls mal nicht gehen. Wenn jemand allerdings gute Vorschläge hat, bin ich auch für Praktika, FSJ etc. offen.

Es wäre halt wirklich frei bis Oktober 2013, was enorm viel Zeit ist, die es zu nutzen gilt.

Nun ja, ich hoffe, jemand nimmt sich die Zeit, das zu lesen ;)

So long!
 
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Vor der Uni erstmal ein Jahr aussetzen ist eigentlich selten eine schlechte Idee.
Geld verdienen und sehen, dass du ein bischen rumkommst ist auf jeden Fall gut investierte Zeit. Dann hast du eine ganz andere Ausgangssituation als die Grünschnäbel die direkt nach der Schule anfangen und auch einen ganz anderen Hunger.
 
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Haha, ich wusste doch das kommt mir bekannt vor. Dachte so exotisch ist die Story nicht, kann schon ein Anderer sein. Soviel dazu.
 
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Oha, was ein Fail, das hab ich doch glatt vergessen. Sehr seltsam, dass ich das garnichtmehr im Kopf hatte. Vielleicht fordert die Krankheit doch ihren Tribut :D

Naja, falls ein Mod sich erbarmt, das hier offen zu lassen, würde ich mich über noch ein paar Antworten freuen, damals gings ja erstmal um das Studienfach und blabla, jetzt mal eher generell und um die Therapie und die viele Zeit.

Sorry nochmal!
 
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Auf gar keinen Fall anfangen, weiss garnich wo das Problem ist nen Pause zu machen, Scheiss Karriere Ficker überall, nich aufn TE bezogen aber er wird schon merklich beeinflusst.
 
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Naja, wie gesagt, mir gehts nicht um den Lebenslauf oder so, das ist mir scheiß egal.

Es geht eher um die Frage, ob ihr denkt, dass es überzogen ist, aus diesen Gründen noch nicht anzufangen, und darum, wie man die Zeit bis 2013 gut füllen könnte. Ich hab nämlich auch keinen Bock, nur hier daheim zu hängen und zu warten ;)
 
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Erst arbeiten und dann ein wenig unterwegs vor dem Studium zu sein ist sicher nicht verkehrt. Allerdings kannste Dich auch schon an der Uni einschreiben und machst halt ein paar Kurse weniger. Kannst ja auch sicher dann zeitnah ein Urlaubssemester einreichen.

Wenn Dich die Therapiefolgen allerdings so stark stören, dass Du deswegen die Uni verschieben willst weil Du nicht der nette, fette von nebenan sein willst, dann kann ich mir auch nicht vorstellen, dass Du dann gerne alleine reisen willst.

Imho würde ich offensiv damit umgehen, aber das sagt sich leicht, wenn man nicht in der Situation ist.
 
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Kurze Antwort: Australien

Lange Antwort: Australien und Neuseeland
 

Teegetraenk

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Na SC2 nerden. Ich mein, was für Antworten erwartest du bitte hier?!
 
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Wenn Dich die Therapiefolgen allerdings so stark stören, dass Du deswegen die Uni verschieben willst weil Du nicht der nette, fette von nebenan sein willst, dann kann ich mir auch nicht vorstellen, dass Du dann gerne alleine reisen willst.

Wie genau meinst du das? Was hat das mit alleine reisen zutun? Ich hab eigentlich kein Problem damit, alleine zu reisen, will ja keinen auf into the wild machen, sondern nur ein paar Städtereisen und Sightseeing-Trips. Ein bisschen was von der Welt sehen eben, da brauch ich nicht unbedingt Begleitung, auch wenns mit natürlich schöner ist. :)

Generell, findet ihr es albern, deswegen später anzufangen? Also mal ganz abgesehen von eurer generellen Einstellung zu so Pausen.

Und ich erwarte keine detaillierten Lebenspläne, einfach nur ein paar Anregungen, Ideen oder gerne auch Erfahrungsberichte von Leuten, die so oder so ähnlich viel Freizeit hatten ;)
 
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Naja, Du hast gesagt, dass Du die Uni verschieben möchtest, weil das ja alles neue Leute sind und Dich die Therapie körperlich verändern wird, was Dein Selbstbewusstsein redizieren wird. Ich denke, gerade wenn Du alleine reist, brauchst Du auch Selbstbewusstsein.

Oder gehts Dir bei der Uni darum gleich ein paar Frauen wegzuflanken und das meintest Du mit mangelndes Selbstbewusstsein aufgrund körperlicher Veränderung?

Ich hatte nach dem Abi eine ähnliche Situation (allerdings nur 4 Monate) bezüglich Zeit wie Du. Ich hatte bereits meine Einberufung zum Bund, in der letzten Sekunde wurde ich dann aber aufgrund einer chronischen Schulterverletzung ausgemustert. Zum Einschreiben an der Uni waren die Fristen dann schon abgelaufen. Voll arbeiten (hab direkt nach dem ABI schon 2 Monate Schicht gearbeitet) hat sich nicht für mich gerechnet für die 4 Monate, da ich dann Einkommenssteuerpflichtig geworden wäre.
Ich habe dann die Zeit mit Reha wegen meiner Schulter, einem 600 Mark Job an der Tankstelle und Java lernen rumgebracht, was mir im Studium dank behinderter imperativer Sprache erstmal nicht viel, aber später umso mehr, gebracht hat. Gut, viel gezockt habe ich dann auch, aber da war das ja noch net so dolle mit dem Internetz... da ging nur Offlinezocken.

Generell kann man also auch sagen: Stress Dich nicht und nimm Dir nicht zu viel vor. So eine Therapie, wie immer die bei Dir ausschaut, nimmt viel Zeit in Anspruch. Ich würde dennoch mit Deinem Studium starten und schnell eine Urlaubssemester einlegen. Imho konnte man dann zu meiner Zeit dennoch Prüfungen ablegen. Die Wartezeiten beim Arzt oder wenn Du Dich nicht vor die Tür traust, kannste lernen. Wenn mit Dir dann soweit auch wieder alles in Ordnung ist, kannst Du die gewonnene Zeit besser in 1-2 Auslandssemester investieren, als jetzt auf Teufel komm raus wegzugehen. Da haste bestimmt mehr von.
 
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Wenn du Bock hast auf dein Studium + den Stoff um den es da geht, dann kannst du dich da auch privat reinhängen bzw. die Kurse besuchen ohne dich einzuschreiben.
Fühlst du dich gut, startest du im Studium durch wenn du richtig anfängst - wenn nicht, dann brauchst du die Zeit zur Erholung und hast trotzdem kein Problem.
Ein Jahr bietet die Chance sich die Themen vom Studium rauszupicken die einen vll. interessieren. Ansonsten ist ein Jahr "Lebenserfahrung" mit Arbeiten und Urlauben in verschiedenen Städten sicherlich eine Erfahrung die sich lohnt - vielleicht auch für deine charakterliche Entwicklung (je nachdem was du arbeitest, wo du in den Städten hingehst etc.
Heutzutage geht es im Studium ja immer mehr darum, möglichst schnell durchzustarten, den Stoff einzutrichtern und dann zum Arbeiten zu kommen. Früher wurde wohl mehr Wert auf das kritische und eigenständige Denken gelegt. Ich an deiner Stelle würde meinen Focus genau darauf legen - Erfahrungen machen abseits von dem, was du normalerweise tust, siehst, liest oder hörst.
Denn ganz egal was du später machst, diese Erfahrungen werden dir sicher weiterhelfen.
 
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Mein Tip:
Unter der Woche: Kiffen D3, SC2, WOW zocken (am besten mit arbeitslosen Kumpels)
Am We: Mit Kumpels/Freundeskreis Saufen und versuchen Mädels flachzulegen.

Könnt ich 100 Jahre machen und wär super glücklich, wenn nicht die dummen Spätfolgen wären (Kater, Psychose, Leber, Lunge, Hartz4 ^^)

1 Jahr geht das natürlich izzy ohne Spätfolgen, also hau rein :D
 
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Unter der Woche: Kiffen D3, SC2, WOW zocken (am besten mit arbeitslosen Kumpels)
Am We: Mit Kumpels/Freundeskreis Saufen und versuchen Mädels flachzulegen.

Gute Idee. Und dann im Studium vom Disziplinlosen Leben auf Disziplin von 0 auf 100 in 1 Sekunde? Wieviele kriegen das gescheit hin? Die wenigsten..

Meld dich im Fitnessstudio an, steh früh auf und mach 3 Stunden Sport unter der Woche. Mittags lernst du 1-2 Stunden oder hockst dich mal in ner Vorlesung rein um zu schaun was auf dich zukommt. Wochenende Frauenabchecken ist immer gut, Kiffen auch wenn mans nich übertreibt.

Aber am Ende wirds rauslaufen wie sonst immer. Die meiste Zeit verzockst du und kriegst nen schlimmen Studiumstart hin der zu 50% zum Abbruch führen wird. Du wirst bereuen das du dann soviel gezockt hast und denkst an meine weisen Worte :D
 
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Ich war neulich nochmal bei der Studienberatung, und die haben auch gesagt, es wär am sinnvollsten, mich nochmal auszutragen und dann nächstes Jahr durchzustarten. Das ist also schonmal unter Dach und Fach ;)

Zu dem Zocken: Klar werd ich viel zocken, gerade bei der Anfangsphase der Therapie, die mir vorallem dann ja auch zu einem nerdgerechten Aussehen verhilft. :D Das ist sowieso kein Thema. Aber das wird mir persönlich auch irgendwann langweilig, zumindest wenns die tagesfüllende Aktivität ist. Deswegen glaub ich nicht, dass ich ein Jahr lang in WoW versumpfe.

Zum Sport: Das ist mit die Nr. 1 Priorität ;) Sobald ich wieder einigermassen runter bin von dem Cortisonscheiß und somit auch wieder die körperliche Voraussetzung hab, effektiv zu trainieren, steht das 3-4 mal die Woche an. Man muss die negativen Effekte von dem Medikament ja auch irgendwie wieder loswerden.

Die Themen des Studiums anschauen ist auch eine sehr gute Idee wie ich finde. Ich hab schon mit dem Gedanken gespielt, mir schonmal eine Programmiersprache beizubringen, die mir dann vielleicht im Studium hilft. Hat jemand ne Ahnung, welche da so am besten wäre und am nützlichsten in einem Mathematikstudium?

Zu dem Reisen, hat jemand viel Erfahrung mit alleine reisen? Städtetrips zB nach Brügge oder sonstwo interessieren mich sehr, ich weiß aber nicht, ob ich mir das vielleicht spannender vorstelle, als es ist, wenn man wirklich ganz alleine fährt.

Und nochmal zu den Freunden: Meine größte Angst im Moment ist es, das mein Freundeskreis, der ja jetzt nach der Schule größtenteils auseinandergeht (auch wenn die meisten hier im Umkreis bleiben und auch nicht ausziehen), einfach verschwindet. Ich meine, die finden alle neue Freunde und neue Gruppen jetzt in ihrem Studium. Klar sind das alles gute Freunde, und sicher keine, die sich freuen endlich mal von den anderen Spasten wegzukommen, aber man weiß ja, wie schnell man sich auseinanderlebt. Im schlimmsten Fall bin ich dann in so 5 Monaten halbwegs regeneriert und merke, das ich recht allein dastehe. Hat da jemand andere Erfahrungen gemacht?
 
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jaaa wow ist natürlich auch nen scheiss abkack spiel, anstatt 3-4h Sport am Tag zu machen zock lieber 3-4h sc2, das wird niee langweilig und in nem Jahr biste locker gml und hast wenigstens was richtiges geleistet, was vorauf du auch in 20 Jharen noch stolz zurückblicken kannst. Der einzig wahre sport ist E-Sport ^^
 
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Hierzu also die erste Frage: Hat jemand Erfahrung mit so einer Therapie, sind die Nebenwirkungen so schlimm, wie man immer hört? Mein Arzt macht mir wenig Hoffnung da glimpflich davonzukommen, also wollte ich eigentlich nicht auf gut Glück einfach mal anfangen, weil ich jetzt noch gut absagen kann. Wenn ich Mitte Oktober dann merke, dass das ne Scheißidee war und ich mich nur unglücklich mache, komm ich da halt schlecht wieder raus.
Andererseits, wenn ich nach 3 Monaten in den Spiegel schaue und immernoch aussehe wie vorher, werd ich mir in den Arsch beißen, nicht angefangen zu haben



=> dsa hängt sehr stark von der Dosis des Cortisons ab. Wieviel Mg pro Tag musst du nehmen? wie lange wieviel?
Cortison kann starke NEbenwirkungen haben, angefangen vom "aufgehen wie ein Hefeteig", bis hin zur Steroid Akne am ganzen Körper, inklusive im Gesicht. Extremes Hungergefühl, inklusive FRessanfälle und die damit verbundene Gewichtszunahme (vorsicht, mit viel Cortison hat man schier unendlich viel Hunger), große SChlafprobleme, da man immer aufgeputscht ist und nervös ist.
Ich habe z.b. bei einer Cortisonthereapie über ca. 2 Monate 10 Kilo zugenommen. Man hat den ganzen verdammten tag Hunger. Man isst 5 Brote und hat immer noch Hunger. Es tritt nie ein Sättigungsgefühl ein. das ist echt hart. Auch schwierig war die oben erwähnte Steroid Akne, da ich sie volle Power ins Gesicht bekommen hatte.
das sind zumindest meine eigenen ERfahrungen mit mehreren Cortison Therapien ( hatte aber bei mir andere Ursachen)
 
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Ich fang recht hart damit an, 1mg pro KG Körpergewicht (also rund 80 Gramm) als Start und dann innerhalb von rund 14-18 Wochen ca. auf die Cushingdosis (rund 7,5mg) runter.

Wielange war denn deine Therapie, und wielange braucht es, bis man die Nebenwirkungen wieder los ist? Ist diese Gewichtszunahme bedingt dadurch, dass man einfach frisst weil man Hunger hat, oder wird man auch fett, wenn man fastet? Wassereinlagerungen sind glaube ich immer dabei, die machen dann auch eine Gewichtszunahme aus, sind aber wohl auch schnell wieder verschwunden. Doof wäre es, wenn ich nach der Therapie 15 kg Fett mehr auf den Knochen hätte.

Wenn ich wüsste, dass ich das zumindest teilweise in der Hand habe, würde es mir schon etwas besser gehen.

Ist dieses Aufgeputscht sein denn wenigstens zu etwas zu gebrauchen? Oder ist man einfach nur aufgeputscht und im Arsch zugleich, sodass man die Energie garnicht nutzen kann?
 
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Ich fang recht hart damit an, 1mg pro KG Körpergewicht (also rund 80 Gramm) als Start und dann innerhalb von rund 14-18 Wochen ca. auf die Cushingdosis (rund 7,5mg) runter.

Wielange war denn deine Therapie, und wielange braucht es, bis man die Nebenwirkungen wieder los ist? Ist diese Gewichtszunahme bedingt dadurch, dass man einfach frisst weil man Hunger hat, oder wird man auch fett, wenn man fastet? Wassereinlagerungen sind glaube ich immer dabei, die machen dann auch eine Gewichtszunahme aus, sind aber wohl auch schnell wieder verschwunden. Doof wäre es, wenn ich nach der Therapie 15 kg Fett mehr auf den Knochen hätte.

Wenn ich wüsste, dass ich das zumindest teilweise in der Hand habe, würde es mir schon etwas besser gehen.

Ist dieses Aufgeputscht sein denn wenigstens zu etwas zu gebrauchen? Oder ist man einfach nur aufgeputscht und im Arsch zugleich, sodass man die Energie garnicht nutzen kann?

Die Therapie ging ca 8 Wochen insgesamt ( musste sie insgesamt 3 mal machen in 2 Jahren).
Es startete direkt mit der Maximal Dosis von 100 mg pro tag. Diese musste ich dann 5 Tage nehmen, dann ging es runter langsam runter, jeweils immer 5 Tage lang die gleiche Dosis. Von 100 auf 80, dann auf 60etc.. je näher es gegen 0 geht desto kleiner wird die Reduzierung der Dosis. sprich am Ende ging es z.b. von 10 mg auf 7.5mg, dann von 7,5 auf 5 mg und die 5 mg musste ich dann auch länger nehmen. Ist wohl sehr wichtig dass man das Cortison sehr sehr langsam ausklingen lässt, da das Immunsystem ja komplett abgeschaltet wird durch das Cortison.

Ganz wichtig ist dass du NICHT auf dein Hungergefühl achtest. Du musst dir vor jeder MAhlzeit genau sagen wieviel du maximal isst. Es mag komisch klingen, aber man kann essen bis man platzt. der Hunger hört nie auf. Bei der ersten Therapie habe ich dem Hunger meist nachgegeben, d.h. alle 2 STunden was gegessen, den ganzen Tag. Viele Kilos Fett. das hat lange gedauert die wieder los zu werden. Ich hatte nochmal nachgeschaut, da bin ich von 75kg auf 90kg hoch. Bei der 2ten und 3ten Therapie habe ich peinlichst darauf geachtet "normal" zu essen, auch wenn ich permanent Hunger hatte und dachte ich verhungere. Weil es am Ende pures Fett ist und man sehr unglücklich wird mit soviel extra Kilos.
Sprich, du hast es selbst in der Hand ob du dick wirst oder nicht.
Wassereinlagerungen hatte ich nicht soviele, bis auf das etwas augedunsene Gesicht, welche aber schnell wieder weg geht.
Schlimm war auch die Steroid Akne, ich hatte sie am Rücken, Arme und Brust. Und leider auch stark im Gesicht. Ich sah aus wie in der Pubertät. Überall Pickel...Aber da kann man gegensteueren mit einem Hautarzt Besucht. Es gibt spezielle Cremes und WAschlotionen gegen Steroidakne. Das half ganz gut.
Aber das muss man ja auch erstmal wissen...
Schlafstörungen hatte ich, aber die haben nicht sehr gestört, da man sich permanent aufgeputscht fühlt. Ich bin oft morgens um 4 Uhr wach geworden und war top fit. Obwohl ich erst um 12 ins Bett bin. Da es ja im PRinzip ein Aufputschmittel ist fühlt man sich auch entsprechend. Man kann auch mehr leisten, im Alltag und auch im Sport. MAn sollte aber aufpassen dass man sich beim Sport nicht übernimmt, da man wie gesagt im PRinzip gedopt ist. Da einfach bissl aufpassen :)


Ich hoffe ich konnte ein wenig Infos geben, falls du noch was wissen willst, frag ruhig :)
 
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Hast ne PN ;) Danke schnomal!

Würde mich auch noch über Antworten zu den anderen Sachen freuen :)
 
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